Das Hotel Grimsel Hospiz ist im Winter auf der Strasse nicht erreichbar. Die Anreise ist recht abenteuerlich und muss mit der Hotelreservation fix mitgebucht werden.
^ Ankunft des IR aus Luzern in Meiringen
^ 2 Minuten Zeit zum Umsteigen auf die Meiringen-Innertkirchen-Bahn
^ Die fünf Kilometer lange Strecke durchfährt die Aareschlucht in einem Tunnel
Hier bei der Endstation steht die gesamte Flotte der MIB. Der Blaue ist eine Neuanschaffung, er ist erst im November von den MVR übernommen worden und vom Genfersee ins Berner Oberland verlegt worden.
Die Bahn wurde von den Kraftwerken Oberhasli (KWO, Grimselstrom) 1926 erstellt. Sie diente während dem Bau der Kraftwerke als Zubringerbahn für Material und Arbeiter, erst 1946 wurde sie öffentlich.
Zu Beginn wurde mit Dampf gefahren (trotz des Tunnels), später auch mit Akku-Triebwagen. Erst 1977 wurde die Bahn elektrifiziert. Warum eine Bahn trotz vorhandenem Strom im Überfluss, erst so spät elektrifiziert wurde, ist mir ein Rätsel. Gar erst seit 2010 fährt die Bahn überhaupt bis in den Bahnhof Meiringen, zuvor musste man noch ein Fussweg und eine Strassenüberquerung auf sich nehmen.
^ Akku-Triebwagen
^ Die Hotelgäste besammeln sich im KWO-Hauptgebäude, dort wird man vom Begleiter in Empfang genommen und wartet auf den Bus. Der Föhnsturm hat beachtliche Stärke (in Meiringen werden am Nachmittag über 150 km/h gemessen), es ist nicht sicher, ob wir mit der Luftseilbahn fahren können.
Der Bus der dann kommt ist der ganz gewöhnliche Linienbus 171 Innertkirchen-Guttannen, der ein reiner Schülerbus ist (niemand sonst fährt mit) und ab Guttannen zum Extrabus für die Hotelgäste wird. Wir fahren ohne einem einzigen Auto zu begegnen bis zum Kraftwerk Handeck.
^ Hier wartet die Kraftwerksseilbahn auf uns
^ Und ja, sie fährt. Zusätzlich zu den max. 8 Gästen (oder 50 Kraftwerksmitarbeitern) fahren noch zwei Betonblöcke als Ballast mit.
^ Die schon etwas verblichene Tafel in der Kabine.
^ Bis kurz nach der Portalstütze ist es noch ruhig, dann werden wir vom Sturm erfasst. Ist aber nicht schlimm, da der Wind genau frontal auf die Kabine trifft.
^ Der Durchhang ist knapp über zwei Kilometer lang.
^ Die Gelmerbahn im Winterschlaf.
^ Alte Passstrasse
^ Bergstation Gerstenegg, Staumauer Räterichsbodensee, dahinter Staumauer Grimselsee. In Bildmitte kann man die Starkstromleitung über den Pass erkennen. Die soll von 220 kV auf 380 kV ausgebaut werden. Es besteht die Idee, die neue Leitung in ein Tunnel zusammen mit einer Schmalspurbahn zu verlegen und die Leitung über den Pass verschwinden zu lassen.
^ Blick gegen Norden auf die Staumauer Gelmersee.
^ Einfahrt Bergstation
^ Weiter geht es im Kleinbus
^ Der erste Stollen ist noch einigermassen breit
^ Nach einer 90°-Abzweigung wird es für den Kleinbus aber sehr eng
^ Danach kommt ein kurzer Fussmarsch durch die Kaverne Grimsel Nollen und durch einen weiteren Stollen. Die Turbine ist grad in Revision.
^ Die zweite Seilbahnfahrt, mit der kleinen und kurzen „Sommerlochbahn“.
^ Und dann sind wir schon fast da. Wir müssen nur noch über den Parkplatz zum Hotel stapfen.
^ Im Hotel wird man mit Tee empfangen, dann folgt eine Apero-Platte mit Champagner im Restaurant, am Nachmittag Kaffe und Kuchen im Arvensaal, dazwischen hat man rasch Zeit, das schöne Zimmer zu beziehen, draussen in die Tonnensauna zu gehen, im Schneesturm im Badebottich zu sitzen, und schon ist der Nachmittag um.
^ Es reicht noch für eine Wanderung, das heisst, einmal ums Haus, mehr ist nicht erlaubt.
^ Die Sommerlochbahn wird durch einen Neubau abgelöst.
^ Staumauer Spitallamm. Die neue Staumauer wird einfach davor gebaut, aber noch nicht mit höherer Stauquote. Wird dann in Zukunft die neue Mauer erhöht, verschwindet die Alte im See.
^ Für die Strasse Richtung Passhöhe muss dann eine Schrägseilbrücke gebaut werden.
^ Die Wärme ruft
^ Das alte Hospiz ist am Talgrund im See. Dahinter, auf dem Fels oben steht das Neue.
^ Zeit, um in den Weinkeller hinabzusteigen
^ Dort wählt man sich den Wein fürs Nachtessen aus.
^ Einer von fünf möglichen Gängen - man muss sich nicht durch das ganze Menue durchessen.
^ Am nächsten Morgen starker Schneefall.
^ Der Weg zur Sauna und zum Bottich wird frei gefräst.
^ Nach dem Frühstück, bei etwas ruhigerem Wetter, Aufbruch zur zweiten Wanderung - wieder einmal ums Haus. Aber diesmal mit Schneeschuhen.
^ So ein bisschen „The Shining“ - Feeling.
^ Es stehen noch etliche Bauten auf diesem Fels oben. Hier kann man die Talstation der Sidelhornbahn erkennen, das ist im Sommer eine öffentliche Seilbahn.
^ Dann geht es auch schon wieder zurück. Über den Parkplatz, durch die Ausstellung und Treppen hinunter zur Sommerlochbahn.
^ Für die Ausstellung selbst bleibt leider keine Zeit.
^ Jetzt beginnt die ganze Reise rückwärts.
^ Das Extra-Postauto für die handvoll Hotelgäste mutiert in Guttannen wieder zum Linienbus. Der Chauffeur, kein Einheimischer, erzählt viele interessante Informationen zur Geschichte des Tals.
Die ÖV-Benutzer werden direkt zur Station Grimseltor gefahren.
^ Wir erwischen den Blauen.
^ Einfahrt Meiringen im Regen…