Nachdem wir das Skigebiet Rusín Ski hinter uns gelassen haben, fuhren wir zurück in Richtung Staatsgrenze. Da der Sprit in Polen bedeutend billiger ist als in der Slowakei, hab ich nochmal schnell die Brennstofreserven in Bukowina Tatrzańska aufgefüllt. Unser nächstes Ziel ist ein kleines Slowakisches Skigebiet mit viele nette Stangenschlepper von Tatrapoma: Ždiar Strednica, wo wir auf den Hinweg bereits an vorbeigefahren sind.
Da wir heute auch noch Ski Bachledova besuchen wollten, haben wir uns für eine Stundekarte entschieden. Für 10€ könnten wir losgehen, obwohl es im Vergleich zu einer Tageskarte (16€) ziemlich teuer war. Hier bekommt man noch eine lange alte SkiData-Karte welche jeweils durch die Lesegeräte zweimal schnell ein und ausgespuckt werden, bevor man das Drehkreuz passieren kann. Das kommt das Skigebiet auch irendwie zu gute, denn hier ist noch alles Kult. Die Schlepper, die Atmosphäre... Herrlich! Bevor ich schon zuviel verrate geht es erstmal los mit den obligatorischen Infos.
Pistenplan
Geöffnete Anlagen





Gefahrene Abfahrten + Pistenzustand






Wetter
Trocken und leicht unter Null mit geschlossene Wolkendecke. Leider waren die Hohe Tatra Gipfel nicht zu sehen.
Wartezeiten
Keine
Beste Abfahrt
Rote 1b an der neuen Sessellift
Schlechteste Abfahrt
Verbindung vom Sessellift zurück ins Stangenschlepper-"Hauptgebiet".
Positiv





Negativ

GPS-Profil
Bilder
Unterwegs in Polen auf die DK49 zwischen Bukowina Tatrzańska und der Staatsgrenze bei Jurgów.
Das mittlerweile überlaufene Skigebiet bei Jurgów, Hawran. Obwohl das Skigebiet kurz vor der Staatsgrenze liegt waren alle Menschenmassen in der Slowakei sofort verschwunden.
Grenzübergang. Hier endet wieder die schöne Straßenpflege. Dafür ist es in der Slowakei aber schön ruhig.
Ein erster Blick auf den neuen Sessellift von Strednica...
... und der viele (kuppelbare) Stangenschlepper!

Sofort sind wir zum neuen Sessellift gefahren. Nicht kuppelbar, aber das braucht man für eine solche Strecke nicht. Naja, vielleicht im Sauerland aber nicht in der Slowakei.

Sessel
Der Lift wurde durch Tatralift (früher Tatrapoma) aus Kežmarok gebaut.
Genugend Platz und Potential für weitere Ausbau des Skigebietes.

Sessellift mit dahinten der rote Piste 1b. Eine überraschend gute Piste, welche sofort für mehrere Wiederholfahrten einlädt.
Piste 1a braucht leider noch viel Schnee.
Strecke
Normalerweise hat man hier ein schönes Panorama auf den Hohen Tatra, aber jetzt leider nicht.
Bergstation
Das Tal von Ždiar
Das ganze Skigebiet auf ein Übersichtsfoto. Klein aber auch hier sehr fein!

Piste 1b war in einem guten Zustand. Der untere Teil am Steilhang war zwar etwas eisig, aber am Pistenrand könnte man dort noch frischen Pulverschnee finden.
Rückblick. Gut präparierte Piste und noch kaum zerfahren.
Steilhang
Talstation
Talstationsverkleidung mit technischen Angaben.
Förderband mit Ampel.
Weiter geht's im "Hauptgebiet" wo die Stangenschlepper herrschen. Dort erwarten uns ein paar tolle Anlagen.
Der berüchtigte Doppelstangenschlepper von Tatrapoma. Eine derartige Anlage sieht man leider wohl auch nicht Täglich.

Wie bei KSSLs üblig mit Ampel. Hier also gleich zwei Ampeln nebeneinander.

Kurze aber feine Piste. Über die Pistenpflege auf den geöffneten Abfahrten gibt es hier nichts zu bemängeln.
Die Abfahrt sieht interessant aus, aber ich befürchte, dass es für den Schlepplift "Strednica H LV 1000" (früher A) Schluss ist.
Der Strecke nach oben wird immer wieder begleitet durch interessante Stützen.
Schaut nach eine alte Anlage aus. Schön kultig, passt hervorragend zum idylle des Skigebietes!
Ausblick in Richtung Sessellift.
Ausblick in Richtung Schlepplift H.
Bergstation der Doppelstangenschlepper. Die Konstruktion weckt irgendwie nicht viel Vertrauen.

Liftstützentechnik der komplizierten Art.
Mit Ausblick auf den Abfahrten gegenüber und den Parkplatz.
Leider ist man hier ziemlich schnell wieder unten. Mit der kuppelbare Doppelstangenschlepper aber auch sehr zügig wieder oben. Auf solche Strecken wird sogar ein KSSL schneller als ein KSB sein, insgesamt Ein und Ausstiegzeiten.
Liftstütze des Anfängerliftes. Im Hintergrund die Talstation der Doppelstangenschlepper und Talstation der Schlepplift H.
Für uns geht es nun weiter auf den Pisten bei den Parkplatz und fahren mit der kuppelbare Stangenschlepplift B hoch.
Strecke der "Strednica B LV H-60".
Schöne Anfängerpisten auf die andere Seite!
Blaue Piste 2. Eine tolle Abfahrt zum Carven, aber leider auch 'etwas' Kurz.
Die Stangenschleppliftanlagen "Strednica D LV 2 x F-10" haben wir nicht besucht. Nicht kuppelbar und weiterhin auch nicht wirklich interessant.
Liftstütze der Schlepplift B
Restaurant
Bergstation von Schlepplift B, direkt an der Parkplatz.
Noch ein letzter Überblick aufs Gebiet.
Fazit
Auch wenn es vielleicht nicht so Aussieht, war Skicentrum Strednica ein tolles, kultiges und kompaktes Skigebiet. Es gibt eigentlich viel Potentzial um das Gebiet mit viel längeren Abfahrten, aber rauf bis auf den Gipfeln des Hohen Tatras wird das wahrscheinlich nicht passieren. Die neue Sesselbahn samt neuen Pisten werten auf jeden Fall das Skigebiet um einiges auf. Vorher gab es sogar keine Rote Abfahrten. Sonst ist die Atmosphäre und die Ruhe vom Skigebiet einfach Geil, zusammen mit den etwas rostigen Stangenschleppliften von Tatrapoma. Falls ich wieder in der Nähe bin, komme ich auf jeden Fall für ein paar Stündchen zurück!

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