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Gondelbahn am Kronplatz abgerutscht

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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Scheibenkleister! Sieht recht übel aus - aber eben... die Natur ist durch den Menschen kaum zu bezwingen.

Interessant wird die Versicherungsfrage sein: sollte tatsächlich eine defekte Rohrleitung für den Hangrutsch verantwortlich sein, dann darf wohl die Versicherung der zuständigen Baufirma fürs erste die Zeche prellen. Stellt sich allerdings heraus, dass der Hang in Folge "natürlicher Erosion" ins Rutschen geraten ist, dann dürfte es wohl lange dauern, bis irgendeine Versicherung zahlt. Höhere Gewalt ist ja bekanntlich schwer versicherbar... :?
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Af
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Beitrag von Af »

Jup, wird interessant, obs Geld gibt.

Zum Thema reparieren:

Die Bahn wird sicher nach Osteuropa verkauft, und dort ausgedengelt. :D

Aber ob das dann DM macht glaub ich nicht.
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Xtream
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Beitrag von Xtream »

die bahn wird bestimmt wieder aufgebaut! die defekten teile werden bestimmt nur ausgetauscht und fertig...... und wo sieht man eigentlich das die bergstation aufgeschüttet worden ist :?: :?: für mich wurden dort lediglich zuviele bäume gerodet und deswegen wurde auch der boden instabil :idea:
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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Ich weiss ja nicht, wie das in Italien ist und ich will ja auch nichts unterstellen... aber in der Schweiz würden da wohl kaum einfach nur die defekten Teile ausgetauscht werden. Da würde man wohl eher noch mit Ultraschall- und Röntgengeräten anrücken und jedes Teil akribisch untersuchen bevor man wieder eine Betriebsbewilligung ausspricht... Daher kann ich mir gut vorstellen, dass bei solch einer kurzen Anlage alles ausgetauscht wird. Man stelle sich den Medienrummel und die Schadenersatzzahlungen vor, wenn irgendwann mal wer zu Schaden kommt aufgrund eines Teils, welches man nach dem Murgang nicht ausgetauscht hat. :?
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Also gestern haben sie in 10vor10 gesagt man gehe davon aus das der Hang durch die Schneeschmelze durchtränkt worden sei.

Aber bei den Bilder sah es so aus als seien zwei Bahnen kaputt. Eine Mit Uni-G und eine mit einer anderen Station???
Auf den Bilder sieht man noch eine 2. Bahn. Wurde die auch zerstört??[/quote]
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Beitrag von Pistenbully-Fan »

Pilatus hat geschrieben:Also gestern haben sie in 10vor10 gesagt man gehe davon aus das der Hang durch die Schneeschmelze durchtränkt worden sei.

Aber bei den Bilder sah es so aus als seien zwei Bahnen kaputt. Eine Mit Uni-G und eine mit einer anderen Station???
Auf den Bilder sieht man noch eine 2. Bahn. Wurde die auch zerstört??
[/quote]
Du weißt aber schon, dass nur die Bergstation eine UNI-G hat. Die Talstation hat nur eine Tunnelverkleidung.

Als aller erstes müssen wohl erst neue Fundamente gegossen werden und die Bahn wird sicherlich nicht mehr dort aufgebaut werden.
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Beitrag von Kässbohrer »


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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Klärung der Schuldfrage aufgenommen. Drei Ursachen werden erstmal untersucht: War der Untergrund (Sandgestein) ungeeignet für den Bau von Bahn und Piste oder hat das gebrochene Wasserrohr das Unglück ausgelöst. Wenn ja, warum ist es gebrochen? Wurde es evtl. bereits beim Bau der Bahn beschädigt? Bisher ist also alles Spekulation, warten wir also auf die Ergebnisse ...
Südtirol: Staatsanwalt ermittelt nach Riesenmure im Gadertal

Die 30 Bewohner der zehn Häuser in St. Vigil in Enneberg konnten Dienstagmittag nach Hause zurück.

Der Erdrutsch auf dem Hang der Skipiste "Cianross" in St. Vigil in Enneberg (Gadertal), der am Sonntag die Bergstation des Liftes mitgerissen und auch die Talstation zerstört hat, ist praktisch zum Stillstand gekommen.

Das von den Technikern der Wildbachverbauung realisierte Drainagenetz hat sich bewährt. Die Rutschung bewegt sich zwar weiter fort, aber nur noch sehr langsam: Die Geschwindigkeit hat sich stabilisiert und beträgt seit Montagabend nur noch wenige Millimeter pro Stunde.

Räumfahrzeuge im Großeinsatz
Die Räumungsfahrzeuge haben den Großteil der 50.000 Kubikmeter großen Mure beinahe abgetragen und die Errichtung des Schutzwalles oberhalb der zehn bedrohten Gebäude stand am Dienstagvormittag kurz vor dem Abschluss.

Im Laufe des Montags waren mit Hilfe eines Hubschraubers auch die im Hang liegen gebliebenen Kabinen und das Tragseil der Seilbahn geborgen worden.

Die Hangsicherungsarbeiten sind zum Großteil abgeschlossen und die Lage hat sich wesentlich verbessert. Die 30 Bewohner der zehn Häuser in St. Vigil in Enneberg konnten Dienstagmittag wieder nach Hause zurück.

Inzwischen hat Staatsanwalt Guido Rispoli die Ermittlungen zur Klärung der Schuldfrage begonnen. Er will mit Unterstützung eines Universitätsprofessors aus Padua sämtliche geologische Gutachten und Baulizenzen für die erst im vorigen Jahr errichtete Gondelbahn prüfen.

Staatsanwalt prüft Schuldfrage
Es muss unter anderem geklärt werden, ob das Sandgestein ungeeignet für den Bau einer Gondelbahn und einer Skipiste war. Zu klären ist auch, ob das aus der gebrochenen Rohrleitung der Beschneiungsanlage ausgetretene Wasser die Mure ausgelöst hat bzw. ob die Leitung durch die Bauarbeiten für die Gondelbahn geknickt wurde.

Das Gelände scheint im Plan der Risikozonen nicht auf. LH Luis Durnwalder hat nach einem ersten Lokalaugenschein aber erklärt, man wolle prüfen, ob die Mure durch schuldhaftes Verhalten ausgelöst worden sein könnte.
Quelle: TT
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Da die Bahn von 2005 ist wird diese schon die neue EU Richtlinie erfüllen.
d.h. Du kannst sie überall in der EU wieder aufbauen.

Die Gondeln wird man sicherlich wieder benutzen können.

Stand irgendwo in den Zeitungsartikeln, daß das Seil gerissen ist?
Wenn ja dan nstimmt das nicht. So wie ich das sehe auf den Fotos muß das Seil noch ganz sein, den sonst würde das Seil nicht mehr über die Stützen laufen und alle Gondeln am Boden liegen.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Noch eine Meldung vom ORF:
Entwarnung nach Murenabgang in Südtirol

Die Menschen, die nach dem Abgang einer riesigen Mure im Südtiroler Skigebiet Kronplatz bei Bruneck am Sonntag evakuiert worden sind, durften am Dienstagnachmittag in ihre Häuser zurück.

Grünes Licht
Geologen, Experten der Wildbachverbauung und des Zivilschutzes hätten grünes Licht gegeben, teilte die Gemeinde mit.

Keine unmittelbare Gefahr mehr
Die 26 Menschen seien bei Verwandten und im Hotel des Vizebürgermeisters untergebracht gewesen. Es bestehe keine unmittelbare Gefahr mehr, die Mure sei standhaft. Geringe Mengen könnten allerdings noch herunter kommen, hieß es bei der Gemeinde.

Aufräumarbeiten noch bis Sommer
Die Aufräumarbeiten seien noch immer im Gange und werden noch bin in den Sommer gehen, erklärte Vizebürgermeister Paul Vallazza. Ursache für das Unglück könnte eine gerissene Wasserleitung gewesen sein, die Schneekanonen versorgte. Die Mure könnte durch das ausfließende Wasser ausgelöst worden sein. Insgesamt seien über 200 Helfer im Einsatz gewesen.

Millionenschaden durch Mure
Die 50.000 Kubikmeter große Mure habe einen Schaden in zig-Millionen-Höhe verursacht. Sie zerstörte die gesamte Piste und Skiliftanlage am Dorfrand von St. Vigil in Enneberg - die Bergstation zu 100, die Talstation zu 70 Prozent. Auch drei Häuser wurden beschädigt. Verletzte gab es keine. Die Schlammmassen seien nach Angaben der Feuerwehr auch noch am Montag in Bewegung gewesen.
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Beitrag von Af »

Also das Seil ist anch meinen Informationen nach nicht gerissen. Aber nachdem die Bergstation die 20 m abgesackt ist, hiengs halt durch.

Mensch die Bahn wär was für Oberaudorf. Die wird von LST revisioniert und dort als neue Anlage aufgebaut. :D

Nur ich glaub nicht, dass die in der EU aufgebaut wird, da die Revisionsarbeiten hier viel zu teuer sind.
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Beitrag von snowflat »

@Ram-Brand: Täuscht Dich nicht mit dem Seilriss, "seilbahner" hat dies zumindest gepostet ...
seilbahner hat geschrieben:Laut Orf liegen die Gondeln jetzt am Boden, da das Seil anschinend gerissen ist.
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Beitrag von seilbahner »

Ja, habe ich. So stand es am Sonntag im ORF Videotext und auch in der TT glaub ich.
So wie es allerdings aussieht ist es meiner Meinung nach noch ganz und eher nur aus der Bergstation entgleist.
Aber wie sie es aus den Stationen ohne den Spleis aufzumachen mit dem Hubschrauber geborgen haben ist mir schon ein Rätsel.

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Theo
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Beitrag von Theo »

Sollte die bahn jemals wieder aufgebaut werden kann der grösste Teil der Stationstechnik wieder verwendet werden.
Die Talstation ist zwar verschüttet, die Technik ist aber absolut intakt.
Auch von der Bergstation sind die meisten Teile ubeschädigt, ausser dem untersten Teil sind auch die Stützen unbeschädigt.
Nur weil die bahn nicht mehr da steht wo sie eigentlich sollte heisst das noch lange nicht dass alles kaputt ist.

Das Seil scheint mir nicht gerissen zu sein.

Die Station steht auch nicht auf aufgeschüttetem Grund. Es wurden ca. 40x30 Meter Wald gerodet und dann das Gelände so angepasst das die Station Platz
Siehe diese zwei Bilder von funivie.org

Bild

Bild

Wäre nur jenes Erdreich das zur Gestaltung der Umgebung aufgeschüttet wurde abgerutscht wäre der Anlage gar nichts passiert.
An dem hang wurde Flächenmässig gar nicht so viel verändert, das täuscht nur weil die Bahn so kurz ist.

Da St Vigil nicht gerade zu den niderschlagsreichten Orten der Welt zählt, ist es gut möglich dass die Speicherteiche der Schneeanlagen bereits im Frühjahr mit Schmelzwassser gefüllt werden, also die Schneeanlage zum Wassertransport in Betrieb war.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

Wenn es das Wasserrohr war, welches in der Regel eine ordentliche Nennweite hat, wäre ein einfaches abschiebern sicher kein Fehler gewesen. Das sich Wasser einen eigenartigen Weg sucht ist ja bekannt.
Bei "derartigen Aufschüttungen" wie bei der Berstation und einer frostsicheren, tiefen, Verlegung schon glaugwürdig. Was soll es den sonst sein?
Wieviel Druck eine solche Leitung hat kann ich nicht sagen, aber der statische Druck eines Teiches sollte da locker genügen.
Ich bin mir sicher das in vielen Skigebieten gestern das rennen zum Abdrehen der Leitungen angesagt war.
Sicher wird man jetzt überall über Leckagemeldungen nachdenken.
eben: leckagemeldungen... ich möchte mich hier nun nicht allzu sehr einmischen, allerdings gibt es doch bei den meisten leitungen eine sog. wasseruhr, bzw. einen zähler im größeren maße.

wenn nun einiges wasser durch einen rohrbruch ins gelände dringt, sollte (zumindest meiner meinung nach!!!) ziemlich schnell ein alarm losgehen und zumindest der zuständige schnei und wassermeister zum hebel rennen. so ist es zumindest in großstädten wie stuttgart, wenn nicht sogar schon ein automatisiertes sperren der schieber ausgelöst wird...

will sagen: bin auch sehr gespannt was da dabei rauskommt!

grüße,
flo
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Hmm eine Wasseruhr allein reicht auch nicht.

Weil wenn Du Wasser von Punkt A nach B pumbst und bei A sitzt die Wasser Uhr dreht die sich nunmal.

Wenn hätte man den Durchfluß an Punkt A und B messen müssen um einen Verlust auf der Strecke festzustellen.
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Beitrag von snowflat »

St. Vigil: Evakuierung aufgehoben

Am frühen Dienstag Nachmittag kam für die 26 evakuierten Personen der zehn Häuser im Umkreis der Talstation der Cianross-Umlaufbahn die erlösende Nachricht: Die Evakuierung konnte aufgehoben werden; ab 17.30 Uhr durften alle wieder zurück in ihre Häuser.

Nachdem sich die Mure mehr als einen ganzen Tag lang nur mehr um Millimeter fortbewegt hatte und gleichzeitig der massive Schutzwall zwischen Häusern und Murenkegel fertig gestellt werden konnte, beschloss das Gemeindezivilschutzkomitee in seiner am frühen Nachmittag einberufenen Sitzung die Aufhebung der Evakuierungsverordnung. Endgültige Ruhe kehrt deshalb zwar noch lange nicht am Cianross-Hang ein, aber der unmittelbare Katastropheneinsatz für die Einsatzkräfte, Techniker und die Gemeindeverwaltung ist damit zu Ende.

Seit 16 Uhr am Samstag standen über 100 Feuerwehrmänner der Wehren von St. Vigil, Enneberg, Welschellen, Bruneck, Corvara, St. Sigmund, Stefansdorf, St. Martin/Thurn, Mühlen und des Bezirksverbandes Unterpustertal rund um die Uhr im Einsatz. Mit ihnen waren Geologen, Förster und Fachleute der zuständigen Landesämter, allen voran des Landeszivilschutzamtes, der Gemeinde, der Liftgesellschaft und der Carabinieri im Einsatz. Sehr bewährt haben sich dabei die Ausrüstungen der Feuerwehr zur Aufrechterhaltung der Beleuchtung am Cianross-Hang, die den Baggerfahrern ihre gefährliche Arbeit im Auslauf der Mure wesentlich erleichtert und den Geologen eine ständige Kontrolle des gesamten, etwa 60 Meter breiten und über 100 Meter langen Murenkegels, ermöglicht hatte.

Am Sonntag Nachmittag hatte sich die Mure soweit stabilisiert, dass mit Baggern erste kleinere Kanäle in den Murenkegel gezogen werden konnten, um das zum Teil immer noch stark durchnässte Erdreich entwässern zu können.

Am Montag wurden weitere Kanäle gelegt und das Wasser in Rohren zum Bach im Tal abgeleitet. Dies und der gleichzeitig im Auslauf der Mure aufgeschüttete Schutzwall ließen die Mure im Laufe der Nacht zum Montag so gut wie zum Stillstand kommen, sodass die ärgste Gefahr am Dienstag gebannt war; die Evakuierung und mit ihr die unmittelbare Notlage aufgehoben werden konnte.

Am Montag wurde neben den Arbeiten am Murenkegel selbst auch mit dem Abbau der Liftanlage begonnen. Von Montag auf Dienstag hatte sich die Mure nur mehr um zwei Zentimeter bewegt.

Um 13.30 Uhr begann am Dienstag die Sitzung, wo die Fachleute alle ihre Beobachtungen und Beurteilungen der Lage erklärten und zum Schluss kamen, die unmittelbare Gefahr sei gebannt. Nach 78 Einsatzstunden erklärten Einsatzleiter, Bezirksfeuerwehrpräsident Anton Schraffl und Ortskommandant Oswald Obojes, am Dienstag um 16.30 Uhr den Katastropheneinsatz der Feuerwehren für beendet.
Quelle: SüdtirolOnline
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Beitrag von mic »

Wenn hätte man den Durchfluß an Punkt A und B messen müssen um einen Verlust auf der Strecke festzustellen
...so wird das gemacht. Differenzdruckmessung!
Oder man misst nur Punkt B. Bei Rohrbruch kommt da in jedem Fall "weniger" an.
Eine ausgeschaltete Leitung kann man auch bei Punkt A Druck überwachen. Druckabfall = Leckage.
Es gibt recht viele Metoden um sowas in dem Griff zu bekommen.

Warten wir mal ab was die Untersuchungen ergeben!
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Beitrag von snowflat »

Ein paar aktuelle Bilder, gefunden auf funive.org:

Bild
^^ Vom Geröll und Schlamm befreite Talstation

Bild
^^ Bereits teilweise abgetragene Geröllmassen

Bild
^^ Seillose Stütze

Bild
^^ Bild scheint etwas älter zu sein, da dort noch das Seil vorhanden ist


Quelle: http://www.funivie.org/pagine/speciali/ ... ross/9.htm
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Beitrag von Wiede »

Hm - wird die Bahn genau da wieder aufgebaut (wenn der Hang wieder hergestellt ist)???

Oder anderst herum gefragt - wieso hat man die Talstation "nur" ausgegraben und nicht gleich abgetragen? :?
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Beitrag von stavro_ »

Wiede hat geschrieben:Hm - wird die Bahn genau da wieder aufgebaut (wenn der Hang wieder hergestellt ist)???

Oder anderst herum gefragt - wieso hat man die Talstation "nur" ausgegraben und nicht gleich abgetragen? :?
ich glaub die bahn wird zuvor sicher noch gründlich begutachtet.
die ursache (schuldfrage) dürfte ja noch nicht geklärt sein.
und falls sie dann abgebaut wird dann macht das sicher nicht die selbe
firma die die erdaufräumarbeiten erledigt hat behaupte ich jetzt mal
so als laie des seilbahnbaugeschäfts.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Ein Foto von der Abbruchkante, läßt sich schwer schätzen, aber ca. 5-8 Meter hoch dürfte sie sein ... :?

Bild

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Beitrag von Wiede »

Hm - da ist echt ganz schön was abgerutscht... 8O


Würde dann sagen, wie machen wieder im News-Thread bzgl. Kronplatz weiter, sollte es weitere Neuigkeiten geben - also hier:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... sc&start=0

Einverstanden? :wink:
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Beitrag von Ram-Brand »

Nein nicht einverstanden.

Zum Abrutsch der Bahn gehts hier weiter.


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Beitrag von Wiede »

Na gut... :wink:

Bei www.funivie.org (genauer gesagt hier: http://www.funivie.org/pagine/speciali/ ... oss/10.htm ) gibt es weitere Bilder - u.a. diese hier:

Bild

Bild

Bild

Hm - der Großteil der Bahn steht also immer noch... :stupid:
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