Aber nun zum gestrigen Tag:
Die Anfahrt gestaltete sich im Gegensatz zum Winter äußerst zäh, von Wolfsberg bis Lendorf ging es noch gewohnt flott, da der Rückreiseverkehr sowieso erst abends richtig einstetzt. Schlimmer war es allerdings von Lendorf bis Heiligenblut, Durchschnittsgeschwindigkeit 50km/h



Das Wetter war wie vorhergesagt, freundlich und manchmal etwas windig. Der Großglockner war den ganzen Tag über gut zu sehen.
Mein erster und letzter Besuch liegt mittlerweile 8 Jahre zurückliegt, ich war neugierig wie sich der Gletscher in dieser Zeit entwickelt hat. Das Ergebnis sollte erschreckend sein.
Sandersee
Etwas mehr als eine halbe Stunde benötigte ich bis ich an die Stelle kam wo der Gletscher 2010 endete. Hierzu hab ich noch ein Foto von 2012 gefunden. Der Rückgang ist nicht mehr aufzuhalten und wird jedes Jahr extremer. Aber noch extremer sollte der Weg sein bis ich zum aktuellen Ende komme. Vom Ende 2010 weg bin ich nochmal unglaubliche 25 Minuten gegangen (ist aber vermutlich nicht das Ende an dem gemessen wird).
Pasterze mit Gletscherbahn. Start auf 2380m, Ende auf 2225m. Baujahr 1960 und endete damals auf Gletscherhöhe, heute muss man weitere 150 Hm überwinden und noch weit hinein wandern um ans Ende des Gletschers zu gelangen.
Moränen/Gletscherschuttlandschaft
Da schneidet sich schon ein richtiger Strom rein in den Gletscher

Das gestrige Gletscherende
Vor ein paar Jahren war hier noch das "ewige" Eis, heute wachsen schon die ersten Gräser und Sträucher.
Talstation der Standseilbahn
Hier noch ein paar Bilder für Interessierte aus dem Jahre 2012
Die Gletscherstandsschilder entlang der Route dienen als beeindruckende Mahnmale und kann ich nur jeden ans Herz legen der nicht an den Klimawandel glaubt (natürlich auch allen anderen). Wer nach der Wanderung noch immer nicht dran glaubt der wird seine Meinung wohl nicht mehr ändern, denn beeindruckender als hier (bzw. in den Alpen) sieht man es wohl kaum wo.