Diemtigtal-Wiriehorn — 19. Februar 2018 — entspannt

[intermezzo]

Diemtigtal-Wiriehorn — 19. Februar 2018 — entspannt

Der Zufall wollte es, dass ich mich heute auf dem Wiriehorn vorfand. Zum Glück, denn eigentlich wollte ich spontan in die Ostschweiz auf die Wolzenalp (Krummenau im Toggenburg), diesen Vorsatz habe ich dann aber aufgrund der konsultierten Webcam-Bilder schnell fallen gelassen. Ein weiser Entscheid, wie sich rasch herausstellen sollte.

Beim Diemtigtal-Besuch (Skigebiet Wiriehorn) war für mich heute auf einer Skala von ordentlich bis sehr gut alles mit dabei. Wobei man in Sachen Schneezusammensetzung und -qualität schon stark unterscheiden muss. Eigentlich war es grösstenteils pulvrig-hart, an gewissen Stellen sogar sulzig. Bei der Talstation auf 984 Metern über Meer liegt eigentlich (ausser einer dünnen Kunstschneekruste) gar kein Schnee. Am Besten fand ich es neben der Piste. Aufgrund des starken Regens der letzten Tage bis ganz oben, der neuerlichen Kälte vom Wochenende und eines leichten Neuschnee-Flaums von wahrscheinlich Samstag/Sonntag von geschätzten 3 Zentimetern konnte man überall im freien Gelände perfekt fahren. Dort fand ich es sensationell, grösstenteils besser als auf den Pisten. Die Pisten selber waren aber auch in einem ansprechenden bis sehr guten Zustand. Teilweise war es aber knollig. Weiss nicht, ob das dem Regen geschuldet ist…

Ahja:-), fast vergessen - den ganzen Tag über herrschte Traumwetter mit Sonne pur.

Die einzige Ausnahme, die das schöne Gesamtbild etwas trübte, war wie erwartet die Talabfahrt: Diese war, insbesondere nach dem ersten oberen Drittel nur noch eines: nämlich eine Kunstschnee-Eisbahn. Sie bestand denn auch mehrheitlich aus Crushed-Ice, kein Witz.





Zu den Fotos...

Der schwere Habegger-Doppelschlepper „Tubelfärrich":



Ski-Pano - es war fast alles geöffnet:



Trasse des genial-steilen Homad-Schleppers und den dazugehörenden schönen schwarzen Pisten:



Ausblick vom Homad:



Homad-Stützen:



Pisten bei Tubelfärrich:



Blick in Richtung Thunersee mit Nebelmeer:



Wiriehorn, 2304 Meter:



Doppelstütze des Homad-Lifts, Bergstation:



Kein Schnee, sondern pures Crushed-Ice auf der Talabfahrt - mal was anderes!



Doppelschlepper „Tubelfärrich“ und aperer Gegenhang:



Wird fortgesetzt...

[ski-chrigel]

nämlich eine Kunstschnee-Eisbahn. Sie bestand denn auch mehrheitlich aus Crushed-Ice, kein Witz.

Ohne es gesehen zu haben, würde ich jetzt mal behaupten, dass das weniger am Kunstschnee liegt, sondern mehr am längsten anhaltenden Regen und kaum Schneefall nach dem Regen. Dasselbe würde auch bei einer Naturschneepiste passieren, wenn die Piste nach dem Regen total vereist ist und dann von Bullys aufgerauht wird. Solche Crushed-Ice-Pisten kenne ich drum auch von der Klewenalp, wo es so gut wie kein Kunstschnee gibt (3 Kanonen für punktuelle Beschneiung).

[intermezzo]

Ohne es gesehen zu haben, würde ich jetzt mal behaupten, dass das weniger am Kunstschnee liegt, sondern mehr am längsten anhaltenden Regen und kaum Schneefall nach dem Regen. Dasselbe würde auch bei einer Naturschneepiste passieren, wenn die Piste nach dem Regen total vereist ist und dann von Bullys aufgerauht wird. Solche Crushed-Ice-Pisten kenne ich drum auch von der Klewenalp, wo es so gut wie kein Kunstschnee gibt (3 Kanonen für punktuelle Beschneiung).

Hmmh - das mit dem lange anhaltenden Regen - das tönt zwar schon plausibel. Und daran habe ich zuerst auch gedacht. Aber die Form dieser Eiskugeln, anders kann man diese Dinger nicht bezeichnen, die sind meines Erachtens kaum eine Folge der nachfolgenden Präparation durch Pistenbullies. Die Eiskugeln lagen übrigens ausschliesslich auf der beschneiten Talabfahrt, sonst nirgends (wobei sämtliche anderen Pisten höher liegen als die Talabfahrt). Meine These: Kunstschnee in Kombination mit Regen ergeben solche Murmel-Abfahrtspisten...

[intermezzo]

Und weiter gehts:

Auf dem schweren Habegger-Doppelskilift-Ungetüm:



Allgegenwärtig - das Wiriehorn:



Was für ein Schlepper - Tubelfärich oder Tubelfärrich mit zwei -rr:



Homad-Lift, wirklich nichts für Anfänger. Auf der Skilifttrasse kamen bei meinem Besuch an zwei besonders steilen und exponierten wegen Schneeknappheit Schutz/Rutschmatten zum Vorschein:















Schöne, schwarze Pisten am Homad:











Blüemlisalp?







6KSB und Talabfahrt, die einzige:









Auf dem Skilift "Röschteschwend":



Off-piste war es very nice:





Dann gab ich mir wieder eine Dosis Homad:









Skitourengänger am Wiriehorn:



Dass unten überhaupt kein Schnee, ausser eben Kunstschnee, lag, sieht man hier gut:

[salvi11]

Vielen Dank für deine Bilder und dein Entschluss ins Diemtigtal zu reisen. (So am Rande , Krummenau liegt auch schon ewig auf meiner Liste und habs bisher noch nie dorthin geschafft )

Du hast wirklich einen tollen Tag ausgesucht, wetterbedingt. Ich selbst hatte an diesem Tag frei, wie auch schon als WSO im Dezember zu besuch war. Vorgestern hat es aus dem Hochnebel ganz leichten und lockeren Neuschnee gegeben. So ein Hochnebel mit Bise in Verbindung kann also auch ein Vorteil sein.

[intermezzo]

@salvi11:

Danke. Ich habe immer Glück, was das Wetter betrifft;-)

Irgendwie muss ich im Nachhinein sagen, dass ich auch insofern ein «lucky guy» war, weil ich ueberhaupt keinen eisigen Stellen im gesamten Gebiet begegnet bin. Was ja aufgrund des voranggegangenen Dauerregens und der anschliessend kälteren Temperaturen alles andere als selbstverständlich war.

Weisst Du per Zufall, was mit dem schönen und urchigen Restaurant Schwarzenberg los ist? Ich hatte mich so darauf (Käseschnitten zum Beispiel) gefreut, und dann war es "bis auf Weiteres geschlossen". Dieses heimelige und gute Restaurant ist seit dieser (oder vielleicht sogar letzter Saison) zu. Offenbar hat der Pächter altershalber aufgehört, wie mir eine Dame auf dem Skilift erzählt hatte...vielleicht weisst Du oder sonst jemand, der hier mitliest, mehr darüber. Ist ein herber Verlust, nicht nur für Skifahrer.

So oder so - in gastronomischer Hinsicht ist das Skigebiet am Wiriehorn leider nicht der Burner! Aufgrund des Wegfalls des Restaurant Schwarzenbergs gibt es nur noch auf der Mittelstation Nüegg etwas zu knabbern. Notgedrungen habe ich dort einen Halt eingelegt. Auch wenn dieses ein grosses Selbstbedienungsrestaurant ist und als solches für meinen Geschmack per se nicht sehr einladend ist, so war das Essen dort gut und währschaft - hatte eine Bratwurst mit Pommes Frites. Ansonsten gibt es nur unten bei der Talstation ein Restaurant (das gemütlich aussieht, das ich aber nicht kenne und das am Montag bei meinem Besuch eh Wirtesonntag hatte). Und auf halbem Weg der Talabfahrt hat es noch eine Bar direkt unterhalb der Sesselbahn, gut möglich, dass die auch was Kleines zum Essen anbieten.

[salvi11]

Der wegfall des Bergrestaurants Schwarzenberg ist sehr bedauerlich. Auch als ich noch nicht hier bei den Bergbahnen arbeitete, schätze ich diese Sonnenterasse immer sehr. Bis anhin führte der Besitzer und Alpwirt die Bar im Winter. Seine Nachkommen haben leider kein Interessen gezeigt es weiterzuführen. Schade schade. Alternativ wurde die neue Lochstall-Bar direkt neben dem Skilift Rösteschwend eröffnet. War sie an deinem Tag geschlossen? Genau, etwas zu knabbern gibt es auch in der Bock-Bar unter der Sesselbahn, im Restaurant Riedli an der SB Talstation und im Restaurant Wirieblick im Skischulgelände.

Was wirkt denn auf dich nicht einladend im Berghotel Wiriehorn auf der Nüegg oder was müsste man ändern?

[intermezzo]

@Salvi:

Ich mag grundsätzlich grosse Selbstbedienungsrestaurants nicht so. Insofern ist das "wenig Einladende" mit dem Nüegg zu relativieren. Mein grösster Kritikpunkt ist der in meinen Augen viel zu kleine Aussenbereich zum Sitzen. Das Essen (Kalbsbratwurst) im Nüegg war tadellos, die Pommes knackig. Preislich war es auch gut. Ein grosses Bier oder e Suure Moscht für 5 CHF sind für CH-Verhältnisse sogar sehr fair.

Wie gesagt - ich bevorzuge eher kleinere, gemütliche Restaurant wie das Schwarzenberg. In Charmey gibts sogar nur eine einzige gastronomische Einrichtung, ebenfalls ein SB-Restaurant. Aber was mir schon klar ist, dass für viele Wintersportler das Thema Gastronomie im Skigebiet lediglich eine marginale Rolle spielt. Für mich sind gute und vielfältige Einkehrmöglichkeiten beim Skifahren wichtig.

Lochstall-Bar - habe ich nichts mitbekommen. Die war wohl zu. Wo steht denn die, an der Tal- oder an der Bergstation? Wohl eher oben...

[Werkstatt]

Danke für den schönen Bericht! Ich kann mich einfach nicht dazu durchringen, das Skigebiet zu besuchen. Persönliche Gründe.

Was mich gerade schockiert: hatte es wirklich so extrem wenig Leute? Meine Güte, noch vor 5 Jahren war Ende Februar immer alles proppenvoll. Da lief der Tubelfärich jeweils den gesamten Tag auf Anschlag, recht lange Kolonnen unten am Lift. Selbst am Hohmad musste man manchmal gefühlt ewig anstehen. Denn in der letzten Februarwoche haben immer grosse Teile von der Thunerseeregion, Aaretals sowie teile des Mittellandes Sportferien. Eigentlich alles voll im Einzugsgebiet.

Gastronomisch war das Wiriehorn bis vor nicht allzulanger Zeit ein kompletter Totalausfall, vom "Schwarzebärg" mal abgesehen. Mittlerweile ist zumindest das Essen im Nüegg lecker. Da weiss ich auch warum .

[intermezzo]

@Werkstatt:

Gerngeschehen. Hmmh, was soll ich sagen. Es hatte schon recht Betrieb und Leute, die Pisten waren teilweise gut frequentiert. Aber dennoch alles sehr, sehr im Rahmen. Vor allem Lichtjahre von den Zuständen entfernt, die Du schilderst. Anstehen musste ich nie, das sagt eigentlich schon alles.

Zur Gastronomie: Ja, der Wegfall des Restaurants Schwarzenberg wiegt wirklich schwer. Bei meinem ersten Besuch am Wiriehorn vor zwei Jahren war dieses gemütliche und paradiesisch gelegene Restaurant für mich ein absolutes Highlight. Tröstlich zu wissen, dass das Nüegg im Moment über eine gute Küche verfügt, gerade weil es quasi keine Konkurrenz im Skigebiet hat. In Disentis und in Vals traf ich vor ein paar Jahren ebenfalls Situationen an, wo man durchaus von einem gastronomischen Totalausfall sprechen kann, ja sogar muss...

Habe mir gerade meinen alten Wiriehorn-Bericht von März 2016 zu Gemüte geführt und mit "Schrecken" festgestellt, dass offenbar schon damals das Diemtigtal für mich eine "Notlösung" war, weil ich ursprünglich ein anderes Skigebiet ansteuern wollte. Gut, dass die Wahl damals aufs Diemtigtal fiel:

http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... g#p5075604

[intermezzo]

Schöner Bericht von gestern Samstag von User "téléski" über das Diemtigtal im Nachbar-Forum:

http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... t3553.html

[intermezzo]

Halbwegs mystische Stimmung mit diesen Nebelschwaden am Vormittag:



Hart und eisig - die Talabfahrt:



Auf dem Tubelfärich-Doppelschlepper:



Talstation des Tubelfärich-Doppelschleppers:











Skilift Hohmad (oder Homad):



Wiriehorn Richtung Süden:



Zoom über den Thunersee (der unter der Hochnebeldecke liegt):



Linke Abfahrt vom Homad:



Bergstation Nüegg:



Talstation des Homad-Schleppers - hier irgendwo stand früher mal der wichtige Verbindungslift „Untere Heiteren“. Unbegreiflich, dass der eliminiert wurde. So ist man immer gezwungen, die Talabfahrt zu machen, um wieder ins restliche Skigebiet zu gelangen. Reichlich suboptimal...















Zoom zum Springenboden-Lift. Man erkennt einen Teil der Trasse:



Sturm Burglind hat offenbar auch hier richtig kräftig gewütet…









Restaurant Schwarzenberg, derzeit leider geschlossen:







Skilift „Röschteschwend“:



Talstation Skilift „Röschteschwend“, links davon ist eine neue Bar, die aber bei meinem Besuch closed war:



Eine der beiden schwarzen Pisten am Homad war nicht präpariert, aber gut zu fahren:

[Werkstatt]

Die Talstation des SL-Heitern lag direkt gegenüber der Alphütte. Der wurde weggerissen, weil man ja nun die 6KSB hat... . Wohlgemerkt, der Schlepper war in einer recht schneesicheren Höhenlage. Gleichzeitig wurde auch der ulkige SL Schwarzebärg, der direkt vom Riedli auf das Hochplateau führte, eliminiert. Den hätte man besser stehen gelassen und dafür eine Sesselbahn mit weniger Kapazität dafür mit Hauben gebaut. Gerade von Dezember bis Mitte Februar ist es auf dem Sessel fast immer Arschkalt.
An 99% der Tage reicht nämlich auch eine deutlich kleinere KSB, das gilt für Sommer und Winter. An Wochenenden und Spitzentagen kann man dann doch einfach den Schlepper dazunehmen? Heute Nachmittag lief die KSB mal wieder völlig leer...
Zudem: "Früher" (vor 10 Jahren !) besass das Gebiet noch 3 Talabfahrten, die auch recht häufig offen waren, da schattig trassiert. Dadurch wurde auch die Hauptabfahrt nicht so extrem eisig, weil sich die Leute besser verteilten. Auch am Hohmad gab es noch einige nette Varianten, die wurden wohl alle aufgegeben.

Auch der SL Hohmad stand mal kurz vor dem Abriss, das dürfte etwa 3 Jahre nach Bau der KSB gewesen sein, als ein Ersatz des Seils nötig wurde und die finanzielle Lage nicht mehr so rosig war.

[intermezzo]

@Werkstatt:

Danke für die infos. Vor allem der Wegfall "Untere Heiteren" finde ich jammerschade. Und dass der Hohmad mal auf der Kippe stand, das weiss ich auch noch. Wäre der effektiv gekippt worden, so könnte man sich das Gebiet schenken. Ist der mit Abstand interessanteste Lift. Das mit den weggefallenen Pistenvarianten ist sicherlich schade, kann ich aber zu einem gewissen Grad verstehen - gerade wenn man immer wieder am finanziellen Abgrund steht. Eine überdimensionierte 6KSB - die dann die BB in die Bredouille bringt, davon gibts in der Schweiz noch andere Beispiele...

Was mich immer wieder aufs Neue fasziniert, war dieses Projekt eines Skilifts auf das Wiriehorn, siehe unten. Ein Skilift in dieser Höhe hätte das Skigebiet in eine andere Liga katapultiert.

Skipano Wiriehorn 1977:

[Werkstatt]

Was mich immer wieder aufs Neue fasziniert, war dieses Projekt eines Skilifts auf das Wiriehorn, siehe unten. Ein Skilift in dieser Höhe hätte das Skigebiet in eine andere Liga katapultiert.

Hui, von diesem Projekt habe ich noch nie was gehört, klingt auf jeden Fall interessant. Vor allem in der momentanen Situation mit der Klimaerwärmung wäre das einen Gedanken wert. Ich glaube, das Plateau wäre dann aber zu windexponiert, weil dort eigentlich alle Winde ausser Bise voll reinpfeffern können. Dort ists leider auch sehr steil, wer selbst mal eine Wanderung aufs Wiriehorn gemacht hat, weiss von was ich rede.
Ich habe da mal eingezeichnet in Google Earth. Wiriehornlift Rechts, links kannst du vergessen.

[salvi11]

Ich will nicht korrigieren, nur ergänzen:

Gleichzeitig wurde auch der ulkige SL Schwarzebärg, der direkt vom Riedli auf das Hochplateau führte, eliminiert. Den hätte man besser stehen gelassen und dafür eine Sesselbahn mit weniger Kapazität dafür mit Hauben gebaut. Gerade von Dezember bis Mitte Februar ist es auf dem Sessel fast immer Arschkalt.
An 99% der Tage reicht nämlich auch eine deutlich kleinere KSB, das gilt für Sommer und Winter. An Wochenenden und Spitzentagen kann man dann doch einfach den Schlepper dazunehmen? Heute Nachmittag lief die KSB mal wieder völlig leer...

Wenn der Lift noch stehen würde, wäre er diese Saison vielleicht nicht eine ganze Hand voll Tage in Betrieb gewesen. Die 6KSB mag überdimensioniert erscheinen, vor allem im Sommer, dennoch ist sie gerechtfertigt. An einer 4KSB hätte man genauso wenn nicht mehr Unterhalt zu leisten, mit Hauben sowieso. Fünf Jahre später und man hätte eher eine Kombibahn gebaut. Das wär anhand der heutigen Situation am sinnvollsten.

Auch der SL Hohmad stand mal kurz vor dem Abriss, das dürfte etwa 3 Jahre nach Bau der KSB gewesen sein, als ein Ersatz des Seils nötig wurde und die finanzielle Lage nicht mehr so rosig war.

Meines Wissens nach hat man das neue Seil des SL Homad mit dem Bau der Sesselbahn gleich bei Teufelberger mitbestellt, also 2007.

Nun zum Projekt, bei Werkstatts Google Earth Bild ist die gelbe Linie links gar nicht so falsch. Die rechte Linie mag sehr wohl vom Pistenplan 1977 herausgezeichnet sein, würde aber keinen Sinn machen hinsichtlich der Pisten-Erschliessung vom Homad aus. Dieses Tal dazwischen ist der Erschliessung vermutlich schlussendlich im Wege gestanden. Der Lift hätte wennschon so wie auf meinem Bild grün gezeichnet verlaufen müssen, mit einer Kurve von der Bodenfluh aus und einer heute nicht mehr zumutbaren steilen Strecke. Hinzu kommt der Wind und die steile Piste wie Werkstatt schon erwähnt hat. Am allerbesten wär sowieso eine direkte kleine Pendelbahn à 8 Personen pro Kabine von der Nüegg oder vom Schwarzenberg aus gewesen. Anhand des sehr tiefen Fundamentes des Unterstandes (heute Garage und Liftüberwachungs-Haus) auf dem Schwarzenberg, war das vielleicht sogar mal geplant.



Meine Fotos von der Wirehornwanderung im Sommer

Aus aktuellem Anlass möchte ich meine zwei neuen Videos von Gestern verlinken

Direktlink

Direktlink

[intermezzo]

Skilift Schwarzenberg - wäre wohl in dieser Saison ganz bitter gewesen.

Ein Skilift auf das Wiriehorn wäre heute undenkbar, nicht nur der Steilheit wegen. Jedenfalls: Mich hat einfach diese gestrichelte Linie damals in den Prospekten total fasziniert. Bei meinen Besuchen habe ich mich dann schon gefragt, wo genau man da hätte einen Skilift hinstellen wollen. Aber gut, das war wirklich eine andere Zeit damals, gerade auch weil man an den "unmöglichsten" Orten Anlagen hingestellt hatte.

@salvi11:

Coole Idee, das mit den beiden Videos. Auf Video 2, fährt da ein Hund mit? Das Gebelle ist ja interessant;-)

[salvi11]

Nein das wär ja ein Ding gewesen. Er bellte vermutlich direkt ausserhalb des Bildes neben dem Restaurant.

[Pilatus]

Merci für den Bericht. Mein Interesse an dem Gebiet hat allerdings seit dem Bau der KSB deutlich abgenommen. Zwar scheinen noch alle Pisten vorhanden zu sein, doch irgendwie wirkt das Skigebiet mit der reduzierten Anzahl Anlagen viel langweiliger auf mich.

[intermezzo]

Nein das wär ja ein Ding gewesen. Er bellte vermutlich direkt ausserhalb des Bildes neben dem Restaurant.

Und ich dachte schon, der Hund wäre selber in einem eigens angefertigten Korb mitgefahren...

Zwar scheinen noch alle Pisten vorhanden zu sein, doch irgendwie wirkt das Skigebiet mit der reduzierten Anzahl Anlagen viel langweiliger auf mich.

Da wirst Du wohl Recht haben. Ich selber kenne das Gebiet nur im jetzigen Zustand.

[msf]

ich frage mich ob die das Gebiet stilllegen wollen , anders kann ich mir nicht erklären wie man über Ostern zu sperrt und dann wieder zum Saisonausklang am Ostermontag letztmalig öffnet.

[intermezzo]

Tja, das wissen vielleicht nur die Götter bzw. Salvi11...

...oder sie haben sich mit den Verantwortlichen von Crans-Montana kurzgeschlossen;-)

viewtopic.php?f=35&t=59513

[salvi11]

ich frage mich ob die das Gebiet stilllegen wollen , anders kann ich mir nicht erklären wie man über Ostern zu sperrt und dann wieder zum Saisonausklang am Ostermontag letztmalig öffnet.

Du hast dir deine Antwort gleich selbst gegeben, zum Saisonauslklang hatten wir offen. Einerseits um das gröbste bereits Sommerfest zu machen und zum anderen die Saisonschlussfeier veranstalten zu können, eine sogenannte "Ussuufete", weiss nicht ob es hierfür ein hochdeutsches Wort gibt. Warum wir am Karfreitag, Samstag und Ostersonntag nicht gefahren sind? Weil das Wetter nicht sonderlich gut war und sich ein Betrieb nicht ausgezahlt hätte. Ostersonntag war von den drei Tagen noch der Beste, da kann man sich drüber streiten.

[intermezzo]

@salvi11:

Diese Oeffnungspolitik verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich, auch wenn das Wetter an Ostern sicherlich nicht prickelnd war. Und ja, ich weiss Bescheid wegen der misslichen finanziellen Situation der Bergbahnen. Aber sowas ist kommunikationstechnisch und imagemässig einfach nicht durchdacht. Oeffnung: Wenn nicht an Ostern, wann dann... Schnee hatte es ja im oberen Teil des Gebiets noch genug, oder?

[salvi11]

Wenn die ganze Ostern offen gewesen wär, hätte man besser gar nie geöffnet Seien wir ehrlich, der Ostermontag hätte den Karfreitag, Samstag und Ostersonntag kompensieren müssen mit null verdienst und 100% Betrieb. Also besser nur am Montag am besten Tag öffnen mit super unverfahrenen Pisten, etwas verdienen, Schlussfeier veranstalten, Materialien wegräumen. Aus Aussenstehender kaum nachvollziehbar, ich kenne das, habe 20 Jahre im Mittelland gewohnt. Wär die ganze Ostern schön gewesen, keine Frage, so wäre 4 Tage offen gewesen.