Werbefrei im Januar 2024!

Schneehöhenmessung

... wird hier diskutiert: Seilbahntechnik, Pisten- und Beschneiungstechnik uvm.
Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette
Benutzeravatar
AlpBessi
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 156
Registriert: 24.04.2005 - 11:33
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Schneehöhenmessung

Beitrag von AlpBessi »

Bis anhin glaubte ich, die Skiorte würden die Schneehöhen irgendwo an windgeschützter Stelle mit Messstab oder ähnlichem messen und dann in den Schneeberichten so eintragen.


Letztlich war ich aber im Toggenburg skifahren und hörte in der Luftseilbahn den Angestellten der Bergbahnen mit einem Skifahrer über die Schneehöhenmessung diskutieren.
Er erklärte, sie hätten ein System, welches nicht die absolute, sondern die relative Schneehöhe messe. Vor allem die Masse des Schnees werde berücksichtigt.

Beispiel: Auf sehr pulvrigen Schnee fällt Nassschnee. Der pulvrige Schnee fällt zusammen und trotz Mengenzuwachs hat man dann in Zentimetern gemessen weniger Schnee.

Das Toggenburger System rechnet aus Masse des Schnees eine inexistente Schneehöhe hoch.

Einerseits stimme ich zwar zu dass kleinere Mengen Nassschnee nützlich sein können und darum auch positiv mitgerechnet werden dürften, andererseits ist es doch unfair bewusst eine Schneehöhe anzugeben welche nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt.


Kennt jemand mehr Details zu solchen Systemen und ob die auch in vielen Gebieten eingesetzt werden?

Denn aus eigener Erfahrung und aus den Angaben in den Berichten gibt es oft (auch marketingtechnische) Differenzen zwischen den Angaben der Bergbahnen und dem IST - Zustand.

Benutzeravatar
Gletscherfloh
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1366
Registriert: 18.12.2004 - 15:58
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Mürztal
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 17 Mal

Beitrag von Gletscherfloh »

Also zumindest in Österreich wird herkömmlich, also mit Schneepegel, Schnee gemessen und diese Werte gehen dann auch in die Schneeberichte ein. Die Messung mit Schneepegel ist übrigens auch die meteorologisch korrekte (d.h. offizielle Angaben z.B. der meteorologischen Dienste über die Schneehöhe beziehen sich immer auf die tatsächliche Schneehöhe, gemessen an einem ausgewählten Punkt - im besten Fall einen halbwegs räpresentativen, dh. nicht wo es den Schnee leicht verweht, aber auch nicht dort, wo es den Schnee zusammenweht).

Natürlich werden aus verschiedenen Gründen (z.B. Lawinenwarndienste etc.) dann auch noch anderen Kenngrössen berechnet. Z.B. Umrechnung in Wasseräquivalent. Hier kann es dann zu grossen Unterschieden kommen, d.h. eine hohe Neuschneedecke kann gleich viel Wasseräquivalent aufweisen wie eine relativ niedrige, aber bereits gesetzte Altschneemenge. Neuschnee besteht ja haupstächlich aus Luft (zu 90 %). Setzt sich der Neuschnee (die Luft entweicht teilweise, die Kristallstrukturen der Schneeflocken brechen zusammen etc.) führt das dann zu einer erheblichen Abnahme der Schneehöhe (auch ohne dass es tauen würde).

Das Toggenburger System kann ich aufgrund deiner Angaben nicht wirklich nachvollziehen.
Benutzeravatar
PB_300_Polar
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2779
Registriert: 11.11.2004 - 17:57
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Karlsruhe
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von PB_300_Polar »

Das das bei Winsgeschützten Stellen steht, ist in meran 200 nicht der Fall.
Die Messtselle steht da neben der Bergstation der Oswaldbahn (linke seite) und da oben kann es schon winden. Im August bin ich in meran und dann mach ich mal ein paar bilder.
Der Schnee kommt.....
Antworten

Zurück zu „Technisches ...“