Nun sollte es soweit sein: Die erste wirkliche Tour abseits von Pisten und früheren Pisten! Gemperliel und sein Kollege, zwar auch beide Tourenanfänger, wurden von einem äusserst erfahrenen Tourengänger gebrieft und überredeten mich (zum Glück) heute mitzukommen. Mit dem Auto sollte es zum Parkplatz Steingletscher an der Sustenpassstrasse gehen (weiter hinauf ist die Strasse noch gesperrt) und von dort an die 850hm auf einfacher Route über den Steilimigletscher hoch zur Steilimi.
Wir können mit den Autos bis direkt an den Schnee fahren:
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Kurz nach 8 Uhr geht’s los:
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Die ersten 50min gehen zwar sehr flach dahin, aber die Szenerie ist gewaltig. Gemperliels Frage, ob mich sowas denn noch fasziniere, wo ich das doch beim Gletscherfliegen immer sehe, kann ich uneingeschränkt mit JA beantworten.
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Gut haben wir Helme dabei
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Aber es ist halt schon sehr flach:
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Nun erkennen wir auch bereits das Ziel, ganz am Ende des Tals. Uff, da haben wir noch was vor:
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Der Schweiss strömt. Gemperliel als Bergläufer zieht lockeren Schrittes davon. Gut ist sein Kollege wenigstens „normal“
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Seitenblicke zur Sustenlimni. Da oben wäre auch noch ein Gletscherlandeplatz, den ich noch nie beflogen habe. Muss ich dringend nachholen.
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Die Steilstufe, kurz nach Gletscherbeginn, ist äusserst nahrhaft. Die Spitzkehren sind schwierig. Und der Schnee ist furchtbar weich.
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Danach aber die Erlösung. Wunderbar sieht es aus. Und jetzt ist es nicht mehr weit.
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Das Ziel nähert sich. Gemperliel wollte nicht warten und erklimmt noch kurz den nicht ganz ungefährlichen Weg zum Nebengipfel, bevor er dann wieder zu uns stösst... Die letzte Spitzkehre sieht hier flach aus, aber sie ist die schwierigste von allen.
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Geschafft! Exakt 2 1/2 Stunden. Für Roberto noch etwas mehr Ein wunderbarer Blick zu Rosenhorn, Mittelhorn und Wetterhorn und nach Meiringen.
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Wenig Platz da oben:
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Der Schnee ist insbesondere in den etwas nördlicher exponierten Hängen noch wunderbar.
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Ab der Steilstufe dann aber wird er mega schwer und tief. Wir können quasi grad runterfahren, derart bremst es. Schade um den Schweiss.
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Etwas Kehle einschnürend ist der Rutsch, der bis über unsere Aufstiegsspur mittlerweile runterkam. Ok, wir haben Lawinensuchgerät, Sondierstangen und Schaufeln dabei, aber das will man nicht gebrauchen...
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Etwas weiter unten, wieder leicht nordexponiert, geht es wieder besser im nassen Sulz.
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Danach geht es halt flach, stossend das Tal wieder raus:
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Ohne Abschnallen!
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Blick zurück zur wunderbaren Sznerie:
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Und bis direkt ans Auto
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Danke an Gregi für die tollen Tipps! Wunderbar war es!
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Buckelpistenfan hat geschrieben: 04.05.2020 - 21:20
Vielen Dank für den tollen Bericht! In D müssen wir mit den Touren praktisch fast überall bis zum nächsten Winter warten...
@Buckelpistenfan:
Sorry, etwas sehr OT, aber wenn Du gerade online bist - Du kannst sicherlich zu diesem Thema etwas beitragen. Du wirst dort auch namentlich zitiert:-)
Halbwegs zurück zum Thema, das hier müsste eigentlich die Bergstation des LSAP-Skilifts Steinlimi sein, falls ich mich nicht fundamental täusche:
Noch etwas zum Bericht: für Anfang Mai liegt im Susten-Gebiet ja extrem wenig Schnee, wie auf den Bildern relativ leicht erkennbar. Zwar noch alles wunderbar weiss, dennoch... Diese Gegend gehört ja sonst zu den schneereichsten Gegenden des Alpenkamms. Klar war dieser Winter schneemässig über weite Strecken nicht der schneereichste und die letzten fünf bis sechs Wochen Frühlingswetter haben das Ihrige dazu beigetragen, dennoch hätte ich an dieser Stelle schon ein wenig mehr Weiss erwartet.
äh.. heißt das jetzt Steilimi oder Steinlimi oder wird beides gleichberechtigt verwendet? Ich mein dass wir im Forum eher Steinlimi bisher verwendet hatten.. war das immer falsch?
Es gehen beide Namen. Ich meine: Steilimi wurde früher öfter verwendet, währenddessen man heute mehrheitlich Steinlimi gebraucht. In der Tat etwas verwirrend. Ich favorisiere «Steinlimi»...
Ich halte mich an die offizielle Karte des Bundesamtes für Landestopgraphie und dort steht Steilimi. Ich vermute, Steilimi ist die ursprüngliche, schweizerdeutsche Version und Steinlimi auf Hochdeutsch übersetzt.
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Tatsächlich: da habe ich doch gefühlt schon hundert Mal auf Swisstop nachgeschaut, wo der ehemalige Schlepper stand - und dabei immer Steinlimi gelesen. Tja...