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Quittung für den Billig-Rambo

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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baeckerbursch
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von baeckerbursch »

Pro Monat? Das ergäbe einen Tagesumsatz von gerade einmal ca. 750 Euro. Da erwirtschafte ich selbst in schlechten Bäckereifilialen mehr :D

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ThomasZ
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von ThomasZ »

ja, die Angabe war pro Monat
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OliK
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von OliK »

3303 hat geschrieben:
ChaosB99 hat geschrieben:Wohin auch?....
Beispielsweise zum 500m entfernten Bäcker ;)
OK ab und an lauf ich Sonntags auch zum Bäcker im Rahmen meiner Jogginrunde ;) . Sind dann aber ein Weg ca. 5km :ja:
Es grüsst der Oli
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Petz
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Petz »

Ich wein ihm keine Träne nach und bei mir stand er wegen seiner Arbeiterausbeutungspraktiken ohnehin schon seit Jahren auf der Boykottliste.
Wenn´s nach mir ginge Schlecker zwangsenteigen falls er doch durch ne ausgeklügelte Rechtskonstruktion nicht mit seinem Vermögen haften sollte und dieses der Konkursmasse zuführen, Staatsbürgerschaft entziehen, Personaldokumente abnehmen, teeren, federn und mit nem Fallschirm im Urwald abwerfen...:ja:
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Seilbahnjunkie
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Und so wie du denken viele Leute die ich kenne. Wenn das nur halbwegs repräsentativ ist, ist klar warum sie jetzt pleite sind. Und das hat wirklich nichts mit dem Planeten Downhill zu tun. Wenn nur Downhill nicht hin gehen würde hätten die kein Problem.
baeckerbursch hat geschrieben:Pro Monat? Das ergäbe einen Tagesumsatz von gerade einmal ca. 750 Euro. Da erwirtschafte ich selbst in schlechten Bäckereifilialen mehr :D
Du bist auch nicht pleite, das ist der Unterschied.
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Yeti01 »

Wenn er geteert und gefedert ist, dann sieht er doch aus wie ein Vogel, dann braucht er doch im Urwald keinen Fallschirm...
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baeckerbursch
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von baeckerbursch »

Ich wein ihm keine Träne nach und bei mir stand er wegen seiner Arbeiterausbeutungspraktiken ohnehin schon seit Jahren auf der Boykottliste.
Ist ja irgendwie Ironie.

1, es wird ja niemand gezwungen dort zu arbeiten. Man kann sich gerne auch andere Ausbeuter als Arbeitgeber aussuchen. Netto, Kik und andere Billigheimer sind ja nicht anders. Im Einzelhandel gibt es doch (fast) immer Jobs. Die Krankheit (geiz ist geil) ist die Gesellschaft - Schlecker ist nur das Symptom.

2, Durch den großflächigen Boykott sind nun ja alle Angestellten betroffen (gehen evtl. in die Arbeitslosigkeit)

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Seilbahnjunkie
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Falsche Logik. Die Kunden kaufen dafür bei der Konkurenz und dort entstehen Arbeitsplätze. Nur sind die nicht so unwürdig wie bei Schlecker. Und gezwungen wird man selbstverständlich. Wenn man eine Arbeit nicht annimmt gibt das ordentlich Probleme mit dem Arbeitsamt.
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baeckerbursch
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von baeckerbursch »

Sagst du das auch den evtl. arbeitslos werdenden Mitarbeitern? Warum sind die Arbeitsplätze bei Schlecker so unwürdig?
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Petz
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Petz »

Weil sie nicht nur relativ schlecht bezahlt wurden sondern meiner Kenntnis nach auch Mißachtungen arbeitsrechtlicher Vorschriften stattfanden und teilweise Überstundenleistungen befohlen wurden die man dann aber weder bezahlte noch als Zeitausgleich vergütete. Sowas werte ich genauso wie die staatlich gestützten Aufstockerarbeitsverhältnisse als EU - rechtswidrige Wettbewerbsverstöße gegen die im Wiederholungsfalle meiner Meinung nach eigentlich schärfstens mittels Konzessionsentzug vorzugehen wäre weil das diejenigen Arbeitgeber in die Bredouille bringt die ihre Mitarbeiter menschenwürdig und korrekt bezahlen. Diese können das nur kompensieren indem sie entweder denselben Weg beschreiten oder von ihren Mitarbeitern eine entsprechend höhere Produktivität fordern müssen. Ich hab jedenfalls schon Leiharbeitsfirmenvertreter mit der Bemerkung aus dem Büro gescheucht das ich keine wie immer geartete Zusammenarbeit mit Zuhältern zu pflegen gedenke...:ja:
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Yeti01 »

Wobei - Leiharbeitsfirma ist nicht gleich Leiharbeitsfirma...es gibt, zumindest in Österreich, auch "gute" Anbieter von Arbeitsprostitution...
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baeckerbursch
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von baeckerbursch »

Die problematik der leiharbeiter kommmt wiederum vom starken kündigungsschutz.
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Seilbahnjunkie
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das ist eine Ausrede. Von der Logik her müssten Leiarbeiter nämlich teurer sein als fest angestellte, weil zum einen die Vermittlung bezahlt werden muss und zum anderen der Leiarbeiter für seinen Aufwand sich ständig auf neue Unternehmen einstellen zu müssen eine höhere Vergütung verdient. Das ist aber nicht der Fall, sondern diese Arbeitskräfte sind billiger. Müssten die Unternehmen also mit höheren Kosten für die Leiarbeiter rechnen, dann würden sie sich besser überlegen welchen Arbeitsplatz man vielleicht doch dauerhaft besetzen kann.

Natürlich ist es immer schlimm wenn jemand seinen Arbeitsplatz verliert, aber wenn die Konkurenz schwächer wäre, dann würden dort Leute ihren Arbeitsplatz verlieren. Da kann amn sich dann eben überlegen, was besser ist.

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ThomasZ
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von ThomasZ »

Das stimmt so nicht bzw. baeckerbursch hat recht. Leiharbeiter sind für das entleihende Unternehmen teilweise teuerer als eigenes Personal (pro Stunde), aber wenn ich meine ihn nicht mehr zu brauchen, dann ruf ich den Verleiher an und bestelle ihn ab, was mit eigenen Kräften nicht geht aufgrund des Kündigungsschutzes. Das ist das was baeckernursch meint. Hinzu kommt das der Leiharbeiter zwar teuerer sein kann pro Stunde, ich abe nur die Stunden zahle, die er bei da ist. Als Entleiher zahle ich kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, keine Urlaubstage und auch keine Krankheitstage.
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Seilbahnjunkie
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das alles muss aber trotzdem bezahlt werden, und wenn das leihende Unternehmen hier spart geht das zu lasten des Arbeiters.
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ThomasZ
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von ThomasZ »

Ja, aber vom Verleiher. Wie dem seine Kostenkalkulation ist, kenne ich natürlich nicht. Als Entleiher ist es meist günstiger auch etwas mehr für den Leiharbeiter zu bezahlen als einen eigenen einzustellen, wenn ich mir nicht sicher bin wie lange brauche ich den MA.
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Seilbahnjunkie
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Und woher bekommt der Verleiher sein Geld? Vom Entleiher natürlich. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass das Sparpotential vor allem bei den Löhnen liegt.
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Hügelrutscher »

Bei der Firma wo ich arbeite hat es Leiharbeiter,die haben keine 8 Euro Stundenlohn.Aber der Verleiher nimmt ca.24 Euro,der Gewinn bleibt beim "Zuhälter".Is leider bei den meisten Leihfirmen die richtige Bezeichnung
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Kris
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Kris »

baeckerbursch hat geschrieben:Die problematik der leiharbeiter kommmt wiederum vom starken kündigungsschutz.
Das stimmt so nur bedingt! Österreich kennt beispielsweise nahezu keinen Kündigungsschutz im Angestellenrecht. Wenn dem Chef die Nase des Mitarbeiters nicht passt, so kann er diesen unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist ohne Begründung entlassen. Er zahlt dann eine (überaus bescheidene) Abfertigung.

Ich finde dieses System nicht OK, führt es -was wenig bedacht wird- zu stark ausgeprägter A****kriecherei auf allen Ebenen, da Mitarbeiter Angst für ihre Stelle haben, und diese Angst auch als subtiles Instrument der Mitarbeiterführung eingesetzt wird. Der Konformismus unter den MA ist tw. nicht auszuhalten wenn man bspw. zuvor jahrelang in Frankreich gearbeitet hat. Dort reden sich die Leute frei, schimpfen, lachen und begeistern- was zu mehr Ausgeglichenheit und Stressabbau führt.

Auch finde ich die Art und Wiese, wie Menschen geradezu als Leih"Produkt" betrachtet werden, das man je nach Anforderungen bestellen und abbestellten kann nicht heilsam.
Wenn dies in der Wirtschaft heute "nötig" ist, so ist im Wirtschaftssystem etwas falsch.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

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ThomasZ
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von ThomasZ »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Und woher bekommt der Verleiher sein Geld? Vom Entleiher natürlich. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass das Sparpotential vor allem bei den Löhnen liegt.
Wir zahlen für die Leiharbeiter (nicht im ungelernten Segment) mehr als uns ein eigener Mitarbeiter kosten würde, aber eine Festeinstellung wird nicht genehmigt, weil dem GF die Flexibilität fehlt.
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von McMaf »

Kris hat geschrieben:
baeckerbursch hat geschrieben:Die problematik der leiharbeiter kommmt wiederum vom starken kündigungsschutz.
Das stimmt so nur bedingt! Österreich kennt beispielsweise nahezu keinen Kündigungsschutz im Angestellenrecht. Wenn dem Chef die Nase des Mitarbeiters nicht passt, so kann er diesen unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist ohne Begründung entlassen. Er zahlt dann eine (überaus bescheidene) Abfertigung.

Ich finde dieses System nicht OK, führt es -was wenig bedacht wird- zu stark ausgeprägter A****kriecherei auf allen Ebenen, da Mitarbeiter Angst für ihre Stelle haben, und diese Angst auch als subtiles Instrument der Mitarbeiterführung eingesetzt wird. Der Konformismus unter den MA ist tw. nicht auszuhalten wenn man bspw. zuvor jahrelang in Frankreich gearbeitet hat. Dort reden sich die Leute frei, schimpfen, lachen und begeistern- was zu mehr Ausgeglichenheit und Stressabbau führt.

Auch finde ich die Art und Wiese, wie Menschen geradezu als Leih"Produkt" betrachtet werden, das man je nach Anforderungen bestellen und abbestellten kann nicht heilsam.
Wenn dies in der Wirtschaft heute "nötig" ist, so ist im Wirtschaftssystem etwas falsch.
Österreich hat mit 4,1 % aber auch die geringste Arbeitslosenquote in ganz Europa. Frankreich hat 9,8 %. Irgendwas muss Österreich also richtig machen. Darüber hinaus müsste es auch in Österreich etwas ähnliches geben wie in Deutschland wonach eine Kündigung auch damit angegangen werden kann, dass man die soziale Rechtfertigung dieser in Zweifel zieht. Dann hat sich der Arbeitgeber zu erklären.

Was soll im Wirtschaftssystem falsch laufen? Wenn man sich das Wirtschaftssystem, also die Marktwirtschaft anschaut, muss man doch zunächst einmal feststellen dass der erste Eingriff bereits der Kündigungsschutz selbst ist. Bitte nicht falsch verstehen, ein gewisser Kündigungsschutz ist in meinen Augen auf jeden Fall nötig. Aber für das System selbst, stellt schon dieser einen "Fremdkörper" dar. Nun liegt die Stärke der Marktwirtschaft doch gerade in ihrem Entdeckungsverfahren. Also muss sie flexibel bleiben. Wenn ein Unternehmen jetzt kurzfristig Spitzenlasten tragen muss, kann es sich die nötige Flexibilität nur noch durch die Arbeitnehmerüberlassung erkaufen. Im Grunde ist die Arbeitnehmerüberlassung meiner Meinung nach also absolut notwendig, sie müsste nur auf ihren Kern zurückgeführt werden mit einer schnellen Angleichung der Löhne (AN des Verleihers und Stamm-AN des Entleihers) nach wenigen Monaten. Wenn ich recht informiert bin, haben Gewerkschaften auch eine Maximalquote von Leiharbeitnehmern pro Arbeitgeber ins Gespräch gebracht, womit ich mich auch anfreunden könnte.
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Frankenski »

Hügelrutscher hat geschrieben:Bei der Firma wo ich arbeite hat es Leiharbeiter,die haben keine 8 Euro Stundenlohn.Aber der Verleiher nimmt ca.24 Euro,der Gewinn bleibt beim "Zuhälter".Is leider bei den meisten Leihfirmen die richtige Bezeichnung
Das ist ja das ungerechte an den Leihbuden, die Verlierer sind immer die kleinen, normal muß ein Leiharbeiter mehr bekommen als ein Festangestellter in der Einsatzfirma und dann würden sich die Firmen genau überlegen ob sich das noch lohnt mit Leihbuden zusammen zu Arbeiten :biggrin:

Früher war Leiharbeit als Ersatz gedacht wenn Mitarbeiter ausfallen oder wenn man kurzfristig Leute für ein paar Tage brauchte aber heute ist es so da werden Festangestellte rausgeschmissen und durch Leiharbeiter ersetzt. Früher war es auch so geregelt das nach einem Jahr in der Einsatzfirma beschäftigt man dann von dieser Firma eingestellt werden musste und heute haben Firmen Leiharbeiter schon das 5. oder 6. Jahr durch gehend beschäftigt :evil:

Eine Firma kann von einen Leiharbeiter nicht verlangen das er genau so gut und schnell wie ein festangestellter ist. Ich würde in diesen Firmen nur 50 % Leistung bringen. 100 % gibt es nur wenn ich den gleichen Lohn bekommen würde wie festangestellte :biggrin:
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Frankenski »

baeckerbursch hat geschrieben:Die Schlecker Läden sind in der überwiegenden Mehrzahl Lägen in Laufkundschaftlagen (keine Parkplätze, mitten im Wohngebiet)
Früher hat es doch immer geheißen :

" Ist der Ort noch zu klein ein Schlecker passt immer noch rein " oder so ähnlich :biggrin:
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von Downhill »

baeckerbursch hat geschrieben:Es gibt aber nicht nur den Planeten Downhill um den sich alles dreht, sondern auch viele andere Bevölkerungsgruppen die Drogeriemärkte öfers brauchen (Familien, Babys, Alte, Kranke). Die können dann auch nicht unbedingt lange mit dem Auto fahren (wenn überhaupt)
Keine Ahnung, warum du jetzt persönlich wirst hier...
Irgendwas wird schon nicht ok gewesen sein, wenn die jetzt pleite sind, oder?

BTW, in dem Dorf wo ich aufgewachsen bin gab es keinen Schlecker, auch sonst keinen einzigen Laden seit mindestens dem 2. Weltkrieg (noch nicht mal nen Bäcker), trotzdem ist noch kein Rentner dort jemals verhungert :D
Scheint auch so ein Paralleluniversum zu sein :roll:
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Re: Quittung für den Billig-Rambo

Beitrag von baeckerbursch »

Ich wollte damit nicht persönlich werden - entschuldige dafür. Nur wenn du sagst man kauft maximal 1x im Monat Drogerieartikel ein mag das auf Dich zutreffen - auf viele andere Gruppen aber nicht.

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