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Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

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Jan Tenner
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Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jan Tenner »

Hallo,

ich bin ganz neu angemeldet hier, insbesondere weil mich eine Frage antreibt, zu der ich total gerne eure Meinung lesen würde :D

Ich bin seit 20 Jahren begeisterter Skifahrer, habe jetzt aber 2 kleine Kinder. Daher sehen meine Planungen für einen Skiurlaub mit einer Familie jetzt ein bisschen anders aus. Kilometerfressen und wilde skifahrerische Herausforderungen treten jetzt in den Hintergrund, Familienfreundlichkeit wird wichtiger. Es kommen dann natürlich andere Skigebiete in Betracht.
Ich bin gerade auf der Suche nach kleinen aber feinen Skigebieten und da spielt auch der Preis eine Rolle.

Was mir extrem auffällt: Bei vielen Skigebieten, die rein vom Pistenangebot usw. in Frage kommen, scheitert es an extrem teuren Verbundskipässen. D.h. ab 3 Tagen gilt nicht mehr der Skipass für das kleine Skigebiet, sondern man muss einen großen Skipass nehmen, der auch für andere Skipässe gilt. Paradebeispiel ist z.B. das Brandnertal, ab 3 Tagen gilt der Montafoner Skipass und man kann auch in der Silvretta Arena fahren. Allerdings ist das für eine Familie mit 30-40 Minuten Anfahrt komplett illusorisch.
Bin ich mit meiner Konstellation (vierköpfige Familie, kleine Kinder, 1 Woche) so eine seltene Zielgruppe, dass es immer weniger kleine Skigebiete mit "eigenem" Skipass mehr gibt?

Ist der Druck, sich an große, "moderne" Skigebiete zu hängen, wirklich so groß?

Gruß,
Jan Tenner
Zuletzt geändert von Jan Tenner am 26.02.2018 - 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Klosterwappen
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Klosterwappen »

Das sehe ich genauso wie Du.
Das ist ein wirkliches Problem!

Aber das gibt sich im Laufe der Zeit wieder, die Kinder werden größer und dann freust Du Dich auch wieder, etwas weiter herumzukommen.
Darf ich die Gelegenheit nutzen, allen Usern dieses Forums bereits jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2022 zu wünschen!
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ski-chrigel
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von ski-chrigel »

...und das geht zumindest bei Vielskifahrern wie wir seeehr schnell. Schon als 6jähriger fand mein Sohn die Kleingebiete langweilig und heute als 9jähriger jammert er sogar über Titlis, Laax und Co, weil er schon Zillertalarena, SFL und Ischgl kennt. Die Dolomiten sind nun sein Ziel. 8O

Ich würde als Familie mit Kleinkindern immer nur Tageskarten lösen. Habe ich immer so gemacht, weil sie plötzlich krank sind, mal einen Tag Pause machen wollen etc. Tageskarten bekommt man, wie Du ja schreibst, oft noch ohne Verbünde.
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2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Kreon100 »

HAllo,

oftmals lohnt sich für diesen "Lebensabschnitt" dann ja auch eine Punktekarte, die es immer noch in vielen Skigebieten gibt.
Jan Tenner
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jan Tenner »

Für mich lohnt sich das nicht wirklich. Tagesskipässe für ggf 7 Tage mal 2 Personen übersteigt mein Budget leider deutlich.
Und ich fahre auch nicht mit der ganzen Familie aus Norddeutschland in einen Skiurlaub, um dann ein paar Abfahrten mit einer Punktekarte zu machen.
Ich glaube, die Angebote wie Tageskarte und Punktekarten zielen eher auf Tages- oder Wochenendgäste ab. Da macht das sicher Sinn!
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Kreon100
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Kreon100 »

Ja was denn nun? Du willst viel fahren, dafür aber nicht so viel bezahlen? Dann empfehle ich Dir ein Skigebiet in Tschechien.

http://www.faz.net/aktuell/reise/skifah ... 97771.html

ICh war da noch nie, ber Freunde von mir aus Hamburg fahren da jedes irgendwo hin und sind begeistert. Ist dann aber auch nur "besseres Mittelgebirge"
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extremecarver
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von extremecarver »

Die kleinen Gebiete haben wenn sie auch Kunstschnee abhängig sind einfach keine niedrigeren Kosten als die großen, die günstigeren Preise sind halt subventioniert - ganz einfach. Daher zahlt sich Verbundskipass aus - weil nur so können die halbwegs überleben. Größer = mehr Kosten = Ja --- wird aber umso mehr von mehr Gästen ausgeglichen. Nur wenig Komfort und Geschwindigkeit = Schlepplifte und evtl fixe Sessel - so kann man wirklich günstiger sein (kommt dann aber auch entsprechend auf viel weniger Höhenmeter pro Tag / das Gebiet kann sich so halt auch Kunstschnee/Pisten sparen).

Und wenns 2-3 Tageskarten ohne Verbund deutlich günstiger gibt, evtl sind 2x3 +1 Einzeltag ja noch immer günstiger als 7 Tage im Verbund. Günstige Skipässe gibt es vor allem in der Schweiz mit Unterkunft - bzw in Frankreich mit Unterkunft via Snowtrex und Co. Da geht sich auch 99€ Skipass inklusive Appartement pro Person aus - nicht pro Tag, pro Woche! Appartement ist halt dementsprechend - und das Skigebiet wenig schneesicher. Da muss man spontan buchen wenn es noch genug Schnee hat in der Nebensaison (Dezember oder März/April). Günstiger gehts kaum.

Ansonsten - Jasna/Chopok ist ein Gebiet was den österreichischen Großgebieten nix nachsteht - preislich aber deutlich günstiger (grad Essen/Unterkünfte). Für Berliner etwa sogar deutlich schneller erreichbar als Gebiete in AT. Als Wiener bin ich da auch öfters hin - fands deutlich attraktiver wie Schladming, Obertauern und Co welche gleichweit weg waren. Saisonkarte gibts da immer im Vorverkauf mit ein paar anderen Gebieten als Zugabe und einer Therme um 299€.
Seit heuer gibts ja auch Magic Pass um 333€ bzw 222CHF in Saas Fee. Wer braucht da noch Tagestickets in kleinen Gebieten (wenn die Anfahrt gleich weit weg ist).

RabbaRabba
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von RabbaRabba »

Also gerade beim Brandnertal ist mir das auch schon negativ aufgefallen. Die anderen Gebiete sind ja nun nicht in unmittelbarer Nähe, da wäre es doch zumindest vorstellbar, dass eine junge Familie ihre Woche Skiurlaub nur dort verbringen will bei immerhin 50-60 Pistenkilometern. Aber dafür dann 250€ hinblättern? Puh.

Die Paznauner Gebiete z.B. bieten auch eigene Wochenpässe an.
Nauders ist zwar wieder im Verbund, aber trotzdem nicht oder kaum teurer.
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frank123
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von frank123 »

In Südtirol bieten eigentlich alle Gebiete auch Mehrtagskarten außerhalb der Verbünde an. Selbst in den DolomitiSuperski-Gebieten gibt es jeweils den teils deutlich günstigeren Talschaftsskipass den man dann sogar noch mit komplett DS-Tagen kombinieren kann und so tageweise den Gesamtverbund nutzen kann. (Habe ich gerade mit Familie in Carezza so praktiziert).
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von extremecarver »

Die meisten der Dolomiti Superski Gebiete sind halt ohne Verbund so teuer wie anderswo mit Verbund :(
Dolomiti Superski Verbund ist in Europa nach Zermatt wohl das teuerste Gebiet (und ziemlich übel wenn man denkt wieviel Höhenmeter man da pro € schafft).
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ski-chrigel
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von ski-chrigel »

Hmm, wir fanden den 6-Tages-Pass Dolomiti-Superski für diese Auswahl einmal mehr sehr günstig.
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j-d-s
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von j-d-s »

Eigentlich ist ja das mit den Zwangs-Verbundskipässen ein Problem, was hauptsächlich in Österreich auftritt. Vermutlich auch deshalb, weil man sich in Österreich in sehr vielen Orten aus unbekannten Gründen nicht vorstellen kann, dass ein Skipass auch nur für ein Teilgebiet ausgegeben werden kann.
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rush_dc
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von rush_dc »

Das Brandnertal ist mit ihren "neuen" Preisen auch hier bei den Einheimischen nicht gerade gut angekommen. Vor 2 -3 Jahren war es wirklich noch ein super Familienskigebiet mit top preis/Leistungsverhältniss.
Für Kids allerdings is das Gebiet wirklich super, ich fahre mit meinem bald 4 jährigen Sohn sehr gerne hin. Fahre das komplette Gebiet mit ihm ab, highlight ist die Fun-Strecke für ihn.
Ich muss dazu sagen das ich das Gebiet bei meiner Saisonkarte dabei habe und mich so die Tageskartenpreise nicht interessieren, für ihn musste ich bis jetzt auch noch nichts zahlen.
Sonnenkopf fahren wir auch gerne, ist halt für eine Woche etwas klein, hat aber abwechslungsreiche Pisten.

Jan Tenner
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jan Tenner »

Der Sonnenkopf ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht. :)
Ein 6-Tagespass für 31 Pistenkilometer und 179€ finde ich in Ordnung. Das ist auf jeden Fall etwas ganz anderes als im Brandnertal 252€ für 55km.
Das Aufsplitten auf Tagespässe würde mir im Brandnertal auch nichts nützen, bei 94€ für 2-Tage komme ich mit dem großen Montafoner Pass noch besser weg :-(

Ein weiteres gutes Besipiel ist für mich zB Balderschwang mit 30 Pistenkilometern. Man kann wählen zwischen dem reinen Balderschwang-Skipass für 158€/6-Tage und dem 3-Täler-Skipass für 226€. Dazwischen gibt es sogar noch den Hörnerskipass für 167€, mit dem 5 kleine Skigebiete (zusammen ca. 75km Piste) genutzt werden können. Das finde ich super flexibel und auch familienfreundlich :top:
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rüganer »

Jan Tenner hat geschrieben: 27.02.2018 - 10:08 Der Sonnenkopf ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht. :)
Ein 6-Tagespass für 31 Pistenkilometer und 179€ finde ich in Ordnung. Das ist auf jeden Fall etwas ganz anderes als im Brandnertal 252€ für 55km.
Hmm, dir machen also 140 € bei 2 Personen bei einem Trip von einer Woche aus Norddeutschland soviel aus, dass du nicht fahren kannst ?

Immer wieder Märchenstunde hier.

ski-chrigel hat geschrieben: 26.02.2018 - 23:00 Hmm, wir fanden den 6-Tages-Pass Dolomiti-Superski für diese Auswahl einmal mehr sehr günstig.
Absolut korrekt.
Man vergleiche - Sonnenkopf (Skigebiet "hust" ) 179, Brandnertal 252, Dolos 265.
Danke Bulgarien !
Jan Tenner
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jan Tenner »

Hmm, dir machen also 140 € bei 2 Personen bei einem Trip von einer Woche aus Norddeutschland soviel aus?
Japp, das fällt schon ins Gewicht. Vor allem, wenn vielleicht Oma und Opa mitfahren, um sich mit der Betreuung der Kinder abwechseln zu können, oder man sich gar mit einer anderen Familie zusammentut und eine Ferienwohnung oder dergleichen mietet.

Sehr schön für dich, dass für deinen Geldbeutel solche "Peanuts"-Beträge keine Rolle spielen, aber die Sorgen und Bedürfnisse anderer als Märchenstunde abzutun, spricht schon für ziemliche Arroganz.
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von extremecarver »

Dolos - Hauptsaison 6 Tage 294€, nicht 265€. 265€ ist "Saison"preis, 235€ Opening Preis (der Opening Preis bis 23.12 ist durchaus günstig, Haupstaison dagegen wohl real das teuerste außer Matterhorn Paradise) - erst recht wenn da noch nichtmal Skibus dabei ist.... Klar es gibt ein paar Schweizer Gebiete die noch teurer sind als die Dolos - aber dort gibt es fast überall dicke Rabatte in Verbindung mit vorher Ticket kaufen, mit Unterkunft oder ähnliches.
In Frankreich gibt es dagegen dicke Rabatte für die Kontingente der großen Reiseveranstalter.

Ich glaube ja die Preisstruktur der Dolos mit deutlichen Unterschieden nach Saisonzeiten (3 Saisonzeiten, nicht 2 wie in AT - und Hochsaison wirklich nur Hochsaison sprich 8 Wochen pro Jahr und nicht den halben Winter lang) wird generell mehr kommen. In AT ist der Preisunterschied je nach Saisonzeit ja meist deutlich geringer (von ein paar sehr kurzen Aktionen wie Eröffnungswoche oder Wochenende mal abgesehen).
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Kreon100 »

Jan Tenner hat geschrieben: 27.02.2018 - 13:54
Hmm, dir machen also 140 € bei 2 Personen bei einem Trip von einer Woche aus Norddeutschland soviel aus?
Japp, das fällt schon ins Gewicht. Vor allem, wenn vielleicht Oma und Opa mitfahren, um sich mit der Betreuung der Kinder abwechseln zu können, oder man sich gar mit einer anderen Familie zusammentut und eine Ferienwohnung oder dergleichen mietet.

Sehr schön für dich, dass für deinen Geldbeutel solche "Peanuts"-Beträge keine Rolle spielen, aber die Sorgen und Bedürfnisse anderer als Märchenstunde abzutun, spricht schon für ziemliche Arroganz.
Naja, so ein bisschen gewundert habe ich mich auch und konnte es nicht ganz nachvollziehen, dass man angesichts der sonstigen Kosten (Skier; Klamotte, Brillen, Anreise aus Norddeutschland, Verpflegung etc.) es dann bei umgerechnet 10 EUR pro Nase und Tag scheitern lassen will.

Klar ist das Budget irgendwann erschöpft, aber man bekommt ja in der Regel schon auch eine Menge an Gegenleistung, wenn man sich die Größe der Skigebiete, Länge der Lifte, Massen an Kunstschnee und sonstige Infrastruktur ansieht. Habe rein zufällig heute gelesen, dass eine Tageskarte in Vail/USA in der Hauptsaison umgerechnet 138 EUR (wtf?) und auch sonst in den USA regelmäßig über 100,00 EUR kostet.

Ich habe es bisher immer so empfunden, dass eine Mehrtageskarte im Vergleich zu mehreren Tagespässen in nur einem Gebiet immer günstiger kommt, sogar oft schon im Vergleich zur Halbtagskarte (ab 10 Tagen). Insofern habe ich die Möglichkeit der ortsübergreifenden Geltung immer als Bonus und nicht als Kostenlast empfunden. Ich weiß auch nicht, ob man das so rechnen kann. Ich nutze ja an einem Tag in einem anderen Skigebiet nur die dortigen Lifte und würde mich fragen, warum ich dafür mehr bezahlen soll, bzw. aus anderer Perspektive andere (sehr viel) weniger bezahlen, die an dem Tag wieder woanders fahren. Zumal z.B. bei Skiamade aus meinem Bekanntenkreis die Möglichkeit auch mal in Flachau oder Hochkönig zu fahren so gut wie nie genutzut wird, zumindest nicht bei einem 7 Tages-Skiurlaub.

Es gibt aber sicher genug Skigebiete, die noch günstige Einzelkarten anbieten z.B. Dachstein West. Da fahren die Kinder bis 15 Jahre sogar umsonst, wenn ein Elternteil einen 6 Tagespass kauft.

Außerdem gibt es zahlreiche Bonusprogramme für Familien, die man gut nutzen kann. Wenn man z.B. im Skiamade schon vor dem 05.12. ein Jahresabo für Kinder kauft, lohnt sich das bereits ab dem 8 Skitag und die Kinder fahren ab dann quasi umsonst.
Jan Tenner
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jan Tenner »

Von "Scheitern lassen" wegen dem Preis für die Skipässe habe ich auch niemals gesprochen, das wurde mir komplett in den Mund gelegt.
Aber für einen Skiurlaub mit der Familie spielen die fixen Kosten für Skipass und Unterkunft in meinem Fall eine große Rolle. Betrachtet man die Preisentwicklung der Skipässe in den letzten 10-20 jahren, dann hat sich der durchschnittliche Wochenpreis für den Skipass annähernd verdoppelt (Plusminus natürlich je nach Skipass). Und ein wesentlicher Boost dieser Preisspirale nach oben war Trend zum "Zwang" zum Verbundskipass. Und wenn sich die Preisspirale für die Fixkosten weiter nach oben dreht, dann wird ein Skiurlaub für eine norddeutsche Familie bei einem Alleinverdiener irgendwann unerschwinglich.

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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Kreon100 »

Jan Tenner hat geschrieben: 27.02.2018 - 16:37 Und wenn sich die Preisspirale für die Fixkosten weiter nach oben dreht, dann wird ein Skiurlaub für eine norddeutsche Familie bei einem Alleinverdiener irgendwann unerschwinglich.
Da hast Du allerdings Recht, das ist aber nicht nur beim Skifahren so. Schau Dir nur mal den Preis und die aufgemotzte Leistung bei einem VW Polo von vor 20 Jahren und heute an. Viele Dinge sind auf den ersten Blick heutzutage extrem teuer geworden. Andererseits muss man auch immer mal schauen, was man vor 20 Jahren für einen Standard hatte. Wenn Du in Skigebiete fährst, die heute noch den Standard von vor zwanzig Jahren aufweisen, sind das abzüglich der normalen Preissteigerung wohl noch ähnliche Preise. Habe das nicht statistisch untersucht, aber den Eindruck habe ich.

Der Wettbewerb fordert den Skigebieten aber riesige Investitionen ab und das widerum hat Auswirkung auf die Preise, die Möglichkeit, auch im Nachbartal zu fahren, sehe ich da als Bonus. Ich kann es aber wie gesagt nachvollziehen, dass man da -gerade in Deinem Lebensabschnitt mit kleinen Kindern und Alleinverdiener- die Lust verlieren kann. Andererseits denke ich, dass ein Skiurlaub eben auch wie kaum ein anderer Urlaub einem Ausgleich und Kraft gibt. Da verzichte ich lieber auf gewissen Standard im Sommerurlaub und spare da die 250 EUR z.B. bei der Unterkunft ein.

Schau mal hier gibt es eine ganz gute Sortierung nach Preis und Leistung:

http://www.skiresort.de/skigebiete/oest ... ageskarte/

ist vielleicht ein anhaltspunkt
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Theo
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Theo »

Also ich habe jetzt mal für den konkreten Fall Montafon / Brandnertal folgende Rechnung gemacht.
Montafon 2T = 102.00 / 6T = 252.00 / 6T ist also 2.47 x teurer als 2T
Brandnertal 2T 94.50 x 2.47 = 233.40 wäre also somit für 6T 18.60 billiger.

Es ist beides, Fluch und Segen. Klar kann man das auch getrennt anbieten und Zusatztageskarten verkaufen für diejenigen wo es dann so wünschen. Klar ist es ärgerlich für diejenigen wo das Zusatzangebot nicht aus gewissen Gründen nicht nutzen können, aber dafür sind in diesen kleineren Gebieten meist die Hotels / FeWo's günstiger und somit der Urlaub insgesamt billiger.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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horst_w
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von horst_w »

Im Paznauntal fährt man in den kleineren Gebieten auch billiger als mit einer Verbundkarte.
6 Tag Verbund/Ischgl: € 290.--
6 Tage Kappl o. See: € 204.--

Aber ein wahres Schnäppchen ist das Paznauntal trotzdem nicht. Da gibt es sicherlich günstigere Varianten für einen Familienurlaub. Andererseits bietet es sich dort an, dass man etwas Flexibilität reinbringen kann.
Z.B.: Papa kauft eine um einen Tag kürzere Mehrtageskarte in See/Kappl und geht am letzten Tag alleine in Ischgl fahren.

Horst
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Hobbyskifahrerin »

Schau Dir mal Galtür an.

Da gibt es die Wahl zwischen dem rein in Galtür gültigen Skipass (196 € 6 Tage), einem Skipass für das ganze Tal (290 € inclusive Ischl, Kappl und See) und dem Wahlabo 4 Tage Galtür 2 Tage Silvretta (259 €). Kinder bis einschließlich 7 Jahre fahren kostenlos.

Das Skigebiet hat 40 km Pisten und ist total kinderfreundlich mit Funparks, Märchenwald, Jägerpfad. Meine Tochter hat es geliebt. Durch sie Lage am Talschluss auf 1600 m gibt es keinen Durchgangsverkehr und kaum Tagesgäste. Das Skigebiet hab ich nie total überfüllt erlebt. Durch die Höhenlage sehr schneesicher.

Auch der Ort hat eine sehr schöne Lage am Ende des Tals, sonnig, offen und nicht eng und dunkel. Einfach gemütlich.

Wenn man mal keinen Bock auf Skifahren hat, gibt es ein Hallenbad, eine Indoorkletterwand für Kinder, Alpinarium, Wanderwege...

Wirklich familienfreundlich und schön.

VG
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von JohannesSKI »

hätte ich auch empfohlen. Für Familien ist es perfekt!
2017/18: 10 Tage Maria Alm/Hochkönig, 10 Tage Skijuwel, 13 Tage Paznaun
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Re: Verbundskipässe: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rüganer »

Und gerade ne Familie mit kleinen Kindern kann doch ausserhalb der Hauptsaison fahren !
Da gibts doch genug Vor- oder Nachsaisonangebote mit kostenlosem Skipass, wie im Dezember in Meransen-Vals.
War absolut traumhaft. Und sonnig.
Oder Livigno. Nauders auch.

Du widersprichst dich auch dauernd. Mal fahren Oma und Opa inner Fewo mit - das ist ja dann pro Person nicht teuer.
Dann kann sich ein Alleinverdiener in Norddeutschland nix mehr leisten - wat denn nun ?

Na gut, mein Lieblingsort ist zur Zeit das Pustertal in Südtirol mit mehreren Skigebieten und sehr preiswerten Unterkünften und Skipässen.

Schau mal über den österreichischen Tellerrand.
Auch super mit der Bahn zu erreichen.
Danke Bulgarien !

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