Wetter: erst leichte Bewölkung und angenehm warm, dann Sonne und heiß
Höhenprofil:
Kilometer: 83
Höhenmeter: 1700
Am Dienstag, 14.08.07 kamen Rico und Maik zu mir und wir fuhren gemeinsam nach Mittenwald. Da wir am Folgetag eine anstregende erste Etappe vor uns hatten, hatten wir uns zu dieser Vorabendanreise entschieden. So kommt man einfach morgens gut und stressfrei los.
Uwe und Holger kamen dann im Laufe des Abends hinzu und mit einem kleinen (oder für machen großen) Umtrunk wurde der Beginn der Reise gefeiert.
Unser Quartier war leider nicht sehr gut, alles etwas renovierungsbedürftig und beim Frühstück mussten wir mehrfach nachfragen, ob wir noch etwas bekommen könnten.
Trotzdem ging es dann gestärkt los. Noch kurz einige Dinge, die wir am Vortag gebraucht hatten, in die Autos geladen (P3 ist ein Mountainbikerparkplatz und dort kann man umsonst (Stand August 2007) auch länger parken). Aufgrund einer leichten Bewölkung war es ein optimales Radelwetter. Zum einfahren ging es erst einmal entlang der Isar von Mittenwald nach Scharnitz. Ein gut fahrbarer Schotterweg, der dann in Scharnitz kurz in Teer umwandelt bevor er dann nach dem ersten kurzen knackigen Anstieg wieder zu Schotter wird. So schlossen wir uns dem scheinbar endlosen Trek der MTBler an, die sich gen Karwendelhaus raufkurbelten (aufgrund des Feiertags in Deutschland und Österreich waren es sehr viele). Aber fast alle ohne Gepäck, so dass wir nicht zu den schnellsten gehörten, aber darüber denkt man eigentlich nie nach, da man eh in einer ganz anderen Liga fährt. Nach dem erwähnten kurzen Anstieg läuft der Weg sanft ansteigend bergauf, so dass wir ganz entspannt an der Larchet Alm ankamen. Für einen ersten Stop war es noch zu früh, also ging es gleich in die nun anfangenden Serpentinen und nun doch mit einer spürbaren Steigung rauf gen Karwendelhaus. Praktisch ist, dass man sein Ziel meist vor Augen hat, so dass man permament merkt, dass man näher kommt. Das baut einen immer wieder auf. Nun war erst mal Mittagessen dran, Spagetti haben sich dabei als optimal herausgestellt.
Anschliessend ging es nun auf zur ersten Abfahrt (auf ostdeutsch: Nunnnnaaa), diese stellte sich aber als eine verflixt gemeine heraus, immer wieder loser Schotter und leichtes Geröll. So kam es auch, dass der erste nach 50m dalag. Aber ausser ein paar Aufschürfungen passierte nichts, nun war aber allen schlagartig klar, dass wir uns nicht auf befestigten Strassen befanden. Vorsichtig fuhren wir weiter in Richtung Kleiner Ahornboden, wo wir dann auf einen guten Forstweg wechselten. Noch kurz an einer Klamm vorbei kamen wir nach Eng auf die Strasse. Hier begann nun der 2. Anstieg des Tages, zuerst nur ganz leicht, dafür aber in der prallen, nun schon sehr heissen, Sonne. Unser Ziel war nun das Plumsjoch, der Übergang zum Achensee. Kurz nachdem wir auf einen Waldweg gewechselt waren, bot sich an einem kleinen, idyllischen Bergbach die Möglichkeit zur Rast. Das Wasser war vor noch gar nicht so langer Zeit Eis gewesen, so kalt kam es uns vor. Aber es erfrischte und so gingen wir ausgeruht und mit vollen Wasserflaschen an die 500hm bergan bis zum Joch auf 1628m. Für mich war es recht anstrengend, mehr aufgrund der Hitze (bin eher der Kühlwetterfahrer) und auch der Weg war teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Oben hielten wir uns nicht lange auf, sondern machten uns nun an die technisch sehr schwierige und nervlich anspruchsvolle Abfahrt. Der Weg ist zwar sehr gut geschottert, dafür Steil wie Sau und die engen Kurven verzeihen so gut wie keinen Fehler, sonst macht man einen Abflug. Nichtsdstotrotz sind wir es fast durchgängig gefahren, ein tolles Erlebnis. Auf 1100m kamen wir dann auf eine Strasse und so waren wir ruck-zuck in Pertisau und am Achensee. Über eine Nebenstrasse ging es runter nach Jenbach, von dort dann am Inn entlang bis zur Ziller und dann bogen wir ins Zillertal ein. Kurz vor Schlitters am Badesee machten wir noch eine „Apres-Bike-Radlerpause“ und erreichten nach kurzer Suche unsere erstklassige Pension.
Streckenverlauf: