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Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

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Basalt
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Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von Basalt »

Der Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR), Martin Hug, fordert die Gleichstellung mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) und damit einen Verzicht auf die 3-G-Regel für den Wintertourismus. Derzeit hoffen die Bergbahnen auf eine kontrollierte Öffnung der Skigebiete in Graubünden wie im letzten Winter.
https://www.argoviatoday.ch/schweiz/ber ... -144474428
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TPD
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von TPD »

Derzeit hoffen die Bergbahnen auf eine kontrollierte Öffnung der Skigebiete in Graubünden wie im letzten Winter.
Da auch hier in der Schweiz einige Kreise wieder in den Panikmodus verfallen, ist das Wort hoffen absolut zutreffend.
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albe-fr
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von albe-fr »

Basalt hat geschrieben: 27.11.2021 - 10:01 Der Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR), Martin Hug, fordert die Gleichstellung mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV)
der Fehler an der Argumentation ist:
Es sei nicht nachvollziehbar, wenn Wintersportlerinnen und -sportler ohne 3-G dichtgedrängt im Bus anreisen, am Berg jedoch Zertifikate benötigen würden.
wenn eine Anreise ohne 3G (besser 2G+) gar nicht erst möglich ist, besteht die Gefahr im OeV auch nicht - bzw. ist zumindest geringer.
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von TPD »

In der Schweiz gibt es im ÖV keine Zertifikatspflicht... Zudem reicht sogar eine normale Schutzmaske. Also nix von FFP2
Somit stimmt die Argumentation der Bergbahnen schon.

Aber wenn der ÖV wirklich so gefährlich ist, dann müsste ich schon lange auf der Intensivstation liegen...


Bei den Skigebieten sehe ich eher die Gefahr, dass sie dicht machen müssen weil die Spitäler keine Kapazitäten für die Skiunfälle haben.
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albe-fr
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von albe-fr »

TPD hat geschrieben: 27.11.2021 - 17:40 Aber wenn der ÖV wirklich so gefährlich ist, dann müsste ich schon lange auf der Intensivstation liegen...
Nachweis per Einzelbeispiel? Komm, du weisst selber, dass das keine vernünftige Argumentation ist.

Ich halte den OeV fuer einen der Infektionstreiber, auch wenn man da vermutlich nicht nie eine Infektion nachgewiesen hat, wie denn auch wenn es dort keine Kontaktnachverfolgung gibt. Nur lässt der sich halt schwer schliessen ohne einen kompletten lockdown...
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von j-d-s »

Also wärst du dafür, dass jeder per Auto anreisen muss?
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albe-fr
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von albe-fr »

j-d-s hat geschrieben: 27.11.2021 - 21:27 Also wärst du dafür, dass jeder per Auto anreisen muss?
nein, ich wäre dafür den Skibetrieb alpenweit einzustellen.
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von NeusserGletscher »

TPD hat geschrieben: 27.11.2021 - 17:40 Bei den Skigebieten sehe ich eher die Gefahr, dass sie dicht machen müssen weil die Spitäler keine Kapazitäten für die Skiunfälle haben.
Derzeit liegt die Belastung bei weniger als der Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Noch mache ich mir daher keine Sorgen um die Saison in der Schweiz.
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von Neandertaler »

Basalt hat geschrieben: 27.11.2021 - 10:01 Der Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR), Martin Hug, fordert die Gleichstellung mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) und damit einen Verzicht auf die 3-G-Regel für den Wintertourismus. Derzeit hoffen die Bergbahnen auf eine kontrollierte Öffnung der Skigebiete in Graubünden wie im letzten Winter.
https://www.argoviatoday.ch/schweiz/ber ... -144474428
Ich möchte dann auch zum Tarif des ÖPNV mit den Schweizer Bergbahnen fahren. Also mit dem Tages-GA aufs Jungfrau Joch, in St. Moritz Schi den ganzen Tag und so weiter.

Wer das Tages-GA für 49 CHF nicht kennt: https://www.interdiscount.ch/de/mobilte ... 0001609198
Könnte dann sehr günstig werden mit dem Skipass.
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von TPD »

Ich möchte dann auch zum Tarif des ÖPNV mit den Schweizer Bergbahnen fahren. Also mit dem Tages-GA aufs Jungfrau Joch, in St. Moritz Schi den ganzen Tag und so weiter.
Würde aber im Umkehrschluss auch bedeuten, dass die Leistungen von der öffentlichen Hand bestellt und mitfinanziert werden ;)
Und es gibt meistens erst Geld wenn mehr als 100 Personen ganzjährig in einem Ort wohnen.

Klar darf sich eine Bergbahn auch freiwillig dem Tarifsystem anschliessen wie es z.B. die Rigibahnen gemacht haben. Aber soweit ich weiss gilt dort das GA nur auf den Zahnradbahnen und der Pendelbahn. Für den Skilift braucht es dann trotzdem ein Skiabo...
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von Neandertaler »

Bei mir kommt das rüber wie Rosinenpickerei. Auf der einen Seite diesen und auf der anderen Seite den anderen Vorteil mitnehmen. Irgendwie ist das nicht so ganz fair gegenüber anderen.

Es gibt ja auch so etwas in der Schweiz:
...
Auf Linien des touristischen Verkehrs, die nicht ganzjährig verkehren oder keine Erschliessungsfunktion für ganzjährig bewohnte Ortschaften haben, bezahlt die öffentliche Hand keine Abgeltung der ungedeckten Kosten. Alle Fahrausweise des öV sind aber auch auf diesen PostAuto-Linien gültig. Bei den Pauschal-Fahrausweisen (z. B. das Generalabonnement des öffentlichen Verkehrs) wurden deshalb Zuschläge erhoben. Diese Zuschläge (Alpine Ticket) wurden ab Fahrplanwechsel 2014 aufgehoben.
...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Postauto
Hier werden das GA und Verbundfahrscheine anerkannt, aber es wurde ein Aufpreis verlangt. Ich denke, in diese Ecke möchten die Bergbahnen argumentieren. Zum Teil wird ja auch das half-tax der SBB akzeptiert und ein Rabatt seitens der Bergbahnen gewährt.

Bei diesen Postauto Linien, die ja eine ähnliche nichterschließende Funktion wie Bergbahnen für den Wintersport haben, kommt jetzt bei mir die Frage auf, was gilt. Mit oder ohne FFP2 Maske? Auslastung bei 100 oder doch nur 25 Prozent? Alles nicht so ganz klar und in den Forderungen sehr, sagen wir, interessant. Zumindest ist aber hier ein rein touristischer Verkehr zu erkennen.

Allerdings wiederspricht dies auch wieder dem Verkehr generell auf eigene Rechnung, wie die Firma Flixbus mit ihren Partnern erfahren musste:
FlixBus: Großteil der Strecken in der Schweiz wird eingestellt
...
Dabei standen laut Eurobus allerdings die Behörden in der Schweiz immer wieder im Weg, die die Konzessionen für die Fernbus-Linien ausstellen. So sah sich Eurobus auch gezwungen unprofitable Streckenabschnitte weiter zu betreiben und konnte nicht flexibel auf die Nachfrage der Kunden eingehen. Eurobus stellte bereits im Sommer entsprechende Anträge zur Anpassung des Fahrplans und wollte zusätzliche Früh- und Nachtverbindungen an die Flughäfen anbieten. Zu diesen Anträgen gebe es jedoch bis heute noch keine Entscheidung seitens der Behörden, sodass der Fahrplan noch nicht angepasst werden konnte und die Strecken im bisherigen Zustand weiter betrieben werden mussten.
...
https://drivest.de/746/flixbus-grosstei ... ingestellt
Hier steht eigentlich ganz klar und deutlich drin, das nach eigenem Fahrplan auf eigene Rechnung nicht gefahren werden darf. Sicher, Rosinenpicken ist auch hier wieder dabei. Münstertal - Chur wird sicher nicht privatwirtschaftlich angeboten werden, es soll ja, wenn schon, Zürich - Genf sein.

Am Anfang kam auch noch die Diskussion dazu, ob diese Busse das GA und half-tax akzeptieren müssen oder nicht mit einigen anderen Schmankerln die dem freien Wettbewerb schlicht wiedersprechen.

(Wer sich den ganzen Wahnsinn antun will, bitte:https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-8122133
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-7902285
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-7824497
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-8122133 )

Vielleicht hat der eine Schweizer recht gehabt, der mir sagte, die Schweiz ist wie Sozialismus mit ganz viel Geld. Persönlich blicke ich da nicht so ganz durch.

Es sei aber auch gesagt, das viele Bahnen in Südtirol ohne Beträge vom Land nicht lebensfähig wären und auch die Situationen in anderen Ländern nicht viel besser ist.
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Re: Bergbahnen Graubünden gegen 3-G für Wintertourismus

Beitrag von TPD »

Hier die offizielle Definition des BAV
Der öffentliche Verkehr umfasst verkehrliche Angebote mit regelmässigen Fahrten gemäss einem definierten Fahrplan, die von allen Personen aufgrund vorgegebener Beförderungsbestimmungen genutzt werden können. In der Schweiz umfasst der öV nicht nur Verkehrsangebote mit Bahn, Tram und Bus, sondern auch per Schiff und Seilbahn.

Somit ist die Forderung zur Gleichbehandlung der Seilbahnen bei den COVID-Massnahmen berechtigt und es hat rein gar nichts mit der Diskussion der Anerkennung von GA/HTA zu tun...
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