Einige hier wollten einen Bericht - also bekommen sie einen. Wobei es schon schwer fällt, sich hierfür die Mühe zu machen.
Am heutigen Mittwoch ist Quartierwechsel angesagt. Obwohl dies mit zusätzlichen Anforderungen wie Packen und Auto-einräumen verbunden ist, wollen wir einen Umstand vermeiden, der uns in den vergangenen Tagen immer wieder eingeholt hat: Wir waren immer später weggekommen und später im Skigebiet angekommen als vorgesehen. Heute wollten wir dies wie gesagt vermeiden, da ein besonders grosses Skigebiet auf dem Programm steht, von dem manche Mitstreiter der Höhenpunkt der Reise erwarten. Uns kommt an diesem Tag zu Gute, dass im Hotel mehrere Monteure nächtigen, die auf Montage sind und früh los müssen. So ist das Frühstück nicht erst um halb Acht zugänglich, sondern bereits vor 7 Uhr. So klappt auch alles bestens. Um dreiviertel Acht sitzen wir im Wagen, und nach störungsfreier, problemloser Autofahrt stehen wir eine Stunde später, also um 8.45 Uhr beskit und skibeschuht auf dem Parkplatz der Kombibahn Chalmettes in Montgenèvre, die als Haupt-Zubringerbahn sicherlich seit 8.30 Uhr läuft.
Von wegen! Das waren nur Proberunden und die Kassenschalter sind fest verschlossen. Diese öffnen dann pünktlich um 9.00 Uhr. Meine nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob wir uns die 10,-- € Aufpreis sparen und nur den Monts-de-la-Lune-Skipass nehmen sollen, wird Vehement abgebügelt. Noch wissen wir ja nicht, dass jeder zusätzliche Euro für den italienischen Sektor herausgeworfenes Geld sein würde.
Schnell sind wir mit Tageskarten versorgt, und Downhill geht frohen Mutes durch das freigeschaltete Drehkreuz - und erntet einen Anpfiff! Die Bahn öffnet erst um 9.15 Uhr! Downhill hat den Einstiegsbereich wieder zu verlassen! Erstmals schauen wir uns entgeistert und kopfschüttelnd an. Auch diese Wartezeit geht vorbei, die flotte und nicht allzu lange Bahn bringt uns in gut 5 Minuten nach oben.
Wieder Erstaunen: Alle Räder stehen still - wenn's die Liftgesellschaft will! Die Anschlusslifte öffnen erst um halb 10! Ändern kann man's leider nicht, Verständnis kann man aber auch nicht erwarten.
Unten an der Talstation der langen 4SB Rocher de l'Aigle hat sich bereits eine kleine Schlange gebildet, und wir kommen in den ca. 8. besetzten Sessel und dürfen das trassenmässige Highligt der VL erleben: Die Bahn schwingt sich kühn über eine Felsstufe, um uns dahinter endlich in die wärmdene Sonne der Südalpen zu führen.
Oben nehmen wir gleich die grenzüberschreitende Verbindungspiste zum Sektor Bercia, um schnell voran zu kommen. Hier auch wieder ein wenig Ernüchterung: Der obere Teil ist zwar landschaftlich und trasenmässig sehr schön, aber die Piste ist in deutlich suboptimalem Zustand. Ich selbst gehöre zu der Sorte Menschen, die tägliches Walzen für unnötig hält; aber dieser Piste hätte eine Präparierung sehr gut getan. Diese Kombination aus Schneehäufen und glatten Platten fährt sich alles andere als schön. Aber das, was man Piste nennen kann ist auch schnell vorbei. Das Ganze geht zügig in einen Ziehweg über, der zunächst geringes Gefälle hat, und dann überhaupt keines mehr. So betreiben wir ein schönes Stück lang Skilanglauf. GMD und Snowotz haben von der Schieberei genug und nehmen die 4SB Gimont. Downhill und ich hoffen auf Besserung und fahren - pardon schieben - weiter zur 4KSB Serra Granet. Erst zum Schluss fahren die Skis wieder mit überschaubarer Geschwindigkeit.
^^ Einziger Lichtblick ist der idyllisch verschneite Winterwald
Der Blick fällt zurück auf die idyllische Landschaft und das Joch, aus dem wir auf lausig präparierter Piste abgefahren sind.
Oben am Colle Bercia trifft die Truppe wieder zusammen, und zunächst kann man wieder abfahren. Der Blick fällt auf die Fraitève, den zentralen Berg in der Vialattea, auf dem (seit einigen Jahren wieder) alle Fäden zusammenlaufen.
Die "Skibarkeit" auf unserem Weg verflüchtigt sich leider wieder sehr schnell. Nach einer ganz schmalen Zufahrt im Bereich der nächsten Lift-Mittelstation landen wir auf einem sau-flachen und nicht enden wollenden Ziehweg. Ein Fotostopp wird unweigerlich damit bestraft, dass man kaum noch auf Touren kommt. Das Bittere: Entlang der natürlichen Hangneigung verlaufen einige attraktive (ehemalige) Abfahrtsschneisen, die auch zahlreiche Spuren aufweise, und die besten Schnee suggerieren. Dennoch sind wir etwas unsicher, ob wir bei einer Erstbefahrung eines für uns neuen Skigebiets in italien solche Experimente in Form der Befahrung nicht freigegebener Bereiche unternehmen sollen. Als wir alle Schneisen dann auch von unten gesehen haben, wissen wir, dass wir das besser gemacht hätten, aber dazu ist es dann zu spät. Also mühen wir uns auf dem indiskutablen Ziehweg ab und ärgern uns richtig gewaltig über dieses Skigebiet. Andernorts würde man gern gute Pisten ausweisen und scheitert an Widerständen. Hier hat man die Pisten und gibt sie auf. Absolut unverständlich!
^^ Blick auf Cesana von diesem unsäglichen Skiweg aus
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir die Bergstation der untersten 2SB. Hier wie schon vermutet die selbe Leier: Der ausgelegte Pistenplan enthält keine Piste (mehr), während der Pistenplan auf der Homepage eine blaue Piste ausweist. zahlreiche Spuren führen nach unten, aber der Trassenverlauf ist nicht optimal abschätzbar, also fahren wir "brav" mit der Sesselbahn nach unten. Dort sehen wir, dass die abfhart kein Problem gewesen wäre und die Schneelage gut ist. Dafür trifft das für die Laune nur noch eingeschränkt zu. Aber was tut man nicht alles, um zu solch hoch gelobten Skibergen wie Sises und Motta zu gelangen?
^^ Auf der (unnötigen) Talfahrt mit der Verbindungs-SB; unten Skispuren
Drüben fahren wir mit der 8EUB nach oben und haben einen guten Blick auf die olympische Bob- und Rodelbahn. Klar - wer nicht in der Lage ist, ein Skigebiet in den Griff zu bekommen, muss sich mit solchen Prestigeprojekten profilieren.
Weiter geht's mit 2 x 4KSB und einer recht ordentlichen Abfahrt dazwischen. Für kurze Zeit war jetzt (gegen 11 Uhr?) endlich mal richtiges Skifahren angesagt. Dann erliegen Downhill und ich einer Versuchung, die sich anschliessend als Lachnummer herausstellt: Von der Bergstation der 4KSB Roccia Rotonda hat man zwei Möglichkeiten, um nach Sestrière zu gelangen: Man kann den Doppelschlepplift zur Fraitève nehmen und auf roter Piste abfahren, oder direkt von der Bergstation der 4KSB ein Stück hinauf auf den Grat steigen und auf schwarzer Piste zur Mittelstation der 8EUB Fraitève fahren. Meine bisherige Erfahrung sagt mir, dass oslche schwarze Pisten, zu denen man ein Stück aufsteigen muss, hochgradig attraktiv sind. Entweder lockt ein veritabler Steilhang oder eine Landschafltich attraktive Geländekammer. GMD und Snowotz sind schnell zum Doppelschlepplift gefahren (was die bessere Entscheidung war), während Downhill und ich voller Erwartung auf den Grat steigen. Hier jedoch stellt sich das Ganze als Witz heraus: Diese schwarze Piste ist eine ganz kurze, breit gewalzte und recht flache Abfahrt, bei der selbst eine rote Kennzeichnung grenzwertig bis übertrieben wäre.
^^ Blcik vok Grat (Start der schwarzen Piste) in die Geländekammer unterhalb der Fraitève; die rote Hauptpiste erkennt man nicht, weil sie ganz komisch versteckt in mikro-Geländekammer liegt; Dort wo man sie vom Pistenplan her vermutet, sind zwar schöne Tiefschneespruen, aber keine Piste
Nach wenigen Sekunden haben wir die Einmündung erreicht und stehen wieder auf der roten Hauptpiste, wo wir auf GMD und Snowotz warten, welche im Doppelschlepper und der komisch hergerichteten Hauptpiste doch etwas Zeit gebraucht haben. Immer noch fragen wir uns: Wo fährt man hier bitteschön vernünftig Ski? So ist die weitere Abfahrt zur Mittelstation der 8EUB auch eine unorthodox zu fahrende Flachpiste, und an der Mittelstation wartet der nächste Hammer: Die weitere Abfahrt nach Sestrière (die konsequenterweise ein Ziehweg ist) ist chiuso! Andere Skigäste fahren trotzdem, und dieses Mal lassen wir uns nicht ins Boxhorn jagen: wir fahren auch per Ski weiter. Dies war prinzipiell auch die richtige Entscheidung, da die Schneelage auf diesem Ziehweg hervorragend ist. Es ist kein Grund für die Sperrung erkennbar. Konsequenterweise (Ironie beachten!) ist die Piste bis zum letzten Meter als Ziehweg angelegt, obwohl das Gelände andere Möglichkeiten bereit stellt. So fahren wir teilweise auch im schweren Tiefschnee an diesem Sonnenhang ab und folgen nicht uneingeschränkt dem Ziehweg. Dabei bietet sich ein guter Blick auf das Ziel der Begierde: die scheinbar attraktiven Skiberge Motta und Sises.
^^ Die vom Ziehweg durchkreuzten Freeridehänge hinunter nach Sestrière
Die Piste - pardon der Ziehweg - endet jäh an einer Strasse. Es gibt keinerlei Hinweis über den weiteren Weg, geschweige denn auch nur ansatzweise einen erkennbaren Versuch, die Durchqueren des Orts per Ski etwas zu optimieren. Immerhin ahnen wir, dass sich die Front de Neige auf der anderen Seite am kompletten Ort entlang zieht und laufen "der Nase nach", wo wir uns dann unter der brennenden Sonne auch dem Skigebiet auf der anderen Seite nähern.
Wir fahren mir der Agudio-4KSB hinauf zum Sises und an der ehemaligen Mittelstaition der absolute Schock: Der Sises-Gipfellift ist nicht in Betrieb. Einen erkennbaren Grund gibt es bei bestem Wetter, geringer Lawinengefahr (Stufe 2) und gewalzter Piste nicht. Seitens der Liftgesellschaft wird auch kein Grund angezeigt. Wir ahnen bereits das Schlimmste: Der Motta-Gipfellift würde ebenfalls geschlossen sein! Lustlos fahren wir die Piste hinunter in Richtung Motta.
Am Motta nach der Fahrt mit der 4KSB Bachetta erwartungsgemäss das gleiche Bild: Gipfellift zu! Für mich persönlich ist dies das endgültige KO für dieses Skigebiet. Für die Kollegen ist es dagegen eher ein gleichberechtigter Baustein in einer Reihe vieler Unzulänglichkeiten. Aber ungeachtet der individuellen Akzentuierung sind wir uns einig: Dieser Ausflug heute war ein Griff ins WC. Snowotz würde gerne nochmal mit der anderen KSB (Nuova Nube) hinauf fahren. Ja, dieser Mann hat noch Träume und Illusionen! Diese erfüllen sich freilich nicht. Selbstverständlich ist auch die Nuova Nube geschlossen.
^^ Vieles geschlossen am Motta
Wir fahren die Herren-Abfahrtpiste herunter, auf der gerade die Fangzäune weggeräumt werden. Diese schwarze Piste stellt sich zunächst als bestenfalls hellrote Abfahrt mit überschaubarer Attraktivität heraus. Nicht, dass ich etwas gegen flache Pisten hätte - im Gegenteil, ich liebe sie. Aber bei dieser Olympiapiste haben wir einfach etwas anderes erwartert. Ja, nutzt den Tag, liebe Liftgesellschaft, und verarscht uns nur richtig! Weitere Euros und Franken werdet ihr von uns ohnehin nicht mehr sehen!
Gegenüber fällt der Blick auf die aufgegebene 6EUB Col Basset.
Dann kommt eine Geländekante und die Olympiapiste wird spannend, Nicht für uns! Dieser interessante Abschnitt ist selbstverständlich chiuso!
Lustlos liften wir nochmals über zwei KSBen zur Sises-Mittelstation und fahren auf einer Piste, deren gute Qualität uns nicht mehr sonderlich interessiert, zur 8EUB Fraitève, um dem unsäglichen Sestrière-Sektor den Rücken zu kehren.
^^ Blick aus der 8EUB auf die charakteristischen Hoteltürme
Ober meldet sich der Mitsteiter Hunger zu Wort Wir beschliessen, die nach Sauze d'Oulx führende Geländekammer abzufahren und in der nächsten gut aussehenden Hütte zu rasten. Anschliessend wollen wir mit dem cool trassierten Kurvenschlepper Rio Nero Sansicario in Richtung Sansicario zurückkehren, nachdem eine überschlägige Zeitrechnung gezeigt hat, dass wir Sauz d'Oulx nicht schafffen, wenn wir etwas Zeitreserve behalten wollen und noch einige Pisten in Montgenèvre fahren wollen.
Wir finden eine Hütte, und der Blick von der Terrasse bestätigt unsere Befürchtungen: Der SL Rio Nero ist chiuso!
Ich esse eine relativ geschmacksneutrale, zu kalte und zu kleine Quiche Lorraine. Aber ich bin ja selbst schuld, wenn ich als Viertel-Lothringer dieses heimische Leibgericht in Italien essen will.
Weiter geht's, um mit der 2SB Colò zurück auf die Fraitève zu kommen. Hier fällt eine weitere Merkwürdigkeit auf, die ich allerdings wertneutral sehe: 2009 hat man diesen Sektor komplett neu unstrukturiert und die 2SB Colò neu in seither unbeliftetes Gelände gestellt. Während rundherum alles mit 4KSBen zugepflastert ist, stellt man an dieser langen (1.700 m?) und sowohl als Beschäftigungsanlage als auch als Verbindungsbahn dienenden Bahn eine 2SB hin? Da gibt es aus meiner Sicht nur einen Grund: Die Bahn gehört noch der Gesellschaft von Sazu d'Oulx. Diese Gesellschaft hat eine Bahn gebaut, die im ersten Moment abschreckend wirkt, damit die Leute nicht unnötig früh den Sauze-Sektor verlassen. So möchte man wohl die Verteilung der Einnahmen über den Verteilungsschlüssel zu den eigenen Gunsten optimieren. Egal, mich stört das in diesem Fall weniger. Die neue Bahn ist für eine fixgeklemmte extrem flott unterwegs, der zeitverlust gegenüber einer KSB ist gering, und die Landschaft ist kurzweilig, so dass man hier auch als "Gebietsabgraser" keine Probleme hat.
Ab Fraitève geht Downhill namensgemäss zielstrebig die Damen-Rennstreecke an, wo wir mal richtig Gas geben - und prompt (zum Glück einmalig) in die Ausschilderungsfalle tappen: Wir fahren flott bis in den Zielraum und verpassen den unausgeschilderten Ziehweg für die Vialattea-Verbindung.
Der grössere Sessellift für den Rückbringerdienst ist chiuso (was auch sonst?), und wir nehmen den etrem langsamen Übungssessellift, der uns genau in Höhe des Verbindungs-Ziehwegs absetzt.
Wir fahren nochmals KSB, um auf der äussersten Piste zur Mittelstaition der EUB nach Cesana abzufahren. Diese Piste ist freilich chiuso. Unsere Hoffnung auf eine spätere Querfahrt erfüllt sich nicht. Die früheren zusätzlichen Pisten sind sowieso aufgelassen. Also steigen wir bei der Bergstation talwärts ein. Wir sind uns sicher, dass auch in diesem Fall die Abfahrt problemlos möglich gewesen wäre.
Drüben geht's mit der Dreier-Liftkette zur Bercia hinauf, wo die nächste Unsinnigkeit deutlich wird. Die mittlere Bahn, die nur noch den schwachsinnigen Ziehweg bedient, und die man maximal 1mal pro Tag fährt (okay, vielleicht zusätzlich Talfahrt, da der Ziehweg so schwachsinnig ist), ist eine KSB. Die obere, genauso lange Bahn, die recht schöne Abfahrten aufweist, ist eine fixgeklemmte. Das verstehe, wer will. Aber hier wundert einen eh nichts mehr.
Weiter geht's auf gut präpairerter Piste nach Clavière, nachdem der Skitag bislang fast nur Frust gebracht hat.
Wir haken den Tag schon mal ab, um den Kopf frei zu bekommen und blicken wieder positiv nach vorn. Da fällt der Blick auf eine attraktiv aussehende Piste im Sektor Chalvet.
Diesen Sektor streben wir an über eine weitere 4SB-Fahrt und die sehr lange Kombibahn Serre Thibaud. Aus der Bahn blicken wir auf endlich wieder richtig attraktiv aussehende Hänge am SL 3 Fourneous.
Die sicherlich nicht schlechten Bereiche an den Sesselbahnen Montquitaine und Rocher Rouge lassen wir aus zeitgründen aus und steuern den genial aussehenden Lift 3 Fourneous an. Downhill und ich ffolgen dafür nicht der blauen Piste, sondern folgen der schwarzen Markierung in den veritablen Steilhang, der allerdings in der Sonne recht harten, holprigen Schnee aufweist, aber fordert und Spass macht.
^^ Am Schlepplift 3 Fourneous mit toller schwarzer Piste
Von der Schleppliftpiste fällt der Blick auf die Bergstation der Kombibahn Serre Thibaud mit dem rassigen Steilhang, der von dort nach unten führt.
Nach zwei Schleppliftfahrten gaht es auf der Vorderseite nach unten. Die Trassierung ist gut, die Piste an diesem Südhang aber stellenweise eisig. Die Agudio-EUB hat neue Gondlen bekommen.
Drüben geht's über die 4SBen Tremplin und Brousset nach oben, um die Gondrans-Geländelammer anzusteuern, die noch etwas Sonne verspricht. Dafür müssen wir die steileren Hänge an den genannten 4SBen auslassen.
Die Gondrans-Geländekammer ist mit den weichen Geländformen, den Baumgruppen und dem warmen Licht der tief stehenden Sonne ein Hort der Idylle.
Aber auch hier tut sich ein Minuspunkt hervor: Der attraktive Schlepplift Crête ist geschlossen.
Am Schlepplift l'Alp werden Reparaturen durchgeführt.
Nach der fahrt mit der 4KSb Gondrans folgt eine mit der 4SB Observatoire, wo man einer Festung auf einem kleinen Gipfel sehr nahe kommt.
Auch hinter der Bergstation der 4KSB Gondrans befindet sich ein Festungsbau. Irgendwie scheint das ganze Gebiet rund um Briançon eine einzige Festung zu sein.
Wir fahren hier über sehr einfache Pisten nach unten, was mir in dieser idyllischen Landschaft und Atmosphäre noch einen versöhnlichen Tagesausklang verschafft.Ich weiss nicht, wie die Kollegen das empfinden; unsere Kommunikation ist mit dem aufgestauten Frustpotenzial zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so ausgeprägt. Die Kollegen wären vermutlich lieber noch mal knackige Pisten im vorderen Bereich gefahren. Aber offenbar habe ich mich mit meinem zeitweiligen Sturkopf wieder mal durchgesetzt.
Montgenèvre kommt wieder in Reichweite.
Nach Betriebseinstellung der Hauptanlagen fahren wir mit einem talnahen Schlepper, der - welch gnädige Dienstleistung der Liftgesellschaft - bis um 16.45 läuft, nochmals nach oben - nicht ohne eine Portion Galgenhumor. Zumal unsere Laune jetzt wieder recht gut ist. Denn wir wissen: Dieser vermeintliche Höhepunkt der Reise hat sich als unbestrittener Tiefpunkt erwiesen, und auf Basis des heutigen Tages kann es nur wieder besser werden! In diesem Sinne ...