Wenig Hoffnung für vermissten "Ötzi"-Entdecker
Salzburg (dpa) - Für den seit Freitag in den österreichischen Alpen vermissten Entdecker des Gletscher-Mannes "Ötzi", Helmut Simon, gibt es anscheinend nur noch wenig Hoffnung auf Rettung.
Die Suchaktionen wurden nach Angaben der Bergwacht vorläufig eingestellt.
Simon war nach Aussagen seiner Ehefrau Erika am Freitagvormittag zu einer Wanderung im Gebiet des Gamskarkogel aufgebrochen, von der er nicht zurückkehrte. Eine am selben Tag von der Bergwacht eingeleitete Suchaktion blieb ebenso erfolglos wie umfangreiche Rettungsaktionen am Wochenende.
Simon und seine Frau hatten die 5000 Jahre in einem Gletscher liegende, mumifizierte Leiche im Herbst 1991 beim Abstieg vom Gipfel des Similauns in Südtirol entdeckt. Sie wird inzwischen nach ihrem Fundort im Ötztal nur "Ötzi" genannt. Die Mumie war erst durch das Abtauen des Gletschers wieder ans Tageslicht gekommen.
dpa:Wenig Hoffnung für vermissten "Ötzi"-Entdecker
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dpa:Wenig Hoffnung für vermissten "Ötzi"-Entdecker
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Im Sat1-Videotext kam die Meldung auch schon und das mit der Überschrift "Liegt ein Fluch auf Ötzi?"
Irgendwie ist das schon komisch...
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Skisaison 2018/2019: *** leider nur 4 Tage ***
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Gestern kam auch ein Bericht im RTL Nachtjournal über die ganze Geschichte. Dort wurde das Gasteiner Tal mit ebenjenem Gamskarkogel (wie oft hab ich schon überlegt ob man da auch mal hochlaufen kann) gezeigt. Am Schluss hiess es nur, dass "Simon unweit der Fundstelle des Ötzi vermisst sei"? LOL, liegt das Ötztal jetzt neben dem Gasteiner Tal oder hat sich RTL das wieder einmal nur ausgedacht um einen besseren Abschluss zu bringen?
Jakob
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Auf jeden Fall wurde Ötzi definitiv auf Österreichischer Seite gefunden, da der Verlauf der Staatsgrenze entlang der Wasserscheide definiert ist. Als das Eis im Bereich der Fundstelle von Ötzi schmolz, rann das Wasser in Richtung Norden ab, demnach war die Ötzi-Fundstelle eigentlich in Österreich, was aber zum Zeitpunkt des Fundes nicht bekannt war, da das Eis dort erst ein paar Jahre später abschmolz.trincerone hat geschrieben:Außerdem wurde der Ötzi m.E. im Schnalstal gefunden, wenn mans genau nimmt, aber da bin ich ja nicht der erste, der das sagt...
- trincerone
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gut, in dem Fall ist er tatsäcchlich im Ötztal gefunden worden. Ich kenne nur die Berichte von damals, wo man zuerst sagte, der Ötzi sei im Öztal gefunden worden und sich dann später korrigierte in Richtung, der genaue Grenzverlauf sei nicht klar gewesen und der Ötzi liege doch auf südtiroler Seite. Wobei ich meine gelesen zu haben, er sei südlich der Wasserscheide gefunden worden, was in dem Fall wohl inkorrekt ist.
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Hmm, das Tisenjoch, wo die Steinpyramide steht, ist aber laut Karte in Südtirol, oder? Ungenauerweise wird ja als Fundstelle oft Hauslabjoch angegeben. Oder der "Ötzi" wird "Similaun-Mann" genannt, wie er ja auch auf italienisch heißt. "Finailspitz-Mann" wäre korrekter, aber klingt weniger gut.
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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Ja, Moment - wenn der Ötzi auf österreichischer Seite gefunden wurde, wieso ist er dann heute in Bozen ausgestellt? Da gab es doch damals ziemlich Zoff, weil er zuerst nach Innsbruck gebracht wurde und später die Italiener Ansprüche anmeldeten, weil die Fundstelle am Tisenjoch auf italienischer Seite liegt.
In meiner AV-Karte ist die Fundstelle jedenfalls auch auf italienischer Seite eingetragen - auf der Ötzaler Seite.
In meiner AV-Karte ist die Fundstelle jedenfalls auch auf italienischer Seite eingetragen - auf der Ötzaler Seite.
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Ich denke, das ist ganz einfach:
nach dem 1. Weltkrieg wurde die Staatsgrenze entlang der Wasserscheide festgelegt und vermessen, allerdings war aufgrund der teilweise meterhohen Überdeckung des Geländes mit Schnee und Eis eine korrekte Bestimmung der Lage der Wasserscheide nicht immer möglich.
Daher wurde die Grenze dort dann so gezogen, wie es logisch bzw. korrekt schien.
Heute kennt man (zumindest bei der Fundstelle) die genaue Lage der Wasserscheide. Da allerdings die Grenzziehung von 1919 völkerrechtlich entscheidend ist und nicht die tatsächliche Lage der Wasserscheide, lag Ötzi zwar nördlich der Wasserscheide, aber südlich der Grenze.
Theoretisch könnte Österreich versuchen, die Grenzziehung mit Bezugnahme auf die falsche Einschätzung 1919 zu beeinspruchen, allerdings halte ich das in Zeiten von EU und Schengen für übertrieben und kontraproduktiv.
nach dem 1. Weltkrieg wurde die Staatsgrenze entlang der Wasserscheide festgelegt und vermessen, allerdings war aufgrund der teilweise meterhohen Überdeckung des Geländes mit Schnee und Eis eine korrekte Bestimmung der Lage der Wasserscheide nicht immer möglich.
Daher wurde die Grenze dort dann so gezogen, wie es logisch bzw. korrekt schien.
Heute kennt man (zumindest bei der Fundstelle) die genaue Lage der Wasserscheide. Da allerdings die Grenzziehung von 1919 völkerrechtlich entscheidend ist und nicht die tatsächliche Lage der Wasserscheide, lag Ötzi zwar nördlich der Wasserscheide, aber südlich der Grenze.
Theoretisch könnte Österreich versuchen, die Grenzziehung mit Bezugnahme auf die falsche Einschätzung 1919 zu beeinspruchen, allerdings halte ich das in Zeiten von EU und Schengen für übertrieben und kontraproduktiv.
- michamab
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Die Leiche wurde jetzt gefunden:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,324616,00.html
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