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Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifahren

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Harzwinter
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Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifahren

Beitrag von Harzwinter »

Meiringen/Hasliberg 3.-7. Januar 2016 - Alles prima außer Skifahren

Anfahrt: Ettlingen - A5 - Basel - A2 - Luzern - Sarnen - Brünigpass - Hasliberg 3:00 h
Wetter: Vorwiegend heiter bis wolkig, -5°C bis +3°C. Am 4. und 7. Januar zeitweise Schneefall bis in Tallagen.
Schnee: 5-50 cm Altschnee, während unseres Aufenthalts ~30 cm Neuschnee
Anlagen in Betrieb: 3.-5. Januar PB Meiringen-Reuti, EUB Reuti-Mägisalp, EUB Planplatten, SCHL Tschuggi. Ab 6. Januar zusätzlich 4KSB Hääggen (= Glogghüs I), ab 7. Januar zusätzlich SCHL Balisalp. EUB Twing-Käserstatt in Betrieb für Schlittler und Fußgänger.
Anlagen außer Betrieb: 6KSB Hochsträss, SCHL Hohbiel, 6KSB Bidmi-Käserstatt, 4SB Hääggen-Glogghüs wegen Schneemangels. SCHL Bidmi-Mägisalp wurde mangels großen Andrangs und wegen mäßiger Abfahrt nicht gebraucht.
Abfahrten: Talabfahrten unterhalb EUB-Mittelstation nicht möglich. Gesamter Sektor Käserstatt geschlossen außer SCHL Balisalp am 7.1.; eingeschränktes Pistenangebot im Bereich Mägisalp-Planplatten: Abfahrten Nordpol und Gummenalp unerklärlicherweise geschlossen; Verbindung Mägisalp-Käserstatt nicht möglich.
Gefallen: Sonnige Südwesthang-Abfahrten mit immerhin 800 Höhenmetern in den kürzesten Tagen des Jahres; landschaftliche Impression des Gebiets; winterliche Impression dank Neuschnee; große Freundlichkeit aller Dienstleister; tolles Wetter; finanzieller Aspekt unserer Aldi-Reise.
Ignoriert: Da die meisten Skigebiete in den Alpen gleichermaßen vom außergewöhnlichen Schneemangel betroffen waren, machten wir uns zumindest in den ersten Tagen nichts daraus, dass nur ein Viertel des Skigebiets geöffnet war und es Steine in den befahrbaren Pisten gab. Die lückenhafte Beschneiung war uns bei der Buchung bekannt und wird darum hier nicht erwähnt.
Nicht gefallen: Lächerlicher Skibustakt in Meiringen (weniger geht kaum); viel zu schleppender Pistenöffnungs-Service der Bergbahngesellschaft nach Schneefall; z.T. Pistensperrung für Renntrainings (!) bei ohnehin nur zwei geöffneten Pisten auf Planplatten; dadurch z.T. unfallträchtig volle Restpiste mit hohem Kollisionspotenzial.
Bewertung: Wetterbedingt doch noch 3 von 6 Punkten

Wie schon an Dreikönig 2015 hatte Familie Harzwinter für ein paar Skitage Anfang Januar 2016 eine Aldi-Skireise gebucht. Diesmal ging es nach Meiringen bzw. zum Hasliberg, den ich im Rahmen eines Tagesausflugs ohne Familie im Januar 2014 schätzen gelernt hatte. Neben dem attraktiven Reisepreis mit vielen Ermäßigungen und kostenlosem Aufenthalt von Harzwinter Junior (inkl. Skipass), der uns die Fahrt in die Schweiz trotz Euroschwäche überhaupt erst ermöglichte, waren die akzeptable Anreisedauer von drei Stunden und die Südwestausrichtung des Skigebiets für uns ausschlaggebend - Januar-typisches Schatten-Skifahren an Nordhängen mögen wir nicht.

Wir hatten ein angenehmes, ruhiges Hotel mit guter Verpflegung in zentraler Lage in Meiringen, was kurzweilige Abendgestaltung mit dem Besuch von Eislaufbahn oder Hallenbad ermöglichte. Einen so schlechten Skibusservice wie in Meiringen hatten wir allerdings noch nie: Nur 8:23, 8:53, 9:53 h morgens ... und nachmittags mit demselben Takt zurück. D.h. wer einen Bus verpasst hat, soll u.U. eine Stunde warten??? Besonders wenn man nachmittags die Wartezeit auf die Talfahrt mit EUB und Pendelbahn nicht einschätzen kann? Soll das eine Folge von "Verstehen Sie Spaß" werden??

Wie alle anderen Alpenskigebiete war natürlich auch das Skigebiet Hasliberg vom außergewöhnlichen Schneemangel des Frühwinters betroffen. Bis in die dritte Dezemberwoche war die Schneelage in der Zentralschweiz und dem Berner Oberland noch vergleichsweise gut gewesen, dann schränkte eine Tauwetterphase die Wintersportbedingungen leider wieder ein. Bis zu unserer Ankunft am 6. Januar hatte es am Hasliberg fast einen Monat lang weder geschneit noch ausreichend Frost für Beschneiung gegeben. Entsprechend wurde nur noch an der EUB-Sektion Bidmi-Mägisalp, der EUB Planplatten/Alpentower und dem SCHL Tschuggi Skibetrieb mit jeweils einer Abfahrt angeboten - siehe Luftbild von User Ski-Chrigel vom Neujahrstag 2016 hier. Auf Käserstatt war immerhin Rodelbetrieb möglich. Ab 4. Januar kam Frostluft mit 20-30 cm Neuschnee ins Spiel, und oberhalb der EUB-Mittelstationen (1500 m) wurden die Schneekanonen wieder angeworfen.

Die beiden Abfahrten auf Planplatten und am Tschuggilift boten genügend Schnee mit etwas Steindekor, waren aber nur mäßig präpariert und von der Konzentration der Skigäste schon mittags arg zerfahren. Erschwerend kam hinzu, dass trotz des erheblich eingeschränkten Skibetriebs Pistenabschnitte für Renntrainings (!) gesperrt wurden. Dadurch war es auf den Restpisten voll wie auf dem Söldener Gletscher im Herbst, es kam zu Kollisionen der Skigäste, der Rettungsheli landete. Bei nur zwei geöffneten Pisten im Beschäftigungsgebiet in der Hauptsaison habe ich keinerlei Verständnis für weitere Sperrungen für Rennteams, wenn dadurch die Mehrheit der Skigäste gefährdet wird. Für uns unerklärlich blieb auch, warum trotz ausreichender Schneelage weder die Nordpolabfahrt noch die Gummenalp-Abfahrt geöffnet wurden - gesperrte Pisten können wir mit unserem Zehnjährigen leider nicht fahren. Die Abfahrt zur EUB-Mittelstation Bidmi erholte sich nach Neuschnee und Beschneiung von ihrem vorher grenzwertigen Zustand.

An unserem "Schlechtwettertag" am 4. Januar gingen wir auf Käserstatt rodeln/schlitteln - dank Gutschein ohne Schlittenmiete. Das Wetter war besser als angekündigt, und so hatten wir auf der Schlittenstrecke viel Spaß. Nebenbei war zu sehen, dass die Piste des SCHL Balisalp nach 30 cm Neuschnee bereits präpariert worden war. Der Chef des Alprestaurant Balis freute sich über die mündliche Zusage der Bergbahngesellschaft, den Lift am Folgetag wieder in Betrieb zu nehmen. Dazu passte, dass die einheimischen Kids bereits wieder die Abfahrt zur Mittelstation Lischen befuhren.

Doch entgegen der mündlichen Ankündigung unterblieb der Skibetrieb auf Käserstatt am Folgetag komplett, obwohl er auf den beiden genannten Abfahrten möglich gewesen wäre. Hohbiel, Hochsträss und die Verbindung nach Mägisalp hatten wie auch Glogghüs II weiterhin sichtbar zu wenig Schnee - dort ging nachvollziehbar noch nichts. Auch wer sich nach Neuschnee und zwei Tagen Schneekanoneneinsatz auf die Wiedereröffnung der 4KSB Häägen gefreut hatte, wurde zunächst enttäuscht. Wo in Frankreich oder den Dolomiten nach Neuschnee das Personal mit geballter Kraft und Raupeneinsatz zu Schlafenszeiten dafür kämpft, dass die Gäste gut Ski fahren können, wo am Fellhorn im Allgäu die Mitarbeiter den Schnee mit Handfräsen auf apere Pisten befördern, bearbeitete am Hasliberg eine einzige müde Pistenraupe die Häägen-Abfahrt ... und war damit nach einem vollen Tag noch nicht einmal fertig. Auch das von anderen Skigebieten bekannte Warmlaufen der Pistenraupen gegen Skibetriebsende haben wir am Hasliberg nicht gesehen.

Waren es dem Management der Bergbahnen Hasliberg die "armi Lüüt vo dr Reka und di läschtigi dütschi Gäscht", die während unseres Besuchs den Großteil der Besucher stellten, nicht wert, sich stärker für den Pistenservice zu engagieren? Waren zum Jahresende die Verträge des Saisonpersonals vorläufig beendet oder wurde womöglich ein Teil der Pistenraupen verkauft? Wir wissen es nicht. Aber dass man am Hasliberg keine Lust hatte, mitten in der Hauptsaison Aufwand für eine schnelle Verbesserung der arg eingeschränkten Pistensituation zu leisten, war unübersehbar. Leider vermochten weder die 20% Schneemangelrabatt auf die Skipässe noch die ausdrücklich zu erwähnende, große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft jedes einzelnen Bergbahnangestellten diesen Eindruck zu kompensieren.

Und so retteten wohl hauptsächlich das gute Wetter und die wunderschöne Landschaftsimpression unseren Kurzskiurlaub am Hasliberg. In der Nacht zum Abreisetag gab es nochmals Neuschnee. Diesmal ging der SCHL Balisalp auf Käserstatt wirklich in Betrieb, und die Talabfahrt 1 nach Lischen wurde als geöffnet gemeldet. Da die Sicht am Morgen des 8. Januar gut blieb, entsprachen wir dem großen Wunsch von Harzwinter Junior und fuhren vor der Heimreise noch einmal hoch nach Käserstatt. Der Tarif der Vormittagskarte wurde uns an der Kasse mit Verweis auf die 20% Schneemangelrabatt verwehrt (?? - in Reuti hatten wir am Anreisetag rabattierte Nachmittagskarten erhalten!), und vor Ort entpuppte sich die angebliche Öffnung der Talabfahrt 1 bis Lischen als Fehlinformation der Gäste. Gegen Mittag setzte starker Schneefall ein, und wir beendeten den Skibesuch auf der Balisalp und unseren Skiurlaub am Hasliberg.

Fazit:

Wegen des eigentlich sehr schönen Skigebiets werden wir ausschließlich bei Schönwetter und Vollbetrieb noch einmal für ein Skiwochenende oder einen Tagesbesuch zum Hasliberg kommen. Da wir aber gelernt haben, dass das Engagement der Bergbahngesellschaft bei suboptimalen Schneeverhältnissen im Schlussfeld agiert, müssen wir uns für im Voraus zu buchende Mehrtagesaufenthalte wohl leider wieder ein anderes Ziel suchen, was wirklich schade ist.

37 Fotos:

Quasi kein Schnee im untersten Skigebietsbereich auf 1000 m Höhe - wie in anderen Skigebieten auch.
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Aber auf 1500 m sieht es schon viel besser aus. Bidmi Skihäsi-Land an unserem ersten Tag.
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Keine sichtbaren Schneeprobleme im Bereich Planplatten.
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Wegen teils drängender Enge auf den Pisten musste mehrfach der Rettungsheli landen. Am Horizont zieht die Schneefront unseres zweiten Aufenthaltstages auf.
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Wochentags fährt der Meiringer Skibus morgens z.T. mit einer Stunde Wartezeit zur Seilbahn - eine neue Folge von "Verstehen Sie Spaß?" Nein, hier verstehen wir keinen Spaß.
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Rodeln auf Käserstatt und der Balisalp an unserem "Schlechtwettertag".
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Rodelstrecke auf der Balisalp - der Skihang war bei unproblematischer Schneelage bereits präpariert, wurde entgegen interner mündlicher Ankündigung am Folgetag aber nicht in Betrieb genommen.
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Rodeln zwischen Käserstatt und Balisalp.
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Schlussimpression unseres Rodeltages auf der Mittelstation Lischen bei interessanter Tiefdruckwetterlage.
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Schönes Wetter am Folgetag. Trotz 10 cm nächtlichen Schneefalls blieben die Talabfahrten unbefahrbar. EUB Reuti-Bidmi.
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EUB-Mittelstation Bidmi in winterlichem Kleid.
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Mägisalp gegen den Glogghüs, der während unseres Aufenthalts leider unerreichbar blieb. Früher wurde die Gipfel-SB bei Schneemangel für Fußgänger in Betrieb genommen, um die schöne Aussicht nach Melchsee-Frutt und zum Titlis genießen zu können - heute offenbar nicht mehr.
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EUB Eagle Express auf Planplatten gegen den Brienzersee.
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Halbe "Talabfahrt" nach Bidmi nach Neuschnee.
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Zoom zum Eiger.
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SCHL Tschuggi, nach wie vor meine Lieblingsanlage im Gebiet.
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Rückblick im SCHL Tschuggi.
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Bergstation Planplatten gegen Schreckhorngruppe bei interessanten Wolkenverhältnissen.
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Mägisalp gegen Glogghüs - hier waren noch beide Sesselbahnsektionen geschlossen.
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Blick von Planplatten übers obere Aaretal in Richtung Grimselpass.
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Bergstation Planplatten vor markanter Wolkenwand.
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Im Pistenbereich Tschuggilift.
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Außenpiste Tschuggi gegen Brienzersee.
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Stationsbereich Mägisalp vom Schlusshang Planplatten gesehen.
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Talfahrt in der EUB von Bidmi nach Reuti.
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Blick auf Meiringen aus der Pendelbahn zum Hasliberg.
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Zum Ende unseres Kurzurlaubs wurde nach Schneckentempo-Präparation doch noch die KSB nach Hääggen geöffnet.
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4KSB Häägen bzw. Glogghüs I.
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Glogghüs II musste leider geschlossen bleiben - der Grund ist deutlich sichtbar: Schneemangel im steilen Gelände.
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Abfahrt Hääggen gegen Wetterhorn-/Schreckhorngruppe und Eiger.
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4KSB Hääggen/Glogghüs I.
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Bergrestaurant Häägenstubbeli, wo wir einen Teil des Nachmittags genossen.
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Über der Grossen Scheidegg zog eindrucksvoll aus Südwesten die Schneefront unseres Abreisetages auf.
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Blick von der Abfahrt Hääggen in Richtung Schneefront.
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Abreisetag: Auf Käserstatt ist nun doch noch Skibetrieb, also geht es für zwei Stunden noch einmal hinauf.
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Der SCHL Balisalp fährt mitten durch die schöne Alpsiedlung.
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Kurve des SCHL Balisalp.
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CV
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von CV »

Endlich ein Bericht aus der Schweiz, ganz herzlichen Dank!!
Wie immer, sehr aufschlussreich und interessant geschrieben!

Ich hatte gehofft, dass die vergleichsweise gute Dezember-Schneelage etwas überdauert. Die Bilder schauen jedenfalls mit Abstand am winterlichsten aus, v.a. gegenüber allem, was weiter östlich liegt. Mit etwas mehr Engagement der Bergbahnen, wäre wohl tatsächlich viel mehr drin gewesen, wenn man sieht, was abseits der Piste an Naturschnee zum Reinschieben verfügbar wäre.

Hier nur mal zum Vergleich ein Bild von Ende Dezember am Sella Brunech/Orsa Maggiore in Alba/Val di Fassa. Zwei Liftbedienstete schippen per Hand 1,5 Tage lang den für Pistenraupen unzugänglichen Kunstschneerest auf die Piste. (Es war zu warm für Beschneiung)
Foto2327.jpg
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von ski-chrigel »

Unverständlich, wenn man die wenigen Gäste aus Deutschland, die der Schweiz noch die Stange halten, so vergrault. Aber es passt schon etwas in mein Bild vom Hasliberg. Früher war ich oft dort, irgendwann habe ich das aufgegeben und fahre nur noch all Schaltjahr mal dorthin, obwohl es nahe für mich läge. Aber da fahre ich doch jeweils ein paar km weiter und habe Grindelwald mehr Spass.
Gefreut hat mich natürlich, dass mein Luftbild nochmal zu Ehren kam 8)
Danke für den Bericht.
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Harzwinter
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Harzwinter »

Vielen Dank Euch beiden fürs Feedback!

Ja, die Pistendienst-Mitarbeiter mit den Schaufeln kenne auch ich aus vielen Skigebieten, auch aus der Schweiz. Leider wird dieser Service am Hasliberg scheinbar eingespart - das ist Sparen am Gast. Auf Käserstatt habe ich am Abreisetag gleich drei Mitarbeiter gesehen, die tagsüber gemeinsam das Talstationsdach der außer Betrieb befindlichen 6KSB vom Neuschnee befreiten. Hat man am Hasliberg vielleicht zu wenige Raupen ... oder Raupenfahrer? Ich weiß es nicht.

@ski-chrigel: Dein Luftbild kam genau passend zu unserer Abreise nach Meiringen und hat uns somit den bestmöglichen Infostand geliefert, was am Hasliberg geht und was nicht - herzlichen Dank dafür!
Will
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Will »

Leider beobachte ich es auch immer wieder, dass es am Hasliberg ewig dauert, bis nach Schneefällen Pisten geöffnet werden. Die FIS-Abfahrt war selbst letzten Winter m.W. erst so ab Februar regelmässig offen und damit Glogghüs II geöffnet wird, muss schon fast ein Wunder geschehen :D

Nach einem Blick auf den interaktiven Pistenplan vom Hasliberg habe ich mich heute morgen denn auch rasch für das von mir eigentlich weniger geschätzte Melchsee-Frutt entschieden...
philippe ch
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von philippe ch »

Oje, dein Frust verstehe ich voll und ganz. Ich hätte gedacht dass nach der Pleite der Bahngesellschaft und des Frankenschocks die neue Führung ein bisschen mehr Elan an den Tag gelegt wird.
Mir kommt es so vor, dass die Gesellschaft das Gefühl hat dass es für die paar Gäste sich sowieso nicht lohnt mehr zu tun. Auch der magere Skibustakt ist eine Katastrophe. Das ist halt Hasliberg.
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Harzwinter
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Harzwinter »

Auf der Hasliberg-Homepage steht: "Bis am 14.01.2016 - 20% auf Ski- Tages- und Mehrtageskarten". Die 20% sind der Schneemangel-Rabatt, der bereits während unseres Aufenthalts galt. D.h. bis 14. Januar 2016 werden trotz deutlich verbesserter Schneelage geplant keine weiteren Pisten geöffnet? Oder wie ist das zu verstehen?

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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von piano »

Harzwinter hat geschrieben:Auf der Hasliberg-Homepage steht: "Bis am 14.01.2016 - 20% auf Ski- Tages- und Mehrtageskarten". Die 20% sind der Schneemangel-Rabatt, der bereits während unseres Aufenthalts galt. D.h. bis 14. Januar 2016 werden trotz deutlich verbesserter Schneelage geplant keine weiteren Pisten geöffnet? Oder wie ist das zu verstehen?
Das liegt sicher am Sturm, der in den kommenden Tagen aufzieht. Da werden viele Lifte gar nicht erst laufen können.

Deine Bilder sehen winterlicher aus als ich das vermutet hätte. Aber die Fehlinivestition der neuen 6KSB zeigt sich auch hier: eine unnötige teure Bahn in zu tiefer Lage, die dann halt bei mangelnder Schneelage nicht öffnen kann.
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Harzwinter
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Harzwinter »

An den Sturm habe ich noch gar nicht gedacht, da magst Du Recht haben.
Die 6KSB Bidmi-Käserstatt fand ich bei meinem Erstbesuch am Hasliberg 2014 ebenfalls sinnlos. Man hätte sie weiter hinaufziehen sollen. So, wie sie ist, erschließt sie nur Ziehwege. Diese Ziehwege waren übrigens schon vor unserer Abreise (also am 5. oder 6. Januar) sichtbar präpariert, also Öffnungskandidaten. Mangels Motivation blieben sie aber - samt 6KSB - bis jetzt geschlossen.
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Carvingfan »

Bei der 6KSB Bidmi-Käserstatt wurde bei der Festlegung der Bergstation bestimmt die Windanfälligkeit (Föhn) berücksichtigt. Würde sie weiter raufgezogen, wäre sie bei Föhn dem Wind noch stärker ausgesetzt. Aus meiner Sicht ist sie aus folgenden Gründen auch keine Fehlinvestition:
  • Die Gondelbahn Bidmi-Mägisalp ist vielfach überlastet. Besonders wenn die Skischule anfängt und von der Reuti her fast jede Gondel voll ist, hatte man sehr lange Wartezeiten in der Bidmi. Durch die neue höhere Position der Bergstation kann man ohne Wartezeit die neue 6KSB benutzen und anschliessend direkt in die Mägisalp fahren.
  • Durch den neuen Bügel bei der 6KSB (zwischen den Beinen) können auch relativ kleine Kinder die neue Sesselbahn nun problemlos benutzen. Dies ist besonders für die Skischule ein grosser Vorteil, denn die fahren sehr gerne im relativ einfachen Gelände der Balisalp.
  • Die Sesselbahn erschliesst die anspruchsvolle Piste Käserstatt-Bidmi. Durch die neue Pistenvariante Dachsenboden (seit Dez. 2013) muss man auch nicht mehr den mühsamen Umweg über die Käserstatt machen. Mir ist aber auch klar, dass die letzten 300 m dieser Piste mühsam sind bzw. die Talstation der 6KSB idealerweise weiter westlich positioniert sein sollte.
  • Eine Öffnung der 6KSB macht erst Sinn, wenn die Piste Käserstatt-Bidmi befahrbar ist. Und da liegt bis jetzt definitiv zu wenig Schnee. Eine Öffnung für die Piste Bergstation 6KSB-Mägisalp macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn dies ist effektiv ein mühsamer Ziehweg. Eine so späte Öffnung der Piste Käserstatt-Bidmi habe ich auch erst in diesem Nichtwinter erlebt. Vermutlich reichte während der kalten Novemberwoche das Wasser nicht aus, um auch diese Piste beschneien zu können.
Dass die Gummenpisten und der Nordpol so einfach geöffnet werden könnten, bezweifle ich stark. Die Gummenpisten haben im oberen Bereich vermutlich genug Schnee. Aber da es immer wieder bis auf über 1800 m geregnet hat, ist die Schneelage zwischen 1800m und 1600 m sicher nicht ausreichend für fahrbare Pisten. Beim Nordpol hat es zur Zeit eine gute Schneelage. Ich habe letztes Wochenende mit einem Bergbahnmitarbeiter gesprochen und er hat mir folgendes gesagt: „Im Bereich der Nordpolpiste hat es sehr viele Gräben. Damit man eine sichere Piste anbieten kann, müssen diese zuerst zugestossen werden können. Und dafür reiche der Schnee noch nicht aus.“
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Harzwinter »

Danke für die interessanten Detailinfos, die so wohl auch ein Stück weit die Sichtweise der Bergbahnen Hasliberg repräsentieren.

@ Abfahrten Gummen und Nordpol:
Nordpol bin ich selber einmal ohne Familie gefahren. Zwar mag ich die Info des Bergbahnmitarbeiters nicht anzweifeln, aber zumindest auf meiner Tiefschneestrecke war kein einziger Graben. Die gesperrte Gummenabfahrt wurde in den letzten Tagen unseres Aufenthalts täglich von einer geschätzt dreistelligen Zahl von Skifahrern benutzt. Allein während 5 Minuten Wartens auf meine Familie am ostseitigen Einstieg zur Mittelstation zur EUB auf Bidmi kamen ca. 20 Skifahrer die Schussstrecke von Gummen nach Bidmi hinunter. Wäre es nicht so offensichtlich gewesen, hätte ich es im Bericht nicht erwähnt.
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Re: Meiringen/Hasliberg 3.-7.1.2016- Alles prima außer Skifa

Beitrag von Pilatus »

Der Hasliberg ist eines der wenigen "Zentralschweizer" Skigebiete mit massentauglichem Gelände. Aber kaum ein Lift steht brauchbar im Gelände. Den Vogel schiessen Glogghüs I und der neue Bidmi-Lift ab. Schade dass man diesen Zustand erst gerade wieder mit Millionen für die nächsten 30 Jahre in Beton gegossen hat.
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