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Das Aus scheint abgewendet: Die einzige konzessionierte Luftseilbahn im Kanton Zürich bringt doch noch 3,5 Millionen für die Sanierung zusammen.
Von Daniela Haag
Bis vor kurzem drohte der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg (LAF) die Stilllegung oder sogar der Abbruch. Die 50 Jahre alte Felseneggbahn muss bis Ende 2007 erneuert werden, damit ihr der Bund eine neue Betriebskonzession erteilt. Doch das private Unternehmen kann die 3,5 Millionen Franken teure Investition nicht selber bezahlen, und die Gemeinden und Sponsoren waren zunächst zurückhaltend. Erschwerend kam hinzu, dass sich der Mehrheitsaktionär Denner nach über 25 Jahren aus seinem Engagement an der Luftseilbahn zurückziehen wollte.
Doch Clemens Schöb, Geschäftsführer der LAF, und die Stadt Adliswil setzten alle Hebel in Bewegung. Gestern konnte Schöb nun vermelden, der grösste Teil der Investitionen sei gesichert. «Es fehlen noch 600 000 Franken. Das bringen wir auch noch zusammen.» Die Hälfte der Sanierungskosten, 1,75 Millionen Franken, bezahlt der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV), dem die LAF seit 1990 angehört. Die Gemeinden des Bezirks Horgen haben 360 000 Franken zugesichert; davon trägt alleine Adliswil, die Standortgemeinde der Talstation, 200 000 bis 300 000 Franken; unter der Voraussetzung, dass das Stadtparlament dem Beitrag noch zustimmt. Die Stadt Zürich, die beinahe an die Felseneggbahn grenzt und aus der viele Fahrgäste stammen, beteiligt sich laut Schöb mit rund 300 000 Franken. Aus dem Säuliamt hat bisher die Gemeinde Stallikon, auf deren Gebiet die Bergstation liegt, 50 000 Franken versprochen. Uitikon erteilte eine Absage - weil die Gemeinde wegen der Uetlibergstrasse bereits eine grosse Belastung trägt.Wie viel Denner bezahlt, ist noch offen. Schöb steht mit Gemeinden und Sponsoren noch in Verhandlung.
Adliswil engagiert sich stark
«Ich bin sicher, dass das Geld zusammenkommt», sagt Thomas Heiniger, Stadtpräsident von Adliswil. Er drängt jetzt darauf, die bisher unverbindlichen Zusagen der Gemeinden und Sponsoren in verbindliche Engagements umzuwandeln. Adliswil hat nicht nur als Standortgemeinde ein grosses Interesse, dass die beliebte Luftseilbahn - sie wird jährlich von etwa 180 000 Personen benutzt - saniert wird und erhalten bleibt. Die Sihltal-Stadt hat laut Schöb auch signalisiert, das Aktienpaket von Denner zu übernehmen. «Adliswil könnte dadurch seine Verbundenheit mit der Bahn signalisieren», sagte Stadtpräsident Heiniger. Sollte die Stadt die Aktien geschenkt erhalten, wolle sie diese an Dritte weiterverkaufen und den Erlös für die Sanierung einsetzen.
Die Felseneggbahn brachte Ende 1954 die ersten Fahrgäste auf den Albis-Kamm auf 804 Meter über Meer. Sie konnte von der Landi die Kabinen der Schwebebahn über den Zürichsee übernehmen. 1960 ersetzte die Felseneggbahn die Landi-Gondeln durch 30-plätzige Kabinen. Auch für dieses Modell ist die Zeit abgelaufen; die LAF muss jetzt neue Kabinen beschaffen und die Anlage sanieren, damit sie den neuen Vorschriften entspricht.
Felseneggbahn Zürich gesichert Tages Anzeiger 28.05.2004
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