Europa könnte Schicksal der Antarktis ereilen (neue Eiszeit)
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Europa könnte Schicksal der Antarktis ereilen (neue Eiszeit)
gerade im Spiegel-Online gefunden. Bitte, bitte lasst dieses Szenario Wirklichkeit werden...
KLIMASTUDIE
Europa könnte Schicksal der Antarktis ereilen
Erst der Zusammenbruch einer warmen Meeresströmung und der Anstieg des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre haben den Eispanzer der Antarktis entstehen lassen. Diese Voraussetzungen, glauben Klimaforscher, könnten auch zu einer neuen Eiszeit in Europa führen.
Science
Eisberg im Osten der Antarktis: Kaltes Wasser, Unmengen von Eis
Vor 14 Millionen Jahren wurde es kalt in der Antarktis. Innerhalb kurzer Zeit bildeten sich gewaltige Eisfelder. Heute ist der Kontinent unter einer bis zu 4500 Meter dicken Eisschicht begraben; nur wenige Prozent der gesamten antarktischen Fläche liegen frei.
Wie aber konnte es zu so einer so plötzlichen, regional begrenzten Eiszeit kommen? Forscher vermuten seit langem, dass weltweite klimatische Veränderungen sowie Verschiebungen der Erdplatten zu dieser kalten Überraschung geführt haben. Die genauen Zusammenhänge sowie die zeitlichen Abläufe waren bislang allerdings unklar.
Das hat ein kalifornisches Forscherteam nun geändert. Auf der Suche nach den Ursachen der Eisbildung haben die Geologen der University of California in Santa Barbara, wie sie im Fachmagazin "Science" beschreiben, die Zusammensetzung von fossilem Plankton untersucht. Die abgestorbenen Kleinlebewesen, mittlerweile tief unter dem Meeresboden vergraben, verraten dabei einiges über die Umweltbedingungen zur ihren Lebzeiten - durch das Verhältnis verschiedener Atome in ihrem Körper.
Abgeschnitten von der Hitze
Demnach hat sich rund 60.000 Jahre vor der Verwandlung der Antarktis in einen riesigen Gefrierschrank die Wärmeströmung in den Ozeanen verändert: Rund um den Südpol bildete sich eine Meeresströmung aus, die den Kontinent wie ein Zaun vom Nachschub an tropischer Hitze und Feuchte abschnitt. Schnell kühlten sich die antarktischen Gewässer um sieben Grad ab.
Science
Schelfeis über dem antarktischen Kontinent: Bis zu 4500 Meter dick
Gleichzeitig veränderten sich die Positionen der Erdplatten nördlich sowie südlich von Australien. Und auch die Konzentration des Klimagases Kohlendioxid stieg an - beginnend bei einem zunächst sehr niedrigen Wert.
Ein Szenario, das so ähnlich auch heute von vielen Forscher befürchtet wird: Der zunehmende Kohlendioxid-Gehalt in der Luft könnte die Temperaturen steigen lassen und letztlich zum Kippen des warmen Golfstroms führen. Die Folge wäre eine neue Eiszeit in Europa.
"Unsere Studie zeigt, dass das Klimasystem der Erde sehr empfindlich auf veränderte Randbedingungen reagiert - sei es eine steigende Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre oder Verschiebungen zwischen den Kontinenten", sagt Amelia Shevenell, Autorin der in "Science" veröffentlichten Studie.
Dabei sei es ziemlich egal, ob sich die äußeren Umstände aufgrund natürlicher Prozesse oder durch den Eingriff des Menschen veränderten. "Wenn die Rahmenbedingungen kippen", sagt Shevenell, "müssen wir auch damit rechnen, dass das Klimasystem der Erde entsprechend reagiert."
KLIMASTUDIE
Europa könnte Schicksal der Antarktis ereilen
Erst der Zusammenbruch einer warmen Meeresströmung und der Anstieg des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre haben den Eispanzer der Antarktis entstehen lassen. Diese Voraussetzungen, glauben Klimaforscher, könnten auch zu einer neuen Eiszeit in Europa führen.
Science
Eisberg im Osten der Antarktis: Kaltes Wasser, Unmengen von Eis
Vor 14 Millionen Jahren wurde es kalt in der Antarktis. Innerhalb kurzer Zeit bildeten sich gewaltige Eisfelder. Heute ist der Kontinent unter einer bis zu 4500 Meter dicken Eisschicht begraben; nur wenige Prozent der gesamten antarktischen Fläche liegen frei.
Wie aber konnte es zu so einer so plötzlichen, regional begrenzten Eiszeit kommen? Forscher vermuten seit langem, dass weltweite klimatische Veränderungen sowie Verschiebungen der Erdplatten zu dieser kalten Überraschung geführt haben. Die genauen Zusammenhänge sowie die zeitlichen Abläufe waren bislang allerdings unklar.
Das hat ein kalifornisches Forscherteam nun geändert. Auf der Suche nach den Ursachen der Eisbildung haben die Geologen der University of California in Santa Barbara, wie sie im Fachmagazin "Science" beschreiben, die Zusammensetzung von fossilem Plankton untersucht. Die abgestorbenen Kleinlebewesen, mittlerweile tief unter dem Meeresboden vergraben, verraten dabei einiges über die Umweltbedingungen zur ihren Lebzeiten - durch das Verhältnis verschiedener Atome in ihrem Körper.
Abgeschnitten von der Hitze
Demnach hat sich rund 60.000 Jahre vor der Verwandlung der Antarktis in einen riesigen Gefrierschrank die Wärmeströmung in den Ozeanen verändert: Rund um den Südpol bildete sich eine Meeresströmung aus, die den Kontinent wie ein Zaun vom Nachschub an tropischer Hitze und Feuchte abschnitt. Schnell kühlten sich die antarktischen Gewässer um sieben Grad ab.
Science
Schelfeis über dem antarktischen Kontinent: Bis zu 4500 Meter dick
Gleichzeitig veränderten sich die Positionen der Erdplatten nördlich sowie südlich von Australien. Und auch die Konzentration des Klimagases Kohlendioxid stieg an - beginnend bei einem zunächst sehr niedrigen Wert.
Ein Szenario, das so ähnlich auch heute von vielen Forscher befürchtet wird: Der zunehmende Kohlendioxid-Gehalt in der Luft könnte die Temperaturen steigen lassen und letztlich zum Kippen des warmen Golfstroms führen. Die Folge wäre eine neue Eiszeit in Europa.
"Unsere Studie zeigt, dass das Klimasystem der Erde sehr empfindlich auf veränderte Randbedingungen reagiert - sei es eine steigende Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre oder Verschiebungen zwischen den Kontinenten", sagt Amelia Shevenell, Autorin der in "Science" veröffentlichten Studie.
Dabei sei es ziemlich egal, ob sich die äußeren Umstände aufgrund natürlicher Prozesse oder durch den Eingriff des Menschen veränderten. "Wenn die Rahmenbedingungen kippen", sagt Shevenell, "müssen wir auch damit rechnen, dass das Klimasystem der Erde entsprechend reagiert."
- Stefan
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naja, ein bisschen kühler, ok - aber bei 4500 m eisdicke schaut nimmer viel raus: der dom (4545 m), der mont blanc,... aber österreichs schigebiete hams da schon schwer - man stelle sich vor: mit einem aufzug 1,8 km runterfahren zum hunerkogel, damit man in der dachstein-skihalle fahren kann...
im ernst: dieses szenario hatten wir ja schon mehrfach hier, und auch andere, die das exakte gegenteil vorhersagen. das problem sind einfach die fehlenden daten; abgesehen davon wäre eine eiszeit in europa nicht lustig. denn wie heizen, woher essen kriegen, ... zwei, drei grad kälter im mittel, ok, aber dann ist auch genug (nur für den fall, dass mich doch mal einer zum großen wünschdirwas einladen sollte).

im ernst: dieses szenario hatten wir ja schon mehrfach hier, und auch andere, die das exakte gegenteil vorhersagen. das problem sind einfach die fehlenden daten; abgesehen davon wäre eine eiszeit in europa nicht lustig. denn wie heizen, woher essen kriegen, ... zwei, drei grad kälter im mittel, ok, aber dann ist auch genug (nur für den fall, dass mich doch mal einer zum großen wünschdirwas einladen sollte).
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Also mir wärs am liebsten, wenns im Durchschnitt 2 Grad abkühlt und sich dann Klimaerwärmung und das Aussetzten des Golfstroms die Waage halten, also das Klima in Deustchland die nächsten 30 Jahre gleichbleibend 2 Grad kälter bleibt...
Na ja, aber was nun stimmt wird erst die Zukunft zeigen! Andre Forscher meinen wiederrum, dass das Schmelzwasser aus den beiden großen Flüssen Russlands welche aus dem Himalaya kommen sehr zunimmt, somit der Salzgehalt im Polarmeer sinkt, und dies das Aussetzten des Golfstroms bedeutet!

Na ja, aber was nun stimmt wird erst die Zukunft zeigen! Andre Forscher meinen wiederrum, dass das Schmelzwasser aus den beiden großen Flüssen Russlands welche aus dem Himalaya kommen sehr zunimmt, somit der Salzgehalt im Polarmeer sinkt, und dies das Aussetzten des Golfstroms bedeutet!
- McMaf
- Zuckerhütl (3507m)
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Naja eine Eiszeit ist ja ansich nichts so schlimmes. Zumindest nicht für Deutschland. man erinnere sich nur an die letzte Eiszeit (vor 10.000 Jahren). Und da lag auch keine 4500m dicke Eisdecke über Deutschland oder den Alpen. Vor Düsseldorf hörten die Gletscher auf. Skandinavien würde sicherlich Probleme kriegen, aber das wäre jetzt zu komplex die ganzen konsequenzen hier zu diskutieren die sich daraus ergeben würden. Aber rein Überlebenstechnisch wäre ne Eiszeit sicher kein all zu großes Problem. dann ist Deutschland halt ne Eiswüste, ähnlich der Tundra in Russland. Und was in der Wissenschaft als schnell bezeichnet wird beduetet in Menschenjahren Ewigkeiten. Wenn, dann würde sich diese Eiszeit nur ganz langsam ausbreiten.
- F. Feser
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wenn ich das scho wieder hör ...
das was du grad eben gsagt hast hört sich so ziemlich nach "scheiss auf norddeutschland" an ...
grml
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- F. Feser
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das IST ein Horrorszenario!!
in der letzten Eiszeit waren die Gletscher auch bis kurz vor dem Albtrauf ... also knapp 200 km NÖRDLICH der ALpen.
Dann erklär mir mal wie du aufn berg kommen willst um noch skizufahren!
in der letzten Eiszeit waren die Gletscher auch bis kurz vor dem Albtrauf ... also knapp 200 km NÖRDLICH der ALpen.
Dann erklär mir mal wie du aufn berg kommen willst um noch skizufahren!


- F. Feser
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sorry war in zu scharfem ton geschrieben ... 
übrigens: das mitn ölquellen kriegen wir au nemme mit denk ich, dazu is no zu viel da

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- starli
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Wieso "scheiß auf Norddeutschland"? Soweit ich mich an die Karten erinnere, kamen die GLetscher aus den Alpen bis zur Mitte Deutschlands, d.h. Norddeutschland wäre ja eisfrei gewesen ...Alpin-Forum|LSAP hat geschrieben:das was du grad eben gsagt hast hört sich so ziemlich nach "scheiss auf norddeutschland" an ...
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Ich hab ein bisschen den Eindruck, dass euch nicht ganz klar ist, was "2-3°C kälter im Durchschnitt" bedeuten. Und wer meint, dass der russische Winter kein Problem und sehr angenehm ist, sollte doch mal bitte ein Jahr drüben verbringen, wenn bei -31°C die Nasenschleimhäute in Sekunden gefrieren, bitte...
Mir wäre es Recht wenn wir die Wetter- und Witterungsverhältnisse von Mitte der 1960er bis Anfang der 1980er Jahre hätten, das würde vollauf genügen um vernünftig Ski fahren zu können (auch im Sommer auf den Gletschern!) und vernünftig leben und wirtschaften zu können. Wir haben ja dieses Frühjahr gesehen wie lange sich der Schnee hält, wenn die Temperaturen auch nur einmal den Durchschnitt der Jahr 1961-1990 erreichen.
Mir wäre es Recht wenn wir die Wetter- und Witterungsverhältnisse von Mitte der 1960er bis Anfang der 1980er Jahre hätten, das würde vollauf genügen um vernünftig Ski fahren zu können (auch im Sommer auf den Gletschern!) und vernünftig leben und wirtschaften zu können. Wir haben ja dieses Frühjahr gesehen wie lange sich der Schnee hält, wenn die Temperaturen auch nur einmal den Durchschnitt der Jahr 1961-1990 erreichen.
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Ich glaube, ihr freut euch alle "etwas" zu früh. Derzeit leben wir in einer Phase der Erderwärmung, die auch noch einige Jahrzenhnte anhalten wird. Die Resultate sehr ihr ja auf den Gletschern. Auch werden die Sommer länger und unbeständiger, Unwetter wird es häufiger geben. Also allenfalls ein "positives Szenario" für Skihallenbetreiber. Aber wir Deutschen üben ja schon fleißig dafür. Derzeit finden die DM im Biathlon in Oberhof statt. Statt auf Skiern fährt man auf Rollski. Damit haben wir natürlich eindeutige Vorteile gegenüber allen anderen Nationen.
Pendolino

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Nun, wenn sich das Klima weiter erwärmt, so wird das Eis am Nordpol so langsam abschmelzen. Einerseits steigt dabei der Meeresspiegel möglicherweise nicht ganz unerheblich, andererseits wird aber der Golfstrom unterbrochen. Ist dieser erst mal unterbrochen, dann wirds dann wirklich schön kalt...
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