Fab hat geschrieben:Bevor ich mich für ein paar Tage ausklinken muß noch ein paar Anmerkungen.
Zu
Herrn Beck:
Es kann sich ja keiner aussuchen von wem er zitiert wird, aber Beck taucht schon in obskuren Zusammenhängen auf. Da ist Skepsis (mein Lieblingswort

) schon angebracht.
Als interessierter Laie habe ich es schon längst aufgegeben mir den Kopf über die ungezählten Diagramme, Skalen und was weiß ich noch zu zerbrechen. Nehme sie zur Kenntnis, bin mir aber im Klaren daß ich außerstande bin sie abschließend zu beurteilen.
Im Lauf von Jahren formt sich durch die Beobachtung der Debatten und
den auftretenden Widersprüchen in den wichtigsten Wissenschaftsmedien ein Bild im Kopf.
Abkühlung Grönland:
Ich weiß daß sich die Oberflächentemperatur des Meeres zw. Island u. Grönland und südl. davon kontinuierlich seit Jahrzehnten (im zehntel-Grad Bereich) abkühlt. Gleichzeitig ist es am Festland in Südgrönland signifikant wärmer geworden. Zumindest von Westgrönland weiß ich, daß sich die Gletscher messbar zurückgezogen haben.
Erwärmung Arktis/Abkühlung Antarktis:
Es gibt das von Paläoklimatologen nachgewiesene Faktum der sogenannten
Wärmeschaukel.
Durch die großen Strömungsbänder der Ozeane verursacht erwärmt sich ein Polgebiet, während sich das andere abkühlt. Dies kann man z.Zt. beobachten.
Dieser Vorgang konterkariert die bisherigen Klimamodelle.
Apropos Klimamodelle:
Der Fetisch, das Goldene Kalb dieses Jahrzehnts.
piano, scheinbar fest im Glauben

, hat ja ein paar posts vorher auf die Hochleistungsrechner verwiesen.
Auch der beste Hochleistungsrechner liefert bei einem Modell, das einerseits bei wesentlichen Parametern auf Annahmen beruht und andererseits noch gar nicht alle Parameter kennt, falsche Ergebnisse - halt schneller!
Das ist Public Relations, keine Wissenschaft.
Wissenschaft ist beobachten, vergleichen, messen etc.
Diese fabelhaften Wunder der Technik berechnen ja auch das Wetter. Sind übrigens die gleichen Rechner, gibt m.W. nur 5 Stück auf der Welt.
Das sind 4 Crays, jeweils einer in D u. UK, 2x USA und ein Fujitsu in Japan.
Natürlich sind Wettermodelle u. Klimamodelle nicht dasselbe, aber vergleichbar, denn beide beschäftigen sich mit den dynamischen, ja chaotischen Vorgängen in der Atmosphäre, die auch noch mit Ozeanen u. Landoberfläche interagieren.
Ich warte ja auf Schnee in Zermatt. Gestern hat GFS binnen 12 Stunden Abstand für Mitte November erst ein Starkniederschlagsgebiet dann ein riesiges Hoch an der gleichen Stelle vorhergesagt.
Nun, sind die Modellierer unfähig und/oder betrunken? Hatten die Stromausfall? Natürlich nicht!
Die Vorgänge sind so unüberschaubar kompliziert, daß in diesem chaotischen System die Abweichung eines einzigen Parameters gravierende Folgen hat.
Macht euch mal die Mühe und schaut bei
www.wetteronline.de auf die Profikarten u. dann rechts oben auf die Ensembles. Da kann man die Auswirkung von Parameteränderungen innerhalb weniger Tage studieren.
Bei den Klimamodellen prognostiziert man
100 Jahre! klar soweit?
plötzliche Klimaschwankungen:
buzi (mit dem ich jetzt gut vertrage

) und piano (wird vielleicht noch was) haben diese ja in Abrede gestellt. buzi kann hier nicht mehr, piano wollte auf meine Einwände auf seinen großen Beitrag nicht reagieren.
Ein paar posts vorher war ja der link (Ergebnis UNI Bern) der vielleicht ein Umdenken bewirkt.
Diese mehrmaligen Schwankungen um die 5° C braucht man nicht mehr zu diskutiern, die sind nachgewiesen. Anomal ist die Klimabeständigkeit der letzten 10.000 Jahre! Auch das relativiert den anthropogenen Anteil am Klimawandel.
Sonne:
Das Königl.-Dänische Meteorologische Institut hat eine Korrelation zwischen der verstärkten magnetischen Aktivität der Sonne (die ist Fakt)und der Erhöhung der Globalen Mitteltemperatur veröffentlicht. Gleichzeitig eine Korrelation CO2-Anstieg/Temp. die zeigt daß eben keine Übereinstimmung besteht.
Wenn das bewiesen wird, dann ist der König nackt. Dann wäre das aktuelle Szenario nicht aufrechtzuerhalten.
So, für heute muß das reichen
Gruß Fab