Nachtrag
Eigentlich hatte ich für den Sonntag ja mit einem Skitag im Thüringer Wald oder zumindest in der Rhön geplant. Da es im Pfälzer Wald die Nacht davor aber doch etwas länger wurde als gedacht, musste ich einen schnelleren Weg zurück ins Rheinland nehmen.
Der einzige Lift der mir spontal einfiel, der zumindest halb auf der Strecke Pfälzer Wald - Bonn liegt, war der Lift am Mäuseberg bei Daun. Den Lift hatte ich bereits vor ein paar Jahren im Sommer besucht und er machte dabei einen sehr netten Eindruck auf mich.
So stattete ich dem Lift nun durch die (Un-)glückliche Fügung namens "Pfälzer Wald" endlich einen winterlichen Besuch ab. Wie gesagt: Es wurde etwas spät.Ich stand erst um 15.30 Uhr am Lift, hatte mich vorher aber erkundigt: Der Lift sollte unter Flutlicht bis 18 Uhr laufen. Für solch einen Hang hatte ich also mehr als genug Zeit.
Vorbei an den, im Winter besonders schönen, Maaren der Vulkaneifel, erreichte ich dann den völlig überfüllten Parkplatz am Lift, was mich dazu zwang, am Straßenrand zu parken. Es war wirklich Großkampftag in der Eifel. Das kannte ich bisher nur aus dem Sauerland. Halb Gerolstein und Koblenz schien in der Eifel zu sein. Nach dem ersten Schock klärte sich meine Mine aber schnell auf. Der Großteil der Parkplätze wurde offensichtlich nicht von Skifahrern, sondern eher von Rodlern bzw. Familien belegt. Das wiederum kannte ich bereits von der Hohen Acht oder vom Weißen Stein. Der Rodelhang war proppevoll, am Lift dagegen musste man nie länger als wzwei Minuten anstehen.
Der Doppelmayrlift, Baujahr 1986, zieht etwa 400 bis 500m cen Berg hinauf und wird vom örtlichen Skiclub Daun betrieben. An dem kleinen Gegenhang steht die Skiclubhütte, die an diesem Tag natürlich auch bestens besucht war.
Der Skihang selbst hat eine schöne Neigung; nicht zu flach und auch nicht zu steil. Gerade bei geringer Schneelage, wie so häufig in der Eifel, sind wohl doch eher die flacheren Hänge praktischer und die mit den meisten Betriebstagen. Die Qualität der Piste hatte wohl schon ein bisschen vom Vortag gelitten. Der kleine Pistenbully hat nicht alle Wochenendbuckel beseitigen können. Etwas aufpassen musste man zudem auf die querenden Feldwege. Auch dies kennt man als Mittelgebirgs-Schlepplift-Abgraser mittlerweile.
Insgesamt ist der Lift am Mäuseberg damit wohl ein typischer seiner Art.
Selbstgebastelter Pistenplan
Vom Hauptparkplatz kann man erstmal ein paar Meter abfahren zum eigentlichen Einstieg ins Skigebiet.
Vom Parkplatz aus eröffnet sich einem der Hang erstmal komplett im Profil.
Vorne die Rodler, hinten die Skifahrer.
Die Skiclubhütte am kleinen Gegenhang war gut besucht.
Der kleine Bully erfüllt hier viele Zwecke. Dazu später mehr...
Antrieb an der Talstation.
Aussicht von der Bergstation. Endlich war die Eifel mal wieder schön verschneit.
Die Umlenkung mitten im Laubwald.
Langsam dämmerte es.
Trotz der guten Schneelage war noch mit einigem Laub am Pistenrand zu rechnen.
Hier sieht man, dass der Rodelhang um einiges beliebter war, als der Skihang.
Rodelhang im Vordergrund, und Grube oder Steinbruch im Hintergrund.
Snowfarming auf Eifelart. Der Bully war den ganzen Nachmittag damit beschäftigt Schnee zusammen zu schieben.
Gegen 17 Uhr stellte man dann die Flutlichter an.
Nicht jede Stelle ist perfekt ausgeleuchtet.
Bald wurde es mir aber zu kalt.
Es wurde immer dunkler und kälter. Also trat ich nach einem langen Wochenende den Heimweg an.