
Anfahrt über Salzburg - Lofer - Paß Strub, und nach nicht einmal 2 Stunden Fahrzeit war der Ausgangspunkt, der Parkplatz der Fieberbrunner Seilbahnen, erreicht.
Wetter anfangs Restbewölkung, die sich im Laufe des Tages fast verabschiedete - für den heurigen Sommer doch etwas ungewöhnlich, sovielen Sonnenstrahlen ausgesetzt zu sein.
Um auch Nichtkennern die Übersicht dieses Gebietes zu erleichtern, die übliche Panoramakarte:
Vom Parkplatz aus bieten sich zwei Möglichkeiten nach oben zu kommen - einerseits über die GUBs Streuböden und Lärchfilzkogel (2 Teilstrecken) und andererseits über die 8 EUB Doischberg und 4 KSB Lärchfilzen, wobei man dann die Lärchfilzhochalm als zentralen Punkt bezeichnen könnte. Von hier aus gehts dann über die DSB Reckmoos und 4 SB Hochhörndl auf den mit 2020m höchsten erschlossenen Punkt des Schigebietes.
Etwas verwirrend vielleicht die vielen "Lärch" in den Namen.
Die Reihenfolge der Bilder folgt der Auf- und Abstiegsroute - d.h. Aufstieg über Streuböden - Lärchfilzkogel - Bergstation DSB Reckmoos, wo sich der Einstieg zum Klettersteig auf die Henne befindet.
Abstieg anfangs gleiche Route, ab Lärchfilzjochlam dann Rückweg über die Piste Nr.1.
Gesamtgehzeit ca. 5-7 Stunden - Gesamthöhendifferenz ca. 1500m - Kalorienverbrauch fast 5000 kcal (falls das jemanden interessiert - sind etwa 6 bis 7 Pizzen)
Genug erklärt, die bebilderte Rundreise kann losgehen:
Teilstrecke I GUB Steuböden - DM, Bj. 91. Über den Sinn und Unsinn von GUBs gab es ja schon so einige Diskussionen im Forum. War glaub ich die letzte gebaute ihrer Art, zumindest in Österreich.
Mittelstation Streuböden
Teilstrecke II mit Lärchfilzkogel (1654m). Streckenverlauf nicht unähnlich zum Hochwurzen.
Bevor es steil nach oben geht, werden die sanfteren Hänge von 2 Schleppern erschlossen. Links Schlepplift Zielstatt und rechts das letzte Stück vom Schlepplift Wildalmgatterl. (Swoboda)
4 Gondeln a 15 Personen sorgen für eine bescheidene Kapazität von ca. 800 Pers./h. Dafür aber flott mit 7 m/s.
Vom Lärchfilzkogel öffnet sich dann der Blick Richtung Schneise DSB Reckmoos. Prägnant der ausgesprengte Teil der Abfahrt. Die Wanderroute führt zuerst über den Schotterweg bergwärts, nach dessen Ende Fortsetzung als Pfad quer über die Piste.
Nach diesen mühsamen und teilweisen steilen 400 Hms ist direkt an der Bergstation der DSB Reckmoos (Bilder folgen im Abstieg) der Einstieg zum Klettersteig mit Hinweisschild. Seehöhe hier 1873m.
Etwas übertrieben - höchstens leicht bis mittel. Beide Routen je nach Erfahrung getrennt begehbar. Relativ kurzer Gratsteig.
Das erste Hindernis - gut gesichert. (A/B)
Die schwierigste Stelle (B), fast senkrecht den Fels hinauf - Umgehung auf der leichteren Route entlang des Felsens möglich.
Nach so einer Schinderei wohlverdiente Pause am Gipfel und als Belohnung
Blick zum Wildseeloder(massiv)+gleichnamigem See.
Im Abstieg gehts nicht mehr über den Klettersteig sondern auf den Normalweg nach unten, der über die Piste der 4 SB Hochhörndl führt.
(Leitner/Bj.96)
Mehr geht für den Schifahrer nicht mehr - 2020m.
Über den schmalen Pfad zurück Richtung DSB Reckmoos und
ein Blick zurück zum Hennegrat mit Klettersteig. (+Wanderer)
Berg DSB Reckmoos, zwar etwas eigenwillige Konstruktion, trotzdem ganz schön, finde ich.
Die Bewacher derselben beim Familienportrait. Nur eine konnte mich nicht leiden und zog es vor von hinten photographiert zu werden. Blöde Kuh.

DSB Reckmoos (Swoboda) mit Blick auf die Buchensteinwand (dort wo die SSG 4 KSB hinaufführt - später mehr dazu) und die Loferer Steinberge.
Manchmal bedarf es doch ganz vehementer Eingriffe in die Natur, um eine Abfahrt für jedermann zu ermöglichen.
Fast die ganze Länge der insgesamt 1,8km langen DSB (HU 507m), die
an ihrem tiefsten Punkt eine Zustiegsstelle besitzt, um die Schifahrer aus der Mulde wieder zurück zur Lärchfilzhochalm zu bringen. Dieser Abschnitt weist zwar nur eine Länge von 419m bei 57 Hm auf, ist allerding sehr wichtig für den Rücktransport ins restliche Schigebiet.
Die Wanderung neigt sich dem Ende zu - Abstieg von der Lärchfilzhochalm zurück zum Parkplatz. Anfangs entlang der 4 KSB Lärchfilzen (Leitner/1999), ehe der Pfad
querfeldein in die 8 EUB Doischberg (Leitner/2001) mündet.
Wenn ich mich recht erinnere, ging hier mal ein Kurvenschlepper hinauf.
Ein paar Schritte noch
und die Talstation derjenigen ist erreicht. Hinten die zweite Station - die GUB Streuböden. Damit schließt sich der Kreis.
Tal GUB Streuböden und
in Action. Nicht schlecht, was mit einer GUB so alles tranportiert werden kann.
Ein Wort noch zum Sommertourismus. An einem schönen Wochenendtag ist eine ganze Menge los.
Bericht über die Buchensteinwand folgt!