Bereits zuvor war mir dieses Kleingebiet aufgefallen, als es trotz dürftiger Naturschneelage neben den größeren Gebieten Betrieb meldete. In Anbetracht der niedrigen Höhe von 450-550 m hatte ich mich schon auf eine eher notdürftig zusammen geschusterte Piste eingestellt, doch ich wurde eines Besseren belehrt.

Eckdaten:
25x SL Sellinghausen
Start: 16:36 Uhr
1:54 h
22,6 km
11,9 km/h Durchschnitt
43,8 km/h Spitze
2700 hm
#1 Kassenhäuschen mit Skihütte. Die Talstation des Liftes versteckt sich dahinter. Da es keine 2h-Karte oder Ähnliches gab (ich wollte ca. 1,5 h fahren), empfahl mir der Kassierer die Halbtageskarte. Freundlicherweise gab er mir aber 4 € Rabatt, sodass ich die Karte für 13,50 € bekam. Die Karte selbst war nicht beschriftet und wurde gegen 2€ Pfand auch wieder zurückgenommen.
#2 Die Holzscheite in der Talstation haben doch was

#3 Im Lift. Rechts der Lifttrasse befinden sich einige Anschlussstellen für die insgesamt 6 Schneekanonen. Neben 4 älteren Kanonen blauer Farbgebung (scheinbar von York) gibt es auch eine TA M12 und eine TF10.
#4 Rückblick: Neben dem SL gibt es rechts noch einen Seil- bzw. Nussknackerlift (man brauchte eine Art Haken um sich ans Seil zu hängen, hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen), der den Rodlern vorbehalten ist. Am rechten Bildrand müsste das Ferienhotel Stockhausen zu sehen sein, das den Lift betreibt.
#5 Talstationsbereich
#6 Drehkreuz, offenbar Marke Eigenbau. Erst relativ spät stellte ich fest, dass der drehbare Teil offenbar unabhängig vom Scanner funktioniert. Praktisch fand ich die Funktion, dass man bei Zeitkarten angesagt bekommt, wie viele Fahrten man schon gemacht hat. Bei Punktekarten sagt die Computerstimme, wie viele Fahrten noch übrig sind.
#7 Schlanke Ausstiegsstütze im Profil
#8 Der Hang gliedert sich in zwei Bereiche: den flacheren Teil unten in der Wiese und den steileren Teil oben im Wald.
#9 Im unteren Teil gab es einige Wegkanten, die zwar den Carvingflow stören, aber dafür zum Springen einladen. Wenn man nicht unbedingt versucht, komplett durch zu carven, macht das richtig Spaß. (Ich brauchte aber ein paar Fahrten für diese Umstellung

#10 Einfach übermaltes Selbstbedienungsschild

#11 Lt. dem Kassierer besteht die Anlage seit etwa 1988/89. Interessantes Detail ist, dass die oberen zwei der insgesamt fünf Stützen der alten DPM-Stützenbauart (bis etwa 1970, breite Stützen) entsprechen. Die unteren Stützen (außer Einstiegsniederhalter) sind hingegen von der neueren Bauart (seit den 70er Jahren, schmale Stützen mit quadratischer Grundfläche).
#12 Die Ausstiegsstütze entspricht der älteren Bauart.
#13 Der Hang im Lichterschein.
Gerade was die Schneelage betrifft, bin ich auf jeden Fall positiv überrascht (gut, ich wusste auch nicht, dass es gleich 6 Schneekanonen gibt). Bis auf ein paar dünne Stellen in der Liftspur und am Ende der Abfahrt war die Schneedecke komplett geschlossen. Etwas nervig war aber der obere, steile Teil, weil die Piste insbesondere direkt unter dem Ausstieg etwas abgerutscht war. Ferner gab es dort natürlich auch ein paar kleinere Buckel. Im unteren Teil war die Piste mangels Gefälle größtenteils glatt.
Für ein paar Stunden bietet der Hang sicher gute Ausweichmöglichkeiten zu den größeren Gebieten.