

Und trotzdem verstehen die wenigsten das Reissverschlussverfahren.ChaosB99 hat geschrieben:Diese frühe Prägung zum Lückenschluss zieht sich aber bei Stau oder zäh fliesendem Verkehr auf der Autobahn bis heute durch
Das war früher in D auch so. Teilweise haben sogar die LKWs (oder irgendwelche Weltverbesserer) die linke Spur zB 1km vorher blockiert und somit Staus provoziert oder verlängert.McMaf hat geschrieben:..
Frage an die schweizer Verkehrsexperten: Gibt es in der Schweiz kein Reissverschlussverfahren vor Autobahn- oder Schnellstraßenbaustellen? Ich bin letztens bestimmt 1000 Meter auf der linken Spur an, sich stauenden und stehenden, Schweizern vorbei gefahren und mich erst kurz vor der Baustelle wieder rechts eingeordnet (So wie man es in Deutschland machen sollte). Einer hat micht daraufhin angehupt.
Es steht auch so in der StVO:Nach wie vor versuchen viele Kraftfahrer, sich bereits vor der eigentlichen Verengung einzuordnen, was zu (überflüssigen) Staus führt, weil in diesem Fall eine Verlangsamung des Verkehrs bereits vor der Engstelle stattfindet und außerdem die Situation entstehen kann, dass ein Verkehrsteilnehmer, der bereits ein einscherendes Fahrzeug auf seine Spur hat fahren lassen, an der Engstelle (oder bei weiteren unvernünftigen Verkehrsteilnehmern bereits auch davor) erneut ein Fahrzeug auf seine Spur lassen muss. Er hat, im übertragenen Sinn, somit also zwei (oder mehr) Reißverschlusszähne passieren lassen. Verglichen mit einem realen Reißverschluss wird deutlich, warum diese Vorgehensweise nicht sinnvoll erscheint und dadurch auch ein erhebliches Aggressionspotential birgt. Zunehmend sieht man daher Verkehrsschilder mit einer Aufforderung, sich erst an der Engstelle einzuordnen und vorher nicht mehr zu überholen. In Nordrhein-Westfalen wird vor der Engstelle eine durchgezogene Linie eingerichtet, um ein zu frühes Einfädeln zu verhindern.[1][2]
Keine Ahnung, warum sich manche Ignoranten derart aufgespielt haben oder das ganz selten immer noch tun.„Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, so ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, daß sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlußverfahren).“
Ganz einfach: weil es den Stau verlängert und aus verkehrstechnischer Sicht keinen Sinn macht das sich die Leute schon früh einordnen.bamigoreng hat geschrieben:Reissverschlussverfahren?
Achja, Ihr meinst wohl diese Fahrer welche meistens mit erhöhter Geschwindigkeit an der stehenden Kolonne vorbeifahren und dann auf den letzten 3-4 Metern hupend und Hände verwerfend sich hineinquetschen. Wieso nicht einfach vorher schon einfügen?
Dann musst du mal nach Italien fahren. Da fahren selbst Kastenwägen mit 100 nachts auf der mittleren Spur, wenn rechts weit und breit kein Auto ist... Und bei "normal" gefüllten Autobahnen musst du bereits mit 110 fast durchgehend auf der ganz linken Spur fahren, weil die rechten beiden nur mit 70-90 befahren werden...intermezzo hat geschrieben:Ich glaube, es gibt auch kein anderes Land auf dieser Welt, bei dem bei dreispurigen Autobahnabschnitten so unglaublich viele (Schweizer) Autofahrer mit gemächlichem Tempo förmlich auf der mittleren Spur kleben und keinerlei Anstalten machen, auf die dritte Spur nach rechts aussen zu wechseln.
Also für gewöhnlich sag ich da nur "Ein Weißbrot". Die Bedienungen fragen mich ja "Was hätten's denn gern" o.ä. - was soll ich da grammatikalisch noch lang einen Satz bilden "Ich hätte gern" oder "Ich nehme" - kann man sich doch sparen. Ist ineffizient und verlängert die Warteschlange. "Was hättens gern?" - "Ein Weißbrot" - ..- "Tschüss/Tschau". Fertig, aus. (Gleiches bei der Essensbestellung im Restaurant.)Vadret hat geschrieben:Deutscher Tourist: "Ich krieg ein Weissbrot!!"
Schweizer, italienischer Tourist: "Guten Tag, ich hätte gerne ein Weissbrot bitte"
Im Gegensatz zu der Schweiz oder Deutschland muss man in Italien bei 3spurigen Autobahnen nicht ganz rechts fahren ... darum auch das Mindesttempo vom 60km/h auf der mittleren Spur. Dafür ärgert sich niemand wenn man auch mal rechts überholt auf mehrspurigen Autobahnen.starli hat geschrieben:Dann musst du mal nach Italien fahren. Da fahren selbst Kastenwägen mit 100 nachts auf der mittleren Spur, wenn rechts weit und breit kein Auto ist... Und bei "normal" gefüllten Autobahnen musst du bereits mit 110 fast durchgehend auf der ganz linken Spur fahren, weil die rechten beiden nur mit 70-90 befahren werden...intermezzo hat geschrieben:Ich glaube, es gibt auch kein anderes Land auf dieser Welt, bei dem bei dreispurigen Autobahnabschnitten so unglaublich viele (Schweizer) Autofahrer mit gemächlichem Tempo förmlich auf der mittleren Spur kleben und keinerlei Anstalten machen, auf die dritte Spur nach rechts aussen zu wechseln.
Oh Danke, das war mir neu. Überholen ist rechts dann ebenfalls gesetzlich erlaubt? Oder ist das eines der Verbote, die italienische Autofahrer ignorieren? (Man liest an den Überkopf-LEDs ja, dass man doch die leere Spur ganz rechts verwenden soll..)missyd hat geschrieben:Im Gegensatz zu der Schweiz oder Deutschland muss man in Italien bei 3spurigen Autobahnen nicht ganz rechts fahren
Rechts überholen ist auf keinen Fall erlaubt in Italien und man sollte immer schauen ob die Polizia irgendwo steht bevor man das machtstarli hat geschrieben:Oh Danke, das war mir neu. Überholen ist rechts dann ebenfalls gesetzlich erlaubt? Oder ist das eines der Verbote, die italienische Autofahrer ignorieren? (Man liest an den Überkopf-LEDs ja, dass man doch die leere Spur ganz rechts verwenden soll..)missyd hat geschrieben:Im Gegensatz zu der Schweiz oder Deutschland muss man in Italien bei 3spurigen Autobahnen nicht ganz rechts fahren
zentral ist diese Aussage:starli hat geschrieben:Oh Danke, das war mir neu. Überholen ist rechts dann ebenfalls gesetzlich erlaubt? Oder ist das eines der Verbote, die italienische Autofahrer ignorieren? (Man liest an den Überkopf-LEDs ja, dass man doch die leere Spur ganz rechts verwenden soll..)missyd hat geschrieben:Im Gegensatz zu der Schweiz oder Deutschland muss man in Italien bei 3spurigen Autobahnen nicht ganz rechts fahren
Niemand regt sich darüber auf (außer evtl. der Polizei, wenn sie in der Gegend ist), obwohl es nicht erlaubt ist - wie es in Italien eigentlich die Regel zu sein scheint, daß sich kein Verkehrsteilnehmer darüber aufregt, wenn sich andere nicht an die Vorschriften halten. Im Gegenteil wird z.B. dem illegal überholenden normalerweise im Ernstfall eine Lücke aufgemacht, während ihn bei uns ja keiner reinlassen will.missyd hat geschrieben:Dafür ärgert sich niemand wenn man auch mal rechts überholt auf mehrspurigen Autobahnen.
Weil deren Infrastrukttur idR so gebaut ist, dass es nur mit freier Spurwahl funktioniert (Ein-/Ausfahrten Rechts und Links). Und das widerrum funktioniert nur mit Tempolimit. Insgesamt ein ganz anderes, aber auf seine Weise schlüssiges Konzept.gfm49 hat geschrieben:... Ich begreife auch nicht, warum das bei uns nicht funktionieren soll, wenn es in den USA seit jeher reibungslos klappt (und man behaupte bloß nicht, die fahren alle nur relaxt; im Umfeld von Großstädten geht das nicht weniger hektisch zu als bei uns).
Das wird als vor drängeln ausgelegt.McMaf hat geschrieben:Und trotzdem verstehen die wenigsten das Reissverschlussverfahren.ChaosB99 hat geschrieben:Diese frühe Prägung zum Lückenschluss zieht sich aber bei Stau oder zäh fliesendem Verkehr auf der Autobahn bis heute durch![]()
Frage an die schweizer Verkehrsexperten: Gibt es in der Schweiz kein Reissverschlussverfahren vor Autobahn- oder Schnellstraßenbaustellen? Ich bin letztens bestimmt 1000 Meter auf der linken Spur an, sich stauenden und stehenden, Schweizern vorbei gefahren und mich erst kurz vor der Baustelle wieder rechts eingeordnet (So wie man es in Deutschland machen sollte). Einer hat micht daraufhin angehupt.
und in A und D ist das gesetzlich vorgeschrieben; vgl. hierWombat hat geschrieben:Das wird als vor drängeln ausgelegt.
In so einem Fall habe ich immer einen Fotoapparat im Handschuhfach und lasse den ein paar mal Blitzen. Wirkt meistenshegauner hat geschrieben:Gestern habe ich zu diesem Thema mal wieder die Krönung erlebt.
Bin mit dem Auto nach Konstanz zur Arbeit gefahren. Aufgrund einer Baustelle wird die Straße einspurig. Ich wollte (wie immer in so einem Fall) auf der linken Spur bis ganz vorne fahren. Ein LKW-Fahrer meint er muss Polizei spielen und macht beide Spuren dicht, so dass keine Möglichkeit vorhanden war zu überholen. Ist mir so nicht zum ersten mal passiert. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Habt Ihr da schon entsprechende Maßnahmen ergriffen? Hatte leider keine Zeit und meine Gedanken war bei anderen Themen um an eine Anzeige überhaupt zu denken.
Ja, allerdings eher so vor 10 oder 20 Jahren. Heutzutage so gut wie nie mehr.hegauner hat geschrieben:... Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Nein, wäre mir zu blöd, an solchen Ignoranten meine Zeit zu verschwenden.Habt Ihr da schon entsprechende Maßnahmen ergriffen? ....
Das kenn ich zugut. Als drängler abgestempelt werden obwohl man nur das richtige macht. Die Folge aus dem falschen Verhalten beim Reisverschluss ist ja, das der Stau bis zur nächsten Anschlussstelle reicht , und dort wieder für Stau sorgt.Das wird als vor drängeln ausgelegt.
wenn alle auf der rechten Spur stehen, weil sie das RV-Verfahren nicht gelernt haben, ist das etwas schwierigstarli hat geschrieben:Das sozialste Verhalten wäre übrigens, an der leeren Spur nicht mit Karacho vor zu fahren und sich vorne reinzudrängen, sondern verlangsamt oder mit gleicher Geschwindigkeit der anderen Spur nebenher zu fahren.
Meinst Du damit das vom Prinzip her von Hegauner geschilderte Verhalten? - das ist schlicht und einfach verkehrswidrigstarli hat geschrieben:Das beste Mittel, wenn einem das Vorfahren an der leeren Spur nervt: Sich selbst in die leere Spur einordnen. Machen das genügend, funktioniert plötzlich das Reißverschlussverfahren