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Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

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chr
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Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von chr »

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Jede Saison möchte ich Schigebiete neu entdecken. Heute war es für heuer so weit. Ich fuhr erstmals nach Strallegg zu den Almblickliften. Das Schigebiet, das aus zwei Schleppliften und einem Förderband für Anfänger besteht liegt im steirischen Joglland.

Es gibt zwei Zufahrten / Parkplätze im Schigebiet. Ein Parkplatz liegt an der B72, der Weizer Bundesstraße direkt an der Talstation. Der zweite Parkplatz ist in der Nähe des Ortes Strallegg beim Gasthof Almblick, wo sich die Bergstation der Lifte befindet.

Sehen wir uns nun die Lifte an:
1.) Schlepplift Frauengrabenlift:
Dieser Lift beginnt an der B72 wenige Schritte oberhalb des Parkplatzes. Hier haben wir den untersten Pistenabschnitt mit der Talstation im Hintergrund.
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Bergfahrt mit diesem DM-Langbügler kurz nach der Talstation.
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Blick nach links auf die Piste während der Bergfahrt. Leider konnte nicht auf voller Breite beschneit werden.
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In Folge geht die Schlepptrasse relativ steil durch den Wald.
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Nach der Walddurchfahrt wird es wieder flacher.
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Nach 1100 Metern Länge und 300 Höhenmetern ist die Bergstation erreicht und ich blicke über die Piste ins Tal.
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Am gegenüberliegenden Hang habe ich die Pisten des Schigebietes Hauereck entdeckt und sie mir deshalb hergezoomt.
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Nach kurzer Abfahrt schaue ich über die Lifttrasse des Frauengrabenliftes zur Talstation des zweiten Schleppliftes im Gebiet, dem Panoramalift.
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Selber Standort, Blick zurück zum eben gefahrenen kurzen Pistenabschnitt.
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Es geht weiter hinunter. Nach der aktiven Schneekanone wird die Piste steiler.
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Danach wird es noch steiler. Blick zurück.
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Nach dem steileren Abschnitt musste man nochmals eine aktive Schneekanone passieren.
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Danach macht die Piste einen Linksknick und verläuft schräg zum Hang.
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Nach dieser Traverse ging es unter einer dritten aktiven Kanone hindurch und den Schlepplift entlang zur Talstation.
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Kommen wir nun zu
2.) Schlepplift Panoramalift:
Dieser Stemag-Schlepper mit Liftomat bedient den oberen flachen Teil des Schigebietes. Er ist 600 Meter lang und überwindet weniger als 100 Höhenmeter. Am ersten Bild sehen wir die Talstation.
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Bergfahrt kurz nach der Talstation.
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Auf der Strecke.
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Klassische Stemag-Gitterportalstütze.
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Weitere Bergfahrt. Blick nach links zur Bergstation des Frauengrabenliftes.
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Etwas später erreichen wir auch die Bergstation des Panoramaliftes.
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Die Piste verläuft direkt neben dem Lift.
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3.) Kinderschiland:
Dazu habe ich nur ein Bild gemacht, auf dem das Förderband zu sehen ist. Es ist direkt beim oberen Parkplatz neben dem oberen Teil des Panoramaliftes.
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Nachdem ich nun die Lifte und Pisten vorgestellt habe, komme ich nun zum allgemeinen Teil meines heutigen Schitages:
Lift- und Pistenstatus: Wie bereits auf den Bildern zu erkennen ist, waren alle Lifte und Pisten geöffnet. Einige Pisten waren nur in eingeschränkter Breite befahrbar.
Wartezeiten hatte ich keine, wobei sich diese Aussage auf den Frauengrabenlift (meine Hauptbeschäftigungsanlage) bezieht. Beim Panoramalift musste man immer wieder einige Fahrbetriebsmittel warten, da Kinder oft einzeln befördert wurden und beim Zusteigen immer wieder Probleme hatten.

Pistenzustand: Allgemein kann man sagen: Pulvrige Auflage auf hartem Grund. Im oberen flachen Teil blieb es durchwegs pulvrig, in den steileren Abschnitten kam der harte bis eisige Untergrund durch.
An einigen Stellen hatte ich Sorge bezüglich Feidkontakt.
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Eine genauere Analyse ergab aber, dass es sich bei den Verschmutzungen auf der Piste fast ausschließlich um Zweige handelte, die der letzte Sturm von den Bäumen riss.
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Wetter: Die Sonne kämpfte gegen die starke Bewölkung und zeitweise gab es Sonnenschein und Schneefall gleichzeitig. Bei Temperaturen um -3°C spielte der Wind keine Rolle. Im Panoramalift fuhr man der Sonne entgegen.
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Von einem kleinen Kuriosum am Beginn des Schitages möchte ich auch noch kurz berichten:
Ich parkte am oberen Parkplatz. Auf der Suche nach der Kassa, wo ich die Liftkarte erwerben könnte, fand ich bei der Bergstation des Frauengrabenliftes ein Schild mit der Aufschrift: „Kasse Panoramalift“ Also fuhr ich mit den Schiern zum Panoramalift. Dort teilte mir der Liftler mit, dass die Karten oben verkauft werden (oder bei der Talstation des Frauengrabenliftes = unterer Parkplatz) und ließ mich für eine Bergfahrt ohne Karte das Drehkreuz passieren. Oben Angekommen traf ich dann auf andere Gäste, die mit dem Kartenkauf vertraut waren.
Dort wo das Schild „Kassa Panoramalift“ steht öffnet man die Tür. Dann steht man mitten im Raum, wo der Liftler die Bergstation des Frauengrabenliftes überwacht. Dort steht man mitten neben der ungesicherten Geldlade und der Schleppliftsteuerung neben anderen Gästen, die Karten erwerben wollen und dem Liftler, der diese verkauft, während er den Schlepplift-Ausstieg überwacht.

Fazit: Ich hatte einen tollen Drei-Stunden-Schitag in einem menschenleeren familiären Schigebiet auf einer relativ anspruchsvollen Piste. Schade, dass ich dieses Gebiet erst jetzt entdeckt habe.
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von vovo »

Genau nach meinem Geschmack! In der Steiermark scheint es ja auch noch etliche Schmankerl zu geben - leider jenseits der Tagesausflugsgrenze von München aus...Galsterbergalm war neulich schon das Maximum, was ich mir da an Fahrzeit antun möchte.

Wenn diese Kleingebiete nur nicht so existenzgefährdet wären! Dann könnte man sich in Ruhe Zeit lassen - so muß man aber immer befürchten, dass das LSAP-Virus zuschlägt...
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Kobenzl
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von Kobenzl »

Hallo Chr,

vielen Dank für den netten Bericht über Strallegg. Ich habe am Sonntag, 10. Jänner 2016 meine weihnachtliche Ski"safari" absolviert. Nachdem ich 2015 wegen des Föhnsturmes Anfang Jänner komplett leer ausgegangen war, gingen sich heuer gleich 3 (Klein)Skigebiete aus. Für mich rangiert Strallegg ziemlich weit vorne, mit ein Grund ist die selektive Abfahrt am Frauengrabenlift, die bei meinem Besuch noch oder schon denselben Zustand hatte (leider noch ein bisschen eisiger). Na ja, im Jogelland bzw. im ganzen Süden würde es halt noch 30 - 50 cm Schnee brauchen. Außerdem ein Pluspunkt: die Stellung des Fahrschalters am Frauengrabenlift stand auf "Wahnsinn", was zudem viele Fahrten ermöglichte.

Ich war dann noch in Wenigzell. Dort war viel mehr los als in Strallegg, allerdings die Pisten und Anlagen eher fad. Wobei, Aufgrund der Lage hat es bei einigen Stellen auf der Piste zum Auffirnen angefangen.

Mit Strallegg hat dann trotzdem Mönichwald gleich gezogen. Zwar waren die Pisten nicht selektiv, aber schön aufgefirnt, die Lifte ein wunderschönes Gebastel und die Ochsalmhütte an der Mittelstation ein Traum von uriger Ausschank.

lg, Thomas
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von Gletscherfloh »

Ui, jetzt muss ich zugeben, dass ich noch nie von diesem Gebiet gehört hatte. Dabei wohne ich ja relativ in der Nähe ... Danke für diesen Bericht mit der ausführlichen Dokumentation. Die Gegend rund um Roseggers Waldheimat bietet in der Tat etliche schöne "Kleinskigebiete", die für sich einen durchaus netten Skitag ermöglichen (wir waren zu Weihnachten für einen Tag am Hauereck). Insgesamt lohnt sich sogar durchaus auch ein eigener mehrtägiger Skiausflug dahin lohnt. Schade halt, dass die Region bei Nordstau eher im "Windschatten" liegt (im Vergleich zum Mürztal z.B.).
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chr
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von chr »

Gletscherfloh hat geschrieben:Ui, jetzt muss ich zugeben, dass ich noch nie von diesem Gebiet gehört hatte. Dabei wohne ich ja relativ in der Nähe ...(wir waren zu Weihnachten für einen Tag am Hauereck).
Dabei sieht man die Schneise und Piste des Frauengrabenliftes auch vom Hauereck sehr schön. Bei meinem letzten Hauereckbesuch vor vier Jahren habe ich sogar ein Foto ins Nachbarschigebiet gemacht. http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... k#p4816934
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von stavro_ »

schöner bericht. das gebiet ist mir schon ein begriff, ich war aber selbst noch nicht dort.
was vovo schreibt ist leider absolut zutreffend. man muss eigentlich, das zeigen zumindest die letzten jahre,
jederzeit mit der schließung dieser kleinen juwel rechnen. bin erst heuer wieder bei einer fahrt zum hauereck
am alpl vorbeigekommen. dort ist ja ähnlich wie auf der benachbarten lammeralm seit ein paar jahren tote hose.
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chr
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Re: Strallegg (Stmk) 17. 1. 2016 ...ein Geheimtipp

Beitrag von chr »

Dann kann ich Dir einen Besuch dort nur wärmstens empfehlen. Der Vergleich mit dem Alpl ist durchaus zulässig. Dort wurde das Schigebiet vom Waldheimathof betrieben. Das Strallegg wird vom Gasthof Almblick betrieben.
Wenn das Haus gut läuft, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Schigebiet weiterbesteht.
Am Alpl ist das Schigebiet gemeinsam mit dem Hotel in die Pleite geschlittert.
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