Hochwasser: Betriebe im Paznaun hängen weiter in der Luft
Die vom Hochwasser betroffenen Betriebe wissen noch immer nicht, wie viel Geld sie für ihre Schäden bekommen. Das bemängelt Christoph Matznetter.
Christoph Matznetter, Präsident des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV), machte sich persönlich ein Bild vom Wiederaufbau im Paznaun. "Im Bereich der Infrastruktur funktioniert die Zusammenarbeit von Land und Gemeinden gut, da könnten sich andere ein Beispiel nehmen", sagte Matznetter mit einem kritischen Seitenblick auf die schleppende Hilfe bei der Flutkatastrophe in New Orleans.
Weniger zufrieden ist der SWV-Präsidenten damit, dass Betriebe noch immer nicht wissen, mit welchen Finanzmitteln aus dem Katastrophenfond sie rechnen können. "Den Privaten wurde ein Schadenersatz in Höhe von mindestens 50 Prozent zugesagt. Die Betriebe hängen nach wie vor in der Luft, obwohl alle Unterlagen eingereicht wurden", stellte Matznetter fest. Dies wäre aber gerade für Betriebe wichtig, um den Wiederaufbau planen zu können, außerdem sollte es auch für Betriebe Mindestbeträge geben.
Matznetter will sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass im Katastrophenfall außer dem Geld auch Know-how fließt: "Die Abwicklung der Schadensfälle könnte beschleunigt werden, indem Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern angemietet würden. Wir brauchen ein Katastrophensystem, bei dem die Leute schnell wissen, mit welchen Zuschüssen sie rechnen können. Auch die Frage der Betriebsunterbrechungen, die derzeit nicht abgedeckt sind, muss diskutiert werden."
"Laut Landesregierung sind jetzt alle Kalkulationen abgeschlossen. Jetzt fehlen nur noch die Bescheide über die Höhe der Zahlungen", fügte SP-Landesgeschäftsführer Jakob Riser an. Nach der Wintersaison will der SWV eine neuerliche Bestandsaufnahme in den vom Hochwasser betroffenen Regionen machen.
Quelle: http://portal.tirol.com/chronik/oberland/23528/index.do
Unwetter im Paznaun
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Verkehrssituation Gfäll - Sprengarbeiten
18.11.2005 - 07.40 Uhr
Informationen der Polizei Landeck
Informationen zur Verkehrssituation B 188 Silvretta Bundesstraße im Bereich Gfäll:
Sperre im Bereich der Gfällbrücke, B 188
am 18.11.05 von 08:00 - 10:00 Uhr
wegen Sprengarbeiten.
Umleitung für PKWs über die Ersatzstraße Luitl.
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Betrifft zwar nicht die Zufahrt(smöglichkeit) ins Pazaun, aber ist ja gleich das Nachbartal:
Quelle: ORF-on TirolArlbergbahn bald wieder in Betrieb
15.000 Lkw-Fahrten mit Schotter waren notwendig, um die Hänge der vom Hochwasser zerstörten ÖBB-Arlbergbahnstrecke wieder aufzuschütten. In zwei Wochen soll die Bahnverbindung wieder geöffnet werden.
25 Millionen Euro Schaden
Hänge wurden weggeschwemmt, Gleise hingen in der Luft, Strommasten wurden geknickt. Der Schaden betrug rund 25 Millionen Euro. Drei Monate sind vergangen, Monate in denen die Bautrupps im Dauereinsatz standen. "Die Hänge mussten vermessen werden, dann wurden Flussbausteine in die Rosanna gelegt und danach wurden 100.000 Kubikmeter Schüttmaterial herbefördert, um die Bahn neu zu errichten.", sagt Rene Zumtobel von den ÖBB.
Am Sonntag wurden die Masten gesetzt, in den nächsten zwei Wochen werden zwei Kilometer Fahrleitung aufgetragen.
Am 3. Dezember fällt der Startschuss
Am 3. Dezember wird die Arlbergbahn wieder in Betrieb genommen. Auf der einzigen Zugverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg werden wieder Züge verkehren, so Zumtobel.
"Es war eine der schwersten Unterbrechungen im ÖBB-Schienennetz in den letzten zehn Jahren. Es war schwierig, weil es eine Gebirgsstrecke ist, wir mussten erst eine Zufahrt bauen, den Fluss verlegen und Brücken einbauen." erzählt Zumtobel.
Auch die Straßenverbindung ins Stanzertal soll schon bald wieder geöffnet werden. Im Bereich des Zintlwaldes werden in den kommenden Wochen Steinschlagnetze montiert. Bis Weihnachten soll die Arlbergersatzstraße wieder befahrbar sein.
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Mal abgesehen davon, dass die Silvretta Hochalpenstraße für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, wird die Straße zumindest für den betriebsinternen Verkehr der Illwerke befahrbar gehalten?mic hat geschrieben:Wintersperre
· Silvretta Hochalpenstraße Wintersperre ab 7.11. 22 Uhr
Glaube mich gerade zu erinnern, dass ein Bekannter von mir Mitte Dezember mit einer Gruppe zum Silvretta Stausee fahren wollte ...
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passstraße ist gesperrt auch für werksinternen verkehr zwischen tunnel vermunt und mautstelle partenen. oberhalb dieser station verkehren durch den tunnel der bekannte tunnelbus bis zur bergstation bielerhöhe. von dort weitertransport mit pb oder eben mit skiern nach galtür.
für den verkehr besteht also DEFINITIV keine möglichkeit über den pass zu kommen
(straße ist in vielen bereichen auch von lawinenstrichen übersäht, und wird im winter nicht geräumt!)
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- mic
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...eine reizvolle Möglichkeit:
Jetzt bitte wieder an topSilvretta - Bielerhöhe
das höchste Ziel im Montafon
Als Aufstieg in die gewaltige Schnee- und Gletscherarena der Silvretta dient die Vermuntbahn mit anschließender Fahrt durch alte Stollentunnel zur Bielerhöhe und der höchstgelegensten Langlaufloipe Europas, der "Loipe 2000" umgeben vom weitläufigen Tourengebiet der Silvretta am Fuße des mächtigen Piz Buin - 3.312 m. Und während sich im Vorarlberger Unterland im Frühjahr bereits dichter, zäher Nebel des Bodensees hält, bietet die Sonne in den Höhenlagen der Silvretta Entspannung für Körper und Seele. Nicht umsonst wurde nach dem höchsten Berg in Gaschurn-Partenen eine Sonnencreme benannt.
- snowflat
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ORF berichtet:
Paznaun erwartet Gästeansturm
Mit dem Saisonopening und dem abendlichen Open Air-Konzert von Lionel Richie in Ischgl wartet am Samstag die erste Bewährungsprobe auf das Paznauntal.
Erste Bewährungsprobe nach Hochwasser
Wenn am Samstag um 18.00 Uhr Lionel Richie die Bühne bei der Silvretta-Seilbahn betritt und damit die Saison eröffnet, hat das Paznauntal hoffentlich die erste größere Anreisewelle gut bewältigt.
10.000 Touristen werden erwartet
Die Touristiker erwarten rund 10.000 Fans. Das Nadelöhr bleibt die Gfällbrücke mit seiner einspurigen Verkehrsregelung am Taleingang.
Straßentunnel bis 23. Dezember fertig
Die Polizei ist vor Ort und verlängert oder verkürzt je nach Andrang die Phasen der Ampelschaltung. Dies ist zugleich ein guter Praxistest für die ersten drei Skiwochenenden im Dezember, denn der in Bau befindliche Straßentunnel wird erst am 23. Dezember eröffnet werden.
Straße bleibt länger geöffnet
Die Bezirkshauptmannschaft Landeck verlängert jedoch die Öffnungzeit bis 23.00 Uhr. Bisher war die Schluchtstrecke ab 19.30 Uhr gesperrt. Freitag und Samstag bleibt die Straße zweieinhalb Stunden länger geöffnet. Aus Sicherheitsgründen wird der gefährliche Hang am Abend beleuchtet und beobachtet.
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Zufahrt ins Paznaun
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(von 19:30 - 07:00 - Umleitung im Bereich "Gfäll")
am 02., 09. und 16. 12. - Umleitung erst ab 23:00 Uhr!
Ab dem 24. 12. 2005 wird der neue „Gfälltunnel„ für den Verkehr freigegeben.
Dadurch ist eine noch bessere Zufahrt gewährleistet!
Seit 23. August 2005 war die Arlbergbahnstrecke zwischen Bludenz und Landeck nach den schweren Hochwasserschäden unterbrochen. Am Samstag den 03. Dezember ab 09:30 Uhr werden die Züge wieder über die 63 km lange Gebirgsstrecke und einzige Eisenbahnverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg rollen. Die Nachtzüge fahren letztmalig von 02. auf 03.12. über die Umleitungsstrecke über Deutschland.
Am Wochenende 03. und 04. Dezember erhalten die Reisenden zwischen Tirol und Vorarlberg von den ÖBB eine Gratisrückfahrkarte.
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Neues vom Gfäll-Tunnel (Meldung von ORT-Tirol online):
geschafft 04.12.2005
Durchschlag beim Gfäll-Tunnel
Der Durchschlag beim Gfäll-Tunnel im Paznaun ist geschafft. Das hat der zuständige Landesrat Konrad Streiter (ÖVP) am Sonntag bekannt gegeben.
Baldige Freigabe für den Verkehr
Nachdem die Gfällbrücke nach Hangrutschungen instabil und von Steinschlag bedroht wurde, hatte man im Oktober mit dem Vortrieb für den 454 Meter langen Tunnel begonnen.
Nach dem Aufbringen einer provisorischen Asphaltdecke soll der Tunnel noch vor Weihnachten zweispurig für den Verkehr freigegeben werden.
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Selbst in Österreich funktioniert das nicht so schnell. Da müssen zumindest Bodengutachten und Planfeststellungen vorgelegen haben. Aber die Bauzeit ist auch beachtlich..mic hat geschrieben:sing: "Siehst Du Deutschland- so wird das gemacht........"
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Achtung- wenn jemand als Tagesgast nach Ischgl pilgert:
Von Bergfex:
Zufahrt ins Paznaun
Von Bergfex:
Die Öffnungszeit wird nur FREITAGs verlängert:Betreff: Kein rauskommen mehr
Am 03.12.05 wollten wir nach einem schönen Ischgl-Skitag das Tal verlassen, das ging aber nicht mehr. Laut Auskunft der Bahnen konnte man am Samstag das Tal bis 23.00 Uhr verlassen, wir wollten um 20.30 Uhr zurück. Ja los ging die Fahrt, wir kamen aber nur bis zur Sperre nach See. Ja da hieß es dann Samstag nur bis 19.30 Uhr befahrbar. Bis 21.30 Diskussionen mit der Polizei, danach mussten wir wieder umdrehen und uns Quartier suchen. Mit lauter Erwachsenen wäre das ja gar kein Problem gewesen. Wir hatten aber Kinder dabei.
Apre´s kaputt, Nachtleben mit den Kindern nicht möglich.
Wir bekamen dann Zimmer in Kappl bei Fam. Waibl Hotel Christophorus
Ein ganz dickes Lob an die Familie Waibl sie hat uns in dieser Notsituation super untergebracht und uns sehr gut bewirtet. und nicht ausgenutzt. Ja wir haben dann noch im Hotel gefeiert denn unterkriegen lassen wollten wir uns nicht. Dies passierte außer uns natürlich noch ein paar Bussen, denn PKW`S konnten die Behelfsstraße befahren. Fehlinformationen und danach noch die Tagestouristen als lästig anschauen, wir bringen auch unser Geld nach Ischgl.
Ich sach ja immer- Alpinforum (Alpinesicherheit) lesen- besser informiert sein. Oben steht:Die Zufahrt ins Paznaun (Galtür, Ischgl, Kappl und See) ist im Bereich der Gfällbrücke, B 188 Silvretta Straße von 7:00 - 19:30 Uhr einspurig offen.
An den Freitagen 9. und 16.12. wird die Öffnungszeit dort bis 23:00 Uhr verlängert
Zufahrt ins Paznaun
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...fast vergessen:
Stanzertal / Arlberg:
Beim Strengener Tunnel ist die Nordröhre fertiggestellt und ab Freitag 16.12. für den Verkehr freigegeben. Die bisher bestehenden Beschränkungen (zB Gefahrenguttransporte) fallen damit weg.
Für den Langsamverkehr wird die B 316 Arlberg Ersatzstraße im Bereich Strengen-Steigsiedlung noch vor Weihnachten geöffnet werden.
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Quelle: ORFwintersaison gerettet 22.12.2005
Paznaun: Gfälltunnel freigegeben
In Rekordzeit ist der Gfälltunnel bei Landeck fertig gestellt und am Donnerstag für den Verkehr freigegeben worden. Er sichert die Zufahrt in das vom Hochwasser im August abgeschnittene Paznauntal.
Rekord-Bauzeit
Nachdem Hangbewegungen bereits im Dezember 2004 die Gfäll-Brücke gefährdet hatten und die Situation durch die Hochwasser-Katastrophe zusätzlich verschärft worden war, fällte die Landesregierung im September 2005 die Entscheidung, den Bau des Gfäll-Tunnels zu forcieren.
Nach der Ausschreibung erhielt die Arbeitsgemeinschaft Porr Tunnelbau/Teerag Asdag AG den Zuschlag für die Arbeiten. Die Kosten beliefen sich auf 9,8 Mio. Euro.
Am 1. Okt. 2005 wurde mit dem Vortrieb für den 454 Meter langen Tunnel begonnen. Am 4. Dez. wurde der Durchbruch gefeiert.
Noch nicht ganz fertig
Ein strenger Zeitplan und Arbeiten rund um die Uhr waren dafür notwendig, egal ob an Sonn- oder Feiertagen. Der 460 Meter lange Tunnel ist noch nicht ganz fertig. Bis April soll laut Baudirektion des Landes der zweispurige Verkehr ins Paznaun durch den Tunnel laufen.
Kosten: 13 Mio. Euro
Von Mai bis November wird die Röhre dann fertig ausgebaut. In dieser Zeit, so hofft Landesbaudirektor Martin Aschaber, kann die Gfällbrücke, sie ist weiter von einem Hangrutsch bedroht, den Verkehr noch einmal aufnehmen.
Für die schnellen Arbeiten wurde rund eine halbe Mio. Euro extra ausgeben. Insgesamt werden gute 13 Mio. Euro in die neue Verbindung ins Paznaun investiert.
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Wenn halterst im nächsten jahr eine neue Brücke hinkommt ist das auch nicht so schlimm.
Was mich vielmehr beeindruckt: Was der Mensch für unglaubliche Leistungen zu bringen im stande ist, vorausgesetzt er will wirklich und es wird nicht von allen seiten dazwischengepfuscht.
An dieser Leistung sollten wir uns orientieren und an uns glauben und vorwärtsschauen, dann wirft uns keine herbeigeredete Rezession mehr an den Rücken.
Seien wir doch ehrlich: So wie es sonst momentan in D, A, I,CH abläuft,
hätte man für diesen Tunnel von Planungbeginn bis zur Vertigstellung mindestens 5 Jahre gebraucht.
Wenn ich daran denke, dass im Kandertal jetzt dann schon 2 Jahre gestritten wird wer an einer einzustürzen drohenden Galerie schuld sei, bei welcher Planung und Bau eben fast besagte 5 Jahre dauerte, und das Provisorium warscheinlich noch 10 Jahre erhalten bleibt wird mir schlecht.
Allen die am der Gfälltunnel beteiligt waren.
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Seien wir doch ehrlich: So wie es sonst momentan in D, A, I,CH abläuft,
hätte man für diesen Tunnel von Planungbeginn bis zur Vertigstellung mindestens 5 Jahre gebraucht.
Wenn ich daran denke, dass im Kandertal jetzt dann schon 2 Jahre gestritten wird wer an einer einzustürzen drohenden Galerie schuld sei, bei welcher Planung und Bau eben fast besagte 5 Jahre dauerte, und das Provisorium warscheinlich noch 10 Jahre erhalten bleibt wird mir schlecht.
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Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
- snowflat
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Quelle: Tiroler LandeszeitungDie Saison im Paznaun kann endlich beginnen
Nur vier Monate nach dem Hochwasser können das Paznaun und das Stanzertal aufatmen: Die größten Schäden an der Infrastruktur sind beseitigt.
"Den Glauben daran, dass wir heuer noch in eine fast normale Saison starten können, hatten wir schon fast verloren", meinte Kappls Bürgermeister Helmut Ladner bei der Eröffnung des Gfälltunnels am Donnerstag. Die erbrachten Leistungen seitens des Landes sowie des Baubezirksamtes Imst mit den Abteilungen Wasserbau und Wasserwirtschaft waren aber mindestens ebenso enorm wie die Schäden selbst.
Im Paznaun waren zehn der 35 Kilometer langen Silvrettastraße total zerstört, 80.000 Tonnen Flußbausteine wurden zur Straßensicherung entlang der Trisanna verbaut. Zusätzlich musste das Wasserbauamt vier Kilometer Uferschutz errichten, 50.000 Tonnen Steine und zwei Millionen Euro waren dazu nötig.
"Insgesamt kosteten die Reparaturarbeiten an der Talstraße rund zwölf Millionen Euro, der Gfäll-Tunnel nicht mitgerechnet. Die Silvrettastraße ist bis Galtür-Wirl asphaltiert und zweispurig befahrbar", sagt der Leiter des Baubezirksamtes Imst, Günther Heppke. Neu sind auch zwei Kilometer Rohrleitungen für die Trinkwasserversorgung und fünf Kilometer Abwasserkanäle, 17 Kilometer Kanäle mussten gespült werden: Kostenpunkt: Zwei Millionen Euro.
"Die Schäden an den 41 Objekten entlang der Silvrettastraße wie Brücken, Tunnel und dergleichen, sind behoben", freut sich Martin Aschaber, Leiter der Landesabteilung für Brücken - und Tunnelbau.
Eine umfangreiche Steinschlagsicherung ermöglichte die Öffnung der Arlbergersatzstraße B316 am Donnerstag. Zwischen Strengen und St. Anton wurde die Rosanna auf 4,5 Kilometern Länge mit 15.000 Tonnen Bruchsteinen verbaut und auf elf Kilometern Länge von Schotter und Geröll befreit.
Zwischen St. Anton und Flirsch waren 1,7 Kilometer Rohrleitungen zu erneuern: Kostenpunkt: 3,7 Millionen Euro. "Insgesamt haben wir an Trisanna, Rosanna und Sanna 150.000 Tonnen Wasserbausteine verbaut", zählt Heppke auf.
Auf langen Strecken seien die ehemaligen Uferverbauungen nur verschüttet gewesen und bei den Baggerarbeiten wieder zum Vorschein gekommen, fügt der Leiter des Wasserbauamtes, Hans Kropfitsch, an.
Sind schon beeindruckend die Zahlen, die genannt werden ... und ein Lob an alle Beteiligten, die binnen kurzer Zeit alle Schäden beheben konnten.
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Quelle: Tiroler LandeszeitungPaznaun: Bewegte Zeiten für bewegte Hänge
Die Rutschhänge im Zintlwald und im Gfäll halten die Tiroler Straßenbauer noch einige Zeit in Atem. Politische Entscheidungen sind gefragt.
Jetzt, über die Wintersaison, ist das Paznaun über den neu eröffneten Gfälltunnel erreichbar. Am 1. Mai fällt der Balken aber wieder und der Verkehr muss über das Gfäll ausweichen, bis der Tunnel Anfang Dezember kommenden Jahres endgültig für den Verkehr freigegeben wird.
"Über die Wintermonaten wollen wir den Wald am Rutschhang beim Gfäll roden. Die gefährlichen Partien sollen, wenn möglich, auch gesprengt werden", sagt dazu Günther Heppke, Leiter des Baubezirksamtes Imst. Der unruhige Abschnitt am Eingang des Paznauns soll im kommenden Jahr so weit entschärft sein, dass der Verkehr ohne Unterbrechungen rollen kann, fügt Heppke an.
Das Dauer-Monitoring des Landes wird über den Winter weitergeführt und registriert jede kleinste Bewegung des Hanges. "Wir müssen allerdings schauen, wie sich der Hang nach der Schneeschmelze verhält. Das wird darüber entscheiden, wie der Verkehr während der Sommermonate übers Gfäll geführt werden kann", erläutert dazu Landesgeologe Gunther Heißel.
Auf die Frage, wie es mit einer Tunnelverbindung zwischen dem Stanzertal und dem Paznaun ausschaut, meint Martin Aschaber, Leiter der Abteilung Tunnel- und Brückebau: "Der Wunsch der Paznauner nach einem solchen Tunnel ist groß. Allerdings glaube ich, dass der Gfälltunnel diese Wünsche abdeckt. Vielleicht kann ein solches Projekt in ferner Zukunft realisiert werden."
Ähnlich sieht es auch Robert Müller, Leiter der Abteilung Straßenbau: "Nach heutigen Standards müsste der Tunnel zweiröhrig gebaut werden und würde zwischen 160 und 170 Millionen Euro kosten. Das liegt derzeit nicht in unseren Möglichkeiten." Zuerst müsse man darauf schauen, dass ähnliche Projekte, wie etwa der Tschirganttunnel, auf Schiene kämen.
Nicht weniger bewegt geht es beim Kriechhang am Zintlwald zwischen Strengen und Pians zu. Auch hier läuft das Dauer-Monitoring des Landes. Dort wird derzeit über ein Entwässerungsprojekt nachgedacht, um dem Hang das Bergwasser abzuzapfen. "Dazu sind aber Bohrungen notwendig, erst dann können weitere Schritte eingeleitet werden. Die Situation ist schwierig und sicher nicht in Monaten zu lösen", gibt Heißel zu bedenken.
Auch über ein Entlastungsgerinne der Rosanna wird nachgedacht. Laut Geologen ist der Zintwaldhang im östlichen Bereich weniger tief aufgelockert. "Aber auch hier brauchen wir Bohrungen, um näheren Aufschluss über die tatsächliche Situation zu bekommen und den stark bewegten Bereich eingrenzen zu können", erläutert Heißel.
Die Rosanna in ihr ursprüngliches Bett zurückzudrängen sei nicht möglich. "Wenn überhaupt, dann könnte das Entlastungsgerinne nur auf der Nordseite, im Zintlhang, errichtet werden. Dann müsste aber so tief gebohrt werden, dass das Gerinne hinter der bewegten Zone liegt", macht der Landesgeologe deutlich.
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