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Festung Königstein bekommt neuen Aufzug

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Festung Königstein bekommt neuen Aufzug

Beitrag von Dresdner »

Sachsen-Online berichtet:
Spatenstich für neuen Aufzug an der Festung Königstein

Seit der Wiedervereinigung stiegen die Besucherzahlen der Festung Königstein in erfreulichem Maße. Zahlreiche Veranstaltungen lockten Jahr für Jahr über eine halbe Million Gäste an. Von 1990 bis 2003 besuchten insgesamt über 7,5 Millionen Ausflügler die Festungsanlage. Wartezeiten am Aufzug und geduldige Besucher waren zeitweise die Folge. Dieser unhaltbare Zustand musste beseitigt werden. Die Lösung - ein zweiter, zusätzlicher Aufzug am Standort des ehemaligen „Kranichs“. Er soll für die notwendige Entlastung des vorhandenen Aufzuges sorgen.

Seit etwa 1589 werden an der Stelle des neuen Aufzuges Lasten auf die Festungsmauer transportiert. Zum Heben der Transporte war ein Ausleger über den Wallgang hinaus notwendig, über den die Förderkette senkrecht abfallen konnte. Da dieses Bauwerk einem Kranichhals ähnelte, hatte sich der Name "Kranich" oder kurz "Kran" als Bezeichnung dafür herausgebildet. Der Aufzug wurde 1970 abgebrochen, nachdem der jetzige „Alte Aufzug“ an anderer Stelle in Betrieb ging.

Für den neuen Aufzug wurde 2001 ein Realisierungswettbewerb durchgeführt. Aus den sieben eingereichten Arbeiten des Wettbewerbes wählte das Preisgericht den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Schulitz + Partner, Ebert Ingenieure und RFR Stuttgart aus. Ihr Vorschlag besteht aus einer überzeugenden, technisch ausgefeilten und gleichzeitig zurückhaltenden Lösung mit einer gläsernen Aufzugskabine zwischen zwei Pylonen, die der Festungsmauer vorgelagert sind. “Seit dem 21.07.2004 liegt die Genehmigung des Regierungspräsidiums zum Neubau vor, und ich freue mich, dass wir noch in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen beginnen können. Bereits im Herbst 2005 soll der Aufzug seinen Probebetrieb aufnehmen.”, sagte Finanzminister Dr. Horst Metz heute in Dresden.

Der rund 1,4 Millionen Euro teure Aufzug transportiert ab 2005 bis zu 250 Besucher pro Stunde auf drei Halteebenen; eine am Fuß der Festung, eine in der Kasematte und eine auf dem Festungsumgang. Die Wartezone am unteren Fußpunkt wird zum Schutz der Besucher überdacht. Der Aufzug ist eine Sonderkonstruktion, die für Architekten, Ingenieure und Aufzugsbauer eine außerordentliche Herausforderung darstellt.

Seit 1991 hat der Freistaat in die Sanierung von Königstein bereits rund 27 Millionen Euro investiert. In diesem Jahr kommen noch einmal rund 1,5 Millionen Euro hinzu. So wurden beispielsweise das Dach und der Dachstuhl auf der Georgenburg, die Fenster der Westbebauung und das Brunnenhaus saniert und das Kasemattenrestaurant eingerichtet. Den ersten Spatenstich vollzog heute in Königstein Ministerialdirigent Wolf Karl Reidner. “Königstein ist nach wie vor ein einzigartiger Tourismusmagnet. Die Festung freut sich auf ihre Gäste – und der neue Aufzug ist bald ein weiteres Argument für einen Besuch dieser wunderschönen Anlage.”, sagte Reidner.

Pendolino
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