Unsere Wander/Bergziele waren tlw. eine Wiederholung von bekannten Touren von 2009 und 2010, tlw. aber auch Neuland. Da aber (a) von den ersten beiden Wanderurlauben in Kals eh keine Fotos mehr vorhanden sind, und (b) wir heuer ein paar der Touren bei wesentlich besserem Wetter und entsprechend besserer Sicht gemcht haben als damals, werde ich von allen Touren jeweils einen kurzen Bericht schreiben.
Tag 0 (Dienstag, 4. 8.) war routinemässig: im Büro bis halb drei, zu Hause dem Wagen mit allerlei nötigem und unnötigem

Tag 1 (Mittwoch, 5. 8.). Nach einer sehr kühlen und erholsamen Nacht hat die Wettervorhersage für den Tag noch ziemlich wolkiges und auch tagsüber noch eher kühles Wetter versprochen, dazu gab es in Hochgebirge sogar ein wenig Neuschnee. Genau richtig also für eine gemütliche Halbtageswanderung am Thurntaler, danach Ausflug nach Sexten (Liftbaustelle + Besuch der Käserei) und Pizza in Innichen.
Morgendlicher Blick vom Haus unserer Vermieter. Am Parkplatz vor dem Doppelhaus (Ingrid + Rita) standen neben unserem noch 4 deutche PKW und 5 solche mit gelben Nummerschildern (oder war es doch umgekehrt?), dazu noch ein Wiener:
Kals mit den immer noch sehr sichtbaren Folgen vom Orkan im Oktober 2018:
In Sillian die Osttirol - Dolomitencard gekauft, 68 Euro für eine Woche finde ich gemessen am Angebot, das in keiner Weise z. B. mit dem im Ötztal oder in den Schladminger Tauern vergleichbar ist, nicht gerade billig, aber gerade noch OK. Los geht es mit der bekannten 6EUB:
Neue Lanzen in der Mittelstation der EUB ?
Etwas suspekte Verbreiterung der Trase oberhalb der Mittelstation ??
Unsere Wanderung geht im Uhrzeigersinn zuerst südlich um den Thurntaler herum:
Der Blick in die Sextner Dolomiten ist von hier aus überwältigend, vor allem der Kontrast zwischen den sanften grasigen Bergen hier (die, obwohl sie auch über 2400 m erreichen, eher Mittelgebirgscharakter haben) und den schroffen Felsen nur wenige km südlich:
Nun geht es in Richtung des 2436 m hohen Hochrast, dort wo bereits im Skiatlas 1990 angekündigt war dass der Berg mit zwei neuen DSBs erschliessen werden sollte und wo auch heute noch leider kein Lift steht. Hier irgendwo wäre der erste Lift:
Und hier der zweite, längere, zum Hochrast - Gipfel. Wer Lust hat kann sich Pisten einzeichnen, man muss dafür nicht beim Klenkhart arbeiten

Irgendeine no-name Wasserlacke entlang des Weges:
Thurntaler See:
Kurzzeitig etwas Sonne:
Und schon ist sie wieder weg:
Italienischer Grenzschrott, wahrscheinlich aus den 1930ern, wenige meter unterhalb vom Hochrast - Gipfel. Interessant dass diese Kasernen den depperten Vogel, welcher angeblich Grund für die Ablehnug der Lifterweiterung war, keinesfalls gestört haben

Begrünte Dächer hat man offensichtlich nicht erst in diesem Jahrtausend erfunden:
Stehtoiletten gab es wohl auch:
Zurück ging es über den Gipfel des Thurntalers und dann tlw. auf den Pisten zur Bergstation der EUB:
Im Restaurant haben wir noch was leichtes gegessen, um die Zeit bis die Pizzerien (Pizzerias ?) in Südtirol öffnen leichter durchzustehen. Dafür gab es bei der Talfahrt wieder Sonnenschein:
Zum Abschluss noch ein einziges Foto aus Sexten. Selten dass ich irgendetwas in Italien besser finde als in Österreich, aber die Betriebszeiten der Lifte sind schon mal eine dieser Ausnahmen. Die Helm - PB fährt bis 17:30 und die 4KSB am Haunold in Innichen sogar bis 18:30, während z. B. die Bahn am Thuntaler stur um punkt 16 Uhr stillsteht. Echt unverständlich

Damit war der erste, im Rückblick gesehen uninteressanteste Tag zu Ende. Von hier geht es nur noch aufwärts
