Ich kopiere gerade 1,1 GB Fotos auf meinen Laptop. Freut euch also auf viele Bilder, etwas Text und viel, viel Diskussionsstoff in den nächsten Tagen. Seilbahntechnik, Baustellenfotos, Sommerski, Panoramen - von allem was dabei.
Ich möchte jetzt noch nicht zu viel vorwegnehmen, da auch noch ein paar wenige Ratebilder folgen werden. Einstweilen nur ein erster Appetitmacher von heute Nachmittag. Morgen folgt dann der Bericht vom ersten Tag.
Dateianhänge
Ihr könnt ja schon mal rätseln wo wir heute waren...
Zuletzt geändert von k2k am 10.09.2004 - 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Zunächst noch eine Anmerkung: Zu allen von uns besuchten Orten werden wir sicherlich in den entsprechenden Topics noch Fotos und Beiträge posten. Bei einigen Topics könnte dies aber noch ein paar Tage dauern, was bei 1559 zu sichtenden Fotos verständlich sein dürfte.
Tag 1: Samstag, 4.9.2004
Nachdem ich im vergangenen Jahr aufgrund von gleichmäßig über den Sommer verteilten Klausuren komplett auf Urlaub verzichten musste, und auch in diesem Jahr meinen Sommerurlaub eigentlich für Oktober auf irgendeinem Gletscher geplant hatte, freute ich mich um so mehr, als nach meinem spontanen Entschluß, doch für ein paar Tage wegzufahren, nachmittags gegen 14:30 Uhr der Admin vor der Tür stand, um mich für unsere gemeinsame Tour zu diversen - diese Formulierung trifft es wohl am besten - "Hot Spots für Alpinforum-User" abzuholen.
Da alle anderen Varianten gescheitert waren, hatte ich - sozusagen als letzte Hoffnung - den Beitrag im Meet-Topic mit der fünftägigen Hüttentour gepostet, und das Resultat dieser Diskussion sollte nun in etwas anderer Form tatsächlich stattfinden. Die Detailplanung hatte nur wenige ICQ-Nachrichten für die grobe Abfolge der zu besuchenden Orte erfordert, der Rest sollte sich unterwegs ergeben. Und so kam es, dass wir uns zunächst auf den Weg ins Allgäu machten, um via Tannheimer Tal, Lechtal und Hahntennjoch nach Imst zu gelangen. Leider waren wir für eine Fahrt mit dem Alpine Coaster in Hochimst ca. eine halbe Stunde zu spät, so daß wir nur mehr die 2KSB von Doppelmayr und den Auslauf der Rodel-Achterbahn begutachten konnten.
approaching... Hahntennjoch
Aufi geht's
Nach dem Gewitter bricht die Sonne durch die Wolken
Hochalpin und einsam, obwohl quasi "parallel" zum Fernpaß
Bei der Abfahrt wird ein imposantes Schuttfeld gequert
Der Alpine Coaster in Imst. Rechts daneben die kuppelbare DSB von Doppelmayr
Einheitsstation
Stationseinfahrt. Interessante Klemme übrigens, keine Torsionsfeder und auch nicht die Schraubenfederklemme die sonst als Alternative verbaut wird
Stationsumlauf
Garagierung - übrigens ohne automatische Förderer, wie man auf dem Bild unschwer erkennt
Nach einem kurzen Abendessen in der örtlichen Filiale einer US-amerikanischen FastFood-Kette machten wir uns auf die Weiterfahrt in Richtung Kitzbühel, denn unser erstes Ziel sollte die wohl spektakulärsten Baustelle dieses Seilbahnbausommers sein. Sowohl für den Admin als auch für mich war diese Gegend absolutes Neuland, denn von Baden-Württemberg bzw. der Stuttgarter Gegend aus zieht man für gewöhnlich Skiorte westlich des Zillertals bzw. in der Schweiz vor, da wesentlich schneller zu erreichen. Insofern staunten wir schon ein wenig, daß auf den niedrigen grünen Hügeln dieser Region tatsächlich im Winter so gute Skibedingungen herrschen, wie wir schon in so vielen Berichten hier im Forum lesen konnten.
Aber der Reihe nach. Kitzbühel selbst wollten wir übernachtungstechnisch eher meiden, denn der studentische Geldbeutel ist nun mal von Natur aus eher schmal und die schwäbische Sparsamkeit tut ein übriges. Allerdings fanden sich bei der Fahrt durch das Brixental in der Dunkelheit entlang der Straße auch nicht gerade zahlreiche günstig aussehende Gasthöfe und Pensionen, und so landeten wir schlußendlich in Kirchberg.
Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gestaltete sich etwas unkonventionell, der eine oder andere kennt vielleicht diese vollelektronischen Touristeninformationen mit Touch Screen und Telefonhörer. Nunja, die Bedienung dieses Geräts an sich gestaltet sich für jemanden, der die Wissenschaft der maschinellen Informationsverarbeitung mit mathematischen Verfahren studiert, ja noch relativ einfach. Allerdings scheinen noch nicht sehr viele Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, denn die Dame von der Pension unserer Wahl am anderen Ende der Telefonleitung schien schon ziemlich verdutzt zu sein. Vielleicht kam das aber auch daher, dass es schon gegen 21 Uhr abends war und wohl niemand mehr in Kirchberg mit ein paar verrückten Alpinforumlern auf Zimmersuche gerechnet hatte.
Wie dem auch sei, auch wenn die Übernachtung mit Frühstück nicht gerade günstig war, so waren wir doch durch einen Blick ins Internet vor Reiseantritt mehr oder weniger auf dieses Preisniveau vorbereitet gewesen.
Die Formalitäten waren schnell erledigt und das Zimmer ebenso schnell bezogen, und nachdem wir noch ein paar Planungsdetails geklärt und die Schwäche der Engländer beim 2:2 gegen Österreich bestaunt hatten, ging es früh ins Bett.
Nacht über Kirchberg
Zuletzt geändert von k2k am 26.11.2005 - 15:38, insgesamt 2-mal geändert.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Nachdem ich den Admin mehr oder weniger aus dem Bett geschmissen hatte - übrigens ein Paradigma, das sich bei dieser Tour noch ein paar mal wiederholen sollte - hatte ich schon beim Frühstück den Eindruck: Ja, genau so hab ich mir die Urlauber in dieser Gegend vorgestellt. Ich möchte nicht lästern oder sonstwie über irgend jemanden herziehen, jeder darf und soll urlauben wie's ihm gefällt. Aber ein norddeutsches Ehepaar, schon etwas älter, er in Jeans und im Polohemd, nicht gerade der untersten sozialen Schicht entstammend, die sich gerade mit der Vermieterin darüber unterhalten, dass sie schon seit '79 in dieser Gegend urlauben, aber ja vorher immer bei jemand anders gewohnt hatten... - sagen wir mal so, es erfüllt schon ein wenig die Klischees die man, auch dank einer gewissen deutschen fussballerischen "Lichtgestalt", als Außenstehender von dieser Gegend hat, und es ist nicht unbedingt das, was mich in die Berge zum Wandern oder Skifahren treibt.
Da wir nicht unbedingt gleich am ersten Tag das volle Mammutwanderprogramm haben wollten, entschlossen wir uns zur Bergfahrt mit der Fleckalmbahn (Doppelmayr mit Swoboda-Kabinen, Bj. 1984). Mit 14,50 Euro (bzw. 13,50 mit Gästekarte oder für Mitglieder alpiner Vereine(!)) zwar wiederum nicht gerade billig, aber dafür gibts bei Vorlage des Tickets für die Bergfahrt die Talfahrt gratis.
Die Sonne war gerade dabei, die letzten morgendlichen Nebelfetzen zu beseitigen, dennoch blieb uns der Blick auf den einen oder anderen Gipfel noch verwehrt. Auch die Fernsicht war ob des diesigen Wetters nicht überragend, bei strahlend blauem Himmel und optimalen Wandertemperaturen nahmen wir aber diesen kleinen Schönheitsfehler gerne in Kauf. Zügig wanderten wir an den Halbschuhtouristen vorbei in Richtung Steinbergkogel, wo wir erstmals einen Blick auf dieses gigantische Seilbahnbauwerk, das in diesem Sommer dort erstellt wird, werfen konnten. Immer auf der Höhe entlang erreichten wir rasch den Pengelstein, wo wir schnell feststellten, dass die Monteure von Doppelmayr und einigen lokalen Baufirmen auch am Sonntag keine Pause einlegen. Schade eigentlich, denn ich hätte euch gern mit ein paar Fotos von der Stationstechnik der 3S im Inneren der Station beglückt. So mussten wir uns leider auf neugierige Blicke und Fotos von außen beschränken, was wir dann aber auch über eine Stunde lang ausgiebigst taten.
Nach einer kurzen Überlegung, ob wir den Abstieg entlang der Bahnen Pengelstein 1 und 2 vornehmen und bei dieser Gelegenheit die Serie von 8erSessel bzw. Xtream mit Stationstechnik Leitner vs. Doppelmayr mit der Garaventa MCS-Talstation von Pengelstein 2 fortsetzen sollten, nahmen wir doch lieber den Weg zurück zum Steinbergkogel. Einerseits war schon an der Einstiegsluke in der Bergstation ein dickes Vorhängeschloß, andererseits kannten wir den Busfahrplan ab der Skirast nicht und letzten Endes waren uns auch die 1000 hm Abstieg ein wenig zu viel. Dafür begutachteten wir ausführlichst die Bergstationen der beiden fixen Sesselbahnen Steinbergkogel-Gipfel und Jufenalm und mussten dann natürlich auch noch hinüber zum alten ESL. Nach kurzer Rast stiegen wir entlang der schwarzen Abfahrten in diesem Bereich ab zu den Talstationen der beiden Steinbergkogel-SBs und weiter am Gegenhang hinauf zur Melkalm, wo unsere verspätete Mittagspause stattfinden sollte.
Auf der Terasse wurden wir sogleich von drei Einheimischen begrüsst, die offensichtlich bei reichlich Weißbier den Sonntagnachmittag genossen. Für mich persönlich, der ich mit ein paar neugierigen Fragen ("Alpinforum, wos is des?", "Ah, wart's bei der Seilbahn hinten?", "Macht's ihr des professionell?" etc.) kein Problem habe, und auch für den Admin, war's dann recht amüsant, wie die drei noch einigen anderen Gästen ein Gespräch aufzwangen und irgendwann von der Wirtin kein Bier mehr bekamen, weil der eine, wie sich herausstellte, noch zu seiner Alm fahren musste.
Schliesslich ging's dann über die Bergstation der Hahnenkammbahn zurück zur Fleckalmbahn, natürlich nicht ohne einen Blick ins Bergbahnmuseum, wo u.a. einige Pläne der 3S ausgestellt sind, sowie den Starthang der Streif zu werfen. Vor allem letzteres ist, wie auch schon von mehreren anderen hier im Forum bemerkt, äußerst beeindruckend und man muß auch meiner Meinung nach definitiv vor jedem den Hut ziehen, der sich diese Abfahrt in Schußfahrt hinunter traut.
Die Talfahrt mit der Fleckalmbahn bot noch einmal einen herrlichen Blick auf die Felswände des Wilden Kaisers, die nun in der Abendsonne glänzten. Unten angekommen, nahmen wir nach einer doch recht anstrengenden Sechs-Stunden-Wanderung etwas müde aber hoch zufrieden den Weg ins Inntal und weiter über den Brenner nach Gossensass in Angriff, wo wir dank eines Tips von Alpenkoenig auch schnell Quartier fanden.
Die Bilder:
Umlenkscheiben in der Talstation der Fleckalmbahn
Bergstation mit Garagierung
Nochmal
Umlenkscheiben in der Bergstation
Kurve am SL Ehrenbachhöhe
Blick zum Steinbergkogel...
...und zurück zur Ehrenbachhöhe
Der erste Blick auf den Saukasergraben mit dem Spannfeld der 3S
Pengelstein
Pistenbau unterhalb vom Pengelstein. Vermutlich war hier früher ein Ziehweg, der jetzt verbreitert wird
Stationsbaustelle der 3S
Umlaufförderer und Garagierungsgleis (vorne, grau)
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Oh Mann, geniale Bilder! Verdammt, ich glaube ich muss mal mein Sparschwein für einen Skiurlaub in Kitz schlachten. Da stehen soviele sackstarke Bahnen rum. Der alte ESL und nun auch noch die abartig geil aussehende 3S-Bahn.
hatte ich schon beim Frühstück den Eindruck: Ja, genau so hab ich mir die Urlauber in dieser Gegend vorgestellt. Ich möchte nicht lästern oder sonstwie über irgend jemanden herziehen, jeder darf und soll urlauben wie's ihm gefällt. Aber ein norddeutsches Ehepaar, schon etwas älter, er in Jeans und im Polohemd, nicht gerade der untersten sozialen Schicht entstammend, die sich gerade mit der Vermieterin darüber unterhalten, dass sie schon seit '79 in dieser Gegend urlauben, aber ja vorher immer bei jemand anders gewohnt hatten... - sagen wir mal so, es erfüllt schon ein wenig die Klischees die man, auch dank einer gewissen deutschen fussballerischen "Lichtgestalt", als Außenstehender von dieser Gegend hat, und es ist nicht unbedingt das, was mich in die Berge zum Wandern oder Skifahren treibt.
In diesem Zusammenhang sei an den Kollegen erinnert, der mir im März 2003 vor der 3SB Kasereck wegen meiner Raserei und meines Pistenrowdytums den Skipass wegnehmen lassen wollte.
Zuletzt geändert von Emilius3557 am 09.09.2004 - 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
Was ist eigentlich los, wochenlang schlagen sich im Forum alle die Köpfe ein weil's im Sommer wenig zu diskutieren gibt und dann bringt man was und grad zwei Leute sind in der Lage nen Kommentar zu schreiben?
Ich meine, ich seh schon die 263 Aufrufe die das Topic hat, aber ein paar Worte kann man sich doch aus den Fingern saugen, auch wenn man den langen Text nicht lesen will, oder nicht?
Der nächste Tagesbericht wartet darauf, gepostet zu werden. Allerdings würd ich den gern auf die nächste Seite stellen, damit's nicht ewig dauert bis alle Bilder geladen sind...
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
also die neue 3s bahn un der esl steinbergkogel sind echt welten von unterschieden! angefangen von den kapazitäten bis hin zum technischen!
wie alt ist der esl steinbergkogel eigentlich mittlerweile!???
ansonsten echt geile bilder! da wart ihr ja ma richtig sportlich ...
übrigens: am steinbergkogel wirds vermutlich nächstes jahr was neues geben, markierungen sind bereits gesetzt!
Sprichs halt aus: wohl Ersatz der DSB Steinbergkogel-Gipfel durch eine kuppelbare Sesselbahn, am wahrscheinlichsten 6KSB, oder?
Was ist eigentlich los, wochenlang schlagen sich im Forum alle die Köpfe ein weil's im Sommer wenig zu diskutieren gibt und dann bringt man was und grad zwei Leute sind in der Lage nen Kommentar zu schreiben?
Ich meine, ich seh schon die 263 Aufrufe die das Topic hat, aber ein paar Worte kann man sich doch aus den Fingern saugen, auch wenn man den langen Text nicht lesen will, oder nicht?
Siehst du! Jetzt verstehst du warum Christian/trincerone bei seinem ähnlich angelegten Bericht aus dem Aosta-Tal über die Resonanz etwas enttäuscht war. Auch bei meinem Rastkogel-Hochfügen-Riesenbaustellenbericht tut sich nicht so viel, zumindest verglichen mit dem Interesse, das immer bekundet wird. Es bedarf ja keiner Erwähnung dass allein das Texte verfassen 1-2 Stunden dauert und die Bilderverkleinerung (ich sag nur: 3 Anläufe um die 100kb zu erreichen) ungefähr dasselbe. Nur gut, dass ich Ferien habe...
Nun, gut! Was soll ich schreiben, ausser, dass ich mir die Bilder mit wahnsinnigem Interesse angeschaut habe! Leider kenne ich die Gebiete nicht so gut, als dass ich etwas zu einer angeregten Diskussion beitragen könnte!
Ich finde es aber auch manchmal langweilig immer wieder zu sagen: "Tolle, Super Fotos, vielen Dank für den Bericht!"
Aber in jedem Fall wird/ist es eine spektakuläre Bahn , und die Bilder sind wirklich geil ! Vielen Dank dafür!
Marius hat geschrieben:Sprichs halt aus: wohl Ersatz der DSB Steinbergkogel-Gipfel durch eine kuppelbare Sesselbahn, am wahrscheinlichsten 6KSB, oder?
Wir wissen wirklich nix genaues, und faktisch war es nur ein einzelner Pfosten an der Bergstation der DSB Steinbergkogel-Gipfel. Der sah aber recht neu aus und lässt somit Platz für Spekulationen.
Marius hat geschrieben:Siehst du! Jetzt verstehst du warum Christian/trincerone bei seinem ähnlich angelegten Bericht aus dem Aosta-Tal über die Resonanz etwas enttäuscht war. Auch bei meinem Rastkogel-Hochfügen-Riesenbaustellenbericht tut sich nicht so viel, zumindest verglichen mit dem Interesse, das immer bekundet wird. Es bedarf ja keiner Erwähnung dass allein das Texte verfassen 1-2 Stunden dauert und die Bilderverkleinerung (ich sag nur: 3 Anläufe um die 100kb zu erreichen) ungefähr dasselbe. Nur gut, dass ich Ferien habe...
Es ist ja nicht so, dass mir die Problemstellung nicht bekannt wäre, das ist nicht mein erster aufwendiger Bericht, der unterzugehen droht. Nur hat es mich in diesem speziellen Fall ein wenig überrascht. Aber warten wir mal ab, es folgen ja noch ein paar Specials, u.a. Saisonvorbereitung im Kaunertal und ein kleiner Sommerski-Bericht. Außerdem sind ja auch noch ein paar Regulars im Urlaub (Miki, Mic etc.).
Der Gedanke, die Berichte in Zukunft auf einer eigenen Website zu veröffentlichen und hier nur noch einen Link zu setzen löst sich durch die wenigen Kommentare allerdings auch nicht gerade in Luft auf.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
1. Tolle Bilder und ein Super Bericht, wünschte auch danbei gewesen zu sein.
2. Ich bin noch nie in den Kitzbühler Alpen gewesen, von daher kann ich leider nicht mitreden.
3. Sitze hier auf der Arbeit und mein Chef wird mir eins Husten wenn ich sage, ich kann gerade keine Projektarbeit machen weil ich im Alpinforum unterwegs bin.
Trotzdem lese sogut wie´s eben geht möglichst alle Berichte.
Auch wenn man nicht immer was schreibt, so ist dieses Forum für mich was
ganz besonderes!
Der ESL Steinbergkogel ist 51 Jahre jung und ich kann eine Fahrt nur wärmstens empfehlen.
@k2k
Natürlich lese ich immer gerne Berichte aus meiner Heimat. Du hast jedoch das Meiste so ausführlich beschrieben, dass nicht mehr viel zu sagen ist.
Aber abgesehen von den schönen Bildern muss ich doch noch was loswerden, du hast geschrieben: Insofern staunten wir schon ein wenig, daß auf den niedrigen grünen Hügeln dieser Region tatsächlich im Winter so gute Skibedingungen herrschen, wie wir schon in so vielen Berichten hier im Forum lesen konnten.
Ich kanns bald nicht mehr hören.
In Kitzbühel wird seit über hundert Jahren skigefahren.
Es gibt in den Alpen nicht so sehr viele Orte mit vergleichbarer Tradition, aber irgendwie scheint das an der jungen Generation vorbeizugehen.
Eine ähnliche Höhenlage von 800-2000 Metern gilt doch für viele große Skigebiete (SBH, Amade, Skiwelt usw.) nur wird sich dort nie darüber aufgeregt.
Sei mir nicht böse, aber ich wollte ja auch eigentlich nichts dazu schreiben.
Ich würde dir nur gerne empfehlen im Winter die Region Kitzbüheler Alpen zu besuchen und dir ein eigenes Bild zu machen.
(Beste Reisezeit Mitte Februar bis Mitte März, wenn man mich fragt.)
Nix für Ungut
Ui da habt ihr aber auch nen coolen Sommertrip gemacht. Kenne die Gegend ausser dem Kaunertaler Gletscher und dem Hahntennjoch nicht sehr gut. Das Hahntennjoch haben wir mal mitm Rad gefahren, war glaube ich ziemlich steil.
MN hat geschrieben:Ich kanns bald nicht mehr hören.
In Kitzbühel wird seit über hundert Jahren skigefahren.
Es gibt in den Alpen nicht so sehr viele Orte mit vergleichbarer Tradition, aber irgendwie scheint das an der jungen Generation vorbeizugehen.
Eine ähnliche Höhenlage von 800-2000 Metern gilt doch für viele große Skigebiete (SBH, Amade, Skiwelt usw.) nur wird sich dort nie darüber aufgeregt.
Sei mir nicht böse, aber ich wollte ja auch eigentlich nichts dazu schreiben.
Ich würde dir nur gerne empfehlen im Winter die Region Kitzbüheler Alpen zu besuchen und dir ein eigenes Bild zu machen.
(Beste Reisezeit Mitte Februar bis Mitte März, wenn man mich fragt.)
Nix für Ungut
Moment, das war nicht unbedingt negativ gemeint was ich da oben geschrieben habe und auch nicht unbdedingt nur auf Kitzbühel bezogen.
Die Tradition von Kitzbühel als Skiort ist auch an mir nicht vorbei gegangen, und ich hab ja geschrieben dass ich schon oft hier gelesen habe wie gut man dort skifahren kann. Nur: Ich habe auch geschrieben dass ich die Gegend zuvor nicht persönlich gekannt habe, und wenn man normalerweise in Gegenden Ski fährt, die auf 1500 m anfangen und weit über 2000 m hinauf reichen, da ist man dann halt schon ein wenig verwundert, wenn man vom Inntal her durch das Brixental fährt und die Straße kaum Höhe macht - aber in unserem Fall eben nicht weil wir daran zweifeln, daß sich hier im Winter gut Ski fährt, sondern gerade weil wir aus vielen Berichten wissen, daß es sehr gut geht.
Im übrigen bin ich ja jetzt im Gebiet am Hahnenkamm, Pengelstein etc. herum gelaufen und hab auch nen guten Pistenplan vor mir liegen. Gerade der Bereich am Steinbergkogel mit seinen schwarzen Abfahrten hat mich sehr, sehr neugierig gemacht. Kitzbühel im Winter steht auf jeden Fall auf meiner Liste, auch wenn ich noch nicht weiß wann und wie.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
So, ich muss etwas umstellen, es sind einfach zu viele Bilder. Hier der Bericht vom dritten Tag, für die noch fehlenden beiden Tagesberichte werd ich eigene Threads aufmachen.
Der erste Gletscherbericht folgt heute am späteren Abend.
Tag 3: Hühnerspiel
Der Gasthof Nussbaumer in Gossensass scheint in den 60ern stehen geblieben zu sein. Das Mobiliar, die beiden alten Damen die den Betrieb umtreiben, die Dekoration - alles schon ein wenig älter, dafür aber mit fairen Übernachtungspreisen. Aufgrund einer Empfehlung Alpenkoenigs (nochmal Danke dafür!) hatten wir dort für diese und die folgende Nacht Station gemacht, um uns auf den Spuren von Starli und Alpenkoenig dem Trojer-ESL am Hühnerspiel zu widmen.
Schon die Auffahrt von Sterzing zur Hühnerspielalm, rd. 1900 m hoch gelegen, gestaltet sich zu einem kleinen Abenteuer. Unvermittelt wird aus der asphaltierten Straße eine schmale Schotterpiste, ein besserer Feldweg, der über mehrere Kilometer bis zu einem kleinen Parkplatz rd. 20 Gehminuten von der Hühnerspielalm und der Talstation des ESLs führt.
Der Zustand des Lifts und die weiteren Details sind aus dem Hühnerspiel-Topic hinlänglich bekannt, auch die Liftdetails wurden von Starli und Alpenkoenig dort schon ausführlich dokumentiert, und so möchte ich mich hier auf einige Landsschaftsfotos und Panoramen beschränken und dazu im anderen Topic noch einige ergänzende Aufnahmen anfügen.
Für den Aufstieg zur Bergstation unterhalb der Amthorspitze über 830 hm benötigten wir im freien, teils recht steilen Gelände direkt entlang der Lifttrasse etwas mehr als zwei Stunden, der Abstieg ging nach ausgiebieger Rast und Begutachtung der Infrastruktur an der Bergstation in rund anderthalb Stunden über die Bühne. Dabei boten sich immer wieder schöne Ausblicke in die Stubaier Alpen, auf den Kessel von Sterzing, zum Penser Joch und über den Brenner bis zur Nordkette.
"Wo deutsche Wasser südwärts fließen" - hängt an der Wand im Gasthof Nussbaumer
Beim Frühstück. Wie gesagt, in den 60ern stehengeblieben aber vom Quartier her absolut in Ordnung und mit fairen Preisen.
Auffahrt zur Hühnerspielalm
Der Wald lichtet sich und unser Ziel erscheint
Aufstieg entlang der Lifttrasse
Meine Wenigkeit und im Hintergrund die Talstation bzw. Bergstation des nicht mehr existierenden ESLs aus dem Tal
Erneut tolles Wetter - hier der Blick auf Sterzing mit dem Rosskopf rechts und dem ESL im Vordergrund
Admin beim Fotografieren
Portal-Niederhalter im mittleren Streckenbereich
Die Bergstation kommt in Sichtweite
Ich - mal wieder im Auftrag des Herrn unterwegs
Der Admin - macht ein bisschen ein komisches Gesicht auf dem Bild, aber ist sonst ganz nett
Umsetzer bei der Bergstation. Ein Teil wird lt. dem Wirt der Hühnerspielhütte noch militärisch genutzt, ist aber voll automatisiert. Der Rest gehört der italienischen Post, die über den Brenner offensichtlich auch eine Richtfunkstrecke betreibt.
Blick zum Penser Joch und in die Sarntaler Alpen
Nochmal der Blick nach Sterzing, diesmal in der Nachmittagssonne
Unser Ziel im Abendlicht
Das nennt man wohl Bergromantik. Rechts die Weißspitze, woher die wohl ihren Namen hat
Rückfahrt auf der Schotterstraße
Nochmal ein letzter Blick nach oben, das Hühnerspiel in der Abendsonne.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Viel sagen kann ich auch nicht, aber auf jeden Fall ein lesenswerter Bericht über alle (bisher) 3 Tage.
Zum Kitzbueheler Skigebiet kann ich nur sagen das ich auch überrascht war wie weitläufig es doch für seine "eher geringe" Pisten km Zahl ist (ich meine jetzt damit nur das Hauptgebiet Hahnenkamm/Pegelstein)
wenn ich die Bilder vom Hühnerspiel sehe kommen mir echt die tränen. Ein geiles Gelände.
Zu Kitzbühel: da war ich erst einmal und habe mir eigentlich gesagt so schnell nicht mehr. Die habens echt geschafft bei 2m Neuschnee in der Nacht und am Vormittag, das um 1 Uhr Nachmittags teilweise der Dreck herrausgeschaut hat.
Dass ist mir sonst in den Alpen noch nicht passiert
Ähnliche Probleme hatte ich in der Skiwelt
Aber durch die Berichte Winter/Sommer habe ich mir fest vorgenommen Kitzbühel wieder einmal zu besuchen. Von der lage wäre es für mich sehr günstig.
hühnerspiel: ja das haben wir uns auch gesagt, allerdings dürfte es dort oben ziemlich windexponiert sein. ausserdem relativ aufwendig zu sichern, da es auf beiden seiten des (im oberen bereiches) 100 - 200 m breiten felsen auf welchem der lift steht 100 Hm felsabbruch gibt!!!!!!!!1