starli hat geschrieben:.. Homer Simpson läßt grüßen ..
Jedenfalls hört sich das so an, als ob der ursprüngliche Test eher ein "Wollen wir mal schauen, was passiert, wenn wir dieses Knöpfchen drücken" war, als ein geplanter kontrollierter Akt... weil dann die Hälfte zu vergessen und Fehlentscheidungen zu fällen...
Folgendes zu Tschernobyl hab ich im Netz gefunden:
Im Block vier des ukrainischen Atomkraftwerks will die Betriebsmannschaft ein Experiment durchführen. Eine Verkettung ungünstiger Umstände führt jedoch dazu, dass der Reaktor instabil zu werden droht. Der Computer warnt. Doch die Operateure ignorieren den Alarm, weil sie das Experiment nicht gefährden möchten und schalten ein weiteres Notkühlsystem ab. Sie drohen die Kontrolle über den Reaktor zu verlieren. Und jetzt zeigt sich ein Fehler in der Konstruktion, den man zuvor nie bemerkt hatte – mit fatalen Konsequenzen: Während der Notabschaltung schnellt die Leistung in die Höhe statt zu sinken. Jetzt gerät der Reaktor ausser Kontrolle – er beginnt zu schmelzen, der Grafitkern explodiert. Die Geräte spielen verrückt. Der Chefingenieur steht daneben und wiederholt stereotyp: «Wir haben alles richtig gemacht...das kann nicht sein ... wir haben alles richtig gemacht.» Er schickt zwei junge Operateure in den Zentralsaal, um nachzusehen, was los ist. Sie finden einen brennenden Krater und über ihnen den Sternenhimmel – um die gigantische Strahlung, die ihnen entgegenschlägt, kümmern sie sich nicht. Die beiden kehren in den Kommandoraum zurück und berichten, es sei alles zerstört. Der Chefingenieur weigert sich, ihnen zu glauben. Er befiehlt, der Kern müsse gekühlt werden: Siebzehn Stunden lang wird Wasser in den längst nicht mehr existierenden Reaktor gepumpt. Die Atomexperten, die am nächsten Morgen aus Moskau eingeflogen werden, glauben, was man ihnen sagt: Es gebe Schwierigkeiten, aber der Strahlenpegel sei normal. Es geht eine Weile, bis sie realisieren, was passiert ist – der Super-GAU. 31 Menschen sterben sofort. Eine radioaktive Wolke breitet sich über ganz Europa aus. Noch heute ist im Tessin radioaktives Cäsium aus Tschernobyl nachzuweisen (Pilze, Wild). Ansonsten werden die Folgen der Atomkatastrophe verharmlost und vertuscht: Der ukrainische Professor Bandazhevsky beispielsweise, der die Auswirkungen von Tschernobyl vor allem bei Kindern erforscht hat und von sehr hohen Opferzahlen ausgeht, sitzt seit Jahren im Gefängnis.
starli hat geschrieben:.. was ist eigentlich von den Gezeitenkraftwerken als Alternative zu halten? Die schauen doch recht vielversprechend und leistungsstark aus..
Nene, für ne entsprechende Leistung brauch man mindestens nen Tidenhub von 6m, um nen vernümpftigen Wasserdruck zu haben. Sowas gibt es in Europa nur an der Normandieküste. Man muß sehr große Becken abdichten und bekommt verhältnissmäßig wenig Energie.
Kleines aber wichtiges Detail: Das einzige Gezeitenkraftwerk Europas liegt an der Rance-Mündung bei St-Malo. Und das liegt bereits in der Bretagne. Die Grenze zur Normandie ist allerdings nahe. Ende des Klugscheissmodus.
Also folgendes: Ich war langezeit Atomkraftbefürworter und habe erst in den letzten Jahren angefangen anders zu denken. De facto haben sich die Aussagen der Politik und der Energiekonzerne sowie der ihnen nahestehenden Wissenschaft in 30 Jahren nicht geändert. Es heißt stetig Atomkraft sei sauber, billig und sicher. Dies hört man aus allen Industrieländern. Gleichzeitig weisen alle diese Industrieländer Störfälle auf, die mehr oder minder schlimm waren, was aber meist tendenziell eher Glück als technisches Know-How war. Three Mile Island war schlimmer, die deutschen Unfälle etwas weniger schlimm - nicht selten fanden solche Unfälle ihre Ursache aber auch in westlichen Industrieländern in menschlichm Versagen kombiniert mit Sicherheitsmängeln oder Konstruktionsfehlern: Tschernobyl lässt grüßen. (auf den alten Anlagen wie auf den Neuen übrigens). Auch schon unter Kohl wurden so gut wie keine Atomkraftwerke mehr gebaut - die gehen fast alle noch auf Schmidt zurück, wurden aber erst in den später 80ern fertiggestellt. Einige dieser Milliardenteuren Kraftwerke konnte dann aber nicht wirtschaftlich in Betrieb genommen werden, weil sie schlichtweg nicht sicher funktionierten, so dass sie nach kurzer Zeit wieder stillgelegt wurden. Der Bau und die Entsorgung haben Milliarden gekostet.... Billiger Atomstrom? Sicherer Atomstrom? Schon die Kernkraftwerke der ersten Generation galten ziemlich unumstritten als absolut sicher - heute behaupten das nicht einmal mehr überzeugte Atomkraftbefürworter. Die Kernkraftwerke der zweiten Generation galten als ultra-sicher - nicht wenige gingen aus sicherheitstechnischen Gründen gar nicht erst in Betrieb oder wurden kurz nach danach stillgelegt. Die Kernkraftwerke, die wir heute bauen würden - wann würden wir feststellen, dass auch sie nicht sicher sind? In den 80ern haben wir Milliarden an Steuergelden in diese Bauruinen gesteckt - und nochmal Milliarden an Steuergeldern, um sie wieder abzureißen. Kalkar, Wyhl, Wackersdorf... man könnte einige weitere nennen.
Billiger Atomstrom? Tja, wenns wer anders entsorgt vielleicht? Sauberer Atomstrom: also bitte: wir haben es in 40 Jahren nicht geschafft einen Ort zu finden, den unsere Wissenschaftler für sicher genug halten, den radioaktiven Müll dort längere Zeit zu lagern. Sehr saubere Angelegenheit!
Mal was anderes: soweit ich weiß ist das Uran der Erde schneller verbraucht als die fossilen Brennstoffe - und zwar deutlich. Technologien, die eine bessere Nutzung des Kernbrennstoffs ermöglichen, sind entweder nicht sicher genug, oder aber technisch nicht soweit ausgereift, dass sie sich zum industriellen Großeinsatz eignen. Bis das aber wiederum soweit ist, wird nicht mehr viel Uran da sein. Die Diskussion ist sowie so müßig. Wenn die bestehenden Kraftwerke noch 20 Jahre laufen lässt, sind sie eh an ihrer Altersgrenze. Jetzt Geld in eine Technologie zu stecken, die sich trotz aller Bemühungen höchst qualifizierter Wissenschaftler innerhalb der letzten 40 Jahre nicht als in ihren Problematiken engültig lösbar erwiesen hat und sich innerhalb der nächsten paar Jahrzehnte sowieso erübrigt haben wird mangels Kernbrennstoff - das ist bloß Geld und Zeitverschwendung!
Atomkraft ist nicht sauber - schon wegen des Mülls. Billig ist sie mit Sicherheit auch nicht - das ist nur eine Stundung der Kosten, wenn man sie später zahlt. Sicher? Darüber lässt sich am ehesten streiten, aber wenn man sich anschaut, wie die Unfallstatisken so aussehen (ob nun in den Industrieländern oder anderswo), so kann ich nicht unbedingt sagen, dass mich das beruhigt. Außerdem definiert sich ein Risiko immer aus zwei Komponenten: wie wahrscheinlich ist der Eintritt des Unfalls und wie schlimm sind die Folgen! Ein seltener Unfall mit gravierenden Folgen stellt genauso ein großes Risiko dar, wie ein häufigerer Störfall mit Vergleichsweise geringen Folgen. Schon daher sollte man die Frage der Sicherheit bezüglich Atomkraft überdenken. Jdenfalls hat die Geschichte gezeigt, dass die in der Wissenschaft propagierte Sicherheit immer relativ war - insofern waren erstaunlicherweise mal die Amis konsequent, die nach Three Mile Isalnd gesagt haben, die Risiken, die diese Technologie birgt, sind derart groß, dass eine weitere Investition als nicht sinnvoll erscheint. Es gibt am Ende immer Fälle, die niemand vorher bedacht hat - egal wie gut die Igenieure sind. Es macht bloß einen Unterschied, ob ein Auto durch den Elchtest fällt oder ob eine Kernschmelze eintritt. Und schlussendlich ist auch nicht alles Gold was glänzt: auch ein technologisch hochwertiges KKW kann durch falsche Bedienung, die auch in Deutschlanf nicht auszuschließen ist, gefärhlich werden. Und ganz abgesehen davon hat es auch schon bei KKWs Pfusch am Bau gegeben und was das heißt ist jawohl auch klar!
Im übrigen hat Frau Merkel glaub ich recht, wenn sie ihren bayrischen Kollegen in die Schranken weißt: so oder so: Mit Atomkraft gewinnt man heute keine Wahl mehr!
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Ich bin eigentlich auch gegen die Atomkraft. Sie ist letztendlich teuer und nicht sicher genug. Außerdem sollte man die vorhandenen Ressourcen so lange wie möglich sparen, da die Atomkraft eventuell die einzige Energiequelle sein wird, die es uns möglich macht weit in den Weltraum vorzustoßen. Die benutzten Brennstäbe bleiben auch im Gegensatz zur Kernfusion sehr lange radioaktiv und so tief man sie auch lagert, durch die Plattentektonik könnten sie irgendwann wieder ans Tageslicht kommen, obwohl sie noch strahlen. Allerdings sollte man den Ausstieg nicht überstürzen, wie k2k schon sagte, momentan haben wir einfach keine ausreichenden Alternativen. Wichtig ist aber, dass wir nach wie vor auch in Richtung Atomenergie forschen, man sollte sich immer alle Wege offenhalten.
Wichtig für die Zukunft ist vor allem, dass wir keine Monokultur schaffen, wie man schon oft gesehen hat, kann sowas nur schief gehen. Momentan ist es sicherlich sinnvoll, so schnell es geht die regerativen Energien auszubauen und deren Forschung zu fördern. Mittelfristig sind sicherlich Lösungen mit der Wasserstoffzelle denkbar. Wasser gibt es auf der Erde genug und natürliche Ressourcen stehen auch in großer Zahl zur Verfügung. Z.B. riesige Sonnenkollektoren in der Sahara oder Termalenergie auf Island - dort könnte man Wasser sicherlich im großen Umfang spalten. Windenergie kann man überall in Küstennähe nutzten und Wasserkraft sollte man auch ausbauen, auch wenn es bedenkenswert ist, große Täler zu fluten. Biomasse ist sicherlich auch ne gute Quelle für saubere Energie. Aber letztendlich wird man nicht herumkommen, Kohleenergie in Reserve zu halten. Mit modernen Kraftwerken gibt es auch noch kaum Schadstoffausstoß und Kohle ist zumindestens für die nächsten 100 Jahre noch vorhanden. Wichtig wäre auch die Ölverschwendung einzustellen - das geht aber natürlich nur auf globaler Ebene und ist momentan wohl kaum durchsetztbar.
Langfristige Lösungen gibt es sicherlich auch, wie z.B. die Kernfusion. Der erste Reaktor mit Energieüberschuss wird ja nun hoffentlich bald gebaut.
@K2K: wieso Alternative? Ich geh ja von Restlaufzeiten um 20 Jahre aus, viel länger wären die eh nicht mehr wirtschaftlich gelaufen. Seit ca. 20 Jahren haben wir kein neues KKW mehr gebaut - trotzdem haben wir keine Energieprobleme. Warum? Na ja, nach den Pleiten wurden halt wieder Kohlekraftwerke und andere auf fossilen Brennstoffen basierende Kraftwerke gebaut. Im Gegensatz zu KKWs konnte man hier durch vergleichsweise geringe Investitionen erstaunliche Fortschritte in Effizienz und Umweltverträglichkeit erzielen. Somit ein nicht uninteressanter Sektor. Auf lange Sicht müssen mir uns nach was anderem umschaun, das bestreit ich gar nicht. Und die Klimaproblematik ist mir auch bewusst, aber die Kernkraft wird da nicht die Wende bringen - das hat sie schon vor 20 Jahren nicht. Da muss in Sachen Klimaschutz schon was größere passieren - mittelfristig kann Erdgas eine sinnvolle Alternative sein - gerade auch im Verkehr - und langfristig wirds wohl auf Wasserstoff rauslaufen. Aber das ist ja jeztt auch nicht der Hauptpunkt: wenn wir uns auf die nächsten 20 Jahre konzentrieren - und das ist der Zeitraum über den wir hier reden - kommen wir aber hervorragend weiter so aus wie bisher. Niemand bestreitet, dass Alternativen gesucht werden müssen - aber vorerst gehts ausschließlich um die Frage Kernkraft oder fossile Brennstoffe. Und da bin eindeutig für letztere, weil da noch ein enormes Potential drinsteckt, was die technische Entwicklung angeht - dies zugunsten unserer Wirtschaft und unserer Umwelt.
@michamab: in Bezug auf die negtive Folgen von Monokulturen bin ich voll und ganz Deiner Meinung - ich denke allerdings, dass Kernspaltung hier trotzdem ein totes Gleis ist, in das weder Zeit noch Geld investiert werden sollte. Die Fusion steht eventuell auf einem anderen Blatt - allerdings war mein Wissensstand bis jetzt, dass sie in der Forschung sehr zurückgetreten ist und eventuell gar nicht weiter verfolgt werden soll, weil nach fast 30 Jahren Forschung immer noch kein wirtschaftlicher Einsatz in Sicht ist (soweit ich weiß).
Naja, ob die Kernfusion eine Zukunft hat, wird sich zeigen, wenn der Versuchsreaktor ITER fertiggestellt ist. Momentan streitet man sich ja, ob der Reaktor in Frankreich oder in Japan gebaut wird. ITER wird den Scheideweg der Kernfusion als Energiequelle darstellen, man muß also erstmal abwarten.
Wasserkraft sollte man auch ausbauen, auch wenn es bedenkenswert ist, große Täler zu fluten
Obwohl es eine der saubersten Energiequellen ist, kann man heute den Bau eines Wasserkraftwerkes in Österreich kaum mehr durchsetzen. Obwohl wir so viele Täler haben, die noch ungenützt sind, kann nur in Vorarlberg ein mittelgroßes Projekt durchgesetzt werden. In den nächsten Jahrzehnten wird also auch Österreich von Stromimporten aus dem Ausland abhängig sein.
@michamab: sollte die Verschmelzung den Status einer wirtschaftlichen Reife erlangen, wäre das sicher ein großer Schritt in eine sinnvolle Richtung. Wünschenswert wäre es in jedem Fall.
Friedrich Merz hat geschrieben:Die Auswirkungen der rot-grünen Energiepolitik auf die Höhe der Strompreise und deren Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland entwickeln sich immer mehr zu einem Standortnachteil. Die staatlich verursachte Belastung ist von 2,2 Mrd. Euro in
1998 um das Fünffache auf 12,6 Mrd. Euro in 2003 angestiegen. Die wesentlichen Kostentreiber sind die Ökosteuer auf Strom von ca. 7,6 Mrd. Euro, die Kosten aus dem EEG von ca. 2 Mrd. Euro, die Konzessionsabgabe von 2,1 Mrd. Euro sowie die Kosten
aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz von 0,7 Mrd. Euro. Diese zusätzlichen Kosten werden von den Energieversorgungsunternehmen an die Stromverbraucher weitergegeben, so dass der staatliche Anteil am Strompreis mittlerweile bei über 40 Prozent liegt. Dies bedeutet beispielsweise für einen Durchschnittshaushalt (zwei Erwachsene, ein Kind) eine jährliche Belastung von ca. 160 Euro pro Jahr.
Angenommen die Zahlen stimmen, was man bei Friedrich Merz erwarten darf, sagt seine Auführung nichts für oder gegen die Nutzung von Kernkraft, sondern lediglich etwas über die Steuerpolitik der Regierung aus. Ich weiß aber natürlich auch nicht, was Du damit sagen wolltest...
@McMaf: Die Kritik ist sicherlich berechtigt, aber würde mich mal das Alternativprogramm der CDU interessieren. Die gestiegenen staatl. Belastungen fließen zum Großteil in die Rentenkassen und Einsparungen sind hier nur im geringen Maße möglich.
Die CDU setzt übrigens auf heimische Braunkohle, Atomkraft und Energieimporte. Langfristig ist das meiner Meinung nach aber eher keine gute Lösung.
Die Braunkohle ist ein wichtiger heimischer Primärenergieträger, der in nennenswertem Umfang kostengünstig und subventionsfrei zur Verfügung steht. Durch die Nutzung der Braunkohle werden etwa 70.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert.
-> Die heimische Braunkohle ist wohl eher teuer
Die weitere Nutzung der Kernenergie ist insbesondere aus klimapolitischen, aber auch aus sicherheits- und grundlegenden wirtschaftspolitischen Gründen erforderlich
-> Man kann sicherlich geteilter Meinung sein, aber langfristig ist die Atomenergie absolut keine Lösung der Energieprobleme.
michamab hat geschrieben:Nene, für ne entsprechende Leistung brauch man mindestens nen Tidenhub von 6m, um nen vernümpftigen Wasserdruck zu haben. Sowas gibt es in Europa nur an der Normandieküste. Man muß sehr große Becken abdichten und bekommt verhältnissmäßig wenig Energie.
Also ich hab letztens in 'ner Hörzu (von letztem Jahr oder so) was drüber gelesen, und zwar gibts da wohl eine neue Methode, die nicht den Tidenhub, sondern die Wellen anzapft, also die horizontale Fließbewegung des Wassers, es sind quasi "Windkrafträder" unter Wasser - dazu eignet sich, wenn man entsprechende Stellen vom Schiffsverkehr sperrt, auch die deutsche Küste, und man könnte durch genügend solcher Kraftwerke den Großteil der europäischen Energie erzeugen ... so oder so ähnlich stands jedenfalls in der Hörzu ;)
Die Dinger nennt man Strömungskraftwerke Sind sicherlich auch ne Überlegung wert, aber ich bin mir nicht wirklich sicher, ob man so viel Energie erzeugen kann. Mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht sagen ... außerdem die EM ruft
Nach einem Störfall im AKW Krsko (Slowenien) wurde europaweiter Atomalarm ausgelöst, es soll Kühlmittel ausgetreten sein, das aber nicht radioaktiv sei. Angeblich besteht aber keine Gefahr ... der Atomalarm sei aus Gründen der Transparenz ausgelöst worden.
Irgendwie eigenartig, warum die EU-Kommission damit die Bevölkerung der gesamten Union in Besorgnis versetzt... wo doch scheinbar schon relativ bald klar war, dass zum Glück nichts Gröberes passiert ist... inzwischen gibt´s scheinbar Entwarnung - die slowenische Atomaufsichtsbehörde hat mitgeteilt, dass keine Radioaktivität ausgetreten sein soll (n-tv) - wobei ich mir persönlich nur sehr schwer vorstellen kann, wie Kühlwasser aus dem Primärkreislauf nicht kontaminiert sein kann?!
Vielleicht kann uns miki in den nächsten Tagen ein wenig darüber berichten, was die slowenischen Medien so schreiben... Krsko hat bei uns in Österreich ja keinen so guten Ruf und wird da von diversen Tratschblättern gemeinsam mit Temelin, Bohunice und Mochovce als Schrottreaktor eingestuft... (auch wenn ich persönlich derartige Äußerungen für Nonsense halte, sollten sie der Vollständigkeit halber erwähnt werden).
lanschi hat geschrieben:Iwobei ich mir persönlich nur sehr schwer vorstellen kann, wie Kühlwasser aus dem Primärkreislauf nicht kontaminiert sein kann?!
Weil der Wärmetauscher des Primärkühlkreises und des Sekundärlkreislaufes innerhalb einer Sicherheitshülle befindet und das Wasser des Primärkühlkreislaufes dadurch vom Containment aufgefangen wurde?
Das Kühlwasser ist auf jeden Fall kontaminiert wenn es aus dem Primärkreislauf stammt, aber wie Dachstein sagt, es ist wohl noch innerhalb der Reaktorummantellung geblieben.