Ziemlich früh kommt der Winter zur Zugspitze.
Schon letzte Woche gab es Neuschnee, der dann außerhalb des Gletschers aber leider wieder taute.
Wetteronline meldet 35 cm Schnee und es soll kalt bleiben.
Die Vorbereitungen zur Wintersaison laufen, man sieht auf der Webcam Pistenbullys auf dem Gletscher und auch Bagger die den Masseverlust am Flesenriegel auszugleichen versuchen.
Ich freue mich schon auf die Fahrt mit dem Gletscherschlepper, jedes Jahr von der Angst begleitet das es das letzte mal sein könnte.
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser
Wenn ich mich recht erinnere: Hab letzten Winter bei den Bergbahnen per Email nachgefragt und keine Antwort bekommen.
Als ich vor etlichen Jahren mal dort war, wurde ich zwar komisch angeschaut und es wurde mehrmals gesagt, dass es keine Skipiste gäbe, wurde aber raufgelassen. Man kommt sich ungefähr so deplaziert vor wie im Sommer als einziger Erwachsener auf der Mattenskipiste zwischen 20 Kids, die lediglich auf Reifen runterrutschen ..
GIFWilli59 hat geschrieben:Ist die Eckbauerbahn im Winter eigentlich ausschließlich für Rodler/Fußgänger oder auch für Skifahrer geöffnet?
War am Samstag dort und hab nachgefragt, sie lassen im Winter keinen mit den Skiern in der Gondel hoch. Rodler und Skifahrer dürfen nicht zusammen auf eine Piste, keine Ahnung ob das deren eigenes Credo oder eine offizielle Bestimmung ist. (Ob Tourengeher dann mittlerweile auch am Abfahren gehindert werden??)
Bedauerlich, für so eine tolle alte 2EUB samt der netten Abfahrt würd ich 1.000 km weit fahren, hier hab ich's vor der Tür und es wird einem verwehrt :-(
Danke für die Info! Das ist natürlich sehr schade.
Vermutlich hat das versicherungstechnische Gründe oder man versucht, den Eckbauer als Rodelgebiet zu positionieren (Zielgruppentrennung), so ähnlich, wie das auch die Zillertalarena am Gerlosstein versucht.
Generell ist es ja auch wünschenswert, wenn sich Rodler und Skifahrer nicht gegenseitig in die Quere kommen = behindern. Welche Rolle da Tourengeher einnehmen, ist natürlich nochmal eine andere Frage.
Ich kenne die lokalen Verhältnisse zwar nicht im Detail, aber wäre es nicht evtl. denkbar, die Piste in einen Rodler- und einen Skifahrerbereich zu teilen (die Förderleistung der Bahn ist ja ohnehin nicht groß).
Wo zweigt eigentlich die Rodelbahn von der eigentlichen Piste, die doch Richtung Gudiberg führt (?) ab?
starli hat geschrieben:
Bedauerlich, für so eine tolle alte 2EUB samt der netten Abfahrt würd ich 1.000 km weit fahren, hier hab ich's vor der Tür und es wird einem verwehrt
Ich wüsste zwar noch eine ähnliche 2EUB bei mir in der Nähe (immerhin 620 km von Innsbruck ), aber die hat keinen Winterbetrieb.
Zur Not muss man dann doch mal auf einen Schlitten zurückgreifen, wenn man im Winter rauf will, auch wenn Skier so viel vielseitiger wären.
Seit der "Umstellung" ist die Piste eben auch die Rodelbahn - und die Piste ist recht schmal für eine Zweiteilung. Mein Winterbericht von 2009, als ich zwar ermahnt, aber 1x noch fahren durfte: http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... r#p4609475
Lt. Homepage darf man ja nicht nur mit Rodel sondern auch mit "SkiBob" und "K2 Snowbikes" runterfahren.
Naja, so eine richtige Verbesserung gegenüber dem klassischen Rodel sind solche Bobs oder Bikes aber auch nicht..
starli (24.04.2009) hat geschrieben:
Die Abfahrt ist in der Tat schmaler als ich gedacht hatte. Ist es eig möglich (gewesen), von der Eckbauerabfahrt über eine angedeutete Schneise zum Gudiberg zu kommen? Das wäre ja an sich ein schöner Abschluss
Und noch eine Frage zum damaligen Track: Was ist das für eine gerade Linie, die von oben links bis zur Trasse der Eckbauerbahn führt?
Momentan liegen auf der Zugspitze zwar erst ca. 50cm Schnee, aber mit der Grundpräparierung hat man trotzdem schonmal begonnen, wie man auf der Webcam sehen kann: https://www.foto-webcam.eu/webcam/zugspitze-sued/
Hier hat man wohl wieder auf ein paar Schneedepots zurückgegriffen; auch wenn diese wesentlich kleiner gewesen sein sollten, als letzte Saison. Jedenfalls sieht man schon Aktivitäten im Bereich Sonnenkar und auch an der Wetterwandeckbahn. Mit den angekündigten weiteren Schneefällen müsste sich das also zum 17. November ausgehen. Aber sonderlich ambitioniert ist dieser Termin ja ohnehin nicht.
McMaf hat geschrieben:Aber sonderlich ambitioniert ist dieser Termin ja ohnehin nicht.
Das stimmt zwar, aber der Schneeferner hört ja (höhenmäßig) schon wieder auf, wo z. B. der Hintertuxer erst anfängt..
Andererseits könnte man hier mit einer guten Beschneiungsanlage sicher noch mehr rausholen.
Zumindest bei derzeitiger Wetterlage frage ich mich, ob man nicht schon deutlich vor dem 17.11. starten kann
Also zur Beschneiung ist es so, dass in Deutschland nicht überhalb der Baumgrenze wirklich beschneid werden darf. Deswegen gibt es auch keine Beschneiung auf der Zugspitze und auch im Alpspitz-Gebiet in Garmisch. Zwar gebe es auf der Zugspitze fast schon natürliche Speicherseen aber es ist nicht erlaubt. Sonst gäbe es dort oben sicher schon eine Anlage. Vor allem in der Region Bruntal.
Ah, danke für die Info, das ist natürlich ein wenig schade. Immerhin sieht man so, was auch ohne Beschneiung noch so geht oder eben auch nicht mehr...
Ja, das Brunntal ist ja nur auf rund 2000 m Höhe, da zahlt sich andernorts in A eine gute Beschneiung schon aus. Dort darf man ja bis 3500 m Höhe beschneien
ALPINERSPINNER hat geschrieben:Also zur Beschneiung ist es so, dass in Deutschland nicht überhalb der Baumgrenze wirklich beschneid werden darf. Deswegen gibt es auch keine Beschneiung auf der Zugspitze und auch im Alpspitz-Gebiet in Garmisch. Zwar gebe es auf der Zugspitze fast schon natürliche Speicherseen aber es ist nicht erlaubt. Sonst gäbe es dort oben sicher schon eine Anlage. Vor allem in der Region Bruntal.
Sorry, das ist totaler Blödsinn. Informiere dich einfach mal richtig. Hier im Forum findest Du alle Informationen dazu. Wir müssen diese Mär nicht immer und immer wieder aufwärmen. Schonmal überlegt, weshalb am Nebelhorn oberhalb der Baumgrenze beschneit wird?
ALPINERSPINNER hat geschrieben:Also zur Beschneiung ist es so, dass in Deutschland nicht überhalb der Baumgrenze wirklich beschneid werden darf. Deswegen gibt es auch keine Beschneiung auf der Zugspitze und auch im Alpspitz-Gebiet in Garmisch. Zwar gebe es auf der Zugspitze fast schon natürliche Speicherseen aber es ist nicht erlaubt. Sonst gäbe es dort oben sicher schon eine Anlage. Vor allem in der Region Bruntal.
Sorry, das ist totaler Blödsinn. Informiere dich einfach mal richtig. Hier im Forum findest Du alle Informationen dazu. Wir müssen diese Mär nicht immer und immer wieder aufwärmen. Schonmal überlegt, weshalb am Nebelhorn oberhalb der Baumgrenze beschneit wird?
geil, das war mit das erste was ich hier im Forum gelesen hab.
ALPINERSPINNER hat geschrieben:Zwar gebe es auf der Zugspitze fast schon natürliche Speicherseen aber es ist nicht erlaubt. Sonst gäbe es dort oben sicher schon eine Anlage. Vor allem in der Region Bruntal.
...das auch übrigens. Wo sollen die sein? Die Zugspitze ist Karstgebiet, freies Wasser, Bäche etc. existiert hier nicht.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Also meine Infos stammen überwiegend von Mitarbeitern der BZB, denn ich habe dort mal eine wenig gearbeitet und mich damit auseinandergesetzt. Und auf der Zugspitze bekommen sie schlichtweg keine Genehmigung. Ja es gibt inzwischen eine Lockerung aber gerade in Garmisch setzt man ziemlich stark auf die maschinelle Beschneiung. Darüberhinaus sind die Naturschützer in der Gegend sehr sensibel und achtsam für die Natur. Ebenfalls meine ich mit "natürlich Speicherseen" Mulden wo man nur noch abdichten müsste. Somit wäre der Aufwand nicht so groß für einen Speichersee, im Gegensatz zu anderen Orten.
Dann muss ich meinen Dank natürlich wieder zurücknehmen.
Aber sind diese natürlichen Seen dann nicht ziemlich klein?
Dass man dort keine Genehmigung hat, will ich mal nicht unbedingt in Zweifel ziehen.
Aber ich kann es schon nachvollziehen. Schließlich wachsen dort oben viele bedrohte Pflanzen, vor allem auch vom Aussterben bedrohte Bäume..
Die Frage ist aber doch, wie wirtschaftlift das ist. Ganz abgesehen von der Optik, da stören die Schneekanonen um Sommer schon sehr und da wird das große Geld verdient.
Im Brunntal könnte man mit einer Pistenkorrektur schon einiges bewirken - entsprechend weniger Schnee würde benötigt.
Im übrigen Gebiet liegt (in der Regel) spätestens zur Weihnachtszeit ausreichend Schnee. Davor fahren die meisten SKifahrer doch sowieso weiter bis zu den östereichisches Gletscherskigebieten. Ob auf der Zugspitze dann im November 3 Lifte laufen interessiert doch fast niemanden.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Das stimmt. Zu den meisten anderen Gletscherskigebieten kann die Zugspitze auch mit Beschneiung nicht aufschließen. Ob die Schneekanonen im Sommer so sehr stören würde, wäre sicher auch von der Umsetzung abhängig. Grüne oder graue Planen können da schon einiges leisten.
1. gibt es Pläne der BZB zur Bescheiung auf der Zugspitze die aber zugunsten der neuen Eibseeseilbahn zurückgestellt wurden da diese Ganzjährig genutzt werden kann.
2. Vollkommen egal ob man mit Lanzen oder Propellerkanonen beschneit, sie werden zum Saisonende abgebaut und eingelagert, außer ein paar Zapfstellen im Boden sieht man da nix wie überall anders auch.
3. einen Speichersee könnte man Naturnahe anlegen so dass er nicht wie ein Fremdkörper wirken muß. Nur wo kommt das Wasser her?
4. Man könnte, ähnlich wie am Schlegeis in Hintertux mit Abdeckungen (professionell und nicht wie vor Jahren mit lächerlichen LKW Planen) die Reste des Zugspitzgletschers zu pflegen beginnen. Das sollte man sich jetzt dann aber zügig überlegen, es ist bereits kurz vor knapp.
Wenn man das Label Gletscherskigebiet noch halbwegs glaubhaft erhalten möchte dann müßte schon nächsten Sommer was passieren. Bezüglich der Optik fand ich es schon immer extrem lächerlich das Umweltschützer, Alpenverien etc außgerechnet auf der touristische voll erschlossenen Zugspitze unberührte Natur vorzufinden erwarten.
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser
Sauerland_6_CLD hat geschrieben:
4. Man könnte, ähnlich wie am Schlegeis in Hintertux mit Abdeckungen (professionell und nicht wie vor Jahren mit lächerlichen LKW Planen) die Reste des Zugspitzgletschers zu pflegen beginnen. Das sollte man sich jetzt dann aber zügig überlegen, es ist bereits kurz vor knapp.
Wenn man das Label Gletscherskigebiet noch halbwegs glaubhaft erhalten möchte dann müßte schon nächsten Sommer was passieren.
Das Label "Gletscherskigebiet" ist doch eh nur noch eine Werbeaussage. Was würde das bringen, ausgerechnet den
Schneefernerhang zu vermatten, außer um aus Marketinggründen ausgerechnet den, für den eigentlichen Skibetrieb
irrelevantesten Lift, mit ach und krach etwas früher öffnen zu können. Da macht man drei, vier Schwünge und dann kannste laufen lassen um ohne zu stochern wieder zur Talstation zu kommen.
P.S. Warum ist eigentlich das Gipfelkreuz weg? (Kommt ne arabische Investorendelegation zur Besichtigung? )
Die einen kennen mich — die anderen können mich...! Konrad Adenauer