"Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2.16
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"Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2.16
Von 19.2. bis 21.2. konnte ich eine Dienstreise nach Trient mit einem Ski-Abstecher ins Veltlin und in die Bergamasker Alpen verbinden. Im Schutz des Alpenhauptkammes sollte das Wetter sonnig und frisch werden, um dann am letzten Tag (Sonntag) drastisch auf frühlingshaft mild umzuschwingen.
Die Ziele waren sodann schnell ausgemacht: Am Freitag sollte es ein größeres, bekannteres Skigebiet werden, um dort dem Wochenendansturm zu entgehen; für Samstag und Sonntag dagegen sollten endlich mal ein paar kleinere Perlen in der Umgebung dran kommen, da diese nur am Wochenende Vollbetrieb anbieten. Im Endeffekt entschied ich mich für
Aprica (freitags),
da ich dort schon ewig nicht mehr war und nochmal die Agudio-Bahn sowie die relativ neue "Monster-4KSB" mit 820 Höhenmeter fahren wollte.
Teglio (Samstag Vormittag),
da dort nach den Schneefällen endlich Skibetrieb angeboten werden sollte und die Südexposition für den als frisch gemeldeten Samstag ideal sein sollte
Pescegallo (Samstag Nachmittag),
da es relativ nahe an Teglio liegt und alle Pisten, inkl. aller Talabfahrten offen sind
Lizzola (Sonntag Vormittag),
da die landschaftlich besonders schöne Pista del Sole nur wochenends offen ist, diese trotz Wärme vormittags noch gut sein sollte und die restlichen Nordhänge auch dem Wärmeeinbruch standhalten sollte
Spiazzi di Gromo (Sonntag Nachmittag),
da dies gleich um die Ecke von Lizzola liegt, am Wochenende die DSB Orsini-Costa inkl. schwarzer Piste geöffnet sein sollte und die Nordexposition trotz Wärme noch einigermaßen gutes Skifahren erlauben sollte
Um es vorweg zu nehmen; die Planung ging auch im Wesentlichen auf auch wenn der Wärmeeinbruch wirklich stark war. Insbesondere musste ich mit einer einzigen Ausnahme nirgends anstehen. Die Schneeverhältnisse waren in Summe gesehen ganz hervorragend. Aprica war 1a, Teglio auch sehr gut, wenn auch an einigen Stellen etwas ruppig, Pescegallo ideal, genauso Lizzola, und in Gromo war es trotz sommerlicher Temperatur auch noch gut mit Ausnahme von Klebepappschnee im Flachstück.
Dennoch habe ich mich einige wenige Male auch ganz schön geärgert. Der Titel des Beitrags hätte auch lauten können "News aus dem Land der gekappten Lifte", weil mir gleich an drei Stellen eine teils unverständliche Verkürzung der Vorgängeranlagen über den Weg lief. Aber dazu dann mehr bei den Bildern.
Aprica, Freitag 19.2.16
Aprica ist ein typisches italienisches Passskigebiet, dessen Ursprünge in die Nachkriegszeit zurück gehen und welches durchaus größere Parallelitäten mit der Südseite des Tonale-Skigebietes bietet. Die größte Lift-Dichte herrschte zwischen MItte 70er und Mitte 80er Jahre, wo eine Unzahl an parallelen Kleinskiliften typisches "Tummeln" italienischer Familien an der Passhöhe ermöglichten. Zudem erschließen drei Sektoren (Magnolta, Palabione, Baradello) teils mittlere teils anspruchsvolle Pisten bis in Höhenlagen von 2300m. Es ergeben sich also Höhendifferenzen bis knapp 1200 Höhenmeter, was für ein Passskigebiet durchaus beträchtlich ist.
Im Gegensatz zur Tummelseite am Tonale handelt es sich bei Aprica um nordexponierte Pisten, die auch bis spät ins Jahr eine sehr gute Schneelage auszeichnet.
Pistenplan: http://www.apricaonline.com/it/inverno/skiarea
Nun zu den Bildern:
Start im Übungsgeländer im Sektor Palabione, dort fand ich einen kostenlosen Parkplatz direkt am SL-Geländer EUB Palabione, früher gab es hier zwei alte 1SB + 2SB Parallelanlagen, deren Talstationen noch vorhanden sind (direkt hinter der Stütze abgebildet) und als Schuppen genutzt werden. weiter geht es mit der 2. Sektion am Palabione. Die alte Marchisio-DSB Palabione (rechts) und lahme DM 4CLF führen bis über 2000 hinauf. Ob die DSB überhaupt noch in Betrieb geht ist fraglich, sie schaut jedenfalls noch ganz gut aus Bergstrationen Und schließlich die 3. Sektion Dosso Paso, ein DM-Schlepplift aus dem Jahr 1999, der bis knapp 2300m hinaufzieht. Oben angekommen, hat man auch Aussicht auf die Südseite. 1999 hatte man offenbar keine Lust auf die Präparierung des obersten Abscnittes des alten SL. Die Trasse war hier in einen Abhang gemeiselt, in der Lawinenverbauuungen, und erschloss noch eine kleine Gländerkammer oberhalb. Das verlorene Stück Piste ist nicht so wild, aber schade ist es trotzdem. Die Pisten an der 2. und 3. Sektion, darunter eine schöne schwarze, sind in perfektem Zustand. Meist Naturschnee, generell fällt auf, dass am Aprica-Pass nur die Hauptpisten beschneit sind; für italienische Verhältnisse also recht wenig. wieder angekommen an der Malga Palabione. Aus der Gründerzeit stehen noch einige extravagante Bauten rum, z.b. diser kirchturmähnliche Bau hinter der EUB Parallel an der Malga Palabione erschließt der DM-SL Salina noch eine blaue und eine schöne rote Piste ... doch.... der letzte Teil ist wiederum gekappt und die Ausstiegsstelle nach unten verlegt. Ja muss denn das sein! Die rote Piste links ist sogar präpariert, aber man traut den Skifahrern wohl nicht den letzten Steilhang zu. Mist. Die schöne, praktisch unmodellierte Naturschneepiste "K" führt hinüber in den Baradello-Sektor Trasse der Monster-KSB Baradello mit 820 Höhenmeter mit Zustiegsstation; man passiert das alte Kult-Gebäude "Il Fungo", der Pilz. Mittelstation/Zustieg schwarze Piste oberhalb der Zustiegsstation
Die Ziele waren sodann schnell ausgemacht: Am Freitag sollte es ein größeres, bekannteres Skigebiet werden, um dort dem Wochenendansturm zu entgehen; für Samstag und Sonntag dagegen sollten endlich mal ein paar kleinere Perlen in der Umgebung dran kommen, da diese nur am Wochenende Vollbetrieb anbieten. Im Endeffekt entschied ich mich für
Aprica (freitags),
da ich dort schon ewig nicht mehr war und nochmal die Agudio-Bahn sowie die relativ neue "Monster-4KSB" mit 820 Höhenmeter fahren wollte.
Teglio (Samstag Vormittag),
da dort nach den Schneefällen endlich Skibetrieb angeboten werden sollte und die Südexposition für den als frisch gemeldeten Samstag ideal sein sollte
Pescegallo (Samstag Nachmittag),
da es relativ nahe an Teglio liegt und alle Pisten, inkl. aller Talabfahrten offen sind
Lizzola (Sonntag Vormittag),
da die landschaftlich besonders schöne Pista del Sole nur wochenends offen ist, diese trotz Wärme vormittags noch gut sein sollte und die restlichen Nordhänge auch dem Wärmeeinbruch standhalten sollte
Spiazzi di Gromo (Sonntag Nachmittag),
da dies gleich um die Ecke von Lizzola liegt, am Wochenende die DSB Orsini-Costa inkl. schwarzer Piste geöffnet sein sollte und die Nordexposition trotz Wärme noch einigermaßen gutes Skifahren erlauben sollte
Um es vorweg zu nehmen; die Planung ging auch im Wesentlichen auf auch wenn der Wärmeeinbruch wirklich stark war. Insbesondere musste ich mit einer einzigen Ausnahme nirgends anstehen. Die Schneeverhältnisse waren in Summe gesehen ganz hervorragend. Aprica war 1a, Teglio auch sehr gut, wenn auch an einigen Stellen etwas ruppig, Pescegallo ideal, genauso Lizzola, und in Gromo war es trotz sommerlicher Temperatur auch noch gut mit Ausnahme von Klebepappschnee im Flachstück.
Dennoch habe ich mich einige wenige Male auch ganz schön geärgert. Der Titel des Beitrags hätte auch lauten können "News aus dem Land der gekappten Lifte", weil mir gleich an drei Stellen eine teils unverständliche Verkürzung der Vorgängeranlagen über den Weg lief. Aber dazu dann mehr bei den Bildern.
Aprica, Freitag 19.2.16
Aprica ist ein typisches italienisches Passskigebiet, dessen Ursprünge in die Nachkriegszeit zurück gehen und welches durchaus größere Parallelitäten mit der Südseite des Tonale-Skigebietes bietet. Die größte Lift-Dichte herrschte zwischen MItte 70er und Mitte 80er Jahre, wo eine Unzahl an parallelen Kleinskiliften typisches "Tummeln" italienischer Familien an der Passhöhe ermöglichten. Zudem erschließen drei Sektoren (Magnolta, Palabione, Baradello) teils mittlere teils anspruchsvolle Pisten bis in Höhenlagen von 2300m. Es ergeben sich also Höhendifferenzen bis knapp 1200 Höhenmeter, was für ein Passskigebiet durchaus beträchtlich ist.
Im Gegensatz zur Tummelseite am Tonale handelt es sich bei Aprica um nordexponierte Pisten, die auch bis spät ins Jahr eine sehr gute Schneelage auszeichnet.
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Start im Übungsgeländer im Sektor Palabione, dort fand ich einen kostenlosen Parkplatz direkt am SL-Geländer EUB Palabione, früher gab es hier zwei alte 1SB + 2SB Parallelanlagen, deren Talstationen noch vorhanden sind (direkt hinter der Stütze abgebildet) und als Schuppen genutzt werden. weiter geht es mit der 2. Sektion am Palabione. Die alte Marchisio-DSB Palabione (rechts) und lahme DM 4CLF führen bis über 2000 hinauf. Ob die DSB überhaupt noch in Betrieb geht ist fraglich, sie schaut jedenfalls noch ganz gut aus Bergstrationen Und schließlich die 3. Sektion Dosso Paso, ein DM-Schlepplift aus dem Jahr 1999, der bis knapp 2300m hinaufzieht. Oben angekommen, hat man auch Aussicht auf die Südseite. 1999 hatte man offenbar keine Lust auf die Präparierung des obersten Abscnittes des alten SL. Die Trasse war hier in einen Abhang gemeiselt, in der Lawinenverbauuungen, und erschloss noch eine kleine Gländerkammer oberhalb. Das verlorene Stück Piste ist nicht so wild, aber schade ist es trotzdem. Die Pisten an der 2. und 3. Sektion, darunter eine schöne schwarze, sind in perfektem Zustand. Meist Naturschnee, generell fällt auf, dass am Aprica-Pass nur die Hauptpisten beschneit sind; für italienische Verhältnisse also recht wenig. wieder angekommen an der Malga Palabione. Aus der Gründerzeit stehen noch einige extravagante Bauten rum, z.b. diser kirchturmähnliche Bau hinter der EUB Parallel an der Malga Palabione erschließt der DM-SL Salina noch eine blaue und eine schöne rote Piste ... doch.... der letzte Teil ist wiederum gekappt und die Ausstiegsstelle nach unten verlegt. Ja muss denn das sein! Die rote Piste links ist sogar präpariert, aber man traut den Skifahrern wohl nicht den letzten Steilhang zu. Mist. Die schöne, praktisch unmodellierte Naturschneepiste "K" führt hinüber in den Baradello-Sektor Trasse der Monster-KSB Baradello mit 820 Höhenmeter mit Zustiegsstation; man passiert das alte Kult-Gebäude "Il Fungo", der Pilz. Mittelstation/Zustieg schwarze Piste oberhalb der Zustiegsstation
Zuletzt geändert von CV am 28.02.2016 - 02:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
trasse Baradello, 820 Höhenmeter
Die maximal modellierte und planierte blaue Panoramica Rechts die rote, links die schwarze Auf der schwarzen geht es bis ins Tal Wechsel wieder zur EUB Palabione; von hier sieht man noch teilweise die Ruinen der vielen Parallel-SLs; hier drei Stück: ganz rechts, mitte und mitte rechts Ein anderer Kultbau; Kirchturm-Bau mit Brückenzugang an der Malga Palabione Vom Palabione wechselt man auf einer schönen Roten zum Magnolta-Sektor mit der klassischen Agudio-Bahn. Insbesondere dieser Sektor ist wirklich was für Italo-Lifthistoriker...
Agudio-EUB, Marchisio-SL (Puncera) und Marchisio-DSB (Magnolta). Italo-Style pur!
Hach, wie schön .) Marchisio-DSB, eine wahre Panorama-Strecke! Marchisio-SL Puncera und eine wirklich perfekt pulvrige schwarze Abfahrt unter der EUB Aussichtsreiche Hütte an der Bergstation der KSB Baradello Ausblick richtung Norden An der Baradello gibt es drei lange Pisten...
Die maximal modellierte und planierte blaue Panoramica Rechts die rote, links die schwarze Auf der schwarzen geht es bis ins Tal Wechsel wieder zur EUB Palabione; von hier sieht man noch teilweise die Ruinen der vielen Parallel-SLs; hier drei Stück: ganz rechts, mitte und mitte rechts Ein anderer Kultbau; Kirchturm-Bau mit Brückenzugang an der Malga Palabione Vom Palabione wechselt man auf einer schönen Roten zum Magnolta-Sektor mit der klassischen Agudio-Bahn. Insbesondere dieser Sektor ist wirklich was für Italo-Lifthistoriker...

Hach, wie schön .) Marchisio-DSB, eine wahre Panorama-Strecke! Marchisio-SL Puncera und eine wirklich perfekt pulvrige schwarze Abfahrt unter der EUB Aussichtsreiche Hütte an der Bergstation der KSB Baradello Ausblick richtung Norden An der Baradello gibt es drei lange Pisten...
Zuletzt geändert von CV am 27.02.2016 - 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Am späteren Nachmittag wollte ich eigentlich noch eine Einzelfahrt an der Cima Bianca in Bormio machen; laut Internet fährt die Sektion 1 bis 17 Uhr, die Sektion 2 bis 16:30 Uhr. Ich bin um 16:05 an der Kasse der Talstation. Doch die nette Dame hinter dem Tresen erklärt mir, dass ich jetzt nur noch Sektion 1 lösen könnte; für Sektion 2 reiche es nicht mehr.
Hä? Ich versuche Ihr zu erklären, dass ich doch locker bis 16:30 Uhr an der Mittelstation sei. Nönö, die letzte Bahn auf die Cima Bianca fahre um kurz nach 16 Uhr; 16:30 Uhr gelte für die Talfahrt.
Aha, die Bahn ist wohl eher im Fußgängerbetrieb... naja. Die Beleuchtung war eh nicht so toll, also Schwamm drüber. Daher ging's dann direkt weiter nach Teglio.
Teglio, Samstag Vormittag 20.2.16
Teglio liegt im unteren Veltlin auf einer wahren Sonnenterasse. Bis Anfang der 1980er Jahre fuhr von dort eine flotte EUB aus dem Jahr 1960 bis zum Prato Valentino auf 1700m. Von dort gab es damals einige SLs, dann wurde ca. 1985 eine MEB-DSB und ein Gipfel-SL gebaut. Nach Stillegung der EUB erreichte man Prato Valentino nur noch per Auto, und schließlich mussten die Lifte dann - wahrscheinlich bedingt durch einige schneearme Winter in den 90er Jahren und der vollständigen Südexposition - gänzlich schließen.
Vor wenigen Jahren gab es dann ein Revival, welches sich v.a. auf die Ferien- und Wochenendzeiten beschränkt. Offen sind dabei die DSB mit ihren 30(!) Stützen und 3 Abfahrten, von denen die Hauptpiste sogar inzwischen eine Kunstschneeanlage erhalten hat. Die DSB hat eine Mittelstation, die so großzügig konstruiert ist, dass man praktisch in beide Richtungen zu- und aussteigen kann. Die Fahrzeit der DSB ist beträchtlich (gefühlte 20min), so dass der Ausstieg an der Mittelstation sehr entgegenkommt, weil es im oberen Teil der DSB sowieso nur eine einzige Piste gibt, die sich dann an der Mittelstation aufteilt.
Schließlich gibt es noch den MEB/Lazzeri (?) Gipfel-SL. Dieser erschließt eine schöne rote Panorama-Piste und gegenüber ausgewiesenes freeride Gelände. Leider wurden die oberen, sehr steilen 200m des SL durch die Verlegung der Ausstiegsstelle nach unten unzugänglich. Da es sich um ein windexponiertes Stück handelt, habe ich keine Probleme mit einer Verlegung, wenn die Schneelage nicht ausreicht. Die Pläne zeigen jedoch, dass die Verlegung endgültig ist, ohne Einfluss der Schneelage. Dies ist echt ärgerlich, weil zum einen ein schönes pistenstück fehlt, zum anderen die Ausblicke richtung Osten versperrt sind.
Prato Valentino wird grundsätzlich von den Einheimischen als Touren- und Familiendorado angenommen. Allerdings habe ich zweifel, ob der Betrieb auch nur annähernd rentabel ist. Da hilft auch nichts, dass man den Skipass ohne Kaution sondern als zusätzliche Kosten von 3 Euro kaufen muss.
Ich habe im Januar/Februar nicht näher beobachtet, aber ich hatte den Eindruck, dass dieses Wochenende das erste mal in diesem Jahr Skibetrieb war - zumindest am Gipfel-SL. Die Pisten waren erstpräpariert und an den sonnenexponierten Steilstücken etwas knollig, aber grundsätzlich prima zu fahren. Am SL war's besonders gut, auch wenn die Schneelage dort oben windbedingt dünn war. Es reichte für ein paar nette offpiste Varianten. An der DSB waren dann alle Varianten präpariert. Offpiste ging zwar auch, aber ein kleine Harschdeckel machte das Fahren nicht ganz so einfache.
Ansonsten ist Teglio einfach ein nettes Kleinskigebiet, in dem man panorama- und sonnenmäßig richtig auf seine Kosten kommt.
Pistenplan: http://alpeteglio.it/piste-e-impianti.php
Talstaiton DSB trasse, gemühtlich geht's nach oben flache Mittelstation Panorama an der Mittelatation und blaue Mittelstationsabfahrt man kommt an den historischen Anlagen vorbei. Hier Bergstation des diagonal verlaufenden SL. unberührte blaue abfahrt kleine Appartmentsiedlung am Prato Valentino nach 20min Auffahrt an Sützte 30 und Bergstation der DSB und weiter geht's mit dem Gipfel-SL Fontanacce/Combolina gekappter oberer Teil des MEB- SL Panorama-Abfahrt offpiste am SL unterer der Teil der SL-Piste mit DSB Bergstation und SL Talstation
Starthang der DSB, unten im Flachstück ist die Mittelstation, dahinter die Schneisen vom Aprica Rote Abfahrt an der DSB; diese hat eine kleine Kunstschneeanlage erhalten.
Hä? Ich versuche Ihr zu erklären, dass ich doch locker bis 16:30 Uhr an der Mittelstation sei. Nönö, die letzte Bahn auf die Cima Bianca fahre um kurz nach 16 Uhr; 16:30 Uhr gelte für die Talfahrt.
Aha, die Bahn ist wohl eher im Fußgängerbetrieb... naja. Die Beleuchtung war eh nicht so toll, also Schwamm drüber. Daher ging's dann direkt weiter nach Teglio.
Teglio, Samstag Vormittag 20.2.16
Teglio liegt im unteren Veltlin auf einer wahren Sonnenterasse. Bis Anfang der 1980er Jahre fuhr von dort eine flotte EUB aus dem Jahr 1960 bis zum Prato Valentino auf 1700m. Von dort gab es damals einige SLs, dann wurde ca. 1985 eine MEB-DSB und ein Gipfel-SL gebaut. Nach Stillegung der EUB erreichte man Prato Valentino nur noch per Auto, und schließlich mussten die Lifte dann - wahrscheinlich bedingt durch einige schneearme Winter in den 90er Jahren und der vollständigen Südexposition - gänzlich schließen.
Vor wenigen Jahren gab es dann ein Revival, welches sich v.a. auf die Ferien- und Wochenendzeiten beschränkt. Offen sind dabei die DSB mit ihren 30(!) Stützen und 3 Abfahrten, von denen die Hauptpiste sogar inzwischen eine Kunstschneeanlage erhalten hat. Die DSB hat eine Mittelstation, die so großzügig konstruiert ist, dass man praktisch in beide Richtungen zu- und aussteigen kann. Die Fahrzeit der DSB ist beträchtlich (gefühlte 20min), so dass der Ausstieg an der Mittelstation sehr entgegenkommt, weil es im oberen Teil der DSB sowieso nur eine einzige Piste gibt, die sich dann an der Mittelstation aufteilt.
Schließlich gibt es noch den MEB/Lazzeri (?) Gipfel-SL. Dieser erschließt eine schöne rote Panorama-Piste und gegenüber ausgewiesenes freeride Gelände. Leider wurden die oberen, sehr steilen 200m des SL durch die Verlegung der Ausstiegsstelle nach unten unzugänglich. Da es sich um ein windexponiertes Stück handelt, habe ich keine Probleme mit einer Verlegung, wenn die Schneelage nicht ausreicht. Die Pläne zeigen jedoch, dass die Verlegung endgültig ist, ohne Einfluss der Schneelage. Dies ist echt ärgerlich, weil zum einen ein schönes pistenstück fehlt, zum anderen die Ausblicke richtung Osten versperrt sind.
Prato Valentino wird grundsätzlich von den Einheimischen als Touren- und Familiendorado angenommen. Allerdings habe ich zweifel, ob der Betrieb auch nur annähernd rentabel ist. Da hilft auch nichts, dass man den Skipass ohne Kaution sondern als zusätzliche Kosten von 3 Euro kaufen muss.
Ich habe im Januar/Februar nicht näher beobachtet, aber ich hatte den Eindruck, dass dieses Wochenende das erste mal in diesem Jahr Skibetrieb war - zumindest am Gipfel-SL. Die Pisten waren erstpräpariert und an den sonnenexponierten Steilstücken etwas knollig, aber grundsätzlich prima zu fahren. Am SL war's besonders gut, auch wenn die Schneelage dort oben windbedingt dünn war. Es reichte für ein paar nette offpiste Varianten. An der DSB waren dann alle Varianten präpariert. Offpiste ging zwar auch, aber ein kleine Harschdeckel machte das Fahren nicht ganz so einfache.
Ansonsten ist Teglio einfach ein nettes Kleinskigebiet, in dem man panorama- und sonnenmäßig richtig auf seine Kosten kommt.
Pistenplan: http://alpeteglio.it/piste-e-impianti.php
Talstaiton DSB trasse, gemühtlich geht's nach oben flache Mittelstation Panorama an der Mittelatation und blaue Mittelstationsabfahrt man kommt an den historischen Anlagen vorbei. Hier Bergstation des diagonal verlaufenden SL. unberührte blaue abfahrt kleine Appartmentsiedlung am Prato Valentino nach 20min Auffahrt an Sützte 30 und Bergstation der DSB und weiter geht's mit dem Gipfel-SL Fontanacce/Combolina gekappter oberer Teil des MEB- SL Panorama-Abfahrt offpiste am SL unterer der Teil der SL-Piste mit DSB Bergstation und SL Talstation
Starthang der DSB, unten im Flachstück ist die Mittelstation, dahinter die Schneisen vom Aprica Rote Abfahrt an der DSB; diese hat eine kleine Kunstschneeanlage erhalten.
Zuletzt geändert von CV am 28.02.2016 - 02:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
weiter auf der roten Abfahrt
Pistenplan
Pescegallo, Samstag Nachmittag 20.2.16
Pescegallo liegt in einem kleinen, engen Seitental hinter Sondalo, Valgerola. Die Straße ist eng und relativ abenteuerlich, bis man nach 21km am hintersten Talende das Schneeloch Pescegallo erreicht. Dort gibt es ein kleines Skigebiet bestehend aus einer recht steilen und interessanten Graffer-DSB mit 3 Talabfahrten; eine schwarz, eine dunkelrot und eine serpentinen-blaue Talabfahrt. Auf der Hochebene mit der DSB angekommen erschließt dann ein Marchisio-SL, Salmulero, eine eher flache, ideale Skimulde. Dank der Nordexposition der Anlagen und der wilden Landschaft hoch über der Poebene ist Pescegallo ein richtiges Schneeloch. Selbst nach den noch nicht besonders ergiebigen Schneefällen dieses Winters herrscht hier eine tiefwinterliche Landschaft vor. Sehr idyllisch.
Die Beleuchtung war nicht mehr so toll, da hohe Schleierwolken von Norden übergriffen. Die Sicht auf den Pisten war okay, aber besonders photogen war's dann doch nicht mehr.
Pistenplan: www.valgerolasci.it/000chisiamo/000pistevalgerola.jpg
Graffer-DSB Rote Talabfahrt rechts der Trasse Obwohl oben Lawinensicherungen angebracht sind, bevorzugte Graffer einige Lawinenstützen einzubauen. Die Trasse ist hier auch für Liftkenner wahrlich steil. Talstation SL Salmurano Trasse Bergstation im Häuschen Gleiche Anlage, aber noch vor der Revision wie man an den Stützen unschwer erkennt. Einfahrt in die schwarze Talabfahrt und Mitten auf der Abfahrt
Fazit: Pescegallo ist ein kleines Gebiet, das am SL 3 schöne Autobahnpisten erschließt und an der DSB 3 schöne Talabfahrtet bietet. Dort kann man' schon einen Tag aushalten. Kann man auch in Warmperioden ansteuern. Schönes Leben!

Pescegallo, Samstag Nachmittag 20.2.16
Pescegallo liegt in einem kleinen, engen Seitental hinter Sondalo, Valgerola. Die Straße ist eng und relativ abenteuerlich, bis man nach 21km am hintersten Talende das Schneeloch Pescegallo erreicht. Dort gibt es ein kleines Skigebiet bestehend aus einer recht steilen und interessanten Graffer-DSB mit 3 Talabfahrten; eine schwarz, eine dunkelrot und eine serpentinen-blaue Talabfahrt. Auf der Hochebene mit der DSB angekommen erschließt dann ein Marchisio-SL, Salmulero, eine eher flache, ideale Skimulde. Dank der Nordexposition der Anlagen und der wilden Landschaft hoch über der Poebene ist Pescegallo ein richtiges Schneeloch. Selbst nach den noch nicht besonders ergiebigen Schneefällen dieses Winters herrscht hier eine tiefwinterliche Landschaft vor. Sehr idyllisch.
Die Beleuchtung war nicht mehr so toll, da hohe Schleierwolken von Norden übergriffen. Die Sicht auf den Pisten war okay, aber besonders photogen war's dann doch nicht mehr.
Pistenplan: www.valgerolasci.it/000chisiamo/000pistevalgerola.jpg
Graffer-DSB Rote Talabfahrt rechts der Trasse Obwohl oben Lawinensicherungen angebracht sind, bevorzugte Graffer einige Lawinenstützen einzubauen. Die Trasse ist hier auch für Liftkenner wahrlich steil. Talstation SL Salmurano Trasse Bergstation im Häuschen Gleiche Anlage, aber noch vor der Revision wie man an den Stützen unschwer erkennt. Einfahrt in die schwarze Talabfahrt und Mitten auf der Abfahrt
Fazit: Pescegallo ist ein kleines Gebiet, das am SL 3 schöne Autobahnpisten erschließt und an der DSB 3 schöne Talabfahrtet bietet. Dort kann man' schon einen Tag aushalten. Kann man auch in Warmperioden ansteuern. Schönes Leben!
Zuletzt geändert von CV am 28.02.2016 - 02:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Lizzola, Sonntag Vormittag 21.2.16
Lizzola gehört zweifelsohne zu den Highlights in den Bergamasker Alpen. Nach 40km Fahrt von Bergamo auf meist gut ausgebauter Straße erreicht man im hintersten Val Seriana Valbondione und oberhalb auf einer Terasse gelegen Lizzola.
Trotz der Nähe zu Bergamo stand das Skigebiet von Lizzola vor kurzem auf der Kippe und war einen halben Winter lang sogar geschlossen (oder waren's 1,5 Winter?). Offenbar reichen die Wochenendgäste für einen rentablen Betrieb nur schwer aus.
Dankenswerterweise hat sich wieder ein Betreiberkonsortium mit öffentlicher Unterstützung gefunden, welche das Skigebiet betreibt. Während der Woche sind i.d.R. die beiden Sektionen der alten MEB-DSBs Lizzola-Cavandola-Rambasi in Betrieb und meist auch eine an der Mittelstation "abzweigende" Leitner 3SB Due Baite-Biok mit Flutlichtpiste offen. Am Wochenende wird dann bei ausreichender Schneelage die DSB und Piste "del Sole" auf der Rückseite des Gebietes geöffnet. Diese Erschließung ist logischerweise die Besonderheit in Lizzola. Zwar sind die Pisten im Hauptgebiet deutlich anspruchsvoller aber die Rückseiten-DSB in einem abgelegenene Sonnental verleiht dem Gebiet einen ganz anderen Charakter. Die Pista del Sole ist schön trassiert und interessant zu befahren aber technisch gesehen unspektakulär.
Von der Pista del Sole zweigt wiederum ein Seitental bergwärts ab, welches eine skitechnische Verbindung nach Colere erlauben würden. Hierfür wären insgesamt 3 SBs nötig, die auch schon seit geraumer Zeit in Planung stehen. Auch wenn dadurch die singuläre Lage Lizzolas aufgehoben wäre, so wäre eine Verbindung mit Colere schon eine tolle Sache. Damit wäre ein mittelgroßes Skigebiet in einer der schneereichsten Regionen der Alpen entstanden. In den schneereichen Wintern 12 und 13 gab es in Colere und Lizzola 7-8m Schnee, tatsächlich, nicht kumulativ.
Von solchen Schneemengen sind wir heuer meilenweit entfernt, dennoch besticht Lizzola auch heuer mit hervorragenden Naturschneebedingungen. Alle Pisten geöffnet, bis ins Tal. Schon ab der Früh war der Wärmeeinbruch zu merken. So fuhr ich - nachdem ich morgens bei der 2. Sektion wegen eines großen lokalen Rennens 15min anstehen musste - zunächst 5x an der Rückseiten-DSB del Sole - Sponda vaga. Durch den Schatten des Nachbarberges blieb der Schnee auf den meisten Teilen der Piste noch pulvrig. Am späten Vormittag wechselte ich auf die Haupseite des Gebietes, die dem Warmlufteinbruch dank der Nordexposition und der steilen Hänge sehr gut stand hielt. Praktisch alle Pisten mit Ausnahme der Talabfahrt blieben griffig.
Pistenplan: http://www.nuovalizzola.it/wp-content/u ... izzola.jpg
Tal-DSB MIttelstation Cavandola Auf der Piste Due Baite 2. Sekation Rambasi, hier war wegen des Rennens ganz schön viel los
Bergstation mit Panorama Die Hütte liegt sehr schön, hatte aber nur Terassenbetrieb und nun geht zur Pista Sole auf die Rückseite im noch schattigen Tal verläuft die DSB Traverse zur Hauptpiste Talstaion der Rückseiten-DSB Trasse, im gegenüberliegenden Waldgebiet erkennt man Pistenabschnitte aus Spiazzi di Gromo Bergstation und Start der Piste Erster Pistenabschnitt Weiterer, interessanter Pistenverlauf Hier zweigt das Seitental, das die Verbindung zu Colere erlauben würde, ab. letzter Pistenabschnitt und schließlich die Traverse von der Bergstation zurück ins Hauptgebiet
Lizzola gehört zweifelsohne zu den Highlights in den Bergamasker Alpen. Nach 40km Fahrt von Bergamo auf meist gut ausgebauter Straße erreicht man im hintersten Val Seriana Valbondione und oberhalb auf einer Terasse gelegen Lizzola.
Trotz der Nähe zu Bergamo stand das Skigebiet von Lizzola vor kurzem auf der Kippe und war einen halben Winter lang sogar geschlossen (oder waren's 1,5 Winter?). Offenbar reichen die Wochenendgäste für einen rentablen Betrieb nur schwer aus.
Dankenswerterweise hat sich wieder ein Betreiberkonsortium mit öffentlicher Unterstützung gefunden, welche das Skigebiet betreibt. Während der Woche sind i.d.R. die beiden Sektionen der alten MEB-DSBs Lizzola-Cavandola-Rambasi in Betrieb und meist auch eine an der Mittelstation "abzweigende" Leitner 3SB Due Baite-Biok mit Flutlichtpiste offen. Am Wochenende wird dann bei ausreichender Schneelage die DSB und Piste "del Sole" auf der Rückseite des Gebietes geöffnet. Diese Erschließung ist logischerweise die Besonderheit in Lizzola. Zwar sind die Pisten im Hauptgebiet deutlich anspruchsvoller aber die Rückseiten-DSB in einem abgelegenene Sonnental verleiht dem Gebiet einen ganz anderen Charakter. Die Pista del Sole ist schön trassiert und interessant zu befahren aber technisch gesehen unspektakulär.
Von der Pista del Sole zweigt wiederum ein Seitental bergwärts ab, welches eine skitechnische Verbindung nach Colere erlauben würden. Hierfür wären insgesamt 3 SBs nötig, die auch schon seit geraumer Zeit in Planung stehen. Auch wenn dadurch die singuläre Lage Lizzolas aufgehoben wäre, so wäre eine Verbindung mit Colere schon eine tolle Sache. Damit wäre ein mittelgroßes Skigebiet in einer der schneereichsten Regionen der Alpen entstanden. In den schneereichen Wintern 12 und 13 gab es in Colere und Lizzola 7-8m Schnee, tatsächlich, nicht kumulativ.
Von solchen Schneemengen sind wir heuer meilenweit entfernt, dennoch besticht Lizzola auch heuer mit hervorragenden Naturschneebedingungen. Alle Pisten geöffnet, bis ins Tal. Schon ab der Früh war der Wärmeeinbruch zu merken. So fuhr ich - nachdem ich morgens bei der 2. Sektion wegen eines großen lokalen Rennens 15min anstehen musste - zunächst 5x an der Rückseiten-DSB del Sole - Sponda vaga. Durch den Schatten des Nachbarberges blieb der Schnee auf den meisten Teilen der Piste noch pulvrig. Am späten Vormittag wechselte ich auf die Haupseite des Gebietes, die dem Warmlufteinbruch dank der Nordexposition und der steilen Hänge sehr gut stand hielt. Praktisch alle Pisten mit Ausnahme der Talabfahrt blieben griffig.
Pistenplan: http://www.nuovalizzola.it/wp-content/u ... izzola.jpg
Tal-DSB MIttelstation Cavandola Auf der Piste Due Baite 2. Sekation Rambasi, hier war wegen des Rennens ganz schön viel los
Bergstation mit Panorama Die Hütte liegt sehr schön, hatte aber nur Terassenbetrieb und nun geht zur Pista Sole auf die Rückseite im noch schattigen Tal verläuft die DSB Traverse zur Hauptpiste Talstaion der Rückseiten-DSB Trasse, im gegenüberliegenden Waldgebiet erkennt man Pistenabschnitte aus Spiazzi di Gromo Bergstation und Start der Piste Erster Pistenabschnitt Weiterer, interessanter Pistenverlauf Hier zweigt das Seitental, das die Verbindung zu Colere erlauben würde, ab. letzter Pistenabschnitt und schließlich die Traverse von der Bergstation zurück ins Hauptgebiet
Zuletzt geändert von CV am 28.02.2016 - 02:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Alte Bergstation der Vorgängerbahn. Die neuere DSB geht bis auf den Kamm hoch, um die Rückseite zu erschließen
alter SL, parallel zur 2. Sektion, aber nicht bis auf den Kamm Blick ins Tal; am Gegenhang standen früher auch 1-2 SL Due Baite, rote Variante, idealer Schnee Talabfahrt, schon leicht nass.
Fazit: Super Gebiet, aber besser nur am Wochenende, wenn die Rückseiten-DSB offen ist.
Gromo, Sonntag Nachmittag 21.2.16
Nachmittags ging es noch ein paar Kilometer zurück ins lokale Bergamasker Skigebiet Spiazzi di Gromo. Dort treffen sich v.a. Familien auf dem Übungs- und Schneespassgeländer und wuseln. Zwei recht lange DSBs erschließen rote Pisten sowie eine schöne schwarze entlang der DSB Orsini. Oben gibt es dann noch einen typisch italienischen Plateau-Lift, der früher mal ein SL war und mittlerweile in eine Leitner-DSB mit Anti-Wind Sesseln umgebaut wurde.
Auf der schwarzen Orsini-Piste, die im langen Steilstück unpräpariert mit leicht nassem Tiefschnee verblieb, hatte man ordentlich zu arbeiten. Aber das war eine richtig schöne Abwechslung zum gemütlichen anderen Teil des Geietes.
Pistenplan: http://www.spiazzidigromo.it/joomla/inv ... o-pop.html
Lange, lahme DSB Spiazzi Vadola, schon fast oben. Tourengelände; hier kann man auch weiter bis zur del Sole in Lizzola laufen Gebrauchte DSB Vaccarizza, ist glaub ich von Valtournenche gekommen; müsste also die Ex-Roisette sein. Ex-SL, Vorgänger. Dieser kurze Pistenabschnitt ging verloren DSB Orsini mit der tollen schwarzen Abfahrt ganz schön Arbeit...
Fazit: mit der DSB Orsini ein schönes Gebiet, in dem man sich auch einen ganzen Tag aufhalten kann. Zielpublikum sind aber nicht ambitionierte Skifahrer sondern eher Schneespaßpublikum aus der Stadt.
Nach einer etwas mühsamen Fahrt aus dem Tal heraus (sehr viel Ausflugsverkehr) bis Bergamo bin ich dann doch in 3h in Trient gewesen. Hat in Summe alles dann noch gepasst. Ich war aber froh, nicht auf der Gegenspur der A22 unterwegs gewesen zu sein. Gefühlt war die komplette Strecke von Rovereto bis Verona ein einziger Stau. Naja, Glick gehabt. Tolle, steiles Skigelände an der 2. Sektion
alter SL, parallel zur 2. Sektion, aber nicht bis auf den Kamm Blick ins Tal; am Gegenhang standen früher auch 1-2 SL Due Baite, rote Variante, idealer Schnee Talabfahrt, schon leicht nass.
Fazit: Super Gebiet, aber besser nur am Wochenende, wenn die Rückseiten-DSB offen ist.
Gromo, Sonntag Nachmittag 21.2.16
Nachmittags ging es noch ein paar Kilometer zurück ins lokale Bergamasker Skigebiet Spiazzi di Gromo. Dort treffen sich v.a. Familien auf dem Übungs- und Schneespassgeländer und wuseln. Zwei recht lange DSBs erschließen rote Pisten sowie eine schöne schwarze entlang der DSB Orsini. Oben gibt es dann noch einen typisch italienischen Plateau-Lift, der früher mal ein SL war und mittlerweile in eine Leitner-DSB mit Anti-Wind Sesseln umgebaut wurde.
Auf der schwarzen Orsini-Piste, die im langen Steilstück unpräpariert mit leicht nassem Tiefschnee verblieb, hatte man ordentlich zu arbeiten. Aber das war eine richtig schöne Abwechslung zum gemütlichen anderen Teil des Geietes.
Pistenplan: http://www.spiazzidigromo.it/joomla/inv ... o-pop.html
Lange, lahme DSB Spiazzi Vadola, schon fast oben. Tourengelände; hier kann man auch weiter bis zur del Sole in Lizzola laufen Gebrauchte DSB Vaccarizza, ist glaub ich von Valtournenche gekommen; müsste also die Ex-Roisette sein. Ex-SL, Vorgänger. Dieser kurze Pistenabschnitt ging verloren DSB Orsini mit der tollen schwarzen Abfahrt ganz schön Arbeit...
Fazit: mit der DSB Orsini ein schönes Gebiet, in dem man sich auch einen ganzen Tag aufhalten kann. Zielpublikum sind aber nicht ambitionierte Skifahrer sondern eher Schneespaßpublikum aus der Stadt.
Nach einer etwas mühsamen Fahrt aus dem Tal heraus (sehr viel Ausflugsverkehr) bis Bergamo bin ich dann doch in 3h in Trient gewesen. Hat in Summe alles dann noch gepasst. Ich war aber froh, nicht auf der Gegenspur der A22 unterwegs gewesen zu sein. Gefühlt war die komplette Strecke von Rovereto bis Verona ein einziger Stau. Naja, Glick gehabt. Tolle, steiles Skigelände an der 2. Sektion
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Schöner Bericht aus meinem Liblings(ski)land Italien. Die Skigebiete würde ich auch alle gerne mal besuchen.
Pescegallo: Das Skigebiet kannte ich noch gar nicht. Gab es dazu schon einmal einen Bericht hier im AF oder bei Sommerschi?
Pescegallo: Das Skigebiet kannte ich noch gar nicht. Gab es dazu schon einmal einen Bericht hier im AF oder bei Sommerschi?
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Ich glaube, starli hatte mal was geschrieben, weiß es aber nicht genau.Mt. Cervino hat geschrieben:Schöner Bericht aus meinem Liblings(ski)land Italien. Die Skigebiete würde ich auch alle gerne mal besuchen.
Pescegallo: Das Skigebiet kannte ich noch gar nicht. Gab es dazu schon einmal einen Bericht hier im AF oder bei Sommerschi?
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Re: "Cinque Stelle" | 5 Sterne (Veltlin, Bergamo) | 19.-21.2
Ja, hatte Pescegallo vor ein paar Jahren mal besucht, aber leider waren nicht alle Talabfahrten möglich:
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