Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
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Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Eine stürmische Woche im Monat Februar des mauen Winters 2016. Für jeden Tag war Sturm und, welch Wunder, sogar etwas Schneefall prognostiziert. Für jeden Tag? Nein! Der Donnerstag wehrte sich von einer Wettervorhersage zur nächsten, ein einsames gallisches Dorf der Wochentage. Sonne und viel Kälte war verheissen, also ab in den Schnee!
Schnell wanderten die Gedanken nach Meiringen-Hasliberg, ein Gebiet, das ich sehr schätze. Wenn denn zumindest die meisten Anlagen und Abfahrtsmöglichkeiten geöffnet sind. Leider sind die örtlichen Bergbahnen in der Vergangenheit nicht gerade durch eine pro-aktive und grosszügige Öffnungspolitik aufgefallen, so dass ein Blick auf den interaktiven Pistenplan angezeigt war (http://www.meiringen-hasliberg.ch/de/Info/Karte): SL Hohbiel und 4KSB Glogghüs II als übliche Verdächtige als geschlossen gemeldet, zudem auch die schönen langen Hintenrumabfahrten FIS/Sunshine (18/19) nur als "in Vorbereitung". Die Sache liess sich nicht gut an, bieten doch gerade die beiden geschlossenen Anlagen tolle Abfahrten und Powdermöglichkeiten und ohne die FIS/Sunshine fehlt dem Gebiet halt auch so einiges. Dennoch, in diesem Winter war ich noch nie im schönen Haslital gefahren und als ich am späteren Vorabend noch einmal einen Blick auf die Karte warf, war die freudige Überraschung gross: Alles Grün!
Mit der altehrwürdigen 6EUB Twing - Käserstatt rumpelte ich schon frühmorgens der Sonne entgegen, denn die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg sperren früh auf
Geplant war, die ca. 15-20 cm Neuschnee gleich am kurzen, aber steilen und tolle Powderhänge erschliessenden SL Hohbiel auszukosten. Dieser war aber noch geschlossen, täuschte nur kurz durch eine Liftlerfahrt die baldig bevorstehende Öffnung an. Also erstmal gemütlich Einfahren am flachen, aber schönen SL Balisalp.
Jungfräuliches Gelände am SL Hohbiel. Leider geht es hier noch nicht hoch
Habegger-SL Balisalp im Gegenlicht. Bitterkalt wars!
Idylle auf der Balisalp
Ausstieg SL Balisalp. Einfach eine schöne Ecke! Hinten der Brienzersee.
SL Hohbiel immer noch nicht in Betrieb? Grummel murmel... Dann halt mit der 6KSB Hochsträss hoch, die einzige Bahn, die so früh morgens schon an der Sonne ist.
Blick Richtung 6KSB Hochsträss mit spektakulär trassierter rechter Piste.
Schöne Piste 8 an der 6KSB Hochsträss. Hinten die "Berner".
Hier zeigte sich nun, dass zwar durchaus je nach Exposition zwischen 15 und 20cm Schnee gefallen, allerdings einige Offpiste-Bereiche auch ziemlich verharscht und unangenehm zu fahren waren. Manchmal war dies zu erkennen, manchmal wechselte die Schneebeschaffenheit aber auch ganz unvermittelt von locker flockig zu eisig hart. Nach weiterem "Antäuschen" war dann so gegen 09:20 der Moment gekommen: SL Balisalp definitiv in Betrieb, Leute auf dem Weg nach oben! Also sofort auf Käserstatt den Seillift genommen, Board abgeschnallt und durch das Gebäude der EUB-Bergstation zum SL gestapft. Wirklich selten bekloppt, die Anordnung der Stationen in diesem Bereich. Aber wen kümmerts, wenn unberührte Hänge locken, und das während einiger Zeit fast ohne Konkurrenz!
Gut zu sehen: die harte Konkurrenz um den Pulver. Und die nicht gerade üppige Neuschneeauflage, die aber an den meisten Orten gerade zum Powdern reichte.
SL Hohbiel vs. Brienzersee. Die Pyramide im Hintergrund ist der Niesen.
Umlenkung SL Hohbiel
Während ich fleissig die Pulverhänge neben dem SL und auch mal neben der Piste 3 Richtung Balisalp auskostete, stellten sich die meisten der mittlerweile doch recht zahlreich eingetroffenen Sportferiengäste lieber an der 6KSB an.
Lemmingmasse an der 6KSB Hochsträss. Ein Hauch von Österreich im Haslital?
Durchaus erwartungsgemäss fand ich den weitaus besten Pulver des Tages neben der kurzen, aber optimal geneigten Piste 7, die vom Hohbiel-Gipfel zu den Hochsträss-Pisten herunterführt. Da die meisten Forumler weit weg vom schönen Hasliberg leben, darf man sowas ja durchaus mal verraten
Danach musste ich mich dann doch mal in die zwischenzeitlich kürzer gewordene Schlange an der 6KSB stellen. Keine 5 Minuten Wartezeit später war ich in der Bahn und vom Hochsträss stand als nächstes die Abfahrt auf, nein neben der Piste 11 "Ringturen" auf dem Programm. Die Piste ist ganz schön steil, was viele Leute etwas überfordert hat. Und leider auch desöftern geschlossen, handelt es sich doch um einen lawinenanfälligen Südhang. Aber eben, heute war alles grün
Ringturen-Abfahrt, oberer Teil. Ich war natürlich nicht auf der Piste zu finden
Ringturen-Abfahrt, unterer Teil.
Beschissene Rückbringer-Situation auf der Mägisalp. Der Lift links verfügt über Teller, während sich rechts nur ein einfaches Seil dreht. Daraus folgt, dass die Kapazität rechts um ein Vielfaches höher ist und sich besser dort anstellt, wer nicht unnötig lange warten will...
Unverständlich aber, warum nicht zumindest die Talstation der 4KSB Glogghüs II etwas weiter unten steht, womit praktisch alle Stöckel-/Laufstrecken dahin entfallen würden. Aber das wurde hier im Forum schon an anderer Stelle angesprochen.
Den Seillift-Mist überstanden, gings gleich mit der 8EUB zum Alpen-Tower (noch ein Hauch Österreich!) hoch.
Hasliberg-Standardbild am Alpen-Tower mit 8EUB und Brienzersee.
Rückblick. Im linken Bilddrittel auf dem Grat knapp zu erkennen die Bergstation der 6KSB Hochsträss. Etwas weiter rechts verläuft gegen unten die Ringturen-Piste. Rechts in der Bildmitte die Glogghüs-Bahnen. Im Vordergrund SL Tschuggi.
Leider stellte sich der Offpiste-Schnee im Bereich der Nordpol-Abfahrt 17 als harschig und verfahren heraus, so dass ich flugs wieder zur Mägisalp und von dort zu den Glogghüs-Bahnen wechselte.
Klassische Garaventa-4KSB Glogghüs I vs. "Berner"
4SB Glogghüs II. Die Bahn ist auch so ein Kandidat, den man nur mit etwas Glück offen und v.a. mit eigener Piste erleben kann. Heute gab es sogar eine kurze Warteschlange, etwas, was ich hier noch nie gesehen habe.
Verreiste Bergstation 4SB Glogghüs II. Diese Eiseffekte waren heute bei vielen Bahnen zu sehen und einfach so richtig photogen! Sie dürften auch ein Wenig die schneidende Kälte des Morgens wiedergeben.
Die direkten Offpiste-Abfahrten an Glogghüs II hätten sich natürlich angeboten, waren mir aber angesichts Lawinenwarnstufe 3, starker Neigung und ungünstiger Höhenlage zu heiss, so dass ich lieber im Bereich der gepisteten und neu sogar wieder im Pistenplan aufgeführten Abfahrt 11 unterwegs war.
Vergleich Pistenplan 2016 vs. 2015. Neu ist wieder eine eigene Abfahrt an der Glogghüs II eingezeichnet, ausserdem hat die Nummerierung gewechselt. Gepistet war die Abfahrt (nummernlos) auch schon in den letzten Wintern. Zumindest an guten Tagen
Links beginnt die "neue" Abfahrt 11. Rechts verläuft die extrem panoramische, aber auch in weiten Teilen mega flache Verbindung zur Bergstation Hochsträss.
Nach einem leckeren Mittagessen aus dem Rucksack sollten die bisher noch nicht befahrenen Highlights des Gebietes angegangen werden, namentlich die langen Hintenrumpisten 18/19 und der Skilift Tschuggi.
Erste Vorboten der anrückenden Schlechtwetterfront. Es grüssen ausserdem von links Rosenhorn und Wetterhorn sowie der Eiger.
Zurück auf dem Alpen-Tower (Planplatten). Blick zum wunderschönen Ritzlihorn.
Seit diese Rennpiste für Hobbyfahrer, Rennteams und Firmengruppen installiert worden ist, bietet der ganze Kessel im Bereich Planplatten/Tschuggi nur noch zwei offizielle Abfahrten, der SL Tschuggi selber bedient sogar nur noch eine Abfahrt. Dafür bieten sich in diesem Bereich an sich unzählige Powder-Varianten. Heute war ich aber vermutlich zu spät dran oder die Hangexposition war der Verharschung besonders förderlich, jedenfalls beliess ich es dann bei zwei Fahrten am Skiliftidyll Tschuggi.
Eine stürmische Woche im Monat Februar des mauen Winters 2016. Für jeden Tag war Sturm und, welch Wunder, sogar etwas Schneefall prognostiziert. Für jeden Tag? Nein! Der Donnerstag wehrte sich von einer Wettervorhersage zur nächsten, ein einsames gallisches Dorf der Wochentage. Sonne und viel Kälte war verheissen, also ab in den Schnee!
Schnell wanderten die Gedanken nach Meiringen-Hasliberg, ein Gebiet, das ich sehr schätze. Wenn denn zumindest die meisten Anlagen und Abfahrtsmöglichkeiten geöffnet sind. Leider sind die örtlichen Bergbahnen in der Vergangenheit nicht gerade durch eine pro-aktive und grosszügige Öffnungspolitik aufgefallen, so dass ein Blick auf den interaktiven Pistenplan angezeigt war (http://www.meiringen-hasliberg.ch/de/Info/Karte): SL Hohbiel und 4KSB Glogghüs II als übliche Verdächtige als geschlossen gemeldet, zudem auch die schönen langen Hintenrumabfahrten FIS/Sunshine (18/19) nur als "in Vorbereitung". Die Sache liess sich nicht gut an, bieten doch gerade die beiden geschlossenen Anlagen tolle Abfahrten und Powdermöglichkeiten und ohne die FIS/Sunshine fehlt dem Gebiet halt auch so einiges. Dennoch, in diesem Winter war ich noch nie im schönen Haslital gefahren und als ich am späteren Vorabend noch einmal einen Blick auf die Karte warf, war die freudige Überraschung gross: Alles Grün!
Mit der altehrwürdigen 6EUB Twing - Käserstatt rumpelte ich schon frühmorgens der Sonne entgegen, denn die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg sperren früh auf
Geplant war, die ca. 15-20 cm Neuschnee gleich am kurzen, aber steilen und tolle Powderhänge erschliessenden SL Hohbiel auszukosten. Dieser war aber noch geschlossen, täuschte nur kurz durch eine Liftlerfahrt die baldig bevorstehende Öffnung an. Also erstmal gemütlich Einfahren am flachen, aber schönen SL Balisalp.
Jungfräuliches Gelände am SL Hohbiel. Leider geht es hier noch nicht hoch
Habegger-SL Balisalp im Gegenlicht. Bitterkalt wars!
Idylle auf der Balisalp
Ausstieg SL Balisalp. Einfach eine schöne Ecke! Hinten der Brienzersee.
SL Hohbiel immer noch nicht in Betrieb? Grummel murmel... Dann halt mit der 6KSB Hochsträss hoch, die einzige Bahn, die so früh morgens schon an der Sonne ist.
Blick Richtung 6KSB Hochsträss mit spektakulär trassierter rechter Piste.
Schöne Piste 8 an der 6KSB Hochsträss. Hinten die "Berner".
Hier zeigte sich nun, dass zwar durchaus je nach Exposition zwischen 15 und 20cm Schnee gefallen, allerdings einige Offpiste-Bereiche auch ziemlich verharscht und unangenehm zu fahren waren. Manchmal war dies zu erkennen, manchmal wechselte die Schneebeschaffenheit aber auch ganz unvermittelt von locker flockig zu eisig hart. Nach weiterem "Antäuschen" war dann so gegen 09:20 der Moment gekommen: SL Balisalp definitiv in Betrieb, Leute auf dem Weg nach oben! Also sofort auf Käserstatt den Seillift genommen, Board abgeschnallt und durch das Gebäude der EUB-Bergstation zum SL gestapft. Wirklich selten bekloppt, die Anordnung der Stationen in diesem Bereich. Aber wen kümmerts, wenn unberührte Hänge locken, und das während einiger Zeit fast ohne Konkurrenz!
Gut zu sehen: die harte Konkurrenz um den Pulver. Und die nicht gerade üppige Neuschneeauflage, die aber an den meisten Orten gerade zum Powdern reichte.
SL Hohbiel vs. Brienzersee. Die Pyramide im Hintergrund ist der Niesen.
Umlenkung SL Hohbiel
Während ich fleissig die Pulverhänge neben dem SL und auch mal neben der Piste 3 Richtung Balisalp auskostete, stellten sich die meisten der mittlerweile doch recht zahlreich eingetroffenen Sportferiengäste lieber an der 6KSB an.
Lemmingmasse an der 6KSB Hochsträss. Ein Hauch von Österreich im Haslital?
Durchaus erwartungsgemäss fand ich den weitaus besten Pulver des Tages neben der kurzen, aber optimal geneigten Piste 7, die vom Hohbiel-Gipfel zu den Hochsträss-Pisten herunterführt. Da die meisten Forumler weit weg vom schönen Hasliberg leben, darf man sowas ja durchaus mal verraten
Danach musste ich mich dann doch mal in die zwischenzeitlich kürzer gewordene Schlange an der 6KSB stellen. Keine 5 Minuten Wartezeit später war ich in der Bahn und vom Hochsträss stand als nächstes die Abfahrt auf, nein neben der Piste 11 "Ringturen" auf de Programm. Die Piste ist ganz schön steil, was viele Leute etwas überfordert hat. Und leider auch desöftern geschlossen, handelt es sich doch um einen lawinenanfälligen Südhang. Aber eben, heute war alles grün
Ringturen-Abfahrt, oberer Teil. Ich war natürlich nicht auf der Piste zu finden
Ringturen-Abfahrt, unterer Teil.
Beschissene Rückbringer-Situation auf der Mägisalp. Der Lift links verfügt über Teller, während sich rechts nur ein einfaches Seil dreht. Daraus folgt, dass die Kapazität rechts um ein Vielfaches höher ist und sich besser dort anstellt, wer nicht unnötig lange warten will...
Unverständlich aber, warum nicht zumindest die Talstation der 4KSB Glogghüs II etwas weiter unten steht, womit praktisch alle Stöckel-/Laufstrecken dahin entfallen würden. Aber das wurde hier im Forum schon an anderer Stelle angesprochen.
Den Seillift-Mist überstanden, gings gleich mit der 8EUB zum Alpen-Tower (noch ein Hauch Österreich!) hoch.
Hasliberg-Standardbild am Alpen-Tower mit 8EUB und Brienzersee.
Rückblick. Im linken Bilddrittel auf dem Grat knapp zu erkennen die Bergstation der 6KSB Hochsträss. Etwas weiter rechts verläuft gegen unten die Ringturen-Piste. Rechts in der Bildmitte die Glogghüs-Bahnen. Im Vordergrund SL Tschuggi.
Leider stellte sich der Offpiste-Schnee im Bereich der Nordpol-Abfahrt 17 als harschig und verfahren heraus, so dass ich flugs wieder zur Mägisalp und von dort zu den Glogghüs-Bahnen wechselte.
Klassische Garaventa-4KSB Glogghüs I vs. "Berner"
4SB Glogghüs II. Die Bahn ist auch so ein Kandidat, den man nur mit etwas Glück offen und v.a. mit eigener Piste erleben kann. Heute gab es sogar eine kurze Warteschlange, etwas, was ich hier noch nie gesehen habe.
Verreiste Bergstation 4SB Glogghüs II. Diese Eiseffekte waren heute bei vielen Bahnen zu sehen und einfach so richtig photogen! Sie dürften auch ein Wenig die schneidende Kälte des Morgens wiedergeben.
Die direkten Offpiste-Abfahrten an Glogghüs II hätten sich natürlich angeboten, waren mir aber angesichts Lawinenwarnstufe 3, starker Neigung und ungünstiger Höhenlage zu heiss, so dass ich lieber im Bereich der gepisteten und neu sogar wieder im Pistenplan aufgeführten Abfahrt 11 unterwegs war.
Vergleich Pistenplan 2016 vs. 2015. Neu ist wieder eine eigene Abfahrt an der Glogghüs II eingezeichnet, ausserdem hat die Nummerierung gewechselt. Gepistet war die Abfahrt (nummernlos) auch schon in den letzten Wintern. Zumindest an guten Tagen
Links beginnt die "neue" Abfahrt 11. Rechts verläuft die extrem panoramische, aber auch mega flache Verbindung zur Bergstation Hochsträss. Im Feld als "9" beschildert, was aber dem alten Pistenplan entspricht. Auf dem neuen trägt sie eigentlich die Nummer 10...
Nach einem leckeren Mittagessen aus dem Rucksack sollten die bisher noch nicht befahrenen Highlights des Gebietes angegangen werden, namentlich die langen Hintenrumpisten 18/19 und der Skilift Tschuggi.
Erste Vorboten der anrückenden Schlechtwetterfront. Es grüssen ausserdem von links Rosenhorn und Wetterhorn sowie der Eiger.
Zurück auf dem Alpen-Tower (Planplatten). Blick zum wunderschönen Ritzlihorn.
Seit diese Rennpiste für Hobbyfahrer, Rennteams und Firmengruppen installiert worden ist, bietet der ganze Kessel im Bereich Planplatten/Tschuggi nur noch zwei offizielle Abfahrten, der SL Tschuggi selber bedient sogar nur noch eine Abfahrt. Dafür bieten sich in diesem Bereich an sich unzählige Powder-Varianten. Heute war ich aber vermutlich zu spät dran oder die Hangexposition war der Verharschung besonders förderlich, jedenfalls beliess ich es dann bei zwei Fahrten am Skiliftidyll Tschuggi.
Lässt das Herz jedes SL-Enthusiastens höher schlagen: SL Tschuggi
Und noch ein Bild von vereisten Liftanlagen.
Die langerwartete Hintenrum-Abfahrt 18/19 war dann eher landschaftlich ein Genuss. Erstmals war ich an diesem Tag länger auf, statt neben, der Piste unterwegs und nun zeigte sich deutlich, dass sich der pulvrige Neuschnee kaum mit der kompakten Unterlage hatte verbinden können.
Eisig und abgerutscht: Pisten 18/19
Wieder etwas besser zu fahren: unterer Teil der Sunshine/FIS. Hinten das grüne Haslital mit dem Flugplatz.
Nun sollten es immerhin gleich die mehr als 1100 Höhenmeter der Abfahrt bis ganz unten in Reuti sein. Auf dem Weg dann ein erstaunliches Bild! Eine Schneekanone! Am Hasliberg! Und in Betrieb war sie auch noch.
Der untere Bereich der an sich schönen 23 war dann trotzdem nicht so dolle:
Piste 23 kurz vor Reuti. Hinten die 8EUB.
Nach einer Wiederholung der 18/19 (ich gebs zu, der wahre Grund war nicht die Schneequalität, sondern der lockende Kaffee mit Kuchen auf der Gummenalp) durfte eine Fahrt mit dem wunderbar voralpinen SL Spycher auch nicht fehlen.
SL Spycher von Küpfer. Im Bild auch ein original Skiliftmann mit Zipfelmütze
Die eigentlich wunderbar durch den Nadelwald verlaufende 14 "glänzte" leider heute eher mit Schneekanonennebel und wahren Horden von Kindern. Die Zukunft unseres Sports sollte jedenfalls gesichert sein...
Also noch rasch in die 6KSB Bidmi-Käserstatt, damit diese und die anschliessende Piste 5 auch noch gefahren war. Hier musste ich sogar kurz anstehen, vielleicht ist die Bahn ja doch nicht eine derartige Fehlplanung, wie hier auch schon vermutet?
In der 6KSB. Mit blauen Hauben (Österreich! ) Erinnert mich überhaupt von der Bauart und der schrägen,steilen Trassierung durch den frisch ausgeholzten Wald ungemein an die Königsleithe-Bahn in Serfaus. Nur gibt es dort beim Seitenblick keinen Brienzersee zu sehen. Zu erkennen auch die insgesamt für die Jahreszeit und Höhenlage doch sehr maue Schneelage im Gebiet. Grosse Reserven bestehen nicht!
Nun waren die Beine müde, der Zeiger rückte gegen 4 vor und die Front war auch schon gut unterwegs:
Zum Ausklang des gelungene Tages fuhr ich die herrlich durch den Wald geführte 1 von Käserstatt nach Lischen.
Flach, aber schön: Abfahrt 1
Kurz überlegte ich mir noch, die eigentlich gesperrte 21 nach Twing auszutesten, fand dann aber den Einstieg nicht und nahm stattdessen in Lischen die Gondel. Zum Glück! Der sich als kosmetisch herausstellende Schnee im Talbereich war zwischenzeitlich geschmolzen. Ohne Abschnallen wäre ich da ganz sicher nicht runtergekommen
Fazit: Toller Powdertag in einem vielseitigen und schönen Gebiet, dass bei Bedingungen wie diesen seine Stärken so richtig ausspielen kann.
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Re: Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Schöner Bericht (der sich ab der Mitte nochmal wiederholt;)), trotzdem tolle Bilder.
So muss das sein, hoffentlich auch noch mit einem schwarzen kleinen Radio mit Antenne, das neben dem Liftler mit ungefähr der selben Schneekruste wie die Anlagen oben im Gebiet steht?!Will hat geschrieben:
SL Spycher von Küpfer. Im Bild auch ein original Skiliftmann mit Zipfelmütze
Sommerberichte 2015:
Kreta | Ostern 2015 - Wanderungen im Westerwald - Alpbachtal - Kleinwalsertal - Monreal (Eifel)
Skisaison 2015/2016 (23 Skitage):
4x Silvretta Montafon, 1x Venet, 6x Silvretta-Arena, 1x Skilift Salzburger Kopf, 2x Skilift Schorrberg 18.01.2016 + 22.01.2016, 1x Skilift Höhn-Schönberg, 1x Ladurns, 1x Rosskopf, 6x Oberstdorf-Kleinwalsertal
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Re: Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Natürlich nicht, ich freu mich über jeden Bericht im Forum, da dahinter immer eine Menge Arbeit steckt. Es fiel halt nur aufWill hat geschrieben:Frechheit(der sich ab der Mitte nochmal wiederholt;))
Sommerberichte 2015:
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Skisaison 2015/2016 (23 Skitage):
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Re: Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Danke, sieht interessant aus. Ist die 11 jetzt rot oder schwarz (Pistenplan und Pistentafel sind sich etwas uneinig ).
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Re: Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Habe den Bericht schon vor rund einem Monat aufgesaugt, aber noch keine Zeit gehabt, mich dafür zu bedanken.
Genau so hätten wir den Hasliberg im Rahmen unseres Familienurlaubs Anfang Januar auch gern erlebt, aber es sollte schneemangelbedingt nicht sein. Um so mehr freue ich mich über die tollen Bilder!
Genau so hätten wir den Hasliberg im Rahmen unseres Familienurlaubs Anfang Januar auch gern erlebt, aber es sollte schneemangelbedingt nicht sein. Um so mehr freue ich mich über die tollen Bilder!
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Re: Meiringen-Hasliberg 11.02.2016
Das ist halt so ein bisschen die Sache mit dem Hasliberg... Bei guten Schneeverhältnissen und weitgehend geöffneten Abfahrten für mich das beste Skigebiet in der Zentralschweiz (zu der ich es jetzt einfach mal dazurechne) und viel vielfältiger und interessanter, als es die eher durchschnittliche Grösse vermuten lassen würde. Nur leider bedeutet die Kombination von krasser Südlage, bescheiden ausgebauter Beschneiung und von mir schon weiter oben kritisierter Öffnungspolitik, dass diese idealen Verhältnisse gar nicht mal so oft anzutreffen sind.