Persönlicher Rückblick Saison 2020/2021: 173 Skitage mit vielen Überraschungen
Verfasst: 21.08.2021 - 13:00
Persönlicher Rückblick auf die Saison 2020/2021: 173 Skitage mit vielen Überraschungen

Dieser Jahr versuche ich es mal mit einer Saisonzusammenfassung mit Verweisen auf alle Berichte
War durch die Umstände ja doch eine etwas „andere“ Saison.
Noch kurz bevor am Wochenende 14./15. März 2020 ein Land nach dem anderen zahlreiche Einschränkungen und damit auch die sofortigen Skigebietsschließungen verkündete, war ich fester Überzeugung, in der folgenden Woche die Skigebiete in den südfranzösischen Alpen zu besuchen. Das Virus rückte zwar immer näher, doch in der ersten Märzhälfte lief der Skibetrieb in Vorarlberg und andernorts noch ziemlich gewöhnlich ab. Dann überschlugen sich jedoch die Ereignisse und es ging in den ersten Lockdown.
Zeitgleich stand bei mir noch eine Fuß-OP an, die ich den ganzen Winter vor mir hergeschoben hatte. Es folgten Wochen der Ruhe und des Wartens. Wann würden die Skigebiete wieder öffnen und der Fuß wieder bereit sein? Für die Skigebiete in Schweden als auch die Öffnung der Skihalle in Neuss Mitte Mai war der Fuß auf jeden Fall noch nicht bereit.
Doch am 6. Juni startete ich schließlich die erste Reise nach drei Monaten. Über Münzenberg (inkl. Treffen mit GIFWilli), den Spessart und Lohr am Main ging es zunächst ins Taubertal. Am Folgetag weiter über Dinkelsbühl und Nördlingen bis ins Berchtesgadener Land. Die Grenze nach Österreich öffnete früher als zunächst angekündigt, sodass ich im Verlauf der nächsten Tage Salzburg, Lofer, die Hochkönigregion, Werfenweng, Gosau, Golling und weitere Orte besuchte. Auch auf bayerischer Seite standen Orte wie Reit im Winkl, Oberaudorf und Schliersee auf dem Programm. Lediglich das regnerische Wetter wollte einfach nicht besser werden, weshalb sich sowohl ein Besuch von Königssee und Jenner als vor allem auch des Kitzsteinhorns immer weiter nach hinten verschob.

> Gut erhaltene Altstadt von Dinkelsbühl

> Die Grenzen sind wieder offen

> Sommerrodelbahn in Oberaudorf mit wenig Andrang und zum Glück gerade ohne Regen




> Nach den vielen Regentagen gab es Kaiserwetter, also war endlich ein Besuch des Königssees möglich. Zum Glück stand ich schon um 7 Uhr an und war auf dem ersten Boot, denn anschließend wurden die Schiffe vollkommen überrannt mit stundenlangen Wartezeiten. Die Leute wollten nach dem Lockdown halt endlich mal wieder raus.

> Anschließend ging es noch zur Rossfeld-Panoramastraße mit schönen Aussichten Richtung Salzburg und Umgebung.
Weitere Orte und Eindrücke zu der Woche in diesem Bericht: viewtopic.php?f=46&t=65646#p5330029
Skitag 0a Kitzsteinhorn 13.06.2020: Restart nach dem ersten Lockdown


> Endlich! Nach drei Monaten voller Ungewissheit doch viel früher als befürchtet wieder auf dem Schnee. Und für mich noch viel wichtiger: Bereits 2,5 Monate nach der OP spielt der Fuß mit. Ein unglaubliches Gefühl.
Bericht: viewtopic.php?f=183&t=62193&start=150#p5262979
Im Anschluss fuhr ich durch den Felbertauerntunnel und über Osttirol zum Millstättersee. Leider sollte auch diese zweite Woche von viel Regen geprägt sein. Hauptsache während des Lockdowns gab es Dauersonnenschein… Nach dem windigen und nassen Winter also weiterhin kein Wetterglück. Damit waren auch die Möglichkeiten zum Skifahren am Mölltaler Gletscher nur begrenzt. Als Schlechtwetteralternative dienten Besuche in Villach, Bad Kleinkirchheim, am Wörther See und Klopeiner See, in Klagenfurt, Völkermarkt, am Klippitztörl, auf der Turracher Höhe, in Murau, Tamsweg, Innerkrems, Gmünd und Spittal.

> Sommerrodelbahn auf der Turracher Höhe

> Der Millstättersee bot vor allem morgens und abends immer eine tolle Atmosphäre.
Weitere Eindrücke aus Kärnten und vom Mölltaler Gletscher in diesem Bericht: viewtopic.php?f=46&t=65647#p5330031
0b Mölltaler Gletscher 17.06.2020: Frühsommerski in Kärnten


> Die Wettervorhersagen besserten sich leider nicht. Deshalb entschied ich mich für einen Skitag mit mittelmäßigem Wetter statt gar keinem Skitag. Panorama gab’s zwar fast keines, aber dafür weniger Nebel als befürchtet.
Bericht: viewtopic.php?f=183&t=62247#p5272859
Die Woche darauf stand die zweite Sommerskitour auf dem Programm, diesmal in die Westalpen.

> Zwischenstopp im Schweizer Bulle mit Blick zum Moléson. Ungewohnt, wieder im französischsprachigen Raum zu sein. Über den großen St. Bernhard erreichte ich nach fast einem Jahr endlich mal wieder Italien.
1 Cervinia-Zermatt 27.06.2020 (+28.+29.06.): Einsames Aostatal statt Skifahren

> Nach einem ersten Skitag im internationalen Skigebiet versagte am zweiten Tag die Technik auf italienischer Seite und am dritten Tag waren die Schweizer zu unmotiviert. Nach einem Schlechtwetterwinter, dem Lockdown und schlechtem Wetter im Salzburgerland und Kärnten also weiterhin zu viele Hindernisse für das Skifahren. Ich versuchte dennoch, das Beste aus der Situation zu machen und erlebte so ein Aostatal, wie man es vielleicht nie wieder sehen würde (dass weitere Lockdowns folgen würden, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht).

> In Grün der Skitag 2020 mit zweimaliger Befahrung der Ventina, in Dunkelblau die Pistenvielfalt 2021
Berichte:
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5273967
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5274044
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5274137

> Traumhaftes Wetter, aber mehrstündiges, unnützes Warten auf Plan Maison. Dann die Gewissheit: Heute kein Skifahren möglich

> Also brauchte ich ein Ersatzprogramm. Bei der Vorbeifahrt an dieser Seilbahn stieg ich spontan ein.

> Und gelangte so in den autofreien Ort Chamois mit geöffneter DSB.

> Tagesziel wurde die Stadt Ivrea im Piemont. Mit ganz spezieller, ruhiger Atmosphäre. Ausländische Kennzeichen sah ich an diesem Tag keine.

> Zeit hatte ich genug, so konnte ich in den Orten Pont-Saint-Martin, Bard, Verrès und Saint-Vincent anhalten und bei einem Eis oder Espresso die Atmosphäre auf mich wirken lassen.

> Da auch am nächsten Tag der Skibetrieb ins Wasser fiel, konnte ich die westliche Hälfte des Aostatals besichtigen. Unter anderem das am Fuße des Grand Paradiso gelegene Cogne mit seiner Gruppenbahn.

> Auch in Courmayeur boten sich viele schöne Aussichten.

> Und schließlich stand der Wechsel nach Frankreich bevor. Über dem kleinen St. Bernhard-Pass thront der Mont Blanc.
Weitere Eindrücke aus dem Aostatal und Ivrea in diesem Bericht: viewtopic.php?f=48&t=65648#p5330032
2-9 Tignes und Val d‘Isère 30.06.-07.07.2020: Sehr heiß


> Endlich gab es Sonne satt. Dazu allerdings auch heiße Temperaturen von über 35 °C in Bourg-Saint-Maurice. In Tignes gab es fotogene und abwechslungsreiche Aussichten, am Col de l’Iseran ansprechende Pisten und eine entspannte Atmosphäre. Zudem in beiden Gebieten nette Geländevarianten.

> Weniger Gelände am Iseran gefahren als 2019

> Dafür in Tignes noch ein paar nette Varianten
Berichte:
viewtopic.php?f=186&t=62277&p=5274599#p5274599
viewtopic.php?f=186&t=62277&p=5274599#p5275367
Ausführlicher Bericht inklusive Ausflügen nach Bonneval-sur-Arc, La Plagne und Les Arcs: viewtopic.php?f=47&t=65649#p5330033

> Ausgestorbenes La Plagne in der Vorsaison.

> Die Standseilbahn in Bourg-Saint-Maurice mit ihren neuen, modernen Wagen kann kostenlos genutzt werden. Diesen Sommer fällt sie übrigens wegen Hitzeschäden aus.

> Oben in Arc 1600 mit den vielen interessanten Gebäuden.

> Nach den Skitagen folgten schließlich „Meeresgefühle“ am Lac d’Annecy. Der Sandstrand bot gute Bademöglichkeiten und tolle Aussichten auf die Berge.

> Annecy, mit vielen schönen Straßen und Geschäften sowie der traumhaften Lage am See, war ziemlich überlaufen.

> Thonon-les-Bains mit seiner Standseilbahn. Auch der Genfersee bot einen schönen Strand mit klarem Wasser.
Hochsommer: Skihallen in Landgraaf und Neuss


> Auch in diesem Sommer nutzte ich die Möglichkeiten in Landgraaf und Neuss. Während in den Niederlanden nur auf die Abstände geachtet wurde, waren in Neuss Masken fast überall Pflicht.
13+14 Hintertuxer Gletscher 31.08.+01.09.2020: Wolkenspiele

> Früher als erwartet ging es zurück auf die Gletscher. Das Wetter sorgte für Neuschnee, aber auch Sichtbehinderungen.
Berichte:
viewtopic.php?f=183&t=62190&p=5280577#p5280577
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5280807#p5280807
15-18 Hintertuxer Gletscher 08.-11.09.2020: Schnee statt Mittelmeer


> Kurzfristig wurde die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur aufgrund einer Inzidenz über 50 zum Risikogebiet erklärt, wobei der geplante Ort niedrige Zahlen aufwies (Leider werden in Frankreich riesige Regionen statt einzelne Departements betrachtet, im Gegensatz zur Schweiz). Durch eine zu dieser Zeit noch gültige Bestimmung des Arbeitgebers war eine Reise dorthin deshalb nicht mehr so einfach möglich. Zeitgleich wurde für den Hintertuxer Gletscher endlich sonniges Wetter angekündigt. Also ging es sehr spontan in den Frühfrühwinter statt ans warme Mittelmeer. Mit guten, lohnenswerten Bedingungen!

> Alle sechs Tage im Überblick
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5281365#p5281365
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5281613#p5281613
19+20 Kaunertaler Gletscher 18.+19.10.2020: Winter im Herbst

> Da die Zahlen schon wieder stiegen und man nie wusste, wie lange die Grenzen und Skigebiete noch offen sein würden, nutzte ich die tollen Bedingungen auf den Gletschern. Der Andrang überstieg allerdings auch die Erwartungen der Betreiber. Dennoch das erste Mal Skifahren in den Alpen im Oktober. Tatsächlich war dies der einzige Monat ohne Alpen-Skitag für mich bisher.
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64289&p=5287167#p5287167
viewtopic.php?f=144&t=64289&p=5287167#p5287427
21-24 Pitztaler Gletscher 20.-23.10.2020: Traumhafte Bedingungen

> Die folgenden Tage am Pitztaler waren dann zum Glück etwas ruhiger. Dazu gab es ein großes Pistenangebot bei traumhaften Schneebedingungen
Gleichzeitig wurde Tirol aufgrund immer höherer Zahlen aus deutscher Sicht zum Risikogebiet erklärt.

> Kaunertaler und Pitztaler Gletscher
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64303&p=5287606#p5287606
viewtopic.php?f=144&t=64303&p=5287606#p5288266
25+26 Davos Parsenn 30.+31.10.2020: Großes Angebot im Oktober


> Früher plante und buchte ich Reisen schon Monate im Voraus. Aufgrund der täglich wechselnden und je nach Land unterschiedlichen Regelungen war nun jedoch sehr spontanes Handeln gefragt. Da sich sonniges Wetter ankündigte und die gute Schneelage ein vergleichsweise großes Pistenangebot versprach, entschied ich mich am Morgen spontan für eine Reise nach Davos und buchte ein günstiges 4*-Hotel im Zentrum. Nachmittags nach der Arbeit fuhr ich los und am späten Abend erreichte ich den nun ruhigen Ort. Zwar gab es viele Tagesgäste, aber Schnee, Aussicht und die vier relativ langen Abfahrten waren herrlich.
Berichte:
viewtopic.php?f=145&t=64315&p=5289702#p5289702
viewtopic.php?f=145&t=64315&p=5289702#p5289925

Auch am zweiten Skitag hatte ich mich noch nicht entschieden, ob ich in Graubünden bleibe und z. B. nach Arosa wechsle oder sogar nach Sulden fahre. Das Ortler-Skigebiet reizte mich schließlich sehr, sodass ich (erst nachmittags im Lift) das Hotel für die nächste Nacht buchte.

> (Noch mit Sommerreifen
) Ging es über den knapp 2.400 m hohen Flüelapass, aber die Straßen waren schneefrei und trocken. Danach fuhr ich durch den Nationalpark in die Dunkelheit hinein und erreichte über den verlassenen Ofenpass (2.149 m) und das Val Müstair schließlich Glurns. Das Hotel war bis auf ein anderes Zimmer leer und der Hotelier ziemlich getrübt und mit einem unguten Gefühl. Zurecht, denn Glurns wurde schon wenige Tage später zum „Risiko“ort erklärt, wodurch dort alles schließen musste… Ich war der Schließungswelle und dem nächsten Lockdown also nur wenige Schritte voraus.
27+28 Sulden 01.+02.11.2020: Pre-Lockdown-Skiing mit Endzeitstimmung



> Am nächsten Morgen ging es hoch nach Sulden, wo ebenfalls schon ein ansprechendes Pistenangebot mit tollem, pulvrigen Schnee wartete. Nur das Wetter war weniger sonnig als vorhergesagt und die Rennkids nervten etwas. Dennoch zwei sehr geniale Skitage hier Anfang November in Sulden! Und das Motto, jeden Tag zu nutzen solange es noch geht, zahlte sich aus. Bereits wenige Tage später durften Hotels keine neuen Gäste mehr aufnehmen und die Skigebiete mussten schließen. Ich konnte also kurz vor knapp nochmal italienische Pisten und ein Hotel mit Halbpension genießen. Pisten und Lifte für die Öffentlichkeit blieben in Italien schließlich bis Mai geschlossen. Auch in Österreich mussten nun die Skigebiete vorerst dicht machen.
Berichte:
viewtopic.php?f=168&t=64296&p=5290130#p5290130
viewtopic.php?f=168&t=64296&p=5290130#p5290413
Im November, gerade in der zweiten Monatshälfte, reizte mich ein weiterer Ausflug in die Schweiz. Vor allem einen Besuch der Corviglia, mit großem Angebot und tollem Schnee, hätte ich mir gewünscht. Leider ging es sich schließlich zeitlich nicht aus…
29 Verbier 4 Vallées 05.12.2020: Französisch-britische Variante


> So fuhr ich erst am 04. Dezember wieder in die Schweiz. Da die Wettervorhersagen unsicher waren, entschied ich mich erst beim Grenzübertritt zwischen Graubünden und dem Wallis. Für letzteres wurde mehr Sonne angekündigt, sodass ich auf dem Autobahnrastplatz eine Unterkunft bei Verbier buchte. Wie die nächsten Wochen und Monate verlaufen würden, wusste ich nicht. Wie lange bleiben die Skigebiete in der Schweiz offen? Auch noch über Weihnachten? Und werden die Lifte in Österreich, Frankreich und Italien wieder öffnen dürfen?
An diesem Samstag wurde Verbier auf jeden Fall von Tages- und Übernachtungsgästen überrannt. Mit so vielen Gästen hatten die Betreiber nicht gerechnet und es kam zu Wartezeiten an der 4EUB in Le Châble. Oben im Gebiet waren zumindest beide Seite der Kombibahn, zwei KSB, das Funitel und die 3SB geöffnet. Auf manchen Pisten wurde es jedoch ziemlich wuselig. Dafür gab es über Nacht zumindest etwas Neuschnee. Statt Deutsch hörte man nur Französisch und Englisch in den Liften.

> Wenn das zersiedelte Chaletdorf größer ist als das Skigebiet
Bericht: viewtopic.php?f=145&t=64333&p=5297117#p5297117
Da andere interessante Skigebiete im Wallis entweder noch geschlossen waren oder nur wenige Pisten boten, viel die Wahl für das nächste Skigebiet auf Zermatt. Immerhin sollten in allen Sektoren Pisten fahrbar sein und bisher kannte ich auch nur das Sommerskigebiet.

> Weihnachten rückt näher. Ich übernachtete im sehr urigen und überaus ruhigen Stalden. Das ist dort, wo sich die Wege nach Saas-Fee und Zermatt trennen
zum Glück ahnte ich schon, was über Nacht bevorstehen würde und parkte so, dass ich auch früh morgens bei Schnee wieder wegkommen würde. Die Fahrt am nächsten Morgen nach Täsch auf den kaum geräumten Straßen wurde dann ziemlich unangenehm. Schon bescheuert, dass hier – im Gegensatz zu vielen anderen Alpentälern – die Bahnfahrt nicht im Skipass inkludiert ist (und zudem Hin/Rück unglaubliche 66 CHF kostet für nicht mal je eine Stunde Bahnfahrt), sonst hätte ich bequem direkt in Stalden in die Bahn wechseln können. Schließlich erreichte ich Zermatt und stieg an der Sunnegga ein, weil die nächste Gornetgratbahn erst in einer halben Stunde fahren sollte.
30+31 Zermatt 06.+07.12.2020: Ohne Italien



> Beide Tage boten Neuschnee, präparierten Pulverschnee und ein begrenztes, aber dennoch weitläufiges Pistennetz auf 2.000 bis 3.800 m. Und mit Furggsattel, Gornergrat, Hohtälli und Rothorn gab es genug Neues für mich zu entdecken. Auf jeden Fall muss ich wieder kommen, wenn mal wirklich alle Pisten offen sind. Auch die Einkaufsstraße hat ihren Reiz. Lediglich der Ortbus ist eine Katastrophe (überfüllt und verspätet).

> Skigebiet ohne Italien und ohne Talabfahrten. Die beiden Skitage in Hellblau und Mittelblau
Berichte:
viewtopic.php?f=145&t=64290&p=5297339#p5297339
viewtopic.php?f=145&t=64290&p=5297339#p5297755
Das Hotel für die nächste Nacht hatte ich während einer der Gondelfahrten genauso wie den Lötschberg-Autoverlad bereits gebucht: Es sollte in die Jungfrauregion zur Kleinen Scheidegg gehen. Kurz vor Gampel passierte es dann: Auf einmal machte einer der Vorderreifen immer lautere Geräusche und ich hielt bei der nächsten Möglichkeit an. Schnell entdeckte ich den Übeltäter: Eine große Schraube hatte sich in den Reifen gebohrt. Damit war mir klar: Heute Abend würde ich nicht im Berner Oberland übernachten und mich morgen auch nicht Eiger, Mönch und Jungfrau beim Skifahren begleiten. Zum Glück kam der Pannendienst relativ schnell und ich konnte – obwohl es schon nach 20 Uhr war – noch ein günstiges Motel im nahen Raron buchen.
Der Reifendienst zog den Notreifen auf und teilte mir mit, dass ein Ersatz frühestens übermorgen bereitstände. Weil: Morgen sei Feiertag im Wallis und da wäre nun mal alles zu. Schon verrückt, da hat man einmal eine Panne und dann ist genau irgendein Feiertag
Funfact: Im wenige Kilometer entfernten Kanton Bern hätte es den Feiertag nicht gegeben.
Da ich eh mal etwas länger schlafen wollte, das Wetter für den Folgetag eher schlecht angekündigt war und ich mit dem Notrad eh nicht weit fahren sollte, entschied ich mich, den Wecker nicht allzu früh zu stellen und mit dem Zug nach Sion zum Stadtbummel zu fahren.
Sion 08.12.2020: Avent français
Beim Blick morgens aus dem Fenster schien das Wetter deutlich besser als erwartet. Doch nun war es zu spät, um noch mit dem ÖV in die 4 Vallées oder Saas-Fee zu fahren… Also hielt ich am ursprünglichen Plan fest und nahm die Regionalbahn zurück nach „Frankreich“. Sion ist wirklich eine sehenswerte Stadt mit zwei Burgen, netter Altstadt und französischem Flair. Ich nutzte die Gelegenheit für einen Weihnachtsbummel.
Den ganzen Tag begleitete mich jedoch der Blick auf die geöffnete Piste de l’Ours. Zudem wären auch in Thyon zwei KSB geöffnet gewesen, was ich am Vortag so nicht herausgelesen hatte. Dazu blieb es überraschenderweise fast den ganzen Tag sonnig. Ein unschönes Gefühl, wenn man sich eigentlich auf das Skifahren gefreut hatte… Noch viel schwerer wog allerdings die Ungewissheit über die nächsten Wochen: Wird das Auto wieder fahrbereit sein? Wird Skifahren morgen möglich sein? Hatte ich heute einen der letzten möglichen Skitage leichtfertig liegen gelassen? Ist an Weihnachten alles dicht? Und was ist eigentlich mit Österreich, Frankreich und Italien?
Insgesamt ein Wechselbad der Gefühle zwischen Freude über den tollen Tag in Sion, das ich schon lange mal besuchen wollte, und der Unsicherheit. Immerhin teilte mir der Reifenhändler am Nachmittag mit, dass ich bereits morgen früh zum Reifenwechsel vorbeikommen könnte. Den Abend verbrachte ich wieder in der Deutschschweiz, in Visp, und buchte zur Übernachtung das Haus St. Jodern, was ja auch schon der ein oder andere hier im Forum kennt

> So soll es sein: Nette Stadt umrahmt von schneebedeckten Bergen.


> Palmen statt Schnee? Die Piste de l‘Ours erinnerte mich den ganzen Tag daran, dass ich eigentlich Skifahren wollte.
09.12.2020: Einmal durch die Schweiz
Es war schließlich doch nach 10 Uhr, bis die Reifen in Susten gewechselt waren. Und es stand noch eine lange Strecke auf dem Programm, da ich abends in Vorarlberg sein musste. Zusätzlich war schweizweit trüb-nasses Wetter angekündigt, wodurch die Hoffnungen auf Skifahren schnell verflogen.

> Per Autoverlad und an Thuner- sowie Brienzersee vorbei ging es zunächst in den Kanton Obwalden. Hier der Lungerersee. Das Verrückte: In jedem Kanton galten andere Coronabestimmungen, wodurch ich (eher zufällig) in diesem Kanton noch ohne Einschränkungen drinnen (!) Mittag essen konnte
Am Vierwaldstättersee vorbei und über den „Sattel“ ging es zum Zürichsee.

> Hier im Kanton Sankt Gallen, wo die Zahlen wesentlich höher waren, galten bereits deutlich härtere Beschränkungen. Ein kurzer Bummel durch das nette Rapperswil war dennoch möglich.

> Der letzte See in der Schweiz war der Walensee, mit spezieller Stimmung.
Die Folgetage stand viel Training bei tollen Wetter- und Schneebedingungen auf dem Programm.
Gespannt wurde Mitte Dezember die neueste Pressekonferenz von Bundeskanzler Kurz und Co. verfolgt. Was darf öffnen, was muss schließen? Und vor allem: Was ist mit den Skigebieten? Nach verschiedenen Ankündigungen und uneindeutigen Aussagen schließlich die Gewissheit: Ab dem 24.12. dürfen die Skigebiete öffnen. JA! Eine der wesentlichen Entscheidungen für den weiteren Verlauf des Winters. Dafür müssten andere Bereich wieder schließen und ab dem 19.12. würden in Form von harten Quarantänebestimmungen quasi die Grenzen geschlossen.
44+45 Damüls-Mellau 24.+25.12.2020: (Zweiter) Saisonstart in Österreich


> Nach mehreren ruhigen Tagen starteten an Heiligabend die Skigebiete in Österreich tatsächlich in die Saison
Dazu gab es gleich mal eine Ladung Neuschnee und vergleichsweise wenige Skifahrer.
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5301146#p5301146
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5301146#p5301266
46-55 Silvretta Montafon 26.12.-04.01.2021: Jahreswechsel im Montafon


> Während der Weihnachtsferien wurde es dann doch voller. Viele Einheimische genossen die touristenfreien Pisten und die relativ gute Schneelage.
Damüls kam derweil europaweit negativ in die Presse, da es zu langen Wartezeiten verbunden mit großen Menschentrauben kam. Dafür wurde schnell mit vielen Netzen nachgeholfen und an jedem Lift sehr lange Einzelspuren mit ausreichenden Abständen geschaffen. Diese Maßnahme wurde auch die folgenden Wochen beibehalten und sorgte erfolgreich für Ordnung und Abstand beim Anstehen.
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64456&p=5301397#p5301397
viewtopic.php?f=144&t=64456&p=5301397#p5303118
56 St. Anton am Arlberg-St. Christoph-Stuben 05.01.2021: Arlberg ohne Touristen




> Albona geschlossen. Rendl geschlossen. Valluga geschlossen. Dennoch war das Gebiet rund um St. Anton im Vergleich zu anderen Skigebieten noch relativ groß. Dazu Traumwetter, zu Beginn toller Schnee und relativ wenig Andrang (auch wenn es an diesem Tag – im Vergleich zu anderen – kein Privatskigebiet war, sondern sogar einer der vollsten Tage). Und zum Ende gab es eine schöne Lichtstimmung in der Gebirgslandschaft.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64574&p=5304084#p5304084
57-60 Damüls-Mellau-Faschina 06.-09.01.2021: Noch fehlt der große Schneefall



> Noch etwas wenig Schnee und viele Steine in Faschina. Dafür sehr unmodellierte Pisten mit vielen Kuppen und Wannen. Und weniger Leute als in Damüls
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5304647#p5304647
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5304647#p5305139
61 Serfaus-Fiss-Ladis 10.01.2021: Neuentdeckung unter besonderen Umständen

> Verlassenes Liftdrehkreuz Komperdell in Serfaus. Bis auf die Planseggbahn alle Lifte hier geschlossen.

> Einsame Piste mit Blick auf viele geschlossene Lifte. Schon eine besondere Atmosphäre.


> Bisher war ich noch nie in SFL, an diesem Tag hatte ich endlich die Gelegenheit. Zwar sollte das Angebot insbesondere in Serfaus sehr mager sein, aber dennoch genug Abwechslung für einen Tag bieten. Dazu den Skipass für sehr faire 34€. Es wurde schließlich ein toller, spannender Skitag mit Traumwetter. Während es in Fiss-Ladis noch relativ voll war, bot die Planseggbahn in Serfaus morgens und nachmittags viele perfekte und einsame Pistenvarianten

> Nur ein eingeschränktes Angebot, das die darauffolgenden Wochen weiter schrumpfte.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64686&p=5305451#p5305451
Tatsächlich sollte dieser Skitag bereits der letzte für mich in Tirol während des Winters sein. Zum einen wurde in den folgenden Wochen eine Testpflicht für die Skigebiete und zeitweise auch für das Verlassen Tirols eingeführt. Aber zum anderen noch viel bedeutender: Die von Vorarlberg erreichbaren Skigebiete reduzierten zunehmend ihr Pistenangebot oder schlossen gleich unter der Woche. Manche blieben den ganzen Winter zu.
Ursprünglich sollten an diesem 10. Januar in vielen Ländern Europas die Skigebiet und Hotels öffnen. Doch alle Tourismusakteure und auch die Skifahrer wurden wieder nur vertröstet und eine mögliche Öffnung im Februar in Aussicht gestellt. So blieben auch in Österreich Grenzen, Hotels, Gastronomie, Skischulen und Co. vorerst geschlossen. Zumindest würden hier die Skigebiete erstmal offen bleiben. Immerhin eine Gewissheit in diesem ungewissen Winter!
62 Sonnenkopf 11.01.2021: Ruhiger, schattiger Montag im Naturschneeparadies



> Als ich morgens zum Betriebsbeginn auf dem Parkplatz ankam, war ich die erste Privatperson. Im Laufe des Vormittags gesellte sich nur ein Dutzend Skifahrer dazu. Erst am Nachmittag wurde es etwas voller. Die Fotos täuschen: Der Vormittag war überaus schattig und kalt. Erst am Ende konnte man sich ein wenig in den Sonnenstrahlen aufwärmen.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64829&p=5305739#p5305739
63-74 Damüls-Mellau 12.-23.01.2021: Ultimativer Powder




> Es war soweit: Immer wieder fiel leichter, pulvriger Neuschnee, dazwischen sonnige Phasen und fotogene Wolkenspiele. An den Schneetagen gab es immer ein großes Liftangebot für nur wenig Leute. Was will man mehr?
Statt weiterer Worte verweise ich einfach auf die nachfolgenden Berichte und Bilder
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306414
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306584
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306974
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5307189
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5307468
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5308205
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5309074
75 Lech Zürs am Arlberg 24.01.2021: Im Revier des Arlbergfans





> Endlich gab es einem Wochenendtag mal passende Straßenverhältnisse, wodurch ich die beiden Skigebieten in Lech und Zürs besuchen konnte. Leider waren Trittkopf und Täli nun wieder geschlossen. Ich wäre besser mal zwei Wochen früher hierher gefahren… Trotzdem, es war ziemlich leer, gab gutes Wetter und vor allem traumhaft pulvrigen Schnee
Irgendwie kam im Laufe des Winters immer wieder etwas dazwischen und auch das Liftangebot wurde kleiner statt größer. Deshalb kein weiterer Besuch von Lech. Aber @Arlbergfan, nächstes Jahr komme ich wieder, dann trifft man sich vielleicht auch mal
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64443&p=5309311#p5309311
76-82 Private Skiing

> Durch das wechselhafte Wetter verirrten sich nur wenige Leute nach Damüls. Dafür gab es kalte Temperaturen und ab und zu Neuschnee sowie das weit und breit größte Skigebiet, abgesehen von der Schweiz. Vollbetrieb statt Sparbetrieb wie fast überall in Österreich. Die Seilbahnen Damüls und Bergbahnen Mellau wollten auch den Einheimischen ein tolles Angebot ermöglichen. Zeitweise war es unheimlich, wenn einem einfach niemand begegnete. An diesen Tagen wurde die Einzigartigkeit dieser Saison immer deutlicher: Wann werden die Pisten wohl je wieder an so vielen Tagen so leer sein?
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5309831
Dieser Jahr versuche ich es mal mit einer Saisonzusammenfassung mit Verweisen auf alle Berichte

Noch kurz bevor am Wochenende 14./15. März 2020 ein Land nach dem anderen zahlreiche Einschränkungen und damit auch die sofortigen Skigebietsschließungen verkündete, war ich fester Überzeugung, in der folgenden Woche die Skigebiete in den südfranzösischen Alpen zu besuchen. Das Virus rückte zwar immer näher, doch in der ersten Märzhälfte lief der Skibetrieb in Vorarlberg und andernorts noch ziemlich gewöhnlich ab. Dann überschlugen sich jedoch die Ereignisse und es ging in den ersten Lockdown.
Zeitgleich stand bei mir noch eine Fuß-OP an, die ich den ganzen Winter vor mir hergeschoben hatte. Es folgten Wochen der Ruhe und des Wartens. Wann würden die Skigebiete wieder öffnen und der Fuß wieder bereit sein? Für die Skigebiete in Schweden als auch die Öffnung der Skihalle in Neuss Mitte Mai war der Fuß auf jeden Fall noch nicht bereit.
Doch am 6. Juni startete ich schließlich die erste Reise nach drei Monaten. Über Münzenberg (inkl. Treffen mit GIFWilli), den Spessart und Lohr am Main ging es zunächst ins Taubertal. Am Folgetag weiter über Dinkelsbühl und Nördlingen bis ins Berchtesgadener Land. Die Grenze nach Österreich öffnete früher als zunächst angekündigt, sodass ich im Verlauf der nächsten Tage Salzburg, Lofer, die Hochkönigregion, Werfenweng, Gosau, Golling und weitere Orte besuchte. Auch auf bayerischer Seite standen Orte wie Reit im Winkl, Oberaudorf und Schliersee auf dem Programm. Lediglich das regnerische Wetter wollte einfach nicht besser werden, weshalb sich sowohl ein Besuch von Königssee und Jenner als vor allem auch des Kitzsteinhorns immer weiter nach hinten verschob.
> Gut erhaltene Altstadt von Dinkelsbühl
> Die Grenzen sind wieder offen
> Sommerrodelbahn in Oberaudorf mit wenig Andrang und zum Glück gerade ohne Regen
> Nach den vielen Regentagen gab es Kaiserwetter, also war endlich ein Besuch des Königssees möglich. Zum Glück stand ich schon um 7 Uhr an und war auf dem ersten Boot, denn anschließend wurden die Schiffe vollkommen überrannt mit stundenlangen Wartezeiten. Die Leute wollten nach dem Lockdown halt endlich mal wieder raus.
> Anschließend ging es noch zur Rossfeld-Panoramastraße mit schönen Aussichten Richtung Salzburg und Umgebung.
Weitere Orte und Eindrücke zu der Woche in diesem Bericht: viewtopic.php?f=46&t=65646#p5330029
Skitag 0a Kitzsteinhorn 13.06.2020: Restart nach dem ersten Lockdown
> Endlich! Nach drei Monaten voller Ungewissheit doch viel früher als befürchtet wieder auf dem Schnee. Und für mich noch viel wichtiger: Bereits 2,5 Monate nach der OP spielt der Fuß mit. Ein unglaubliches Gefühl.
Bericht: viewtopic.php?f=183&t=62193&start=150#p5262979
Im Anschluss fuhr ich durch den Felbertauerntunnel und über Osttirol zum Millstättersee. Leider sollte auch diese zweite Woche von viel Regen geprägt sein. Hauptsache während des Lockdowns gab es Dauersonnenschein… Nach dem windigen und nassen Winter also weiterhin kein Wetterglück. Damit waren auch die Möglichkeiten zum Skifahren am Mölltaler Gletscher nur begrenzt. Als Schlechtwetteralternative dienten Besuche in Villach, Bad Kleinkirchheim, am Wörther See und Klopeiner See, in Klagenfurt, Völkermarkt, am Klippitztörl, auf der Turracher Höhe, in Murau, Tamsweg, Innerkrems, Gmünd und Spittal.
> Sommerrodelbahn auf der Turracher Höhe
> Der Millstättersee bot vor allem morgens und abends immer eine tolle Atmosphäre.
Weitere Eindrücke aus Kärnten und vom Mölltaler Gletscher in diesem Bericht: viewtopic.php?f=46&t=65647#p5330031
0b Mölltaler Gletscher 17.06.2020: Frühsommerski in Kärnten
> Die Wettervorhersagen besserten sich leider nicht. Deshalb entschied ich mich für einen Skitag mit mittelmäßigem Wetter statt gar keinem Skitag. Panorama gab’s zwar fast keines, aber dafür weniger Nebel als befürchtet.
Bericht: viewtopic.php?f=183&t=62247#p5272859
Die Woche darauf stand die zweite Sommerskitour auf dem Programm, diesmal in die Westalpen.
> Zwischenstopp im Schweizer Bulle mit Blick zum Moléson. Ungewohnt, wieder im französischsprachigen Raum zu sein. Über den großen St. Bernhard erreichte ich nach fast einem Jahr endlich mal wieder Italien.
1 Cervinia-Zermatt 27.06.2020 (+28.+29.06.): Einsames Aostatal statt Skifahren
> Nach einem ersten Skitag im internationalen Skigebiet versagte am zweiten Tag die Technik auf italienischer Seite und am dritten Tag waren die Schweizer zu unmotiviert. Nach einem Schlechtwetterwinter, dem Lockdown und schlechtem Wetter im Salzburgerland und Kärnten also weiterhin zu viele Hindernisse für das Skifahren. Ich versuchte dennoch, das Beste aus der Situation zu machen und erlebte so ein Aostatal, wie man es vielleicht nie wieder sehen würde (dass weitere Lockdowns folgen würden, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht).
> In Grün der Skitag 2020 mit zweimaliger Befahrung der Ventina, in Dunkelblau die Pistenvielfalt 2021
Berichte:
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5273967
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5274044
viewtopic.php?f=184&t=62162&start=325#p5274137
> Traumhaftes Wetter, aber mehrstündiges, unnützes Warten auf Plan Maison. Dann die Gewissheit: Heute kein Skifahren möglich

> Also brauchte ich ein Ersatzprogramm. Bei der Vorbeifahrt an dieser Seilbahn stieg ich spontan ein.
> Und gelangte so in den autofreien Ort Chamois mit geöffneter DSB.
> Tagesziel wurde die Stadt Ivrea im Piemont. Mit ganz spezieller, ruhiger Atmosphäre. Ausländische Kennzeichen sah ich an diesem Tag keine.
> Zeit hatte ich genug, so konnte ich in den Orten Pont-Saint-Martin, Bard, Verrès und Saint-Vincent anhalten und bei einem Eis oder Espresso die Atmosphäre auf mich wirken lassen.
> Da auch am nächsten Tag der Skibetrieb ins Wasser fiel, konnte ich die westliche Hälfte des Aostatals besichtigen. Unter anderem das am Fuße des Grand Paradiso gelegene Cogne mit seiner Gruppenbahn.
> Auch in Courmayeur boten sich viele schöne Aussichten.
> Und schließlich stand der Wechsel nach Frankreich bevor. Über dem kleinen St. Bernhard-Pass thront der Mont Blanc.
Weitere Eindrücke aus dem Aostatal und Ivrea in diesem Bericht: viewtopic.php?f=48&t=65648#p5330032
2-9 Tignes und Val d‘Isère 30.06.-07.07.2020: Sehr heiß
> Endlich gab es Sonne satt. Dazu allerdings auch heiße Temperaturen von über 35 °C in Bourg-Saint-Maurice. In Tignes gab es fotogene und abwechslungsreiche Aussichten, am Col de l’Iseran ansprechende Pisten und eine entspannte Atmosphäre. Zudem in beiden Gebieten nette Geländevarianten.
> Weniger Gelände am Iseran gefahren als 2019
> Dafür in Tignes noch ein paar nette Varianten
Berichte:
viewtopic.php?f=186&t=62277&p=5274599#p5274599
viewtopic.php?f=186&t=62277&p=5274599#p5275367
Ausführlicher Bericht inklusive Ausflügen nach Bonneval-sur-Arc, La Plagne und Les Arcs: viewtopic.php?f=47&t=65649#p5330033
> Ausgestorbenes La Plagne in der Vorsaison.
> Die Standseilbahn in Bourg-Saint-Maurice mit ihren neuen, modernen Wagen kann kostenlos genutzt werden. Diesen Sommer fällt sie übrigens wegen Hitzeschäden aus.
> Oben in Arc 1600 mit den vielen interessanten Gebäuden.
> Nach den Skitagen folgten schließlich „Meeresgefühle“ am Lac d’Annecy. Der Sandstrand bot gute Bademöglichkeiten und tolle Aussichten auf die Berge.
> Annecy, mit vielen schönen Straßen und Geschäften sowie der traumhaften Lage am See, war ziemlich überlaufen.
> Thonon-les-Bains mit seiner Standseilbahn. Auch der Genfersee bot einen schönen Strand mit klarem Wasser.
Hochsommer: Skihallen in Landgraaf und Neuss
> Auch in diesem Sommer nutzte ich die Möglichkeiten in Landgraaf und Neuss. Während in den Niederlanden nur auf die Abstände geachtet wurde, waren in Neuss Masken fast überall Pflicht.
13+14 Hintertuxer Gletscher 31.08.+01.09.2020: Wolkenspiele
> Früher als erwartet ging es zurück auf die Gletscher. Das Wetter sorgte für Neuschnee, aber auch Sichtbehinderungen.
Berichte:
viewtopic.php?f=183&t=62190&p=5280577#p5280577
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5280807#p5280807
15-18 Hintertuxer Gletscher 08.-11.09.2020: Schnee statt Mittelmeer
> Kurzfristig wurde die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur aufgrund einer Inzidenz über 50 zum Risikogebiet erklärt, wobei der geplante Ort niedrige Zahlen aufwies (Leider werden in Frankreich riesige Regionen statt einzelne Departements betrachtet, im Gegensatz zur Schweiz). Durch eine zu dieser Zeit noch gültige Bestimmung des Arbeitgebers war eine Reise dorthin deshalb nicht mehr so einfach möglich. Zeitgleich wurde für den Hintertuxer Gletscher endlich sonniges Wetter angekündigt. Also ging es sehr spontan in den Frühfrühwinter statt ans warme Mittelmeer. Mit guten, lohnenswerten Bedingungen!
> Alle sechs Tage im Überblick
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5281365#p5281365
viewtopic.php?f=144&t=64287&p=5281613#p5281613
19+20 Kaunertaler Gletscher 18.+19.10.2020: Winter im Herbst
> Da die Zahlen schon wieder stiegen und man nie wusste, wie lange die Grenzen und Skigebiete noch offen sein würden, nutzte ich die tollen Bedingungen auf den Gletschern. Der Andrang überstieg allerdings auch die Erwartungen der Betreiber. Dennoch das erste Mal Skifahren in den Alpen im Oktober. Tatsächlich war dies der einzige Monat ohne Alpen-Skitag für mich bisher.
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64289&p=5287167#p5287167
viewtopic.php?f=144&t=64289&p=5287167#p5287427
21-24 Pitztaler Gletscher 20.-23.10.2020: Traumhafte Bedingungen
> Die folgenden Tage am Pitztaler waren dann zum Glück etwas ruhiger. Dazu gab es ein großes Pistenangebot bei traumhaften Schneebedingungen

> Kaunertaler und Pitztaler Gletscher
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64303&p=5287606#p5287606
viewtopic.php?f=144&t=64303&p=5287606#p5288266
25+26 Davos Parsenn 30.+31.10.2020: Großes Angebot im Oktober
> Früher plante und buchte ich Reisen schon Monate im Voraus. Aufgrund der täglich wechselnden und je nach Land unterschiedlichen Regelungen war nun jedoch sehr spontanes Handeln gefragt. Da sich sonniges Wetter ankündigte und die gute Schneelage ein vergleichsweise großes Pistenangebot versprach, entschied ich mich am Morgen spontan für eine Reise nach Davos und buchte ein günstiges 4*-Hotel im Zentrum. Nachmittags nach der Arbeit fuhr ich los und am späten Abend erreichte ich den nun ruhigen Ort. Zwar gab es viele Tagesgäste, aber Schnee, Aussicht und die vier relativ langen Abfahrten waren herrlich.
Berichte:
viewtopic.php?f=145&t=64315&p=5289702#p5289702
viewtopic.php?f=145&t=64315&p=5289702#p5289925
Auch am zweiten Skitag hatte ich mich noch nicht entschieden, ob ich in Graubünden bleibe und z. B. nach Arosa wechsle oder sogar nach Sulden fahre. Das Ortler-Skigebiet reizte mich schließlich sehr, sodass ich (erst nachmittags im Lift) das Hotel für die nächste Nacht buchte.
> (Noch mit Sommerreifen

27+28 Sulden 01.+02.11.2020: Pre-Lockdown-Skiing mit Endzeitstimmung
> Am nächsten Morgen ging es hoch nach Sulden, wo ebenfalls schon ein ansprechendes Pistenangebot mit tollem, pulvrigen Schnee wartete. Nur das Wetter war weniger sonnig als vorhergesagt und die Rennkids nervten etwas. Dennoch zwei sehr geniale Skitage hier Anfang November in Sulden! Und das Motto, jeden Tag zu nutzen solange es noch geht, zahlte sich aus. Bereits wenige Tage später durften Hotels keine neuen Gäste mehr aufnehmen und die Skigebiete mussten schließen. Ich konnte also kurz vor knapp nochmal italienische Pisten und ein Hotel mit Halbpension genießen. Pisten und Lifte für die Öffentlichkeit blieben in Italien schließlich bis Mai geschlossen. Auch in Österreich mussten nun die Skigebiete vorerst dicht machen.
Berichte:
viewtopic.php?f=168&t=64296&p=5290130#p5290130
viewtopic.php?f=168&t=64296&p=5290130#p5290413
Im November, gerade in der zweiten Monatshälfte, reizte mich ein weiterer Ausflug in die Schweiz. Vor allem einen Besuch der Corviglia, mit großem Angebot und tollem Schnee, hätte ich mir gewünscht. Leider ging es sich schließlich zeitlich nicht aus…
29 Verbier 4 Vallées 05.12.2020: Französisch-britische Variante
> So fuhr ich erst am 04. Dezember wieder in die Schweiz. Da die Wettervorhersagen unsicher waren, entschied ich mich erst beim Grenzübertritt zwischen Graubünden und dem Wallis. Für letzteres wurde mehr Sonne angekündigt, sodass ich auf dem Autobahnrastplatz eine Unterkunft bei Verbier buchte. Wie die nächsten Wochen und Monate verlaufen würden, wusste ich nicht. Wie lange bleiben die Skigebiete in der Schweiz offen? Auch noch über Weihnachten? Und werden die Lifte in Österreich, Frankreich und Italien wieder öffnen dürfen?
An diesem Samstag wurde Verbier auf jeden Fall von Tages- und Übernachtungsgästen überrannt. Mit so vielen Gästen hatten die Betreiber nicht gerechnet und es kam zu Wartezeiten an der 4EUB in Le Châble. Oben im Gebiet waren zumindest beide Seite der Kombibahn, zwei KSB, das Funitel und die 3SB geöffnet. Auf manchen Pisten wurde es jedoch ziemlich wuselig. Dafür gab es über Nacht zumindest etwas Neuschnee. Statt Deutsch hörte man nur Französisch und Englisch in den Liften.
> Wenn das zersiedelte Chaletdorf größer ist als das Skigebiet

Bericht: viewtopic.php?f=145&t=64333&p=5297117#p5297117
Da andere interessante Skigebiete im Wallis entweder noch geschlossen waren oder nur wenige Pisten boten, viel die Wahl für das nächste Skigebiet auf Zermatt. Immerhin sollten in allen Sektoren Pisten fahrbar sein und bisher kannte ich auch nur das Sommerskigebiet.
> Weihnachten rückt näher. Ich übernachtete im sehr urigen und überaus ruhigen Stalden. Das ist dort, wo sich die Wege nach Saas-Fee und Zermatt trennen

30+31 Zermatt 06.+07.12.2020: Ohne Italien
> Beide Tage boten Neuschnee, präparierten Pulverschnee und ein begrenztes, aber dennoch weitläufiges Pistennetz auf 2.000 bis 3.800 m. Und mit Furggsattel, Gornergrat, Hohtälli und Rothorn gab es genug Neues für mich zu entdecken. Auf jeden Fall muss ich wieder kommen, wenn mal wirklich alle Pisten offen sind. Auch die Einkaufsstraße hat ihren Reiz. Lediglich der Ortbus ist eine Katastrophe (überfüllt und verspätet).
> Skigebiet ohne Italien und ohne Talabfahrten. Die beiden Skitage in Hellblau und Mittelblau
Berichte:
viewtopic.php?f=145&t=64290&p=5297339#p5297339
viewtopic.php?f=145&t=64290&p=5297339#p5297755
Das Hotel für die nächste Nacht hatte ich während einer der Gondelfahrten genauso wie den Lötschberg-Autoverlad bereits gebucht: Es sollte in die Jungfrauregion zur Kleinen Scheidegg gehen. Kurz vor Gampel passierte es dann: Auf einmal machte einer der Vorderreifen immer lautere Geräusche und ich hielt bei der nächsten Möglichkeit an. Schnell entdeckte ich den Übeltäter: Eine große Schraube hatte sich in den Reifen gebohrt. Damit war mir klar: Heute Abend würde ich nicht im Berner Oberland übernachten und mich morgen auch nicht Eiger, Mönch und Jungfrau beim Skifahren begleiten. Zum Glück kam der Pannendienst relativ schnell und ich konnte – obwohl es schon nach 20 Uhr war – noch ein günstiges Motel im nahen Raron buchen.
Der Reifendienst zog den Notreifen auf und teilte mir mit, dass ein Ersatz frühestens übermorgen bereitstände. Weil: Morgen sei Feiertag im Wallis und da wäre nun mal alles zu. Schon verrückt, da hat man einmal eine Panne und dann ist genau irgendein Feiertag

Da ich eh mal etwas länger schlafen wollte, das Wetter für den Folgetag eher schlecht angekündigt war und ich mit dem Notrad eh nicht weit fahren sollte, entschied ich mich, den Wecker nicht allzu früh zu stellen und mit dem Zug nach Sion zum Stadtbummel zu fahren.
Sion 08.12.2020: Avent français
Beim Blick morgens aus dem Fenster schien das Wetter deutlich besser als erwartet. Doch nun war es zu spät, um noch mit dem ÖV in die 4 Vallées oder Saas-Fee zu fahren… Also hielt ich am ursprünglichen Plan fest und nahm die Regionalbahn zurück nach „Frankreich“. Sion ist wirklich eine sehenswerte Stadt mit zwei Burgen, netter Altstadt und französischem Flair. Ich nutzte die Gelegenheit für einen Weihnachtsbummel.
Den ganzen Tag begleitete mich jedoch der Blick auf die geöffnete Piste de l’Ours. Zudem wären auch in Thyon zwei KSB geöffnet gewesen, was ich am Vortag so nicht herausgelesen hatte. Dazu blieb es überraschenderweise fast den ganzen Tag sonnig. Ein unschönes Gefühl, wenn man sich eigentlich auf das Skifahren gefreut hatte… Noch viel schwerer wog allerdings die Ungewissheit über die nächsten Wochen: Wird das Auto wieder fahrbereit sein? Wird Skifahren morgen möglich sein? Hatte ich heute einen der letzten möglichen Skitage leichtfertig liegen gelassen? Ist an Weihnachten alles dicht? Und was ist eigentlich mit Österreich, Frankreich und Italien?
Insgesamt ein Wechselbad der Gefühle zwischen Freude über den tollen Tag in Sion, das ich schon lange mal besuchen wollte, und der Unsicherheit. Immerhin teilte mir der Reifenhändler am Nachmittag mit, dass ich bereits morgen früh zum Reifenwechsel vorbeikommen könnte. Den Abend verbrachte ich wieder in der Deutschschweiz, in Visp, und buchte zur Übernachtung das Haus St. Jodern, was ja auch schon der ein oder andere hier im Forum kennt

> So soll es sein: Nette Stadt umrahmt von schneebedeckten Bergen.
> Palmen statt Schnee? Die Piste de l‘Ours erinnerte mich den ganzen Tag daran, dass ich eigentlich Skifahren wollte.
09.12.2020: Einmal durch die Schweiz
Es war schließlich doch nach 10 Uhr, bis die Reifen in Susten gewechselt waren. Und es stand noch eine lange Strecke auf dem Programm, da ich abends in Vorarlberg sein musste. Zusätzlich war schweizweit trüb-nasses Wetter angekündigt, wodurch die Hoffnungen auf Skifahren schnell verflogen.
> Per Autoverlad und an Thuner- sowie Brienzersee vorbei ging es zunächst in den Kanton Obwalden. Hier der Lungerersee. Das Verrückte: In jedem Kanton galten andere Coronabestimmungen, wodurch ich (eher zufällig) in diesem Kanton noch ohne Einschränkungen drinnen (!) Mittag essen konnte

> Hier im Kanton Sankt Gallen, wo die Zahlen wesentlich höher waren, galten bereits deutlich härtere Beschränkungen. Ein kurzer Bummel durch das nette Rapperswil war dennoch möglich.
> Der letzte See in der Schweiz war der Walensee, mit spezieller Stimmung.
Die Folgetage stand viel Training bei tollen Wetter- und Schneebedingungen auf dem Programm.
Gespannt wurde Mitte Dezember die neueste Pressekonferenz von Bundeskanzler Kurz und Co. verfolgt. Was darf öffnen, was muss schließen? Und vor allem: Was ist mit den Skigebieten? Nach verschiedenen Ankündigungen und uneindeutigen Aussagen schließlich die Gewissheit: Ab dem 24.12. dürfen die Skigebiete öffnen. JA! Eine der wesentlichen Entscheidungen für den weiteren Verlauf des Winters. Dafür müssten andere Bereich wieder schließen und ab dem 19.12. würden in Form von harten Quarantänebestimmungen quasi die Grenzen geschlossen.
44+45 Damüls-Mellau 24.+25.12.2020: (Zweiter) Saisonstart in Österreich
> Nach mehreren ruhigen Tagen starteten an Heiligabend die Skigebiete in Österreich tatsächlich in die Saison

Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5301146#p5301146
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5301146#p5301266
46-55 Silvretta Montafon 26.12.-04.01.2021: Jahreswechsel im Montafon
> Während der Weihnachtsferien wurde es dann doch voller. Viele Einheimische genossen die touristenfreien Pisten und die relativ gute Schneelage.
Damüls kam derweil europaweit negativ in die Presse, da es zu langen Wartezeiten verbunden mit großen Menschentrauben kam. Dafür wurde schnell mit vielen Netzen nachgeholfen und an jedem Lift sehr lange Einzelspuren mit ausreichenden Abständen geschaffen. Diese Maßnahme wurde auch die folgenden Wochen beibehalten und sorgte erfolgreich für Ordnung und Abstand beim Anstehen.
Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64456&p=5301397#p5301397
viewtopic.php?f=144&t=64456&p=5301397#p5303118
56 St. Anton am Arlberg-St. Christoph-Stuben 05.01.2021: Arlberg ohne Touristen
> Albona geschlossen. Rendl geschlossen. Valluga geschlossen. Dennoch war das Gebiet rund um St. Anton im Vergleich zu anderen Skigebieten noch relativ groß. Dazu Traumwetter, zu Beginn toller Schnee und relativ wenig Andrang (auch wenn es an diesem Tag – im Vergleich zu anderen – kein Privatskigebiet war, sondern sogar einer der vollsten Tage). Und zum Ende gab es eine schöne Lichtstimmung in der Gebirgslandschaft.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64574&p=5304084#p5304084
57-60 Damüls-Mellau-Faschina 06.-09.01.2021: Noch fehlt der große Schneefall
> Noch etwas wenig Schnee und viele Steine in Faschina. Dafür sehr unmodellierte Pisten mit vielen Kuppen und Wannen. Und weniger Leute als in Damüls

Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5304647#p5304647
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5304647#p5305139
61 Serfaus-Fiss-Ladis 10.01.2021: Neuentdeckung unter besonderen Umständen
> Verlassenes Liftdrehkreuz Komperdell in Serfaus. Bis auf die Planseggbahn alle Lifte hier geschlossen.
> Einsame Piste mit Blick auf viele geschlossene Lifte. Schon eine besondere Atmosphäre.
> Bisher war ich noch nie in SFL, an diesem Tag hatte ich endlich die Gelegenheit. Zwar sollte das Angebot insbesondere in Serfaus sehr mager sein, aber dennoch genug Abwechslung für einen Tag bieten. Dazu den Skipass für sehr faire 34€. Es wurde schließlich ein toller, spannender Skitag mit Traumwetter. Während es in Fiss-Ladis noch relativ voll war, bot die Planseggbahn in Serfaus morgens und nachmittags viele perfekte und einsame Pistenvarianten

> Nur ein eingeschränktes Angebot, das die darauffolgenden Wochen weiter schrumpfte.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64686&p=5305451#p5305451
Tatsächlich sollte dieser Skitag bereits der letzte für mich in Tirol während des Winters sein. Zum einen wurde in den folgenden Wochen eine Testpflicht für die Skigebiete und zeitweise auch für das Verlassen Tirols eingeführt. Aber zum anderen noch viel bedeutender: Die von Vorarlberg erreichbaren Skigebiete reduzierten zunehmend ihr Pistenangebot oder schlossen gleich unter der Woche. Manche blieben den ganzen Winter zu.
Ursprünglich sollten an diesem 10. Januar in vielen Ländern Europas die Skigebiet und Hotels öffnen. Doch alle Tourismusakteure und auch die Skifahrer wurden wieder nur vertröstet und eine mögliche Öffnung im Februar in Aussicht gestellt. So blieben auch in Österreich Grenzen, Hotels, Gastronomie, Skischulen und Co. vorerst geschlossen. Zumindest würden hier die Skigebiete erstmal offen bleiben. Immerhin eine Gewissheit in diesem ungewissen Winter!
62 Sonnenkopf 11.01.2021: Ruhiger, schattiger Montag im Naturschneeparadies
> Als ich morgens zum Betriebsbeginn auf dem Parkplatz ankam, war ich die erste Privatperson. Im Laufe des Vormittags gesellte sich nur ein Dutzend Skifahrer dazu. Erst am Nachmittag wurde es etwas voller. Die Fotos täuschen: Der Vormittag war überaus schattig und kalt. Erst am Ende konnte man sich ein wenig in den Sonnenstrahlen aufwärmen.
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64829&p=5305739#p5305739
63-74 Damüls-Mellau 12.-23.01.2021: Ultimativer Powder
> Es war soweit: Immer wieder fiel leichter, pulvriger Neuschnee, dazwischen sonnige Phasen und fotogene Wolkenspiele. An den Schneetagen gab es immer ein großes Liftangebot für nur wenig Leute. Was will man mehr?
Statt weiterer Worte verweise ich einfach auf die nachfolgenden Berichte und Bilder

Berichte:
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306414
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306584
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5306974
viewtopic.php?f=144&t=64763&p=5306414#p5307189
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5307468
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5308205
viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5309074
75 Lech Zürs am Arlberg 24.01.2021: Im Revier des Arlbergfans
> Endlich gab es einem Wochenendtag mal passende Straßenverhältnisse, wodurch ich die beiden Skigebieten in Lech und Zürs besuchen konnte. Leider waren Trittkopf und Täli nun wieder geschlossen. Ich wäre besser mal zwei Wochen früher hierher gefahren… Trotzdem, es war ziemlich leer, gab gutes Wetter und vor allem traumhaft pulvrigen Schnee

Irgendwie kam im Laufe des Winters immer wieder etwas dazwischen und auch das Liftangebot wurde kleiner statt größer. Deshalb kein weiterer Besuch von Lech. Aber @Arlbergfan, nächstes Jahr komme ich wieder, dann trifft man sich vielleicht auch mal

Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64443&p=5309311#p5309311
76-82 Private Skiing
> Durch das wechselhafte Wetter verirrten sich nur wenige Leute nach Damüls. Dafür gab es kalte Temperaturen und ab und zu Neuschnee sowie das weit und breit größte Skigebiet, abgesehen von der Schweiz. Vollbetrieb statt Sparbetrieb wie fast überall in Österreich. Die Seilbahnen Damüls und Bergbahnen Mellau wollten auch den Einheimischen ein tolles Angebot ermöglichen. Zeitweise war es unheimlich, wenn einem einfach niemand begegnete. An diesen Tagen wurde die Einzigartigkeit dieser Saison immer deutlicher: Wann werden die Pisten wohl je wieder an so vielen Tagen so leer sein?
Bericht: viewtopic.php?f=144&t=64763&start=50#p5309831