Nachdem ich es im November aus privaten Gründen nie auf die Skipiste geschafft habe, was mich sehr geärgert hat, nutze ich nun ein leicht verlängertes 2.-Advents-Wochenende für den längst überfälligen Skitrip.
Glücklicherweise war ich als „Grenzbewohner“ nicht von der ultra-kurzfristigen Regeländerung der Schweizer betroffen, sodass der Trip heute morgen wie geplant starten konnte. Die Fahrt im Dauerregen bis in die Lenzerheide war alles andere als schön. Immerhin war es ab ca. Landquart trocken und lies meine Laune etwas steigen.
Überpünktlich um ca. 08:40 Uhr startete die Sesselbahn Heimberg für meinen Skitag. Die ersten paar Runden blieb ich auf der Heimberg-Seite des Gebiets. Sonderlich viel ist dort ja noch nicht geöffnet. Eine Piste steht jedoch von ganz oben bis ganz unten zur Verfügung und sorgt somit für einen netten Höhenunterschied. Die Talabfahrt lässt sich aber nur mit 2 Sesselbahn-Fahrten (Heimberg + Motta) erreichen, wenn man nicht den Ziehweg von der Heimberg-Bergstation zur „blauen“ Talabfahrt nehmen möchte.
Gegen 10:15 Uhr wechselte ich nach Arosa, wo ich ein schönes „Sonnenfenster“ abpasste, sodass sich dort sehr coole Abfahrten an den drei Anlagen am Hörnli ausgingen.
Später fuhr ich auch noch am Weisshorn, wo die Pisten aber schon ziemlich ramponiert waren und aufgrund der deutlich schlechter werdenden Bodensicht der Spaß deutlich weniger wurde.
Zu guter letzt gingen sich noch 2 Talabfahrten nach Parpan aus, die auch zum Betriebsschluss noch gut zu fahren waren.
Der Andrang hielt sich heute in Grenzen. Warten musste ich an den Bahnen nie. Das Fahrbetriebsmittel musste ich mir nur sehr selten teilen. Auf den Pisten war es aber stellenweise schon recht voll, was vor allem daran gelegen haben dürfte, dass halt noch viele Pisten fehlen.
Das Wetter war an sich akzeptabel. Von ca. 10:00 Uhr bis knapp 13:00 Uhr war es sogar fast schon sonnig. Später am Tag zogen dann aber Wolken rein, sodass die Sicht teilweise auch mal gegen null ging. Zeitweise schneite es auch immer wieder unergiebig. Durch den Schnee der Vortage und von heute waren die Pisten in den oberen Bereichen daher leider ziemlich weich. Man kam aber auch rasch auf den harten Maschinenschnee durch.
Gefallen:





Nicht gefallen:




Daher:







Bilder:
Morgendlicher Start am Heimberg-Sessel. Hier ist noch alles Grau in Grau.
Offen hierhin ist nur die blaue Talabfahrt und das auch nur am Wochenende.
Die anderen Talabfahrten sind schon mal ansatzweise grundpräpariert worden. Dort schaut aber noch viel Gemüse raus, sodass man hier noch auf mehr Schnee warten muss
Urdenfürggli; An sich eh nicht meine Lieblingspiste. Bei den Bedingungen ohne gute Sicht noch viel weniger
Auf der Talabfahrt nach Papran war ich morgen recht alleine unterwegs. Die Piste war ab und an, wie das für einen ersten Öffnungstag eben typisch ist, noch recht knollig, machte aber durchaus Spaß. Leider machte man bei meiner zweiten Talabfahrt die Beschneiung an, was weniger schön war.
Nun der Wechsel nach Arosa. Durch das kleine Sonnenfenster machten alle Abfahrten am Hörnli wahnsinnig Spaß. So wünsche ich mir das.
An der Plattenhornbahn
Blick aus der Plattenhornbahn
Talabfahrt Arosa (Hörnlibahn). Auch diese Abfahrt war sehr schön und wurde erfreulicherweise auch vom Neuschnee weitestgehend verschont
Abfahrt vom Weisshorn-Gipfel, hier auf Höhe unterhalb der Bergstation der Sesselbahn.
Leider lief nur die Pendelbahn, so musste man immer ganz hoch. Die Piste im oberen Teil war leider schon ziemlich ausgefahren und machte keinen Spaß.
Auf der Abfahrt am Weisshorn-Gipfel gab es auch ab und an mal ein paar harmlose Steine
Blick nach oben entlang der 2. Sektion der Weisshornbahn
Blick auf die Mittelstation der Weisshornbahn. Kein sonderlich schöner Komplex.
Ist das eigentlich immer so, dass man von der ersten Sektion nur in die 2. Sektion umsteigen kann oder gibt es da im richtigen Winter noch Abfahrten, die dort starten?
Im Zuge der Wetterverschlechterung gibt es vom späteren Tag keine weiteren Bilder mehr.
Fazit:
Das war jetzt sicher nicht unbedingt ein Premium-Skitag, aber es war auf jeden Fall nach der langen Abstinenz seit Ende November mal wieder schön auf den Skiern zu stehen. Die helleren Stunden am späten Vormittag werteten den Tag aber enorm auf, denn den ganzen Tag ohne wirkliche Bodensicht herumzufahren wäre nicht so schön gewesen.