Arosa - Lenzerheide besteht (wie der Name schon Sagt) aus zwei Teilen in zwei Tälern. Wobei das Skigebiet der Lenzerheide nochmals in Ost und West Seite des Tales aufgeteilt ist. Und dann ist da noch der Sektor Paradaschier welcher sich etwas abgeschieden bei Churwalden auf der Westseite befindet. Mittler weile sind alle Teile miteinander verbunden, wobei der Wechsel zwischen Arosa und Lenzerheider Ost und zwischen Ost und West keine Pisten hat sondern in beide Richtungen per Bahn realisiert sind.
Die Teile Arosa und Lenzerheide empfinde ich landschaftlich als sehr unterschiedlich, was das Gebiet sehr abwechslungsreich macht. Während die Lenzerheide ein Längstal und gleichzeitig ein Pass ist, ist Arosa ein im Talschluss des Schanfiggs ist welche eine grosse Schneeschüssel bildet. Die Bergwelt in Arosa gefällt mir dabei ein bisschen besser. Wovon auch die Lenzerheide sehr schön ist, vor allem wenn sich der Blick nach Süden in die schöne mittelbünderische Bergwelt auf tut.
Was auffallend ist, sind die vielen Einstiegspunkte. Es gibt ganze 12 "Zubringer"-Bahnen, welche oft selber eine Vielzahl von Pisten erschliessen. Pisten gibt es in allen Schwierigkeitsgraden wovon es sich nicht immer von der Farbwahl auf die echte Schwierigkeit schliessen lässt. Gerade die Verbindunspisten sind oft etwas zu gutmütig bewertet. Die schwarze 3a am Hörnli finde ich z.B. wesentlich einfacher als der Tragödienhang der roten 20.
Der Bericht
Nach dem wir im letzten Winter eine Babypause was das Skifahren anbelangt eingelegt hatte, ging es diesen Winter wieder endlich wieder zum Skifahren. Mit Kind und Kegel haben wir uns etwas nahes, Familienenfreundlichen gesucht und haben uns gegen unser Stammgebiet Zermatt und dafür für die Lenzerheide entschieden. Das Hotelzimmer wurde durch eine Ferienwohnung ersetzt. Der Entscheid stellte sich als absolut richtig heraus.
Nach der Anreise am Samstag ging es am Sonntag erst einmal auf Wanderschaft. In der Lenz hat es ein ausgiebiges Netz an Wanderwegen. Gut präpariert durch Wälder und um den Lenzersee. Am zweiten Tag ging es dann endlich wieder auf die Piste. Start war direkt an der Piste zur Rothorn Talstation. Wir wollten nach Arosa, daher rüber zum Weisshorn Speed. Einmal Weisshorn Mulde zum Aufwärmen dachte ich, und dann mit den Sesseln hoch. Ich musste aber verstellen, dass das gar nicht geht. Früher war der Weisshorn 2 SL gut erreichbar, der neue Motta 6KSB welcher den SL ersetzt hat, kann aber nicht mehr angefahren werden. Es fehlt aber nur ganz wenig.

Es gibt noch die Variante vom Weisshorn direkt zur Mottahütte zu fahren. Wir hatten den Abzweiger jedoch bereits verpasst. Daher ging es via Parpan - Heimberg - Motta.
Das Wetter war Bewölkt, aber die Sicht war in grossen Teilen gut genug.
Fotowetter war es aber wirklich nicht. Daher nur eine Beschreibung vom ersten Tag.
Vom Urdenenenfürggli wechselten wir mit der PB rüber nach Arosa. Danach schon der Reihe nach jeden Sessellft abgefahren bis rüber zum Brüggerhorn.
Dort angekommen wollte ich eigentlich die 11 fahren. Da uns aber der Hunger packte, sind wir die schöne 10 runter zur Mittelstation. Dort mit der PB wieder hoch um im Gipfelrestaurant mir schöner Aussicht bis nach Chur und Churfirsten einen ausgezeichneten Hackbraten zu geniessen.
Danach ging es dann doch auf die 11, bzw. von der 10 auf die 11 und dann auf die 12a. In dieser Kombination eine wunderschöne Genussfahrt. Somit stand uns schon die Rückreise an. Wobei wir bei dieser wieder die KSBs mitnahmen. Zuerst wollte ich dann direkt vom Urdenfürggli bis zur FeWo durchfahren. Nur geht das offiziel gar nicht, da es keine Verbindung von der 20a auf die 21b gibt. Nun halb so schlimm, dann halt einmal mit dem SL Scharmoin fahren. Eigentlich eh besser, anstatt lange Ziehweg fahren, hatten wir zwei zusätzliche Abfahrten.
Die Talabfahrt direkt vor's Haus war was. Das hatte ich in der Art seit langem nicht mehr. Ski in, Ski out in extrem, direkt bis vor die Haustür und dann erst abschnallen.
Die nächsten beiden Tage war das Wetter schlecht. Vor allem am zweiten Tag mit viel Schneefall. Daher war wieder Wandern und auch Baden mit dem Kleinen angesagt. Am dritten Tag war dann wieder super Sonnig. Leider wurde am Morgen nicht mehr präpariert und der Neuschnee machte sehr schnell Haufen auf den Pisten welchen am Abend davor präpariert wurden.
Den Tag starteten wir diesmal mit der Talabfahrt 28a zur Verbindungbahn nach West. Danach gleich zum Stätzerhorn, und via 60, 60a 67 zum Cumascheals. Blick vom Stätzerhorn hinunter zu Lenzerheide. Dahinter ganz links das Lenzerhorn und weiter rechts geht es zum Oberhalbstein.
Eigentlich wollte ich dann noch die 68a probieren, verpasste aber die Abzweigung und bin dann auf der 65a gelandet. Da es in diesem Bereich jetzt schon sehr viele Neuschneehaufen hatte, wollten wir unser Glück wieder in Arosa versuchen. Daher gleich wieder zur Verbindungsbahn, und die ganze Kette hoch.
Leider war es in Arosa genau so buckelig. Pisten mit wenig Frequenz gingen gut. Zum Beispiel die 3a oder die 2b.
Der Anfang der 2b war echt schön zu fahren. Unten ist die Piste dann eher ein Skiweg. Die beiden KSB Plattenhorn und Carmenna kann man leider knapp nicht mehr erreichen. Daher sind wir zunächst mit dem Hörnli Express wieder hochgefahren. Dabei muss mal leider über den kompletten Parkplatz laufen.
Zum Mittagessen ging es diesmal in's Gspan dort diemal eine super Lemongrasssuppe und danach Ghackets mit Hörnli. Diesmal ging es mit der Kulm EUB zurück. Auch hier ist die Talstation "originell" platziert immerhin hat man hier ein Förderband hingestellt. Gute Platzierung der Talstation ist allgemein nicht die Stärke des Skigebiets ALH.
Die EUB Kulm führt auf den Tschuggen, wo man mit etwas Schuss zur Mittelstation kommt. Von dort darf man zur Talsstation des Brüggerhorn 2SB hochlaufen.
Blick von der Talstation Brüggerhorn zur Kabine der PB Weisshorn. Auf der Piste dahinter gut die Bockelbildung zu sehen.
Diesmal bei schönem Wetter wollte ich nochmals die 11 fahren und diesmal bis Prätschli. Blick von der 11 Richtung Rheintal mit einem kleinem Ecken von Chur. Dahinter der links Ringelspitz der höchste Berg St.Gallens und rechts davon der Calanda.
Schöner Blick ins Schanfigg und den gegenüber liegenden Hang. Dahinter sind auch die Gipfel des Rätikons zu erkennen.
Der zweite Teil der 11 ist leider Skitechnisch nicht mehr so schön. Eigentlich nur noch Schuss- und Schiebstücke. Landschaftlich gibt sie dafür einiges her. Der Blick Richtung Tschuggen. Dahin geht es jetzt zurück, dazu braucht es noch etwas Schuss und zwei SL.
Unten das Dorf Arosa, wundeschöne Winterlandschaft und Bergpanorama.
Einmal quer durch die Schneeschüssel sind wir wieder bei der Verbindungsbahn nach Lenzerheide. Es führen von beiden Seiten einige Spuren Richtung Tschiertschen weg durch den Tiefschnee.
Auch das Panorama von der Mottahütte kann sich sehen lassen. Durch das grosse Tal hat man ein bisschen weniger das Gefühl mitten in den Bergen zu sein als in Arosa. Richtung Rheintal, wieder mit Ringelspitz und Calanda.
Die Weitsicht nach Süden hat man dafür in Arosa nicht.
Zum Abschluss des Tages machten wir nochmals einen kleinen Spaziergang durch den schönen Wald am Heidsee. Soweit so gut, den Höhepunkt mit dem letzten Skitag werde ich in Kürze nachliefern. Bis dann erst mal gute Nach
