Letzte Woche hatte ich eine Konferenz in der schönen Unistadt Boulder (wo ich vor 25 Jahren studierte!), was mir zwei Skitage ermöglichte, aber wo? Der Korridor entlang der Autobahn I-70 ist ein bekanntes Industrieskigebietparadies (Vail, Beaver Creek, Copper, Keystone, Breckenridge, etc.), was mir wenig schmackhaft ist.
Glücklicherweise gibt es auch Loveland, ein richtiges “Anti-resort” das keine Unterkünfte, kein Dorf, auch kein Essen auf dem Berg bietet –- es geht nur ums Skifahren. Darüber hinaus gibt es ausschließlich langsame 3- und 4SBs, alle ohne Schließbügel! Dennoch ist die Beförderungskapazität ausreichend, auch am Wochenende. Wartezeiten gab es so gut wie nie; alle Lifte waren “ski-on.”
Mit 3300 bis 4000 Höhenmeter ist Loveland sehr hoch gelegen, das vierthöchste Skigebiet in Nordamerika. Da es direkt an der kontinentalen Wasserscheide liegt, bekommt die Region etwa neun Meter durchschnittlicher Schnee pro Winter. Normalerweise macht Loveland am Anfang der Skisaison Schlagzeilen weil es immer als eines der ersten Gebiete Amerikas zu öffnen ist, auch im Oktober. Nachher ist Loveland Geheimtipp bei den Einheimischen, was ein bißchen unlogisch ist weil es nur einige Schritte von der Autobahn liegt. D.h. um die bekannten Skigebieten auf der westlichen Seite des Eisenhowertunnels zu erreichen, ist es nötig an Loveland vorbeizufahren.
Die Anfahrt von Boulder oder Denver dauert knapp eine Stunde. Man parkt direkt vor der Kassa.
Mit 12cm Neuschnee war der Pistenzustand am Freitag meistens sehr gut:
Ptarmigan Roost
Perfect Bowl
Zip Basin
Tickler Gulch
Zip Trail
Eisenhowertunneleinfahrt
Da oben auf dem Bergkamm (wo es fast immer windig ist) sind die Hänge knackig steil:
Es wird aber flach unten:
Seitdem mein Rückflug nach New York um 16:30 startete, konnte ich bis 13:30 sorgenlos skifahren.
Letzte Schussfahrt/los zum Flughafen!