Erwartungen übertroffen
Positive Saisonbilanz im Skigebiet Obertoggenburg
Obertoggenburg. Für die Obertoggenburger Bergbahnen geht schon bald eine erfreuliche Wintersaison zu Ende. Die hohen Investitionen haben sich gelohnt.
Armando Bianco
Zufriedenheit an allen (Bergbahn)-Fronten im Obertoggenburg: Die Saison hat nicht nur viel Schnee, sondern auch viele Wintersportler gebracht, das weckt Hoffnung auf gute Zahlen. Urs Gantenbein, Geschäftsführer der Wildhauser Bergbahnen, schätzt, dass der Verkehrsertrag zehn Prozent über dem langjährigen Mittel liegt. Nimmt man den Februar, kann sogar von Rekordfrequenzen gesprochen werden, wurden doch im Durchschnitt pro Tag 8500 Fahrten gezählt. «Wir sind zufrieden, unsere Erwartungen wurden übertroffen.»
Interesse geweckt
Erwartungen durfte man auch hegen, schliesslich wurden rund 20 Millionen Franken in neue Anlagen und die Erweiterung der Infrastruktur investiert. Schon jetzt lässt sich sagen, dass sich die Investitionen ausbezahlen. Und sie haben Interesse am Skigebiet geweckt. «Das Echo vieler neuer Gäste war durchwegs positiv», so Urs Gantenbein weiter. Gleicht tönt es auch in Alt St. Johann. André Meyer, Verwaltungsratspräsident der Sportbahnen, konnte viel Lob für den Mut zu einer neuen Bahn entgegennehmen. «Besonders geschätzt haben es die Gäste, dass wir trotz grossen Investitionen auf einen Preisaufschlag verzichtet haben.» Wie gut das Angebot in Alt St. Johann bei den Wintersportlern angekommen ist, zeigt auch die Zahl des Spitzentages, wurden an diesem doch 16 000 Fahrten (Sellamatt und Ruestel) registriert - «unglaublich», freut sich André Meyer. «Unsere Talabfahrt war vom 20. Dezember bis Ende März offen, wann hat es das schon gegeben?», sinniert Modeste Jossen, Geschäftsführer der Bergbahnen Untewasser-Iltios-Chäserrugg. Die konstant und immer noch guten Schneeverhältnisse haben auch dafür gesorgt, dass das Geschäft nicht, wie sonst oft der Fall, ab Mitte März abgeflaut ist. Heute Montag wird sogar darüber entschieden, ob die Saison am Chäserrugg um eine Woche verlängert wird. In Wildhaus hat man vom neu erstellten Speichersee bei der Freienalp profitieren können, vor allem zu Beginn und Ende der Saison, sorgte doch die punktuelle Beschneiung für qualitativ bessere Pisten.
Multioptional
«Die Investitionen in Wildhaus und Alt St. Johann haben zum Aufschwung im ganzen Skigebiet beigetragen», windet Modeste Jossen seinen «Nachbarn» ein Kränzchen. Im Gebiet Chäserrugg-Iltios standen zwar keine Grossinvestitionen an, dafür haben sich gezielte Angebotserweiterungen bewährt. Das neue Kinderland auf Iltios sei sehr gut angekommen. Auch diverse Events und Aktionen (derzeit essen Kinder gratis im Skigebiet) oder der Funpark in Wildhaus haben zur Festigung des positiven Images beigetragen. «Multioptionales Angebot», lautet das Geheimnis des Erfolges. Ob sich der gesteigerte Andrang an den Liften auch auf die Zahlen der Hotellerie niedergeschlagen hat, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Logiernächtezahlen der vergangenen Monate jedenfalls deuten eher nicht darauf hin.
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