Werbefrei im Januar 2024!

Formel 1 Diskussionsthread

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette

Wer wird Weltmeister?

Umfrage endete am 06.10.2007 - 20:13

Alonso
3
21%
Hamilton
6
43%
Massa
1
7%
Räikkönen
4
29%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14

Benutzeravatar
Theo
Eiger (3970m)
Beiträge: 4021
Registriert: 22.08.2003 - 19:37
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zermatt
Hat sich bedankt: 116 Mal
Danksagung erhalten: 575 Mal
Kontaktdaten:

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von Theo »

Einerseits schade, ich hätte auch gern gesehen wer wen blamiert.
Wenn man aber liest was das für verletzungen gewesen sein sollen muss man sich schon fragen was das ganze sollte.
Selbst wenn da keine Schmerzen wären könnte es bei einem heftigen Einschlag sehr brenzlig werden. Wer das nicht glaubt kann ja mal Wayne Rainey fragen.
Also entweder war Schumi ganz leicht durch oder es war einfach ein Pressegag. Das aber dann ein schlechter.
Sportlich gesehen ist es sowiso ok. Schliesslich hat Ferrari ja 2 offizielle Testfahrer und dem Badoer wurde ja schon einmal ein anderer vor die Nase gestellt als eigentlich er einspringen sollte.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

Balou
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 336
Registriert: 28.12.2006 - 09:00
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nördlich von Hanau
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von Balou »

lanschi hat geschrieben:
... aber der Kommentar vom Christian Danner ist meiner Meinung nach ziemlich gut. Und auch die Analysen vom Niki Lauda schlagen den ORF um Welten.
Am besten gefällt mir immer, wenn der jeweilige "Kommentatorenpartner" irgendeinen Bockmist verzapft und dann von Danner oder Lauda ziemlich trocken widersprochen wird...


Ich fand es die ganze Zeit gegenüber den Testfahrern ziemlich unfair, dass Michael Schuhmacher hätte einspringen sollen. Da testen die für die "großen Namen", sind immer im Hintergrund, müssen aber genauso gut und genauso fit sein. Und jetzt könnte endlich mal einer ein Rennen fahren, und dann kommt ein Schuhmacher und fährt wieder. Und dann dieses Getue um ihn - kurz vor der Absage hab ich im Radio gehört, dass er sogar noch eine theoretische Chance auf den Titel hätte, wenn er alle Renenn gewinnen und Button nie in die Punkte fahren würde. Über andere Fahrer, wie z.B. Sebastian Vettel, hat man gar nicht mehr gesprochen...
So ganz kann ich aber auch nicht nachvollziehen, dass man mit einem "Schuhmacher-Comeback" an die Öffentlichkeit geht, wenn es noch nicht mal klar ist, ob er überhaupt fit ist. Er ist seit dem Abflug meines Wissens nach kein Motorradrennen mehr gefahren, und dann denkt man "laut" über Formel 1-fahren nach? Meiner Meinung nach war das ein PR-Gag - so viel wie in den letzten zwei Wochen wurde lange nicht mehr über die F1 berichtet. Das hat bestimmt einiges an Kohle in die Kassen gespült. Mich würde mal interessieren, wie viele Leute sich jetzt mal schnell noch Eintrittskarten gekauft haben weil sie gehofft haben, MS zu sehen...
Benutzeravatar
rainer
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 613
Registriert: 21.06.2006 - 21:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 171 Mal
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von rainer »

Nun fix, Schumi kehrt in den F1 Zirkus als Rennfahrer zurück, und zwar beim neuen Mercedes GP Werksteam!! :D
Meiner Meinung das Beste, was der F1 zurzeit passieren kann!
Bin mir sicher, dass Schumi bald wieder um Siege mitkämpfen kann, vorausgesetzt das Auto ist konkurrenzfähig. Und mit Ross Brawn als Teamchef kann Schumi wieder in die Trickkiste greifen :wink: .

http://sport.orf.at/091223-21450/index.html
http://sport.orf.at/091223-21450/index.html
http://sport.orf.at/091223-21450/index.html
Winter 2019/20 bisher: 34 Skitage
4x 4-Berge, 3x Skiwelt, 3x Katschberg, 1x Zauchensee, 3x Saalbach 1x Flachau, 1x Hochkönig, 3,5x Obertauern, 2x Shuttleberg, 2x Rauris, 1x Schlossalm-Stubnerkogel, 2x Großeck-Speiereck, 0,5 Eben, 2x Radstadt-Altenmarkt, 1x Kitzbühel, 1x Werfenweng, 3x Zillertalarena, 1x Loferer Alm,
Benutzeravatar
toxy123
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 429
Registriert: 29.08.2007 - 19:22
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Bochum
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von toxy123 »

Eindeutig dagegen!
Schumi: JA!
Rückkehr: NEIN!
Sowas verstehe ich echt nicht. Er kann seinen Ruf doch nur verschlechtern. Am Beispiel Jens Lehmann: Vor einigen Jahren gefeierter Nationalheld, und nun? Blamabel wie der sich aufführt und auch teilweise schlechte Leistungen. Am Beispiel Jürgen Klinsmann: Direkt nach dem Erfolg zurückgetreten, noch immer beliebt, noch immer Nationalheld.
Ich befürchte, Schumi wird gleiches wie Lehmann widerfahren -leider.
Benutzeravatar
stivo
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1887
Registriert: 01.03.2006 - 16:42
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Neuffen 355-743m
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von stivo »

Finde es toll, dass er zurückkommt... bin jetzt schon gespannt, wie er sich schlagen wird. Ich hoffe natürlich, dass Mercedes ein Auto baut, das um Siege mitfahren kann, denn ohne gutes Auto bringt der beste Fahrer nichts. Wie stark Michael sein (oder auch nicht sein) wird, sieht man auf jeden Fall im direkten Vergleich mit Nico Rosberg. Ich wünsche ihm, dass es so laufen wird, wie er es sich vornimmt und dass der Schuss nicht nach hinten losgeht... aber am 14. März wissen wir dann mehr.
Benutzeravatar
McMaf
Zuckerhütl (3507m)
Beiträge: 3767
Registriert: 03.10.2003 - 18:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Bonn
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 58 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von McMaf »

Zum Glück entscheidet ein Michael Schumacher noch selbst was er macht, und nicht seine Fans oder Anti-Fans! Kaum steht ein Sportler in der Öffentlichkeit meint jeder Fan diesem irgendwelche Ratschläge geben zu müssen.
Auch öffentliche Personen haben ein Privatleben und treffen private entscheidungen ohne sich der Öffentlichkeit gegenüber immer rechtfertigen zu müssen.
Den einzigen den der "Ruf" von Michael Schumacher zu interessieren hat ist doch Michael Schumacher selbst. Vielleicht ist ihm ein Ruf oder ein Image auch nicht so wichtig wie der Spass am Formel 1 fahren, so dass er das eine gegen das andere abwägt.
Ich nehme die Ankündigung zur Kenntnis und bin gespannt wie er sich schlägt.
Benutzeravatar
Powderjunky
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 970
Registriert: 17.10.2006 - 14:15
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von Powderjunky »

In einer anderen Community wurde ein Bericht verfasst mit dem Titel was Michael Schumacher mit seinem Comeback bezwecken will. Daraufhin hat ein Kumpel von mir eine Gegendarstellung gepostet, die ich jetzt einmal anhängen werde. Weil es einige Leute gibt, die Michael Schumacher nicht ganz so verstehen können, u.a. toxy123
Ich möchte dich jetzt nicht angreifen auf gar keinen Fall, aber man muss glaube ich verstehen können, was in so einem vollbluts-Rennfahrer vor sich geht, damit man sein Comeback nachvollziehen kann ;)

Hier einmal die Gegendarstellung. Wenn Interesse an dem anderen Bericht besteht, werde ich den auch noch posten.
EINE GEGENDARSTELLUNG
von Simon Pascal Aden-Vieira

„Mag sein, dass ich den Sinn dieser Sport(?)art nicht verstanden habe“
Sport ist Mord. Nun wirklich jeder kennt diesen furchtbar abgedroschenen Spruch. Aber reden wir überhaupt von Sport, wenn wir uns über die Formel 1 unterhalten? Für viele all zu oft keine leichte Frage. In Griechenland wird man damals das erste Mal von Sport gesprochen haben – im Rahmen der Olympischen Spiele der Antike, würde man mutmaßen. Was haben all die damaligen Disziplinen, die gemeinhin als Prototypen des Sports gesehen werden können, gemeinsam? Zwei Gemeinsamkeiten sind freilich nicht von der Hand zu weisen. Was mit körperlicher Ertüchtigung einherging und die Möglichkeit eines Vergleiches in Form eines Wettkampfes bot, wurde als Sport deklariert. So ist es noch heute. Demnach handelt es sich bei der Formel 1 also um einen Sport. Die Körperlichen Belastungen sind die brutalsten, die ein Mensch aushalten können muss und vor allem gerade noch so dazu in der Lage ist – Kampfjetpiloten einmal außer acht gelassen. Die Tragen immerhin auch sogenannte G-Suits, da bei den immensen Beschleunigungskräfte ansonsten die Ohnmacht droht. Halten wir fest: Formel-1-Piloten sind Akteure im Bereich des Hochleistungssport, man muss Körperlich absolut fit sein, um den Belastungen bei Beschleunigung, Verzögerung und Kurvenfahrt standhalten zu können. Dass in der Königsklasse ferner ein vehementer Wettkampf herrscht, dürfte jedem klar sein.
Wir wissen also schon einmal, wovon wir überhaupt sprechen. Einem Sport. Deshalb ist es für mich leider nicht nachzuvollziehen, wie man auf der einen Seite sich zu schnellen Autos bekennt, allerdings gleichzeitig die Überzeugung zu teilen scheint, es handele sich bei Motorsport nur um das schnelle befahren einer Rundstrecke. Schnelle Autos sind aber eben genau dafür erbaut worden, damals wie heute.
Ferner lässt sich aus Kirstens Worten herauslesen, die Formel 1 trage nichts zu unserem Leben bei, bereichere es nicht. Zumindest scheint sie selber noch keine Antwort auf diesbezügliche Fragen gefunden zu haben. Dinge sollten aber nicht immer zwangsläufig danach beurteilt werden, welchen Nutzen sie für unser gemeinschaftliches Leben haben. Die wenigsten Dinge auf diesem Planeten können sich mit einem solchen Etikett schmücken. Vielmehr wäre es schön zu sehen, wie hinterfragt wird, welche Bereicherung der Motorsport für einzelne gebracht haben mag. Hätte dieser Sport nie existiert, wären in meinem Leben vielerlei Freundschaften nicht zustande gekommen, Emotionen verbinden eben. Mehr als alles andere. Dann hätte ich nicht all diese emotionalen Momente erlebt, die zu beschreiben mit Worten man nicht in der Lage ist. Wäre ich heute kein solch guter Autofahrer, da ich nicht nur schnelle Autos, sondern auch den Pathos einen Rennfahrer kennen gelernt habe – z.B. wie man an unbekannte Strecken oder schweren Bedingungen hernageht. Es dreht sich alles um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Limit, der Fahrzeugbeherrschung. Wer diesen Pathos erst einmal verstanden und verinnerlicht hat, übernimmt Verantwortung gegenüber dem eigenen und dem Leben der anderen, die auch im Straßenverkehr unterwegs sind. Mein Leben und auch das von Millionen Gleichgesinnten weltweit hat der Motorsport also definitiv bereichert.
Da die Autorin des Kommentar, zu dem ich hier Stellung nehme, selber keine Formel-1-Begeisterte ist, verstehe ich darüber hinaus nicht, weswegen es gegen die Formel 1 spräche, sie zwar sehen, aber darin nicht selber aktiv werden zu können. Aber das ist vielleicht auch gar nicht der Punkt, wie ich denke. Immerhin hinkt der Vergleich, den sie anführt, bei genauer Betrachtung: Es heißt Sie könne Formel 1 gucken, aber nicht fahren. Hingegen sei es möglich in ein Geschäft zu gehen, sich ein Rad zu kaufen und so die Möglichkeit wahrzunehmen, bei der Tour de France mitzumischen. In der Tour de France werden nur leider ähnlich unmenschliche Anstrengungen abverlangt, wie in der Formel 1. Und auch aus finanzieller Sicht hat jeder die theoretische Chance in die Formel 1 zu gehen, denn um in die Formel 1 zu gelangen, braucht es auch nicht zwangsläufig Unmengen an Geld, wie manche immer denken. Mit Talent und einem Quäntchen Glück, dass es ja immer braucht, will man bis in Liga der Profis aufsteigen, schafft man es auch zum siebenfachten Weltmeister – selbst wenn man aus recht bescheidenen Verhältnissen stammt, die Schumachers aufstieg, so wir ihn erlebt haben, nicht hätten finanzieren können, wäre da nicht der Privatinvestor Gerhard Noack gewesen.
Entscheidend ist: jeder kann alles an sich nachmachen, vorausgesetzt er bringt die psychischen, physischen und finanziellen Voraussetzungen mit. Auf welchem Niveau man es dann betreibt, ist selbstredend eine ganz andere Sache.

„Schumis Comeback ist für mich ehrlich gesagt eine der traurigsten Nachrichten des Jahres. Seit seinem damaligen Rückzug aus der Formel 1 war es hierzulande recht ruhig geworden in punkto Motorsport. Viele Autohersteller zogen sich komplett aus der Branche zurück und präsentierten uns Klimabewusstsein und schadstoffärmere Fahrzeuge.“
Einschaltquoten und Ausmaß der Berichterstattung sind zwar kurzzeitig ein wenig zurückgegangen, durch Sebastian Vettel aber z.B. seit fast anderthalb Jahren wieder auf fast ähnlich hohem Niveau wie zu Schumachers Zeiten. Die Behauptung, seit seinem Rückzug hätten sich viele Hersteller zurückgezogen, mag zwar stimmen, allerdings sind unlängst neue dazugekommen und ferner besteht auch kein Zusammenhang zwischen dem Abwandern einiger Hersteller und Schumacher Rückkehr. Vielmehr ist der Ausstieg aus der Königsklasse bedingt durch die jeweilige wirtschaftliche Situation der einzelnen Hersteller. Letztlich hat die Entwicklung umweltfreundlichere Technologien (Serienfahrzeuge) auch nichts mit dem Ausstieg einiger Hersteller zu tun. Diese Forschung läuft schon seit Jahren, nicht erst seit gestern. Die Asiaten sind bekanntlich Vorreiter auf diesem Gebiet. Und zufällig sind die beiden größten Ausstiege die von Honda und Toyota gewesen – asiatische Automobilhersteller. Dass die Asiaten, genauer gesagt Toyota, bereits vor circa zehn Jahren den ersten Entwurf eines Hybrid-Autos umsetzten, wissen die wenigsten. Und das lange bevor der Begriff (anthropogene) Erderwärmung den gegenwärtigen Bekanntheitsgrad erreichte.
„verpulvern jede Menge Sprit und verpesten dadurch sogar noch die Umwelt.“
Und wenn wir schon beim – für die meisten mittlerweile wohl recht leidvollen – Thema Klima sind: Die Formel 1 ist nicht Klimaschädlich, nicht ein bisschen. Ja, tatsächlich. Auch das wissen die allerwenigsten. Das Zauberwort lautet: Klimaneutralität. Tatsächlich, die Formel 1 ist seit 1997 Klimaneutral. Wie das denn bitteschön gehen soll, werden sich jetzt viele fragen. Immerhin werden an einem Rennwochenende Tausende Liter Benzin verbrannt und so nun mal eine Menge Kohlenstoffdioxid imitiert. Vom Transport des tonnenschweren Equipments inkl. Autos ganz zu schweigen. Nun ja, die Emissionen werden ausgeglichen. Die FIA beteiligt sich an einem Projekt namens „Fonfo BioClimatico“, das sich mit Hilfe des Gelds vom Weltmotorsportverbands der Wiederaufforstung und dem Schutz noch bestehender Wälder annimmt. So werden die gesamten Emissionen, die durch die WRC (Rallyeweltmeisterschaft) und Formel 1 direkt bzw. indirekt in die Erdatmosphäre gelangen, ausgeglichen. Damit ist die Formel 1 für Mutter Natur nicht schädlicher als z.B. die Bundesliga oder Golf.
Aber eigentlich ging es im Kern ja um etwas ganz anderes. Ganz genau, Michael Schumacher. Warum sollte der Mann noch einmal in die professionelle Motorsportwelt zurückkehren? Was will er bezwecken? Die Frage ist denkbar einfach. Er bunkert bereits sehr Viel Geld auf seinen Konten, alleine Ferrari hat ihm in seinen Zehn Jahren circa 250 Mio. Euro gezahlt. Und dann sind und waren da ja noch die Werbeeinnahmen. Am lieben Geld wird es also nicht liegen. Das dürfte jedem klar sein, der diesen Mann in den letzten 15 Jahren begleitet hat. Auch Titel spielen eine Statistenrolle. Warum, das will ich über einen kleinen Umweg verdeutlichen: Wer Schumacher kennt, der weiß, dass es ihm um das Fahren geht. Seit seinem fünften Lebensjahr, d.h. seit dem er sich erinnern kann, also seit nunmehr 35 Jahren gab es in seinem Leben nie etwas anderes als den Rennsport. Dass so etwas süchtig macht, darf vermutet werden. Er will also fahren und wenn er fährt, dann will er seine Grenzen ausreizen. Wie sollte es auch anders sein. Doch wie die eigenen Grenzen ausloten? Genau, in dem man sich sagt, man wolle schneller seiner als die anderen, schneller als all die anderen Mitbewerber. Pushen würde man auf neudeutsch dazu sagen. Und wenn das eigene Limit letztlich höher liegt als das der Konkurrenten, dann bedeutet es eben automatisch einen weiteren Titel. Doch warum lassen wir Michael Schumacher nicht selber sprechen? Schumacher reagierte heute Nachmittag auf die Frage, was ihn zur Rückkehr bewogen habe, mit folgenden Worten:
"Ende November bekam ich einen Anruf von Ross, der in mir die Lust weckte, wieder Rennen zu fahren. Das Wissen, dass Mercedes involviert sein würde, war ebenfalls ein Anreiz. Ich war ja nie weg von der Rennstrecke. Dementsprechend müde war ich Ende 2006. Ich hatte keine Energie und keine Motivation mehr. Drei Jahre Pause haben mir aber die Energie zurückgebracht, die ich jetzt spüre. Ich habe mit Motorrädern und Karts rumgespielt und fühle mich jetzt wieder bereit für etwas Ernsthaftes.“ (Quelle: http://www.motorsport-total.com)
„ich lasse mich gerne mit schlagkräftigen Argumenten von der Notwendigkeit dieses Comebacks überzeugen.“
Wir wissen also, warum er wieder zurückkehren möchte. Aus Spaß an der Freude. Ergo ist eine Rückkehr Notwendig, wenn er sein Bedürfnis befriedigt sehen will. Und alldiejenigen, die immer wieder um seinen Status als Legende bangen und es an seiner Stelle deshalb bei der Rückkehr im Jahre 2006 belassen hätten, denen möchte man sagen: Mit Sieben WM-Titeln, die er in der Vergangenheit gewinnen konnte, kann er heute keinen Spaß haben. Er kann stolz darauf sein, aber keinen Spaß damit haben. Und selbst wenn er nicht mehr an die alten Erfolg anknüpfen können sollte, so bleiben die alten trotzdem erhalten. Und damit auch der Status einer Legende.
An seiner Kondition – Schumacher gilt seit jeher als Fitness-Verrückter – dürfte eine erfolgreiche Rückkehr jedenfalls nicht scheitern. Kirsten behauptet, Schumacher sei „gesundheitlich angeschlagen“, was allerdings nicht (mehr) der Wahrheit entspricht. In einem Interview gegenüber motorsport-total.com gab Schumachers langjähriger Wegbegleiter und Manager Willi Weber gestern zu Protokoll, dass sein Schützling nach den Erkenntnissen aktueller medizinischer Tests wieder vollkommen Gesund ist.
„Ich war felsenfest davon überzeugt, dass Schumi sich nun verantwortungsvollen Aufgaben widmen würde - seiner Vorbildfunktion nachkommen würde.“
Abschließend sollte man sagen: Michael Schumacher war gerade durch den Sport ein Vorbild, so wie es alle erfolgreichen Sportler sind. An ihnen können die Kinder lernen, dass sich Zielstrebigkeit und harter Einsatz, vor allem Leidenschaft, auszahlen. Dass wenn man etwas wirklich will, es auch erreichen kann. Und eben dieser Glaube lässt Potentiale erwachen, die sonst brach lägen.

Benutzeravatar
snowflat
Moderator
Beiträge: 12930
Registriert: 12.10.2005 - 22:27
Skitage 19/20: 11
Skitage 20/21: 1
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 63 Mal
Danksagung erhalten: 892 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von snowflat »

Eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, das Comeback wird einen Hype sondersgleichen in Deutschland auslösen, der Run auf die Tickets für den Deutschland-Grand-Prix hat ja schon begonnen. In diesem Sinne schon ein Gewinn für die F1. Ich wünsche ihm alles Gute, dass es so wird wie er sich das Vorstellt. Nur mitfahren wird er sicher nicht, das wäre nicht der M.S. ... dazu ist er viel zu ehrgeizig. Aber hängt halt auch vom Material ab. Und ich bin gespannt wer wann (wenn überhaupt) die Nr.1 beim Team wird :lol:
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
Benutzeravatar
toxy123
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 429
Registriert: 29.08.2007 - 19:22
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Bochum
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von toxy123 »

@ McMaf:
Ich möchte Michael Schumacher weder Tipps geben, noch bin ich ein "Anti-Fan".
So ein Humbug, mir sowas vorzuwerfen :evil: !
Vielmehr denke ich, dass einfach irgendwann mal Ende sein muss, man muss auch mal einen Schlussstrich ziehen können.
Was auch immer mit dem Herzblut als Rennfahrer, ich denke einfach nicht, dass er an seinen Erfolg anknüpfen kann, egal in welchem Rennstall. Ich bezeichne mich zwar nicht als Fan von ihm, was aber weniger an seiner Persönlichkeit liegt, als an der Sportart allgemein (Das soll im Übrigen auch nicht haißen, dass ich die Sportart blöd finde, sondern es andere Dinge gibt, die mich mehr interessieren)! Ich würde mich eher als Sympathisant von ihm darstellen.
Die Erwartungshaltung an ihn ist einfach immens hoch. Alles andere als der Weltmeistertitel wird ihm medial als Misserfolg angehängt werden. Wäre das nicht sehr schade, dass eine so unglaubliche, weltmeisterliche Karriere als "Misserfolg" endet, und womöglich recht schnell in Vergessenheit gerät? Ich denke, er könnte seine rennfahrerische Erfüllung auch in etwas anderem suche, wie z.B. schon geschehen, beim Motorradfahren, und es gibt mit sicherheit noch andere Wege, sich in dieser Hinsicht zu aktivieren! Soll nicht gegen ihn gemeint sein, sollte er tatsächlich noch einmal Weltmeister werden, würde das natürlich auch mich freuen. Nur sehe ich dort auch eine Gefahr, dass er nicht so in Erinnerung bleibt, wie man ihn noch zu letzt erlebte!
Benutzeravatar
McMaf
Zuckerhütl (3507m)
Beiträge: 3767
Registriert: 03.10.2003 - 18:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Bonn
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 58 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von McMaf »

Wo hab ich dir das denn vorgeworfen?

Bezogen auf deine restlichen Ausführungen: Das ist genau die Sichtweise die ich kritisiere. Wieso muss es MS darum gehen einen Misserfolg zu vermeiden um nicht die Erwartungshaltung der Medien zu enttäuschen?
Ich glaube ein Michael Schumacher ist schon längst über den Punkt hinaus, dass ihn die Meinung der Medien oder der Öffentlichkeit interessiert.
Warum machst du dir um sein Image sorgen? Das verstehe ich nicht.
Alle haben Angst um seine "Karriere". Ich nehme es ihnen nicht ab, dass es ihnen nur um Michael Schumachers Karriere geht. Dahinter steckt meiner Meinung nach doch fast eher die Angst, dass ein eigenes Vorbild kratzer abbekommen könnte und man sich im Gegenzug dafür rechtfertigen müsste diesen eben als Vorbild erkoren zu haben.
Anders kann ich mir nicht erklären warum sich momentan jeder als Manager von Michael Schumacher aufspielen will. Der Mann ist 40 Jahre alt und lange genug dabei um zu wissen was er macht und was auf ihn zu kommt.
Benutzeravatar
toxy123
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 429
Registriert: 29.08.2007 - 19:22
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Bochum
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von toxy123 »

Dahinter steckt meiner Meinung nach doch fast eher die Angst, dass ein eigenes Vorbild kratzer abbekommen könnte und man sich im Gegenzug dafür rechtfertigen müsste diesen eben als Vorbild erkoren zu haben.
Erinnerst dich noch, was ich geschrieben habe?
Ich bezeichne mich zwar nicht als Fan von ihm, was aber weniger an seiner Persönlichkeit liegt, als an der Sportart allgemein (Das soll im Übrigen auch nicht heißen, dass ich die Sportart blöd finde, sondern es andere Dinge gibt, die mich mehr interessieren)! Ich würde mich eher als Sympathisant von ihm darstellen.
Klingt das für dich, als sei er mein Idol?
Und:
Wo hab ich dir das denn vorgeworfen?
Hier:
Kaum steht ein Sportler in der Öffentlichkeit meint jeder Fan diesem irgendwelche Ratschläge geben zu müssen.
Und im Übrigen hier schon wieder:
Anders kann ich mir nicht erklären warum sich momentan jeder als Manager von Michael Schumacher aufspielen will.
Du formulierst schon ganz richtig, ich habe tatsächlich Angst um seine Karriere, aber nicht weil ich ihn als mein Idol bezeichne, sondern weil ein "großer" deutscher Sportler schneller in Vergessenheit geraten könnte, als es ihm selbst lieb wäre. Selten hat ein Sportler unter so einem großen Erfolgsdruck gelitten, daher für mich noch immer unverständlich, sich in diese Lage zu bringen.
In diesem Sinne, einen guten Rutsch :wink:
Benutzeravatar
mic
Moderator a.D.
Beiträge: 9435
Registriert: 05.11.2002 - 11:40
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Nhl
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von mic »

och nö, lass den MS doch machen was er will!
Der ist 7facher Weltmeister. Der braucht sich doch vor keinem verstecken! Vor dem Rosberg schon mal gar ned- der wird sich noch wundern wenn der Meister in Form ist.
Bleibt nur zu hoffen das die Karre gescheit läuft und wir uns auf geile Rennen freuen können.
Ein anderer Fahrer würde sich sowas doch gar nicht trauen. Da braucht man schon den Verrückten ...! :biggrin:
Und Mercedes hat er ja auch viel zu verdanken. Er fuhr bekannterweise mit Frentzen und Wendlinger im Mercedes-Junior-Team.
Benutzeravatar
Theo
Eiger (3970m)
Beiträge: 4021
Registriert: 22.08.2003 - 19:37
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zermatt
Hat sich bedankt: 116 Mal
Danksagung erhalten: 575 Mal
Kontaktdaten:

Re: Formel 1 Diskussionsthread

Beitrag von Theo »

MS muss schliesslich selbst wissen was er tut.
Einerseits ist es schön wenn er wieder dabei ist, andrerseits ist es aber auch wieder ünnötig.
Für den Autoobilsport wäre es allerdings besser gewesen wenn der Rekorweltmeister sich eine andere Rennserie ausgesucht hätte und so das Bild von einem komplatten Rennfahrer vermittelt hätte.
Ein bisschen Marathon Rallyes mit der Dakar, dann Le Mans und die Indycars wären auch nicht übel gewesen. Das letzgenannte halt ein bisschen gefährlich aber noch nicht so schlimm wie mit dem Töff.
MS wird immer eine Legende bleiben und seinen Ruf behalten.
Da schaut es dann beim Ruf von Mercedes ganz anders aus. Entweder sie werden mit Schumi Weltmeister oder ihr nicht so guter Ruf ist endgültig baim Teufel, erst recht wenn ein McLaren Fahrer Weltmeister werden sollte.
Marketingmässig haben sie sich ja schon mit dem nichtplatzieren des Sternslogos auf den Brawn Rennern und dem ziehen lassen des amtierenden Weltmeisters selbst ins Bein geschossen.
Ob Mercedes von Skandaken verschont bleiben wird ist auch zu bezweifeln, Ross Brawn ist wenn es ums Limit auszuloten und anzuecken geht noch schlimmer als Ron Dennis.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

Antworten

Zurück zu „Off Topic“