Ich gehöre zu den Berliner Skifahrern, die es gerade mal 1 Woche pro Jahr zum Si fahren bringen, mehr Zeit ist nicht. Und bei uns gibt es nicht so viele alpine Möglichkeiten

Daher gehöre ich eher zu den "Genuß-Skifahrern", die bei schön präparierten Pisten, die am besten noch jungfräulich sind, bei viel Sonne und ausreichend Kontrast auch ganz gut zurecht kommen. Aaaber ..., wehe es zieht sich zu, die Sonne versteckt sich, der Kontrast auf der Piste ist dahin, vielleicht noch leichter Schneefall bzw. etwas Nebel....
Technisch beherrsche ich das Ski fahren für meine Verhältnisse ganz gut. Aber wenn die Sicht schlechter wird, tue ich mich schwer. Ich frage mich: Warum eigentlich ? Reine Kopfsache ? Wenn das Wetter mitspielt, kann ich es einfach laufen lassen, schaue gar nicht richtig hin. Aber wenn es schlechter wird, versuche ich ganz bewusst was zu sehen. Und dann sehe ich halt eben nicht so gut die Kontraste im Schnee, und fahre gleich viel unentspannter und mache mehr Fehler. Ich rede jetzt nicht von katastrophaler Sicht mit Sichtweiten bis gerade zu den Skispitzen, sondern einfach von stärkerer Bewölkung und kontrastloser Umgebung. Und auch von Pisten, die ich eigentlich kenne.
Meine Frage ist: Kann man das gezielt üben ? Also sich weniger auf die Optik als viel mehr auf das Beingefühl und die direkte Rückmeldung vom Ski zu konzentrieren und darauf zu reagieren ? Also viel mehr Wetterunabhängiger zu werden ? Welche Techniken habt Ihr diesbezüglich ? Wie "erspürt" die Piste im "Blindflug" ?
Gruß
Holger