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vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

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Martin_D
Alpspitze (2628m)
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vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von Martin_D »

Die vordere Rotspitze ist ein schöner Wandergipfel im hinteren Martelltal. In 2 1/2 bis 3 Stunden kann man ihm vom Parkplatz an der Enzianhütte erreichen. Von dort aus kann man in weiteren 2 Stunden auf einem Höhenweg direkt unterhalb der Gletscher der Venizaspitzen (bis 3386m) zur Marteller Hütte (2610m) gelangen.
Die Tour ist vielleicht die schönste und spektakulärste Hochgebirgswanderung der Ostalpen. Zuerst steigt man auf einen Aussichtsberg der Extraklasse mit einem tollen Gipfelpanorama. Anschließend kommt man auf dem angesprochenen Höhenweg ständig in neue eindrucksvolle Geländekammern.



1. Teil: Bilder während des Aufstiegs zur vorderen Rotspitze

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Zufallhütte, Madritschtal mit Madritschspitze (3265m) links und Madritschjoch. Hinter dem Madritschjoch ist das Skigebiet Sulden. Durch das Tal verläuft eine beliebte Tourenabfahrt.



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Die Zufallspitzen (3757m) mit ihren Gletschern bilden den Talschluss des Martelltals


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Noch einmal das Madritschtal von einem höheren Standpunkt aufgenommen. Jetzt erkennt man auch die Hintere Schöntaufspitze (3325m) rechts vom Madritschjoch



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Das Pedertal mit Schildspitze (3461m), mittlere Pederspitze (3462m), äußere Pederspitze (3406m) und Kalfanwand (3061m). Auf der Kalfanwand war ich erst im Juni. Ein Bericht zu der Tour ist in meinem Sommerbericht [url=]Bergtouren im Vinschgau [http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... =31695/url] zu sehen. Man beachte die Veränderung der Schneelange seit Mitte Juni.



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Zufallspitzen und der Weg Richtung Casatihütte



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Zoom auf die Zufallspitzen




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Suldenspitze(3323 m), Eisseepass und Langenferner. Über den Eissepass muss man, wenn man von Sulden aus den Cevedale besteigen will. Auf der Suldenspitze war ich vor einem Jahr. Allerdings nicht vom Martelltal aus (Von dort ist sie nur als Gletschertour machbar), sondern von S. Caterina aus (siehe Sommerbericht vom letzten Jahr).



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noch einmal das Madritschtal



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Die Gipfel rund um das Pedertal



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Nun wird (rechts im Bild) die Königsspitze (3851m) sichtbar. Außerdem sind Teile des Höhenwegs zur Marteller Hütte erkennbar.



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Das vielleicht schönste Bild von den Zufallsspitzen


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Lyfispitze (3336m)



2. Teil: Bilder vom Gipfel der vorderen Rotspitze

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Die Veneziaspitzen (3386m) mit ihren Gletschern vom Gipfel der vorderen Rotspitze aus


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Palon de la Mare (3704m) über der Fürkelescharte, die den Einschnitt zwischen den Zufallspitzen und den Veneziaspitzen bildet



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Langenferner, Suldenspitze und Königsspitze



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Zoom auf die Königsspitze


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Die Orgelspitze (3304m). Links daneben erkennt man die vergletscherte Weißkugel (3739m)



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Blick aus dem Martelltal über den Vinschgau hinweg zu den Hochgipfeln der Ötztaler Alpen. Neben der Orgelspitze links im Vordergrund erkennt man Wildspitze und Finailspitze in der Bildmitte und Similaun und Hintere Schwärze rechts.


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Zoom auf die Wildspitze. Man erkennt auch im linken Drittel des Bildes die Bergstation der Schnalstaler Gletscherbahn.



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Zoom auf den Similaun und die Hintere Schwärze. Der Grafferner dazwischen ist einer der wenigen etwas größeren Gletscher auf der Südseite der Ötztaler Alpen, die auf dem Südtiroler Gebiet längst nicht so stark vergletschert sind wie auf dem Nordtiroler Gebiet.


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Hochwilde. Im Vordergrund ist der Gipfel der Vermoispitze erkennbar. Ein toller, fast 3000 m hoher Aussichtsberg im Vinschgau, den man in drei Stunden ersteigen kann, wenn man zuvor mit einer Pendelbahn von Latsch nach St. Martin hochfährt. St. Martin ist übrigens im Bild auch erkennbar.


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Hintere Rotspitze (3347m) und Gramsenferner


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Zufrittspitze (3439m), der höchste Gipfel im Kamm auf der Südostseite des Martelltals, zu dem auch die Venzeziaspitzen gehören.



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Zoof auf die Zufrittspitze



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Von der vorderen Rotspitze erkennt man unmittelbar neben den Zufallspitzen jetzt auch den Cevedale (3769m)



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Palon de la Mare im Zoom


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Blick aus der Vogelperspektive auf den Zufritt-Stausee im Martelltal


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Zoom auf Cevedale und Zufallspitzen


3. Teil: Von der vorderen Rotspitze zur Marteller Hütte
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Durch diese steile Geröllrinne muss man hinauf auf den Gipfel und anschließend wieder hinunter. Sie ist die schwierigste Teil des Weges. Allerdings befindet auf der linken Seite von oben gesehen ein Fixseil, die den Aufstieg erleichtert. Unterhalb der Geröllrinne verlässt man den Aufstiegsweg, der von rechts unten kommt und geht stattdessen geradeaus einen kleinen Gegenanstieg wieder hoch.



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Hübsche Steinmännchen in der Nähe der Weggabelung



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Blick zurück auf die vordere Rotspitze. Die Rinne ist jetzt aus einer Perspektive von gegenüber erkennbar.



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Nun befindet man sich unterhalb der Veneziaspitzen. In den kleinem See endete noch in den 90er Jahren der Gletscher



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Der Schranferner



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Zoom auf die Königsspitze


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Hoher Ferner



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Ein Teil des Höhenweges


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Ultenmarktferner und Veneziaspitze



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Ultenmarktferner und Hoher Ferner



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Ein in der Kompass-Karte nicht bezeichneter Vorgipfel des Venzizaspitzenkamms



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Rückblick auf einen Teil des Weges



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Der Schranferner aus einer anderen Perspektive


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Der Ultenmarktferner



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Die Gletscher und ihr Abfluss


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Noch mal alle drei Gletscher (von links Schranferner, Ultenmarktferner und Hoher Ferner), die von den Veneziaspitzen Richtung Martelltal fließen



Teil 4: Abstieg von der Marteller Hütte zum Ausgangspunkt


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Blick auf den sogennanten Bau. Diese Steinmauer wurde Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut, um das Wasser nach Gletscherseeausbrüchen einige Zeit lang aufzuhalten und somit das Tal vor einer Überschwemmungskatastophe zu schützen.


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Der Wasserfall, der Namensgeber für Zufallspitze und Zufallhütte ist. Sein Wasser kommt vom Hohen Ferner und vom Ultenmarktferner. Links von dem Wasserfall ist die Vordere Rotspitze erkennbar.



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Der Wasserfall führt extrem viel Wasser


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Wasserfall und Teile der Mauer des „Baus“



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Der Wasserfall mit den Veneziaspitzen


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Die vordere Rotspitze (links) und einige weitere den Veneziaspitzen vorgelagerten Gipfel ohne Namen, hinter denen sich der begangene Höhenweg befindet.



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Zoom auf die vordere Rotspitze. Auf der sichtbaren Flanke befindet sich der steile Aufstiegsweg. Oben zwischen dem hellen und den dunklen Fels ist die steile Rinne mit dem Fixseil



Ich hoffe, diese Bilder vermitteln wenigstens teilweise die Eindrücke von der Tour, die wirklich alles beinhaltet, was die Faszination vom Bergwandern ausmacht.
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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von stavro_ »

auch hier ein wirklich toller sommer bricht, vielen dank.
eine frage:

Bild

steht da was mitten am gramsenferner herum, oder ist das eine optische täuschung ???
Valentijn
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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von Valentijn »

Sehr schöner Bericht, danke! :) Solche wandertouren habe ich diesen Sommer sehr vermisst! Hoffentlich gibt es
nächstes Jahr für mich mehr möglichkeiten die Bergen auch intensiv im Sommer/Herbst geniessen zu können. Zum
Glück gibt's Alpinforum :wink: :lol:
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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von schifahrer »

Vielen Dank für diese tollen Fotos. Wir sind am Donnerstag aus dem Vinschgau zurückgekehrt. Für die Vorder Rotspitze hat es uns leider nicht mehr gereicht. Aber die ist nächstes Jahr dran. Kannst Du mir sagen, wie die Tour von der Klassifizierung her etwa einzustufen ist nach der Skala im folgenden Link: http://www.hikr.org/post238.html

Ich schätze mal so T 4.

Die Orgelspitze oder Laaser Spitze genannt, die Du auch abgelichtet hast, haben wir diese Woche auch gemacht. DAnn waren wir noch an der Lyfialm. Auf Fotos von mir in den folgenden Berichten ist die Vorder Rotspitze von der anderen Talseite zu sehen:

http://www.hikr.org/tour/post16388.html

http://www.hikr.org/tour/post16407.html

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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von Martin_D »

@stavro
Tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen, was du meinst.

@schifahrer
Ich denke, die Vordere Rotspitze gehört in Sachen Anspruchsniveau ähnlich einzustufen wie die Orgelspitze, also T3. Weitere Berge rings um das Martelltal, die ebenfalls ähnlich einzustufen sind, sind:
Butzenspitze, Madritschspitze, Plattenspitze, Schildspitze, Mittlere und Äußere Pederspitze, Schluderspitze, Tuferspitze, Hasenöhrl

Wobei die Anforderungen im Vergleich zur Vorderen Rotspitze bei den meisten genannten Gipfel in so fern etwas anders sind, dass es weniger steil ist, dafür muss man mehr im weglosen Gelände zurecht kommen und Orientierungssinn besitzen, weil die Markierungen oft deutlich unter dem Gipfel enden.
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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von schifahrer »

Martin_D hat geschrieben:
Ich denke, die Vordere Rotspitze gehört in Sachen Anspruchsniveau ähnlich einzustufen wie die Orgelspitze, also T3.
Danke für die Antwort. Ohne die Drahtseile wäre der Schwierigkeitsgrad vermutlich höher. Nächstes Jahr werde ich auch mal oben stehen.

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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von stavro_ »

habs mal eingezeichnet, sind das nur schatten von gletscherspalten ???
Dateianhänge
???
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Martin_D
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Re: vordere Rotspitze (3033m) und Marteller Hütte / 1.9.2009

Beitrag von Martin_D »

Ja, das sind wohl Gletscherspalten.
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