
Insgesamt lässt sich das zu einer schönen Runde zusammenfügen, wo man zahlreiche Aussichtspunkte (und Einkehrmöglichkeiten) aneinanderreiht.
Überblick über die Route (pink). Startpunkt war links nebem dem Schriftzug "Prater".
Los gings also im 3. Bezirk und durch die halbe Stadt an Schönbrunn vorbei und entlang der Westausfahrt nach Hütteldorf (Rapid-Stadion). Ab da wird dann die Strasse bereits etwas ruhiger und es geht zur Talstation des Skilifts auf der Hohen Wand Wiese bei Mauerbach. Dort wird kräftig investiert! Dass dort ein Alpine Coaster errichtet wird, war mir neu (oder gabs das schon die vergangenen Jahre auch ... ?).
Bald hinter der Lift-Talstation zweigt eine kleine Strasse zur Sophienalpe (477m, Hotel + Restaurant) ab. Ab dort begann dann der etwas "alpinere" Teil der Strecke. Auf schönen Waldfahrstrassen gings im Auf und Ab über Hameau (464m), Häuserl am Roan (430m) zum Grüss di Gott Wirt (380m), dem Ausgangspunkt der Gipfelstrecke. Von all den genannten Punkten waren die Ausblick auf Wien und Umgebung beeindruckend. Auch die Gipfelstrecke ist ein leichter Fahrweg, wobei einige steilere Stücke durchaus schweisstreibend sind.
Am Gipfel des Hermannskogels gibts die alterwürdige Habsburgerwarte (errichtet in den 80er Jahren des 19. Jhts.). Diese ermöglicht freien Gipfelblick über die Bäume hinweg (am Gipfel findet sich sogenannter Gipfeleschenwald im Gegensatz zum Eichen-Hainbuchen-Mischwald der den Wienerwald sonst dominiert). Besonders toll ist der Blick zum Schneeberg mit seinen Schneerinnen. Leider war die Fernsicht jedoch für ein entsprechendes Foto doch etwas zu diesig. Die Abfahrt erfolgte am Anstiegsweg zurück zum Grüss di Gott-Wirtshaus und dann gings auf der Höhenstrasse (erbaut in den 30er Jahren als Arbeitsbeschaffungsmassnahme) weiter zum Cobenzl, einem berühmten Aussichtspunkt und entsprechendem Restaurant oberhalb von Wien. Die Höhenstrasse ist fürs Fahrrad etwas unangenehm, weil sie gepflastert ist. Daher wählte ich für die Strecke vom Cobenzl zum Kahlenberg wieder Fuss- bzw. Radwege durch den Wald.
Der Kahlenberg hat grosse historische Bedeutung. Von hier erfolgte der Entsatz Wiens durch verbündete Truppen (v.a. polnische unter Führung des polnischen Königs Sobieski) während der 2. Türkenbelagerung Wiens (1683).
Vom Kahlenberg gings auf schöner Serpentinenstrasse runter nach Klosterneuburg mit seinem berühmten Kloster. Dort führt der beliebte Donauradweg 06 vorbei, der im Sommer geradezu Radlermassen anzieht (v.a. die Teilstrecke Passau-Wien ist stark befahren). Im Kahlenbergerdörfl machte ich dann noch einen Schwenker auf einer "Bergstrasse" rauf zu einem Heurigenwirt, wo es bei prächtigem Donau- und Wienblick das Mittagessen gab.
Durch die Weingärten Nussdorfs gings dann runter nach Heiligenstadt und von dort dem Donaukanal folgend zurück ins Stadtzentrum und heim in den dritten Bezirk.