Wetter: sonnig, tw. wolkenlos (morgens), ab Mittag Quellwolkenbildung über Italien, die am Grenzkamm "stehen" blieben
Temperatur: Plusgrade, in der Sonne frühlingshaft warm
Schneehöhe: 0 - 100 cm (laut Bergfex auf den Gletschern bis 230cm)
Schneezustand: auf den Pisten morgens hart-griffig, dann je nach Exposition und Höhenlage firnig bis sulzig. Off-Piste alles von Pulver über Harsch, Firn bis Sulz
Geöffnete Anlagen: viele (fast alle)
Offene Pisten: viele, aber etliche doch aus naheliegenden Gründen - Schneelosigkeit v.a. auf Sonnehängen - geschlossen. Bei der Menge an Pisten ists aber schwer den Überblick zu behalten
Wartezeiten: keine, PB Trockener Steg und Klein Matterhorn wurden aber rasch voll, aufs Stockhorn einmal kurze Wartezeit wegen 1-Gondel-Betrieb (2. Gondel darf nur leer hin und her fahren)
Gefallen: extrem weitläufiges Gebiet in bekannt einzigartiger landschaftlicher Umgebung; sehr lange, abwechslungsreiche Pisten mit guter Präparierung; wenig Andrang; kein Ballermann; fantastische Off-Piste-Reviere; hochalpine Tourenmöglichkeiten etc.
Nicht gefallen: mehr Schnee wär trotzdem schön gewesen (diese inneralpinen Trockenzonen nerven ...)
Fazit: Auch wieder so ein "Muss man sich unbedingt ansehen"-Ding. Wiederkommgarantie.
Meine Eindrücke als Zermatt-Neuling in Stichworten unter besonderer Berücksichtigung der off-piste-Geschichte:
* Stockhorn bietet umfangreiches (und übersichtliches) Freeride-Gebiet, leicht (20-30min) zu erreichen, konkret vorige Woche bot es den besten Schnee (Pulver mit jedem Morgen frischen 2cm Oberflächenreif) aller von mir besuchten drei Gebiete
* viele andere Freeride-Möglichkeiten (wegen Schneelage hab ich die meisten davon ausgelassen, einige mir theoretisch zwar bekannte, z.B. Schwarztor, unterer Theodulgletscher etc. hab ich mangels konkreter Orts- und Bedingungskenntnisse überhaupt gar nicht in Erwägung gezogen)
* insgesamt ist die Weite des Skigebiets gigantisch (und das landschaftliche Umfeld sowieso)
* trotz hundertprozentiger Massentourismusorientierung kein Ballermann-Gedösel à la österr. Grossskigebiete
* dank Bahnanschluss auch von den günstigen Quartieren der Orte vor Zermatt gut und bequem zu erreichen (die Liftkarte ist schliesslich teuer genug ...)
* ohne Stockhornbahn verliert Zermatt viel an Anziehungskraft für Freeriden (dann kann ich viel günstiger gleich wo Touren gehen und hab meinen Tiefschnee gratis)
* in der Nebensaison sind die interessanten Spots ziemlich leer (die Masse fährt Theodulgletscher/Klein Matterhorn)
* nächstes Jahr komm ich wieder (da ist die Stockhornbahn noch garantiert) - falls genug Schnee ist
Seit meiner Kindheit hab ich Zermatt auf meiner Traumwunschliste der zu besuchenden Skigebiete. Lang hats gedauert aber nun war es endlich soweit. Nach dem Chamonix-Tal hoffte ich nun auf einen weiteren Höhepunkt meiner Westalpen-Skireise. Quartier hab ich im netten (und preisgünstigen) Bergdörfchen Randa bezogen und war sofort von dem Ausblick begeistert. Hier der Blick aus meinem Zimmerfenster (aufgenommen am frühen Morgen am Tag nach meiner Ankunft).
Blick auf Randa und Gornergrat mit Breithorn im Hintergrund im Morgenlicht.
Berühmt ist Randa aus pyhsiogeographischer bzw. geomorphologischer Perspektive (wie das Marius sagen würde


[Fotos und Fortsetzung des Berichts folgen gleich]