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Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 07.01.2020 - 09:16
von ThomasZ

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 08:44
von Graph
Interessanter Beitrag. Gleitschnee ist tatsächlich sehr gefährlich, weil er nicht von Skifahrern ausgelöst werden kann, sondern sich spontan löst und aufgrund der Nässe des Schnees viel Masse transportiert und somit auch große Schäden anrichten könnte. Vorletztes Jahr an Ostern habe ich es auch erlebt, dass sich oberhalb einer Piste eine Gleitschneelawine gelöst hat und bis an den Rand und auch ein wenig auf die Piste gerutscht ist. Irgendwann am Nachmittag und ohne Vorwarnung (Gleitschneemaul). Die Piste war dann erst Mal gesperrt.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 09:03
von snowstyle
Es ist immer ratsam auf Fischmäuler zu achten aber noch viel wichtiger ist es, auch als Pistenskifahrer zu schauen, ob irgendwelche Deppen über einem im Gelände herumgurken und dies völlig unabhängig von der Lawinenwarnstufe. Sowas sollte wie ein Schulterblick zum Skifahreralltag gehören....

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 11:32
von Kapi
Etwas weniger Plattitüden und semi-alarmistische Formulierungen hätten dem Beitrag gut getan. Gerade bei Beiträgen wie diesem gehört ein Kollege aus der Wetterredaktion mit in die Abnahme.

K.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 13:12
von Fab
Kapi hat geschrieben: 08.01.2020 - 11:32 Etwas weniger Plattitüden und semi-alarmistische Formulierungen hätten dem Beitrag gut getan.......
Genau!

Mir gehen solche Beiträge grundsätzlich gegen den Strich.
Der Klimawandel wird benutzt um eigenen Ambitionen zu dienen - in diesem Fall einen eigenen Filmbeitrag, sicher lukrativ, beim ZDF unterzubringen.

Zum Thema selbst. Solange Schnee fällt gibt es Lawinen - und wenn viel Schnee fällt gibt es viele Lawinen.
Der Klimawandel kann m. E. insofern Einfluß haben, daß die von Wärme ausgelösten (muss nicht) Gleitschneelawinen statistisch messbar früher auftreten, weil der Bergfrühling eher eintritt.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 13:53
von Kapi
Fab hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:12 Der Klimawandel kann m. E. insofern Einfluß haben, daß die von Wärme ausgelösten (muss nicht) Gleitschneelawinen statistisch messbar früher auftreten, weil der Bergfrühling eher eintritt.
Es ist eher so, dass das Problem "Gleitschneelawine" seinen Auslöser in den warmen/sehr warmen Böden im (meteorologischen) Spätherbst hat. Rudi Mair beschreibt das auch genauso so im Film. Die spätherbstlichen Fröste setzen einerseits im hochalpinen Bereich immer später ein (bezogen auf einen Dekadenzeitraum 1960-90), das ist belegbar. Anderseits sorgen die Erhaltungsneigungen höhenwarmer Großwetterlagen (GWL) in eben diesem Zeitraum dafür, dass allfällige Schneeereignisse, die diese höhenwarmen GWL ablösen, Schneedecken aufbauen, die am Boden warm bleiben. Diese feuchtwarmen Grundschichten durchfrieren nicht oder schlecht und bleiben bisweilen (Isolation) lange erhalten. Der Druck, der durch darauf aufbauende Neuschneeschichten erzeugt wird, sorgt dann irgendwann für den Durchriss und das Abreissen bis zur Grundschicht. Erschwerend (im Wortsinne) kommt hinzu, dass in den mittleren Grashanglagen immer häufiger auch im Hochwinter Durchfeuchtung in Folge Regeneintrag das Gesamtpaket sensibel und instabil macht.
Sehr schön kann man das übrigens an der Webcam in Schröcken beobachten https://www.foto-webcam.eu/webcam/schroecken/. Die steilen Grashänge westlich der Bärguntalpe (Ausrichtung Süd/Südost) bleiben unterdessen fast den gesamten Hochwinter über schneefrei, weil so gut wie alles, was dort an Schnee fällt, umgehend wieder bis zur Grundschicht abgeht. Der Boden ist und bleibt auch im Hochwinter zu warm, weil die Durchfrierung im Spätherbst ausfällt und die durchgängig zu hohen Temperaturen in dieser Höhenlage verhindern, dass der gefallene Neuschnee sich anfrierend im Boden festsetzen kann.
Übrigens ist es genau diese sich manifestierende Situation, die das Steißbachtal in St. Anton zu einer Dauerbaustelle gemacht hat, weil die Fischmäuler im Mattun schon im Dezember klaffen und alles, was darunter liegt, nachhaltig gefährden. Da gibt es noch viel Arbeit.

K.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 16:42
von Fab
Stimmt schon, aber ich bin primär auf die für Skisport interessante Zeit eingegangen und die Nutzung des Begriffs "Klimawandel" für alles und jedes.
Mein (muss nicht) sollte ja auf die div. Möglichkeiten hinweisen. So ein schöner Neuschneefall auf Harschdeckel beispielsweise.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 08.01.2020 - 17:37
von schneeberglift
Kapi hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:53
Fab hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:12 Der Klimawandel kann m. E. insofern Einfluß haben, daß die von Wärme ausgelösten (muss nicht) Gleitschneelawinen statistisch messbar früher auftreten, weil der Bergfrühling eher eintritt.
Es ist eher so, dass das Problem "Gleitschneelawine" seinen Auslöser in den warmen/sehr warmen Böden im (meteorologischen) Spätherbst hat. Rudi Mair beschreibt das auch genauso so im Film. Die spätherbstlichen Fröste setzen einerseits im hochalpinen Bereich immer später ein (bezogen auf einen Dekadenzeitraum 1960-90), das ist belegbar. Anderseits sorgen die Erhaltungsneigungen höhenwarmer Großwetterlagen (GWL) in eben diesem Zeitraum dafür, dass allfällige Schneeereignisse, die diese höhenwarmen GWL ablösen, Schneedecken aufbauen, die am Boden warm bleiben. Diese feuchtwarmen Grundschichten durchfrieren nicht oder schlecht und bleiben bisweilen (Isolation) lange erhalten. Der Druck, der durch darauf aufbauende Neuschneeschichten erzeugt wird, sorgt dann irgendwann für den Durchriss und das Abreissen bis zur Grundschicht. Erschwerend (im Wortsinne) kommt hinzu, dass in den mittleren Grashanglagen immer häufiger auch im Hochwinter Durchfeuchtung in Folge Regeneintrag das Gesamtpaket sensibel und instabil macht.
Sehr schön kann man das übrigens an der Webcam in Schröcken beobachten https://www.foto-webcam.eu/webcam/schroecken/. Die steilen Grashänge westlich der Bärguntalpe (Ausrichtung Süd/Südost) bleiben unterdessen fast den gesamten Hochwinter über schneefrei, weil so gut wie alles, was dort an Schnee fällt, umgehend wieder bis zur Grundschicht abgeht. Der Boden ist und bleibt auch im Hochwinter zu warm, weil die Durchfrierung im Spätherbst ausfällt und die durchgängig zu hohen Temperaturen in dieser Höhenlage verhindern, dass der gefallene Neuschnee sich anfrierend im Boden festsetzen kann.
Übrigens ist es genau diese sich manifestierende Situation, die das Steißbachtal in St. Anton zu einer Dauerbaustelle gemacht hat, weil die Fischmäuler im Mattun schon im Dezember klaffen und alles, was darunter liegt, nachhaltig gefährden. Da gibt es noch viel Arbeit.

K.
Ich bin einmal mehr beeindruckt!- sehr schön und nachvollziehbar erklärt, Kapi!

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 14:11
von Summit
@ Kapi: sehr interessant. Befasst Du Dich beruflich mit dem Thema "Wetter"?

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 14:22
von Kapi
Oberbayer hat geschrieben: 09.01.2020 - 14:11 @ Kapi: sehr interessant. Befasst Du Dich beruflich mit dem Thema "Wetter"?
U.a. auch mit Wetter, ja :wink: .

K.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 14:45
von Dede
schneeberglift hat geschrieben: 08.01.2020 - 17:37
Kapi hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:53
Fab hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:12 Der Klimawandel kann m. E. insofern Einfluß haben, daß die von Wärme ausgelösten (muss nicht) Gleitschneelawinen statistisch messbar früher auftreten, weil der Bergfrühling eher eintritt.
Es ist eher so, dass das Problem "Gleitschneelawine" seinen Auslöser in den warmen/sehr warmen Böden im (meteorologischen) Spätherbst hat. Rudi Mair beschreibt das auch genauso so im Film. Die spätherbstlichen Fröste setzen einerseits im hochalpinen Bereich immer später ein (bezogen auf einen Dekadenzeitraum 1960-90), das ist belegbar. Anderseits sorgen die Erhaltungsneigungen höhenwarmer Großwetterlagen (GWL) in eben diesem Zeitraum dafür, dass allfällige Schneeereignisse, die diese höhenwarmen GWL ablösen, Schneedecken aufbauen, die am Boden warm bleiben. Diese feuchtwarmen Grundschichten durchfrieren nicht oder schlecht und bleiben bisweilen (Isolation) lange erhalten. Der Druck, der durch darauf aufbauende Neuschneeschichten erzeugt wird, sorgt dann irgendwann für den Durchriss und das Abreissen bis zur Grundschicht. Erschwerend (im Wortsinne) kommt hinzu, dass in den mittleren Grashanglagen immer häufiger auch im Hochwinter Durchfeuchtung in Folge Regeneintrag das Gesamtpaket sensibel und instabil macht.
Sehr schön kann man das übrigens an der Webcam in Schröcken beobachten https://www.foto-webcam.eu/webcam/schroecken/. Die steilen Grashänge westlich der Bärguntalpe (Ausrichtung Süd/Südost) bleiben unterdessen fast den gesamten Hochwinter über schneefrei, weil so gut wie alles, was dort an Schnee fällt, umgehend wieder bis zur Grundschicht abgeht. Der Boden ist und bleibt auch im Hochwinter zu warm, weil die Durchfrierung im Spätherbst ausfällt und die durchgängig zu hohen Temperaturen in dieser Höhenlage verhindern, dass der gefallene Neuschnee sich anfrierend im Boden festsetzen kann.
Übrigens ist es genau diese sich manifestierende Situation, die das Steißbachtal in St. Anton zu einer Dauerbaustelle gemacht hat, weil die Fischmäuler im Mattun schon im Dezember klaffen und alles, was darunter liegt, nachhaltig gefährden. Da gibt es noch viel Arbeit.

K.
Ich bin einmal mehr beeindruckt!- sehr schön und nachvollziehbar erklärt, Kapi!
Wenn ich das richtig verstehe würde dies bedeuten, wenn es vor dem ersten Schneefall noch recht warm war und der Boden zuvor nicht ausgekühlt ist, dann habe ich den ganzen Winter über dieses Problem. Zumindest auf Wiesen.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 15:49
von chatmonster
Ich bin zwar nicht Kapi und habe nicht halb so viel Ahnung ;-) aber grob: ja. Schnee ist ein sehr guter Isolator, der Boden bleibt darunter warm.
Wenn es dann noch platt gedrücktes Gras ist, doppelt schwierig: das hat noch hohlräume und gleitet besonders gut...

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 21:51
von Kapi
chatmonster hat geschrieben: 09.01.2020 - 15:49 Ich bin zwar nicht Kapi und habe nicht halb so viel Ahnung ;-) aber grob: ja. Schnee ist ein sehr guter Isolator, der Boden bleibt darunter warm.
Wenn es dann noch platt gedrücktes Gras ist, doppelt schwierig: das hat noch hohlräume und gleitet besonders gut...
Ja, das trifft es gut. Erwähnen muss man auch, dass die Böden aus den sehr heißen Sommern vermutlich einen ordentlichen "Wärmeüberschuss" mit in den Herbst/Winter hinübernehmen. Dazu gibt es aber m.W. noch keine belastbaren Zahlen. Da muss ich mal die Innsbrucker Mets fragen, ob sie dbzgl. was erheben und auswerten. (Christopher, weiß du da evtl. was?)

K.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 21:57
von christopher91
Kapi hat geschrieben: 09.01.2020 - 21:51
chatmonster hat geschrieben: 09.01.2020 - 15:49 Ich bin zwar nicht Kapi und habe nicht halb so viel Ahnung ;-) aber grob: ja. Schnee ist ein sehr guter Isolator, der Boden bleibt darunter warm.
Wenn es dann noch platt gedrücktes Gras ist, doppelt schwierig: das hat noch hohlräume und gleitet besonders gut...
Ja, das trifft es gut. Erwähnen muss man auch, dass die Böden aus den sehr heißen Sommern vermutlich einen ordentlichen "Wärmeüberschuss" mit in den Herbst/Winter hinübernehmen. Dazu gibt es aber m.W. noch keine belastbaren Zahlen. Da muss ich mal die Innsbrucker Mets fragen, ob sie dbzgl. was erheben und auswerten. (Christopher, weiß du da evtl. was?)

K.
Ist mir auch nichts belastbares bekannt, würde ich aber auch für wahrscheinlich halten.

Sitze ja leider auch nicht mehr an der Quelle in Innsbruck, weiß aber das die Forschungstätigkeiten in Innsbruck momentan eigentlich eher andere Bereiche betreffen.

Am ehesten denke ich, forscht das SLF in solchen Bereichen. Hatte da mal eine Stellenausschreibung in die Richtung gesehen.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 22:04
von Kapi
christopher91 hat geschrieben: 09.01.2020 - 21:57 Am ehesten denke ich, forscht das SFL in solchen Bereichen. Hatte da mal eine Stellenausschreibung in die Richtung gesehen.
Ah ja, das ist ne gute Idee. Da schreib ich dem Permos-Team mal 'ne Mail, das könnte deren Bereich berühren.

K.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 09.01.2020 - 22:27
von christopher91
Kapi hat geschrieben: 09.01.2020 - 22:04
christopher91 hat geschrieben: 09.01.2020 - 21:57 Am ehesten denke ich, forscht das SFL in solchen Bereichen. Hatte da mal eine Stellenausschreibung in die Richtung gesehen.
Ah ja, das ist ne gute Idee. Da schreib ich dem Permos-Team mal 'ne Mail, das könnte deren Bereich berühren.

K.
Mach das :)

Ansonsten könnte sich in Tirol eventuell noch das BFW Abteilung Wildbach und Lawinenforschung damit beschäftigen.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 13:56
von 1970
Kapi hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:53
Fab hat geschrieben: 08.01.2020 - 13:12 Der Klimawandel kann m. E. insofern Einfluß haben, daß die von Wärme ausgelösten (muss nicht) Gleitschneelawinen statistisch messbar früher auftreten, weil der Bergfrühling eher eintritt.
Es ist eher so, dass das Problem "Gleitschneelawine" seinen Auslöser in den warmen/sehr warmen Böden im (meteorologischen) Spätherbst hat. Rudi Mair beschreibt das auch genauso so im Film. Die spätherbstlichen Fröste setzen einerseits im hochalpinen Bereich immer später ein (bezogen auf einen Dekadenzeitraum 1960-90), das ist belegbar. Anderseits sorgen die Erhaltungsneigungen höhenwarmer Großwetterlagen (GWL) in eben diesem Zeitraum dafür, dass allfällige Schneeereignisse, die diese höhenwarmen GWL ablösen, Schneedecken aufbauen, die am Boden warm bleiben. Diese feuchtwarmen Grundschichten durchfrieren nicht oder schlecht und bleiben bisweilen (Isolation) lange erhalten. Der Druck, der durch darauf aufbauende Neuschneeschichten erzeugt wird, sorgt dann irgendwann für den Durchriss und das Abreissen bis zur Grundschicht. Erschwerend (im Wortsinne) kommt hinzu, dass in den mittleren Grashanglagen immer häufiger auch im Hochwinter Durchfeuchtung in Folge Regeneintrag das Gesamtpaket sensibel und instabil macht.
Sehr schön kann man das übrigens an der Webcam in Schröcken beobachten https://www.foto-webcam.eu/webcam/schroecken/. Die steilen Grashänge westlich der Bärguntalpe (Ausrichtung Süd/Südost) bleiben unterdessen fast den gesamten Hochwinter über schneefrei, weil so gut wie alles, was dort an Schnee fällt, umgehend wieder bis zur Grundschicht abgeht. Der Boden ist und bleibt auch im Hochwinter zu warm, weil die Durchfrierung im Spätherbst ausfällt und die durchgängig zu hohen Temperaturen in dieser Höhenlage verhindern, dass der gefallene Neuschnee sich anfrierend im Boden festsetzen kann.
Übrigens ist es genau diese sich manifestierende Situation, die das Steißbachtal in St. Anton zu einer Dauerbaustelle gemacht hat, weil die Fischmäuler im Mattun schon im Dezember klaffen und alles, was darunter liegt, nachhaltig gefährden. Da gibt es noch viel Arbeit.

K.
Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 13:59
von Skitobi
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:56 Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.
Hat das esoterische oder andere Gründe?

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 14:35
von ortlerrudi
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:56 Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.
also das konnte ich in den von mir im Frühjahr/Sommer besuchten Gebieten noch nicht feststellen. Außerdem gibt es da ja auch fette EU-Gelder dafür.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 15:39
von 1970
Skitobi hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:59
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:56 Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.
Hat das esoterische oder andere Gründe?
Die Kraft des Mondes ist erwiesen.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 15:40
von 1970
ortlerrudi hat geschrieben: 10.01.2020 - 14:35
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:56 Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.
also das konnte ich in den von mir im Frühjahr/Sommer besuchten Gebieten noch nicht feststellen. Außerdem gibt es da ja auch fette EU-Gelder dafür.
Ja, vielleicht in der Schweiz. Aber nicht bei uns.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 16:11
von FranJo
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 15:40
ortlerrudi hat geschrieben: 10.01.2020 - 14:35
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 13:56 Ein weiteres Problem ist, dass diese Wiesen nicht mehr so bewirtschaftet werden. Es wird in diesen Höhen nicht mehr gemäht und es werden nicht mehr so viele Schafe aufgetrieben.
Dadurch bleibt der Schnee am langen Gras einfach hängen. Irgendwann bricht der Hang dann los und reißt manchmal den ganzen Erdboden mit. Daher werden diese Gleitschneelawinen auch Erdbrüche genannt. Man unterscheidet auch zwischen kalten und warmen Gleitschneelawinen. Eine Bewegung dieser Risse ist meistens beim Mondwechsel, also heute, zu verzeichnen.
Aber eine richtige Lösung oder Erklärung hat noch keine Lawinenkommission. Eine Gleitschneelawine kann schon bei 15° abgehen.
also das konnte ich in den von mir im Frühjahr/Sommer besuchten Gebieten noch nicht feststellen. Außerdem gibt es da ja auch fette EU-Gelder dafür.
Ja, vielleicht in der Schweiz. Aber nicht bei uns.
Seit wann bekommen die Schweizer EU Gelder?

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 17:51
von christopher91
Lasst ihn einfach schreiben. Das der Mond Lawinen auslöst war doch Disqualifikation genug.

Schade um das topic, bisher war es sehr sachlich hochwertig.

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 20:21
von Kapi
Mondkälber auf die Hochweiden, dann wird alles wieder gut. Ob die auch Fischmäuler mögen?

K.

P.S.: "Denn es ist zu allen Zeiten so gewesen und wird auch wohl künftighin so bleiben, dass gewisse widersinnige Dinge, selbst bei Vernünftigen Eingang finden, bloß darum, weil allgemein davon gesprochen wird. Dahin gehören die Sympathie, die Wünschelrute, die Ahndungen, die Wirkung der Einbildungskraft schwangerer Frauen, die Einflüsse der Mondwechsel auf Tiere und Pflanzen u. d. g."
Träume eines Geistersehers, Immanuel Kant; 1766

Re: Risiko Lawinen - Klimawandel in den Alpen

Verfasst: 10.01.2020 - 20:27
von 1970
FranJo hat geschrieben: 10.01.2020 - 16:11
1970 hat geschrieben: 10.01.2020 - 15:40
ortlerrudi hat geschrieben: 10.01.2020 - 14:35

also das konnte ich in den von mir im Frühjahr/Sommer besuchten Gebieten noch nicht feststellen. Außerdem gibt es da ja auch fette EU-Gelder dafür.
Ja, vielleicht in der Schweiz. Aber nicht bei uns.
Seit wann bekommen die Schweizer EU Gelder?
Sorry, mein Fehler. Keine EU Gelder. Aber die Landwirte in der Schweiz bekommen eben mehr Förderungen wie in Österreich.