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Neues am Pitztaler Gletscher

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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Bogner
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Beitrag von Bogner »

Politik in Tirol... :lol:
In Ischgl sind Neuerschließungen ausgeschlossen bis nicht ein Tourismuskonzept für das ganze Tal steht. Bestenfalls läufts da "Ischgl gegen den Rest" wahrscheinlich sogar eher "alle gegen alle".
Macht im Kontext einer (über)regionalen Raumplanung natürlich absolut Sinn, durch die sehr lokalen Strukturen und Rivalitäten in Tirol lässt sich so indirekt aber viel Zeit gewinnen...

jul
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Beitrag von jul »

Weiß nicht ob da viel Neues dabei ist, aber hier der Text des Unweltbundesamtes:
Pitztaler Gletscher Talabfahrt (Sicherheitsweg)
Beim geplanten Vorhaben handelt es sich um einen Sicherheitsweg, welcher
die gefahrlose Rückbringung der Besucher des Gletschergebietes an
Schönwettertagen von Mitte Oktober bis Mai (Besucherzahlen zwischen 700
und 4500 Personen möglich), gewährleisten soll. Dieser Sicherheitsweg
stellt eine von der bestehenden Stollenbahn unabhängige Möglichkeit der
Rückbringung nach Mittelberg dar.

Beim Sicherheitsweg handelt es sich im obersten Abschnitt um einen präparierten
und mit Stangen markierten Streifen auf der Zunge des Mittelbergferners von ca. SH
2.700 m bis SH 2.500 m. Im anschließenden Abschnitt wird der Sicherheitsweg im
orographisch rechten Einhang unterhalb des Karleskopfes mit einer Breite von 8m im
Felsanschnitt geführt. Bei ca. SH 2.200 m quert der Weg den Griesbach mit einer
Rampe, welche durch eine Grobsteinschlichtung gesichert wird. Der Bach selbst wird
in einer Felsmulde geführt. Die Rampe wird mit einem Stahlbogenprofil außerhalb
des Hochwasserabflussbereiches über den Bach geführt.
Im darunter liegenden Abschnitt verläuft der Sicherheitsweg unterhalb der orographisch
linken Seitenmoräne des Standes 1850 im Hangschutt. Bei ca. SH 2.000 m erreicht die
Weganlage die Talalluvion des Griesbaches und wird ab hier auf eine Breite von
4m reduziert. Bei ca. SH 1.920 m quert der Weg furtartig den Griesbach und mündet im
Bereich der Talstation der Seilbahn des DAV in den bestehenden Fahrweg.

Die gesamte Weganlage besitzt ein durchschnittliches Gefälle von 14% und maximales
Gefälle in einem kurzen Abschnitt von 24% (Breite ca. 20m). In Abhängigkeit von der
Schneelage wird am Talboden vorzugsweise die orographisch linke Seite genutzt, in
welchem allerdings keine Eingriffe erfolgen.

Zur Sicherung des Sicherheitsweges vor Lawinen werden insgesamt 22 Sprengmasten
im Bereich des Karleskopfes und des orographisch linken Einhanges des Mittagskogels
errichtet, welche zur dauernden kleinportionsweisen Absprengung der Schneedecke in
den Anbruchgebieten dienen sollen. Damit kann insbesondere auch im Abschnitt zwischen
SH 2.500 m und 2.000 m die Schneesicherheit im Zeitraum zwischen Oktober und Mai
gewährleistet werden.

Zur Anlage gehört ein Informationssystem in Form von elektronischen Anzeigetafeln,
welche bei der Talstation der Stollenbahn, beim Fahrweg (Umkehrplatz des Postbusses)
zur Gletscherstube bzw. zur Talstation der Seilbahn zur Braunschweiger Hütte,
in Mittelberg bei der Kapelle (Ende Landesstrasse) bei allen Bergstationen der
Aufstiegshilfen im Pitztaler Gletscherschigebiet, bei der Braunschweiger Hütte sowie
am Pitztaler Jöchl errichtet werden. Die Anzeigen informieren über den jeweiligen
Status des Sicherheitsweges.
NICHT MEHR IM FORUM AKTIV!!!!!
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Hört sich insgesamt gesehen meiner Meinung nach ehrlich gesagt ziemlich uninteressant an... bei diesen kleinen Breiten, kombiniert mit einer großen Anzahl an Besucher wird sich´s dort abspielen :roll:
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Interessant ist ja der letzte Abschnitt:
Zur Anlage gehört ein Informationssystem in Form von elektronischen Anzeigetafeln, welche bei der Talstation der Stollenbahn, beim Fahrweg (Umkehrplatz des Postbusses) zur Gletscherstube bzw. zur Talstation der Seilbahn zur Braunschweiger Hütte, in Mittelberg bei der Kapelle (Ende Landesstrasse) bei allen Bergstationen der Aufstiegshilfen im Pitztaler Gletscherschigebiet, bei der Braunschweiger Hütte sowie am Pitztaler Jöchl errichtet werden. Die Anzeigen informieren über den jeweiligen Status des Sicherheitsweges.
Am Pitztaler Jöchl und an der Braunschweiger Hütte eine Information über die Talabfahrt des Pitztaler Gletschergebiets? Ist das etwa für die kommende Verbindung mit Sölden gedacht? Pitztaler Jöchl ist LSAP, und ob sich die paar Tourengeher an der Braunschweiger Hütte für ne geöffnete Talabfahrt interessieren... seeeehr verdächtig IMHO :!:
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

4m ist aber ganz schön schmal und 24% auch nicht ohne!
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

sowie am Pitztaler Jöch
Naja, das Ganze ist ja ein älteres Konzept. Wenn die Verbindung über den Rettenbachferner verlaufen sollte wirds ja wohl nur über das Pitztaler Jöchl gehen, oder vielleicht liegen wir aber alle ganz falsch und es geht dabei nur um den Parkplatz Pitztaler Jöchl?
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

4m mit 24% find ich viel geiler als die sonsigen 24m mit 4% :D

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Die 24% giebt es aber nur auf einem kurzen Stück und das ist 20m breit.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

na dann find ichs doch doof... :)
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Gletscherfloh
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Beitrag von Gletscherfloh »

Hm ... Ich seh grad, das ist eigentlich der Topic für den Pitztaler Gletscher, aber für das Rifflsee-Gebiet dürfte es keinen eigenen geben, daher schreib ich es hier rein (ist keine grosse Neuigkeit):

Die Trasse des (steilen) Skilifts, der links parall des obersten Stückes der Rifflsee-Gondelbahn führt, wird offensichtlich saniert bzw. neu planiert. An der ganzen Trasse waren entsprechende Erdbewegungen sichtbar und ein Bagger war (Freitags) aktiv. Ansonsten sind mir im Rifflsee-Gebiet keine grossartigen Bautätigkeiten aufgefallen.

Nur noch soviel: Die ja doch noch sehr neuen Abfahrtstrassen der Grubenkopfbahn sind unglaublich gut begrüngt. Sieht beinahe wie ein Fussballplatz in der schiefen Ebene aus :wink:. Fande ich für die Höhenlage (2300m plus) doch einigermassen bemerkenswert, wie rasch diese "künstlichen" Begrünungsaktivitäten sichtbare Wirkung zeigen.

Fotos aus dem Rifflseegebiet würds an sich geben (bin da am Weg zum Taschachhaus am Freitag durchmarschiert). Dummerweise liegt der Fotoapparat (hoffentlich) im Auto der Berg-Kollegen aus Deutschland, die mich freundlicherweise heute Nachmittag zum Bahnhof nach Imst brachten.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

noch cooler wärs natürlich wenns aussehen würde wie ne normale alpenwiese und nicht wie ein fussballplatz.... ;)
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Mich würden Aufnahmen dieser gut begrünten Wiesen stark interessieren.
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Gletscherfloh
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Beitrag von Gletscherfloh »

@trincerone: voll d'accord. Aber in der Höhenlage hätte ich mir angesichts der "Neuheit" der Pisten eher eine Schotterlandschaft erwartet. Generell wird man in diesen Höhen die (begrünten) Pisten immer vom sonstigen Alm/Hochweiden-Gelände unterscheiden können.

@Marius: So was hab ich mir erwartet. Ich hatte dort dann eh schon schlechtes Gewissen (und mir war bewusst, dass dieses dann zu Hause noch ärger wird). Das Problem war, dass das ganz am Anfang des Hüttenzustiegs war, und ich versucht habe "in Rhytmus" zu kommen. Zudem war das Wetter (beginnender Regen) auch nicht wirklich toll für informative Fotoaufnahmen (wo der Kontrast zu künstlichem Grün und natürlicher Umgebung besonders deutlich geworden wäre).

Und nun liegt der Fotoapparat überhaupt irgendwo in Deutschland rum (ich muss erst versuchen, die Adresse der Bergkollegen ausfindig zu machen :cry:).

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trincerone
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Beitrag von trincerone »

@gletscherfloh: es ist schon richtig, das es bemerkenswert ist, wie schnell das zeug da wieder wächst. Ich finde es aber auch irgendwo erschreckend, weil es wenig mit dem zu tun haben kann, was da normal wächst - das braucht nämlich Jahre um sich zu regenerieren.

Ich vermisse so ein bisschen die Pisten, wie man sie manchmal in den Westalpen noch findet: mit geringen Geländeeingrifffen ohne starke Nivellierungen und Begradigungen. Da wächst dann wild irgendwa drauf und z.T. kann man gar nicht erkennen, dass das Überhaupt eine Abfahrt ist.

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Kris
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Beitrag von Kris »

ob die alagna talabfahrt immer noch so fröhlich durchwachsen ist wie trincerone sie sich vorstellt? Immerhinh ist jetzt eine beschneiungsanlage in bau. Bei dieser gelegenheit werden fast immer auch die pisten durch planieren im landschaftsbild ruiniert...

Aber, Alagna hat doch was gutes: Die bauarbeiten scheinen derzeit nicht richtig voranzukommen...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Jens
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Beitrag von Jens »

Wir sind hier nicht in Alagna, sondern im Pitztal :lol:
Also weiter mit Neigkeiten aus dem Pitztal !!

Gruss
Jens
Rob
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Beitrag von Rob »

Pitztaler Gletscherbahnen wollen erneut eine Talabfahrt
Die Pitztaler Gletscherbahnen geben sich beim Projekt einer Abfahrt ins Tal nicht geschlagen. Ein neues Projekt liegt dem Land zur Genehmigung vor.

Vor fast drei Jahren, im Februar 2003, stiegen die Chefs der Pitztaler Gletscherbahnen auf die Notbremse. Sie zogen ihr umstrittenes Projekt einer Abfahrt vom Gletscher ins Tal wieder zurück. Hintergrund der damaligen Aktion war es, dass ein negativer Bescheid des Landes befürchtet wurde.
Doch jetzt melden sich die Pitztaler im Innsbrucker Landhaus zurück. Sie haben ein überarbeitetes Projekt eingereicht. Alles daran ist neu, auch der Name. Die Abfahrt vom Gletscher ins Tal heißt jetzt "Sicherheitsweg". Die Route wurde neu trassiert. 22 Sprengmasten sind vorgesehen, um Lawinen auf Knopfdruck auslösen zu können. Kosten: mindestens 1,5 Mio. Euro.
Durchschnittsskifahrer dürfen aufatmen. Der Sicherheitsweg weist ein Gefälle von unter 25 Prozent auf. Nach der Farbenlehre des alpinen Skisports klassifiziert er sich damit als leichte Abfahrt. Die Variante des Jahres 2003 wäre hingegen bis zu 45 Grad steil und damit als schwierig (schwarz) einzustufen gewesen.

Abfahrt unverzichtbar
Hans Rubatscher, Chef der Pitztaler Gletscherbahnen, betrachtet die Abfahrt als unverzichtbar. Skifahrer sollen auf ihr ins Tal gelangen, falls die unterirdische Stollenbahn - die derzeit einzige Aufstiegshilfe ins Gletscherskigebiet - ausfällt.
"Kleinere Störfälle" habe es schon gegeben, berichtet Rubatscher. Stundenweise sei die Bahn gestanden oder langsam gelaufen. Die Betriebsleiter würden zur Talabfahrt drängen. Denn seit der Brand-Katastrophe in der Stollenbahn von Kaprun 2001 denke man über ein Mehr an Sicherheit nach.

Hoffnung auf grünes Licht
Der Tiroler Landtag hatte nach Kaprun eigens den Gletscherschutz gelockert, um Projekte wie die Talabfahrt zu ermöglichen.
Rubatscher glaubt, dass das neue Abfahrtsprojekt grünes Licht erhält. Derzeit durchlaufen die Unterlagen die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Dass ein solches Verfahren nötig ist, bezeichnet Rubatscher als rechtlich strittig.
"Maßnahmen zur Abwehr einer unmittelbar drohenden Gefahr für das Leben oder die Gesundheit von Menschen", sind nämlich vom Tiroler Naturschutzgesetz ausgenommen. Als eine solche Maßnahme sieht Rubatscher die Talabfahrt. Er behält es sich vor, diese Rechtsmeinung geltend zu machen, falls das Land die Talabfahrt ablehnt.

Weitere Ausbauten geplant
Im Landhaus ist man von der UVP-Pflicht überzeugt. "Sonst bräuchten wir ja bald gar keine Naturschutzverfahren mehr", sagt Umweltlandesrat Hannes Gschwentner. Aus seiner Sicht ist die Talabfahrt neu noch nicht entscheidungsreif. Die Behörde habe weitere Unterlagen von den Pitztalern angefordert.
Die Talabfahrt ist nur ein Teil der Pitztaler Ausbauwünsche. Unverändert ist auch die Erschließung des Linken Fernerkogels geplant. Dies wäre als Vorleistung für den Zusammenschluss mit dem Skigebiet auf dem Ötztaler Gletscher gedacht.
Lange herrschte zwischen beiden Tälern Funkstille. Laut Rubatscher wird jetzt über die Skischaukel wieder konkret verhandelt.
Quelle: tirol.com
Rob
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Beitrag von Rob »

Auf dem Pitztaler Gletscher stehen grossen Investionen vor die Tür, konkret gibt es 2 Seilbahnprojekte: 8EUB Mittelbergjoch (inklusiv Mittelstation) und 6KSB Gletschersee. Beide sind Ersatzanlagen, aber mit geänderte Trassen.
8EUB Mittelbergjoch: Es ist geplant, den 1982/1983 errichteten Schlepplift Mittelbergjoch I durch eine 8 EUB zu ersetzen. Die geplante Talstation befindet sich auf 2689m Seehöhe, orographisch rechts eines Zubringers zum Griesbach. Die Fahrstrecke der geplanten Anlage besitzt eine Länge von ca. 1488m und überwindet einen Höhenunterschied von ca. 580m. Die Förderleistung beträgt 1200 Personen pro Stunde. Im Bereicheiner Höhe von 2950m ist die Mittelstation geplant, die auf Fels gegründet wird. Die geplante Bergstation befindet sich auf 3269m Seehöhe im Bereich einer Scharte, die jetzt als Piste („SchweizerWeg“) dient. Die geplante Anlage befindet sich somit am Grad unterhalb der Brunnenkogelbahn. Zum Schutz der Anlage und der dazugehörigen Abfahrt gegenüber Kleinlawinen ist eine temporäre Auslösung mittels bestehender Sprengseilbahn, Hubschrauber- und Handsprengungen vorgesehen. Neue Pisten werden im Zusammenhang mit dem Betrieb der Anlage nicht hergestellt.
6SB Gletscherseebahn: Es ist beabsichtigt, den 1982/83 errichteten Doppelsessellift Gletschersee durch eine kuppelbare 6er-Sesselbahn auszutauschen. Die Talstation wird in Kombination mit der Talstation der geplanten 8EUB Mittelbergjoch errichtet. Die Bergstation befindet sich unmittelbar neben dem Restaurant der Bergstation der Stollenbahn. Sämtliche Stützen werden außerhalb des Gletschers fundiert. Die Fahrstrecke der geplanten Anlage besitzt eine Länge von ca. 850m und überwindet einen Höhenunterschied von ca. 153m. Die Förderleistung beträgt 2771 Personen pro Stunde. Zum Schutz der geplanten Anlage gegenüber Naturgefahrenprozessen (Lawinen und Wildbach) sind zwei Sprengmasten, zwei steingeschlichtete geschüttete Dämme vorgesehen. Auch in Verbindung mit dieser Anlage wird keine neue Piste errichtet.
Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Umweltschutz
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Beitrag von kaldini »

1200 P/h? Dann könnens auch den Schlepper stehen lassen! Meiner Meinung nach brauchens da unter 2400 P/h erst gar nicht anfangen.

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gerrit
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Beitrag von gerrit »

8O :?: 8O Die EUB anstelle des Mittelbergliftes 1 kann ich mir ja noch vorstellen, aber eine kuppelbare 6KSB anstelle der DSB??? Diese Bahn ist ja eine reine "Rückbringer"-Bahn, die Abfahrt ist schmal, flach, kurz und langweilig. Wenn man wirklich die Kapazität so massiv steigern muß, dann würde es auch reichen eine fix geklemmte Bahn hinzustellen.
Bezüglich der nicht geplanten neuen Pisten: ich kann mir nicht vorstellen, daß man dann den Schweizer Weg nicht doch als Piste ausbauen wird, wenn die Bergstation in die Scharte kommt.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Beitrag von gerrit »

Jetzt seh ich ja erst, daß die EUB nur so eine mickrige Kapazität haben soll, das ist ja völlig unverständlich. Die hohe Kapazität der Gletscherseebahn würde allerdings Sinn geben, wenn einmal die Fernerkogelbahn gebaut wird, weil dann dient sie natürlich als wichtiger Zubringer zum Restaurant.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Beitrag von mic »

...hört sich aber nach "weiter warten auf die Fernerkogelbahn" an.
Aber irgendwann müssens ja das "gesparte" Geld unter die Leute bringen.
1200p/h kann ja (hoffentlich) nur eine Falschinfo sein! 8O
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Naja, grundsätzlich ist das Ganze ja mal zu begrüßen :) Das würd den Pitztaler wesentlich attraktiver machen - hoffentlich kommt das noch heuer, nachdem der UVP-Bescheid ja nicht notwendig ist :wink:

Irgendetwas kann in diesem Text allerdings nicht stimmen:

Bild

So wie ich das aus dem Text interpretiere soll die 8EUB Mittelbergjoch I so verlaufen wie eingezeichnet (Höhen stimmen genau). Allerdings ist die Bahn da um satte 800 m länger!!! Die Länge der Gletschersee-6SB stimmt allerdings wieder... irgendwas wird da getürkt :roll: :wink:
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Du hast vergessen, dass die Bahn ja noch eine Zwischenstation bekommt die höchst warscheinlich als Winkelstation ausgeführt wird. Dadurch wird die Bahn ja dann noch länger. Irgendwass kann da wirklich nicht stimmen.
Aber grundsätzlich begrüße ich das Projekt. Es bringt einfach nichts ewig auf die Fernkogel zu warten. Wenn sie dann noch den SL oberhalb des Restaurants ersetzen ist das Gebiet bestens ausgerüstet. Allerdings wird spätestens dann die Fernkogel wieder wichtig, weil man sonst an der SSB ewig anstehen muss. Gleiches gilt natürlich auch für eine Talabfahrt.
Bei der 6er KSB könnte ich mir auch eine Kombiebahn vorstellen, da meines Wissens an deren Talstation eine Gletscherloipe gespurt wird. Es ist einfach bequemer für Langläufer mit einer Gondel zu fahren.
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Wenn das Alles kommt, dann ist diese Gletscherskischaukel sowieso der reinste Hammer - mit vielen wirklich geilen Beschäftigungsanlagen (Pitz-Panorama, Mittelbergjoch, Fernerkogel, Rettenbachjoch, Schwarze Schneid, Seiterkar, Tiefenbachferner,...) 8O 8O 8O

Da können sich dann Hintertux und Stubai warm anziehen... :wink:

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