Skiurlaub
Die größte Seilbahn der Welt schwebt in Frankreich
30. Dezember 2003 Die Skigebiete in den französischen Hochalpen sind um eine schwindelerregende Attraktion reicher - den Vanoise-Express, die größte frei schwebende Seilbahn der Welt. Mit der Gondel der Superlative, in der die Wintersportler über einen 380 Meter tiefen Abgrund schweben und zugleich das Mont-Blanc-Massiv bewundern können, entsteht ein Skigebiet mit 238 Pisten. Das macht bis zu 425 Kilometer in allen Kategorien, vom Idiotenhügel bis zu den 29 halsbrecherischen schwarzen Pisten. Die Stationen La Plagne und Les Arcs, die je einzeln schon weiten Auslauf bieten, schließen sich mit dem Vanoise-Express zusammen. „Paradiski”, der Name der Neukreation, ist für sie Programm.
Die beiden Stationen, zwischen denen der Vanoise-Express hin- und hergondelt, liegen 1830 Meter auseinander. Dazwischen gähnt die Ponturin-Schlucht. Ohne Stützpfeiler schwebt die Gondel von einer Seite zur anderen. Die Fahrt dauert vier Minuten, einmal in Schwung gekommen erreicht die zweigeschossige Gondel ein Tempo von 12,5 Metern in der Sekunde. „Wenn ein Fünftel aller Skisportler aus La Plagne und Les Arcs die Seilbahn benutzt, bekommen wir unsere Kosten wieder rein”, sagt der Manager Pierre Gonthier. Die wenigsten Nutzer werden ein Einzelticket lösen, denn die Fahrt mit dem Vanoise-Express lohnt sich vor allem für Abfahrtsläufer, die möglichst viele Pisten hinuntersausen wollen. Sie müssen für das Kombi-Ticket eines der beiden Skigebiete inklusive der neuen Seilbahn rund 220 Euro in der Woche berappen.
Eines der größten Skigebiete der Welt
Großen Zulauf haben die Ski-Gebiete in den französischen Hochalpen mit ihren Bettenburgen und dem Charme der High-Tech-Welt traditionell vor allem aus Frankreich selbst, dann folgen Besucher aus Großbritannien, Holland und Belgien. Nur ein Zehntel der ausländischen Besucher sind bislang Deutsche. Aber gerade für die Wintersportler, die eine etwas weitere Anfahrt haben, soll die neue Seilbahn die Attraktivität steigern. „Wenn jemand aus Australien oder Japan zum Skifahren nach Europa kommt, dann sucht er sich doch ein Gebiet mit besonders vielen Möglichkeiten aus”, erklärt das Fremdenverkehrsbüro in La Plagne. „Wir bieten nun eines der größten Skigebiete der Welt.” Soweit das bei den heutigen Klima-Veränderungen überhaupt noch gesagt werden könne, sei „Paradiski” zwischen Mitte Dezember und Ende April schneesicher.
La Plagne hat eine Kapazität von 50.000 Betten, Les Arcs mehr als 30.000. Hinzu kommt noch Peissey-Nancroix, das sich auf halber Strecke über das Ponturin-Tal erhebt, mit weiteren 10.000 Bettten. Wenn alles reibungslos klappt, können mit den beiden Gondeln des Vanoise-Express' pro Stunde 4.000 Menschen über das Tal gehievt werden. Von Sicherheitsproblemen will Bernard Chanel, der Chef der Planungsgesellschaft in La Plagne, nichts wissen. Selbst wenn Seilbahnen auf Seitenwind reagierten, so hätten die Techniker der Firma Poma hier doch alle Risiken vorab gecheckt. „Die Seilbahn steht in einem Bereich, in dem es nur selten starken Wind gibt”, sagt Chanel. In kurzen Abständen werden die Tragseile genauestens kontrolliert, auch auf Schäden durch Blitzeinschläge. „Und Flugzeuge sind in diesem Bereich überhaupt nicht unterwegs.”
Die größte Seilbahn der Welt schwebt in Frankreich
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Die größte Seilbahn der Welt schwebt in Frankreich
Ein nicht mehr so ganz aktueller Artikel aus der FAZ:
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Ich weiss dass es dazu mehrere Topics (um genau zu sagen ein großes) gibt, schließlich hab ich das ja damals selber eröffnet. Nur ist das hier weder sonderlich technisch noch eine wirkliche News Meldung. Und da es auch andere Facetten des Gebiets betrifft, hab ich es halt als einfachen Bericht gepostet. Wenn dieser Thread jemand vor große Probleme stellen sollte, dann kann man ja das hier löschen. Hab nur keine Lust bei jedem von mir gefundenen Bericht lange mit Pro und Contra abzuwägen, wo das Posting jetzt besser aufgehoben sein könnte, da Zeitungsberichte nur selten in genau eine Kategorie einzuordnen sind.
Jakob
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Frankreich
Hi, aber jetz muß ich schon mal was sagen-- da steht daß die wenigsten Besucher aus Deutschland sind-- für 220 Euro die Woche-- ganau die Hälfte von meiner Saisonkarte... schon a bisserl teuer- wenn Frankreich a weng was anders iss- als Österreich...schon allein die komplizierte Anfahrt...
Fabi,alpiner Schifreak
TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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Wenn du in Paris oder gar West- oder Nordfrankreich wohnst, ist die Anreise auch nicht kürzer als aus Deutschland. Aus England nehmen die meisten sowieso das Flugzeug. Dass der Paradiski-Skipass richtig teuer ist, vor allem im Vergleich zu den benachbarten Gebieten Espace Killy und Trois Vallées, da stimme ich dir auf alle Fälle zu. Die Salzburger Superskicard ist auf jeden Fall eine tolle Sache, aber sie bietet nicht
- so große zusammenhängende Gebiete
- so große Höhenunterschiede innerhalb der Gebiete (1150-3220 m, 1280-3230 m, 1550-3450 m)
- so vielfältige Gebiete (Gletscher, hochalpines Felsgelände, alpine Matten, Almhänge, Waldschneisen)
- so viele Abfahrten pro Lift
- so viele Tiefschneemöglichkeiten
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Marius stimme ich da voll und ganz zu - ich glaube aber behaupten zu können, daß das Preis-Leistungsverhältnis in Frankreich bezogen auf die Größe eines zusammenhängenden Skigebietes besser als in AUT ist. Wer Lust hat, kann das ja einmal ausrechnen...
Fragt sich nur, welche Parameter (km, Lifte, Pisten pro Lift) man da wählen sollte...
Es fehlt auch noch für mich ein wichtiges Kriterium: keine Skibusbenutzung! Und das steigert bei mir das Urlaubsfeeling. Und das rechtfertigt durchaus einen scheinbar hohen Preis.

Es fehlt auch noch für mich ein wichtiges Kriterium: keine Skibusbenutzung! Und das steigert bei mir das Urlaubsfeeling. Und das rechtfertigt durchaus einen scheinbar hohen Preis.
Ski en France = parfait!