Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Gletcherstuetzen stehen meist nie so exakt gerade wie Stützen auf festem Grund.
Bis zu einem gewissen Grad ist das auch kein Problem. Diese hier wird man erst mal richten müssen.
Bis zu einem gewissen Grad ist das auch kein Problem. Diese hier wird man erst mal richten müssen.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
Konrad Adenauer
Konrad Adenauer
Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Wow! Was für ein Bericht!
Nicht wie die üblichen Berichte, wo zum tausendsten Mal im Gegenlicht fotografierte Liftstützen lobgepriesen werden. Stattdessen wird erfreulich kritisch aufgezeigt, in welchem Maße der Mensch Eingriffe in die Natur vornimmt. Genau wie du sehne ich mich nach einer gewissen Balance zwischen modernem Skizirkus und Natur. Sölden ist neben Ischgl wohl das beste Beispiel, um zu zeigen was passiert, wenn diese Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Sehr interessant.

Nicht wie die üblichen Berichte, wo zum tausendsten Mal im Gegenlicht fotografierte Liftstützen lobgepriesen werden. Stattdessen wird erfreulich kritisch aufgezeigt, in welchem Maße der Mensch Eingriffe in die Natur vornimmt. Genau wie du sehne ich mich nach einer gewissen Balance zwischen modernem Skizirkus und Natur. Sölden ist neben Ischgl wohl das beste Beispiel, um zu zeigen was passiert, wenn diese Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Sehr interessant.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Noisi, dein Topbericht hat mich dazu bewogen, der skiverrückten Gemeinde hier beizutreten. Vielen Dank dafür.
Zum Thema: Der Gletscherrückgang sieht dieses Jahr schon recht dramatisch aus. Ich besuchte Sölden im Dezember 2011 zum ersten Mal und habe mich bereits von der 2. Sektion der "Schwarzen Schneid"- Gondel aus gefragt, ob der Schlepplift nicht umgesetzt werden muss. Ich bin ziemlich gespannt wie es diesen Dezember dort ausschaut, evtl. kann man mit extremen Material- bzw. Schneeeinsatz den alten Einstieg wiederherstellen?

Zum Thema: Der Gletscherrückgang sieht dieses Jahr schon recht dramatisch aus. Ich besuchte Sölden im Dezember 2011 zum ersten Mal und habe mich bereits von der 2. Sektion der "Schwarzen Schneid"- Gondel aus gefragt, ob der Schlepplift nicht umgesetzt werden muss. Ich bin ziemlich gespannt wie es diesen Dezember dort ausschaut, evtl. kann man mit extremen Material- bzw. Schneeeinsatz den alten Einstieg wiederherstellen?
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Dieses Foto dokumentiert den Rückzug und das sich bereits im Gang befindende Sterben des gesamten Gletscherabbruchs sehr eindrücklich! Auch wenn der Felsriegel noch nicht durchgängig ausgeapert ist, wird der gesamte Hang bis vielleicht auf den bergwärts gesehenen rechten Teil von der Naschub- und Massendynamik her bereits ein Todeisfeld sein!
Danke für deinen ausführlichen Gesamtbericht, ich finde es braucht noch mehr solch kritische Auseinandersetzungen mit dem Thema wie die deine. Für Skigebiete und womöglich auch Neuerschließungen zu sein, schließt eben die kritische Betrachtung angerichteter Verschandelungen und die differenzierte Wertung unterschiedlicher Bereiche nicht aus. Hat mich sehr gefreut, dass zu lesen!
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Interssanter Bericht, der sich wie schon oben erwähnt, wohltuend von vielen kritiklosen Berichten abhebt, ohne jedoch in ein ein gnadenloses Sölden Bashing zu verfallen.
Vor allem die differenzierte, teilweise wertungsfreie Betrachtungsweise des Berichts hat mit sehr gefallen.
Vor allem die differenzierte, teilweise wertungsfreie Betrachtungsweise des Berichts hat mit sehr gefallen.
Zuletzt geändert von Mt. Cervino am 07.10.2012 - 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Sehr schöne Dokumentation, tolle Bilder
sind dabei, die die Ausmaße zeigen! Vielen Dank dafür.
Hier gibt es nichts hinzuzufügen!

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18/19: 30 Qulität statt Quantiät Åre , Narvik, Lofoten, Tromsø
17/18: 34 Kaukasus
16/17: 17 u. A. Lech-Zürs 19.-21.4.
15/16: 28 u. A. Skitouren Allalingletscher, Saas Fee, Gulmarg mit Heliski und Nordstau I, Nordstau II 100cm, Respekt.
14/15: 27 u. A. Japan, Arlberg, Stuben-Lech-Zürs.
13/14: 33 u. A. Sonnenkopf, St. Moritz, Canada Road Trip, Vialattea, Serre Chevalier, La Forêt Blanche. 12/13: 38 u. A. Kitzsteinhorn Mai, Utah, Kössen 11/12: 25 10/11: 19 u. A. Colorado Road Trip 09/10: 17 08/09: 29
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Auch von mir vielen Dank für den Bericht.
@ Asphaltflächen: Auch am Kaunertaler kommt man doch mit dem Auto direkt ran an den Gletscher oder?
@ Seiterjöchl: Hmmm... die schiefe Stütze ist eigentlich der Einstieg.... werdens wohl mit dem Bagger erst richten müssen.
@ Skiweg: Find ich gut, dass der etwas verbreitert wird. Wennst da einen Anfänger(Skifahrer/Boarder) vor dir hast, verzweifelst.... vorallem wenn die möchtegern Rennfahrer noch durchrasen.
@ Retti: Puh.... also das ist echt arg... bin mals gespannt, wann der Schmelzsee genutzt wird und am Retti ein Snowmaker steht.
@ Toteisfeld: Mir fiel auch schon auf, dass der Hang oberhalb des Ziehweges immer steiler wurde. Die Ominöse Piste 35 ist denk ich der rapiden Schmelze zum Opfer gefallen. Nu ist der Bereich zu steil und nächstes Jahr wohl zu felsig.
@ Gletscherstütze: Noja... sag ich seit Jahren, dass der Krater hier immer grösser wird und die Pistenführung drum herum langsam schwer wird...
@ Tiefenbach: Hast vom SL Panorama noch ein Bild? Im Mai war hier eine dermassen Senke im Eis, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass se die Trasse hier wieder hinbekommen.
@ Sölden Ortschaft: Naja, die Hauptstrasse ist übel. Lauf aber mal auf der anderen Bachseite, am besten noch über die Klammbrücke beim M-Preis.... das siehts dann ganz anderst aus. Vorallem dann Richtung Zwieselstein. (Wenn man das Recylingwerk mal aussen vor lässt)
@ Asphaltflächen: Auch am Kaunertaler kommt man doch mit dem Auto direkt ran an den Gletscher oder?
@ Seiterjöchl: Hmmm... die schiefe Stütze ist eigentlich der Einstieg.... werdens wohl mit dem Bagger erst richten müssen.
@ Skiweg: Find ich gut, dass der etwas verbreitert wird. Wennst da einen Anfänger(Skifahrer/Boarder) vor dir hast, verzweifelst.... vorallem wenn die möchtegern Rennfahrer noch durchrasen.
@ Retti: Puh.... also das ist echt arg... bin mals gespannt, wann der Schmelzsee genutzt wird und am Retti ein Snowmaker steht.
@ Toteisfeld: Mir fiel auch schon auf, dass der Hang oberhalb des Ziehweges immer steiler wurde. Die Ominöse Piste 35 ist denk ich der rapiden Schmelze zum Opfer gefallen. Nu ist der Bereich zu steil und nächstes Jahr wohl zu felsig.
@ Gletscherstütze: Noja... sag ich seit Jahren, dass der Krater hier immer grösser wird und die Pistenführung drum herum langsam schwer wird...
@ Tiefenbach: Hast vom SL Panorama noch ein Bild? Im Mai war hier eine dermassen Senke im Eis, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass se die Trasse hier wieder hinbekommen.
@ Sölden Ortschaft: Naja, die Hauptstrasse ist übel. Lauf aber mal auf der anderen Bachseite, am besten noch über die Klammbrücke beim M-Preis.... das siehts dann ganz anderst aus. Vorallem dann Richtung Zwieselstein. (Wenn man das Recylingwerk mal aussen vor lässt)
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2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Ich bin nicht ganz mitgekommen, also:
Was ist eigentlich das Problem am Karlsekogel Schlepplift bzw. was hat dazu gefuehrt?
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- krimmler
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Gletscherschwund!? Darum dreht sich doch das Thema hier, das hat doch "noisi" hier sehr toll wiedergegeben!Philipp2 hat geschrieben:Ich bin nicht ganz mitgekommen, also:
Was ist eigentlich das Problem am Karlsekogel Schlepplift bzw. was hat dazu gefuehrt?
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Dein Bericht zeigt wirklich super die negativen Auswirken des Massentourismus. Aber: Sölden ist hier auch ein Extremfall, dass sollte man bei aller Kritik, Anmerkungen und so weiter und vor dem Hintergrund der teilweise merkwürdigen Argumentation der Ökos hinzufügen.
09/10: (19 Tage) 6xTuxerGletscher, 6xZugspitze,7xGAPClassic
10/11: (19 Tage) 7xGAP Classic,5x Zugspitze,1x Ehrwalder Alm,1xGrubigstein,5xStubaier Gletscher
11/12: (20 Tage ) 6xTuxerGletscher,4xGAP-Classic,7xZugspitze,2x St. Anton,1x Lech,
12/13: (12 Tage): 4xZugspitze,8xGAPClassic
13/14: (22 Tage) 6xPitztaler Gletscher,4xGAP Classic,7x Zugspitze,1x Wurmberg,4x Rossfeld/Oberau
14/15:(22 Tage) 6x Hintertuxer Gletscher,7xGAP Classic,5xZugspitze,1xEhrwalder Alm, 3xZillertal3000
15/16: (22 Tage) 6xTuxerGletscher,4xZugspitze, 10xGAP Classic,1xRosshütte,1xEhrwalder Alm
16/17: (26 Tage) 10xTuxerGletscher,6x Zugspitze, 9xGAP-Classic,1xZillertal 3000,
17/18: (23 Tage) 6xTuxerGletscher,11x GAP–Classic, 4x Zugspitze,1,5x Ehrw.Alm 0.5xKranzberg
18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
19/20(19Tage)7xTuxerGletscher,1xSnowD.,1xZugspitze,10xGAP-C.
20/21:(7Tage)6xKitzsteinhorn,1xWillingen
21/22:7xTuxerGletscher,1xSnowD.,6xGAP-C.
10/11: (19 Tage) 7xGAP Classic,5x Zugspitze,1x Ehrwalder Alm,1xGrubigstein,5xStubaier Gletscher
11/12: (20 Tage ) 6xTuxerGletscher,4xGAP-Classic,7xZugspitze,2x St. Anton,1x Lech,
12/13: (12 Tage): 4xZugspitze,8xGAPClassic
13/14: (22 Tage) 6xPitztaler Gletscher,4xGAP Classic,7x Zugspitze,1x Wurmberg,4x Rossfeld/Oberau
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18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Das Geröll soll einen Schutzwall bilden, falls noch mehr Gestein herunterkommt. Die Stütze wieder ausrichten ist das kleinere Problem.noisi hat geschrieben:
Seiterkar wird nach Felssturz wiederhergerichtet, das Geröll einfach zur Seite geschoben. Eine Stütze sieht jedoch ziemlich schief aus.
- starli
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
So wie das ausschaut, wird der SL in den nächsten 5-10 Jahren eh auf Fels stehen - außer da wird großflächig vermattet (?)
- noisi
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Vielen Dank erstmal für die vielen netten Kommentare. Hätte nicht gedacht, dass diese eher kritische Betrachtung hier so viel Anklang findet.
Mein Wunsch wäre es, ingesamt einen gesunden Mittelweg zu finden, der die Interessen aller brücksichtigtigt aber gleichzeitig niemanden benachteiligt. Das ist mit der "wir verhindern alles"- in Bayern oder der "wir bauen einfach mal den Notweg" Mentalität im Pitztal nicht zu machen und radilkalisiert entsprechend beide Seiten weiter.
Danke und willkommen im Forum. Ist für uns alle von Vorteil wenn die aktive Forengemeischaft zuwachs erhält.Leocandive hat geschrieben:Noisi, dein Topbericht hat mich dazu bewogen, der skiverrückten Gemeinde hier beizutreten. Vielen Dank dafür.![]()
Zum Thema: Der Gletscherrückgang sieht dieses Jahr schon recht dramatisch aus. Ich besuchte Sölden im Dezember 2011 zum ersten Mal und habe mich bereits von der 2. Sektion der "Schwarzen Schneid"- Gondel aus gefragt, ob der Schlepplift nicht umgesetzt werden muss. Ich bin ziemlich gespannt wie es diesen Dezember dort ausschaut, evtl. kann man mit extremen Material- bzw. Schneeeinsatz den alten Einstieg wiederherstellen?
Ich denke auch im rechten Teil des Steilhangs ist das Eis nicht mehr Dick. Die ersten Felsen sind auch dort nur mehr eine Frage von ein zwei Sommern. Fließendes Eis dürfte es im gesamten unteren Steilhang eigentlich keines mehr geben.bastian-m hat geschrieben:
Dieses Foto dokumentiert den Rückzug und das sich bereits im Gang befindende Sterben des gesamten Gletscherabbruchs sehr eindrücklich! Auch wenn der Felsriegel noch nicht durchgängig ausgeapert ist, wird der gesamte Hang bis vielleicht auf den bergwärts gesehenen rechten Teil von der Naschub- und Massendynamik her bereits ein Todeisfeld sein!
Exakt das war es was ich versuchen wollte. Auch wenn mir im nachhinein einige Kommentare etwas zu viel Wertung enthalten.Mt. Cervino hat geschrieben:Interssanter Bericht, der sich wie schon oben erwähnt, wohltuend von vielen kritiklosen Berichten abhebt, ohne jedoch in ein ein gnadenloses Sölden Bashing zu verfallen.
Vor allem die differenzierte, teilweise wertungsfreie Betrachtungsweise des Berichts hat mit sehr gefallen.
Den hatte ich grad nicht auf dem Schirm.Af hat geschrieben: @ Asphaltflächen: Auch am Kaunertaler kommt man doch mit dem Auto direkt ran an den Gletscher oder?
Leider nein.Af hat geschrieben: @ Tiefenbach: Hast vom SL Panorama noch ein Bild? Im Mai war hier eine dermassen Senke im Eis, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass se die Trasse hier wieder hinbekommen.
Wie gesagt, ich war primär zu Skilaufen dort. Die anderen Seiten von Sölden haben ich also nicht kennengelernt. Das es auf dem Gemeindegebiet in Richtung Vent natürlich völlig anders aussieht ist mir klar.Af hat geschrieben: @ Sölden Ortschaft: Naja, die Hauptstrasse ist übel. Lauf aber mal auf der anderen Bachseite, am besten noch über die Klammbrücke beim M-Preis.... das siehts dann ganz anderst aus. Vorallem dann Richtung Zwieselstein. (Wenn man das Recylingwerk mal aussen vor lässt)
Sicherlich ist Sölden ein Extremfall! Ich bin schon in zig Skigebieten gewesen und an noch mehr Vorbeigefahren. Es gibt viele Bausünden, teilweise auch extreme - diese haben sich jedoch nicht so in meinen Kopf gebrannt. Die Argumentationen der "Ökos" fallen da oft gleich ins andere Extrem, wobei man schon sagen muss, wenn man beispielsweise in Sölden an die richtigen Stellen geht und Fotos macht.... Letzlich kann man auf Bildern immer das gewünschte präsentieren, eben das habe ich aber zu vermeiden versucht.DAB hat geschrieben:Dein Bericht zeigt wirklich super die negativen Auswirken des Massentourismus. Aber: Sölden ist hier auch ein Extremfall, dass sollte man bei aller Kritik, Anmerkungen und so weiter und vor dem Hintergrund der teilweise merkwürdigen Argumentation der Ökos hinzufügen.
Mein Wunsch wäre es, ingesamt einen gesunden Mittelweg zu finden, der die Interessen aller brücksichtigtigt aber gleichzeitig niemanden benachteiligt. Das ist mit der "wir verhindern alles"- in Bayern oder der "wir bauen einfach mal den Notweg" Mentalität im Pitztal nicht zu machen und radilkalisiert entsprechend beide Seiten weiter.
Das ist beispielsweise einer meiner Kommentare die eine (wenn auch ungewollte) Wertung enthalten. Das das Geröll zur Seite geschoben wird ist für mich nämlich nichts negatives.al.(d)EnTe hat geschrieben:Das Geröll soll einen Schutzwall bilden, falls noch mehr Gestein herunterkommt. Die Stütze wieder ausrichten ist das kleinere Problem.noisi hat geschrieben: Seiterkar wird nach Felssturz wiederhergerichtet, das Geröll einfach zur Seite geschoben. Eine Stütze sieht jedoch ziemlich schief aus.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
und ich moechte damit nur berichten, was da bezweckt werden soll, ob es Sinn macht und funktioniert weiss ich auch nicht.al.(d)EnTe hat geschrieben:Das Geröll soll einen Schutzwall bilden, falls noch mehr Gestein herunterkommt.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Das man das Geröll planiert damit man möglichst wenig Schnee braucht, ist doch auf allen Gletschern gang und gebe.
Die größten Sünden wurden auch in der Vergangenheit gemacht, wo immer Sommerski angeboten wurde. Auch wurden die Spalten mit Eis und Schnee immer zu geschoben, gab ja damals genug.
Zur Gletscherstütze:
Die hat diese zwei beheizbaren Keile damit wenn der Gletscher gegen die Stütze schwimmt, es an der Stütze vorbei gleitet.
Aber womit wohl keiner gerechnet hat, sieht man ja jetzt.
Dadurch das sie für die Stütze das Eis dort entfernt haben, wurde dort der Gletscher geschwächt.
Durch die größere Oberfläche hat die Sonne mehr Angriffsfläche und schmilz dort jetzt gewaltig den Gletscher weg.
Jedenfalls sorgt nicht die Heizung für das Schmelzen. wer weiß ob die überhaupt an ist. Da drückt ja gar nix gegen die Stütze.
Die größten Sünden wurden auch in der Vergangenheit gemacht, wo immer Sommerski angeboten wurde. Auch wurden die Spalten mit Eis und Schnee immer zu geschoben, gab ja damals genug.
Zur Gletscherstütze:
Die hat diese zwei beheizbaren Keile damit wenn der Gletscher gegen die Stütze schwimmt, es an der Stütze vorbei gleitet.
Aber womit wohl keiner gerechnet hat, sieht man ja jetzt.
Dadurch das sie für die Stütze das Eis dort entfernt haben, wurde dort der Gletscher geschwächt.
Durch die größere Oberfläche hat die Sonne mehr Angriffsfläche und schmilz dort jetzt gewaltig den Gletscher weg.
Jedenfalls sorgt nicht die Heizung für das Schmelzen. wer weiß ob die überhaupt an ist. Da drückt ja gar nix gegen die Stütze.

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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Danke für die Eindrücke und die sehr aufwendige Aufbereitung.
Bin ja dieses Jahr dort auch langewandert, hatte aber keine Vergleichswerte und sowieso bin ich was Gletscherrückgang etc nicht so informiert und belesen (du hast aber in dem Bericht n Schritt zur Besserung beigetragen).
Viel geändert hat sich aber dort seit Mitte August nicht. Man könnte ja meinen im Oktober liegt auf über 2700 Metern mehr Schnee.
Der Parkplatz hatte mich da auch extrem gestört. Genauso der "Wanderweg" dann, auf ner riesigen Skipiste zu wandern.....Waren die langweiligsten Meter des E5.
Wäre eine lange Funitel vom Dorf aus nicht auch eine Möglichkeit? Dazu ist es jetzt sicher zu spät, aber rein theoretisch.
Es ist extrem traurig, wie schnell alles abschmilzt - Gletscher sind für mich was extrem beeindruckendes, dass immer mehr sterben tut mir (wie sicherlich auch vielen anderen hier) im Herzen weh.
Nur um das nochmal klar zu haben: Die haben im Gletscher ne beheizte Stütze reingesetzt, weil sie Angst hatten, dass das fliesende Eis die Stütze verbiegt? Gab es keine Alternativen? Musste wohl ne EUB sein oder wie kann ich das verstehen? Mit ner PB (doppelten, zweistöckigen PB - siehe Samnaun) hätte man nicht arbeiten können? Ist ja selten dämlich.
Grüße
Bin ja dieses Jahr dort auch langewandert, hatte aber keine Vergleichswerte und sowieso bin ich was Gletscherrückgang etc nicht so informiert und belesen (du hast aber in dem Bericht n Schritt zur Besserung beigetragen).
Viel geändert hat sich aber dort seit Mitte August nicht. Man könnte ja meinen im Oktober liegt auf über 2700 Metern mehr Schnee.
Der Parkplatz hatte mich da auch extrem gestört. Genauso der "Wanderweg" dann, auf ner riesigen Skipiste zu wandern.....Waren die langweiligsten Meter des E5.
Wäre eine lange Funitel vom Dorf aus nicht auch eine Möglichkeit? Dazu ist es jetzt sicher zu spät, aber rein theoretisch.
Es ist extrem traurig, wie schnell alles abschmilzt - Gletscher sind für mich was extrem beeindruckendes, dass immer mehr sterben tut mir (wie sicherlich auch vielen anderen hier) im Herzen weh.
Nur um das nochmal klar zu haben: Die haben im Gletscher ne beheizte Stütze reingesetzt, weil sie Angst hatten, dass das fliesende Eis die Stütze verbiegt? Gab es keine Alternativen? Musste wohl ne EUB sein oder wie kann ich das verstehen? Mit ner PB (doppelten, zweistöckigen PB - siehe Samnaun) hätte man nicht arbeiten können? Ist ja selten dämlich.
Grüße
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Ich weiß jetzt nicht, wie es in Sölden war, aber üblicher war in Österreich m.E. das Spaltenstopfen mit Stroh, das nun seit einigen Jahren hier und da ausapert. Ok, hier und da wurde auch mal eine alte SL-Stütze in der Spalte versenkt ;-)Ram-Brand hat geschrieben:Die größten Sünden wurden auch in der Vergangenheit gemacht, wo immer Sommerski angeboten wurde. Auch wurden die Spalten mit Eis und Schnee immer zu geschoben, gab ja damals genug.
Und - ob du jetzt die Spalten im Sommer immer wieder verstopfst, oder erst im Herbst - wo du dann wesentlich mehr Material brauchst - blieb zumindest damals egal. Der Schnee in den Spalten ist ja außerdem nicht verloren, sondern verdichtet sich ja mit der Zeit auch wieder zu Eis.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Wo wir hier grade an den Bildern den enormen Rückgang des Gletschers sehen, dazu mal so eine generelle Frage:
Wie stehts denn um Rettenbach-/Tiefenbachferner in den höheren Lagen? Die gehen doch beide bis deutlich über 3000m, oder? Müssten sie nicht in solchen Höhen noch eher vorstoßen? Also bzw. an Masse zulegen? Grade der Tiefenbachferner liegt doch auch im unteren Bereich noch höher als der Rettenbach, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Wie ist denn der Rückgang dort?
Wenn ich mir vorstelle, dass viele Gletscher bis 2200m oder ähnlich "niedrige" Lagen reichen und selbst die hochgelegenen Gletscher heute anscheinend an Masse verliere ... ist irgendwie schwer zu verstehen, dass der Klimawandel schon SO weit fortgeschritten ist.
Die Schneegrenze liegt doch glaube ich immer noch unter 3000 Metern, wie kann es dann sein dass die ja recht hoch gelegenen Gletscher so rasant abschmelzen?
Wie stehts denn um Rettenbach-/Tiefenbachferner in den höheren Lagen? Die gehen doch beide bis deutlich über 3000m, oder? Müssten sie nicht in solchen Höhen noch eher vorstoßen? Also bzw. an Masse zulegen? Grade der Tiefenbachferner liegt doch auch im unteren Bereich noch höher als der Rettenbach, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Wie ist denn der Rückgang dort?
Wenn ich mir vorstelle, dass viele Gletscher bis 2200m oder ähnlich "niedrige" Lagen reichen und selbst die hochgelegenen Gletscher heute anscheinend an Masse verliere ... ist irgendwie schwer zu verstehen, dass der Klimawandel schon SO weit fortgeschritten ist.
Die Schneegrenze liegt doch glaube ich immer noch unter 3000 Metern, wie kann es dann sein dass die ja recht hoch gelegenen Gletscher so rasant abschmelzen?
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
@Lfkrone
Im Forum gibt es einen eigenen Thread, der den Gletscherrückgang zum Thema hat.
Dort findest du zum einen viele sehr anschauliche (drastische) Bilder und zusätzlich nützliche Informationen.
Daher hier nur in extremer Kürze:
- Diesen Sommer sind die Gletscher bis sehr weit oben hin komplett ausgeapert, was bedeutet, dass vielfach die komplette Gletscherfläche zum Zehrgebiet geworden ist, Eis abgeschmolzen ist und derart Masse verloren wurde.
- Ein Gletscher teilt sich in ein Nähr- und in ein Zehrgebiet. Masse wird nur dort gewonnen, wo winterliche Schneefälle liegen bleiben und sich im Lauf der Jahre zu neuem Eis verdichten.
- Selbst ein komplett ausgeaperter Gletscher kann auf Grund seiner schieren Masse immer noch eine talwärtige Bewegung aufweisen, sich bewegen und einen "lebendigen" Eindruck erwecken.
- Schmilzt ein Gletscher selbst in seinem obersten Bereich nimmt schlicht die Mächtigkeit, die Eisdicke ab.
- Es gibt einige Gletscher, die aufgrund vergangener glaziologischer Gegebenheiten sehr weit runter reichen, ja - siehe Pasterze, Gepatscht, Morteratsch (alle Ostalpen) und viele andere. Diese weisen häufig auf Grund der lokalen Situation auch noch erhebliche Bewegungen/Verschiebungen auf, tauen unten herum aber massiv ab und verlieren teilweise dutzende Meter an Länge pro und zusätzlich noch ordentlich an Masse.
- Die Verschiebung der Masse aus (ehemaligen) Nährgebieten hin nach unten bewirkt bei mangelndem Nachschub, dass die Mächtigkeit im Nährgebiet nachlässt. Die Masse lässt den Gletscher sich dennoch bewegen, es wird ein weiterer Teil des Eises ins Zehrgebiet befördert und der Verlust beschleunigt sich.
- Ab einem gewissen Punkt ist der Kollaps erreicht: Oben kommt zuwenig nach, die Masse ist zu gering geworden um weiter zu schieben und unten nagt der Sommer kontinuierlich. Der Gletscher ist am sterben. IMHO besonders eindrücklich (weil gut dokumentiert und leicht zugänglich) an der Pasterze zu "bewundern".
- Es gibt in den gesamten Alpen kaum mehr Gletscher, die noch an Masse gewinnen (wenn überhaupt).
- Dieser Sommer war abermals auf Grund der klimatischen/meteorologischen Situation besonders zerstörerisch.
- Auf Grund der Kombination aus Geographie, Geologie und Klimatologie ergibt sich der erstaunliche Effekt, dass in inneralpinen Hochtälern der übliche Temperaturgradient (grob: 1 Grad pro 100HM) nicht gilt. Vielmehr nimmt die Temperatur in solchen Regionen stärker zu als in einer freien, vertikalen Luftsäule. Massiv vereinfacht: Gehst du über Niedersachsen 1000 Meter in die Höhe, so ist da nur Luft. Gehst du von Innsburck Richtung Sölden 1000 Meter in die Höhe, befindest du dich gerade mal knapp über der Talsohle - es befindet sich also ordentlich Gebirgsmasse um dich herum, welche Wärme aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Daher kann es dir im Sommer durchaus passieren, dass es 1000 Meter weiter oben im Hochgebirge "nur" (z.B.) 3 Grad kälter ist als unten.
-> Dies alles war nun massiv vereinfacht, in der Hoffnung wenigstens etwas zu veranschaulichen. Die Experten mögen mir verzeihen.
Im Forum gibt es einen eigenen Thread, der den Gletscherrückgang zum Thema hat.
Dort findest du zum einen viele sehr anschauliche (drastische) Bilder und zusätzlich nützliche Informationen.
Daher hier nur in extremer Kürze:
- Diesen Sommer sind die Gletscher bis sehr weit oben hin komplett ausgeapert, was bedeutet, dass vielfach die komplette Gletscherfläche zum Zehrgebiet geworden ist, Eis abgeschmolzen ist und derart Masse verloren wurde.
- Ein Gletscher teilt sich in ein Nähr- und in ein Zehrgebiet. Masse wird nur dort gewonnen, wo winterliche Schneefälle liegen bleiben und sich im Lauf der Jahre zu neuem Eis verdichten.
- Selbst ein komplett ausgeaperter Gletscher kann auf Grund seiner schieren Masse immer noch eine talwärtige Bewegung aufweisen, sich bewegen und einen "lebendigen" Eindruck erwecken.
- Schmilzt ein Gletscher selbst in seinem obersten Bereich nimmt schlicht die Mächtigkeit, die Eisdicke ab.
- Es gibt einige Gletscher, die aufgrund vergangener glaziologischer Gegebenheiten sehr weit runter reichen, ja - siehe Pasterze, Gepatscht, Morteratsch (alle Ostalpen) und viele andere. Diese weisen häufig auf Grund der lokalen Situation auch noch erhebliche Bewegungen/Verschiebungen auf, tauen unten herum aber massiv ab und verlieren teilweise dutzende Meter an Länge pro und zusätzlich noch ordentlich an Masse.
- Die Verschiebung der Masse aus (ehemaligen) Nährgebieten hin nach unten bewirkt bei mangelndem Nachschub, dass die Mächtigkeit im Nährgebiet nachlässt. Die Masse lässt den Gletscher sich dennoch bewegen, es wird ein weiterer Teil des Eises ins Zehrgebiet befördert und der Verlust beschleunigt sich.
- Ab einem gewissen Punkt ist der Kollaps erreicht: Oben kommt zuwenig nach, die Masse ist zu gering geworden um weiter zu schieben und unten nagt der Sommer kontinuierlich. Der Gletscher ist am sterben. IMHO besonders eindrücklich (weil gut dokumentiert und leicht zugänglich) an der Pasterze zu "bewundern".
- Es gibt in den gesamten Alpen kaum mehr Gletscher, die noch an Masse gewinnen (wenn überhaupt).
- Dieser Sommer war abermals auf Grund der klimatischen/meteorologischen Situation besonders zerstörerisch.
- Auf Grund der Kombination aus Geographie, Geologie und Klimatologie ergibt sich der erstaunliche Effekt, dass in inneralpinen Hochtälern der übliche Temperaturgradient (grob: 1 Grad pro 100HM) nicht gilt. Vielmehr nimmt die Temperatur in solchen Regionen stärker zu als in einer freien, vertikalen Luftsäule. Massiv vereinfacht: Gehst du über Niedersachsen 1000 Meter in die Höhe, so ist da nur Luft. Gehst du von Innsburck Richtung Sölden 1000 Meter in die Höhe, befindest du dich gerade mal knapp über der Talsohle - es befindet sich also ordentlich Gebirgsmasse um dich herum, welche Wärme aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Daher kann es dir im Sommer durchaus passieren, dass es 1000 Meter weiter oben im Hochgebirge "nur" (z.B.) 3 Grad kälter ist als unten.
-> Dies alles war nun massiv vereinfacht, in der Hoffnung wenigstens etwas zu veranschaulichen. Die Experten mögen mir verzeihen.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Erst einmal vielen Dank für deine Mühen 
wärst du vllt. noch so nett, mir den Link zu schicken von dem Thread oder mir zu sagen, wo ich den finde? Ich finde den leider nirgenswo...
btt:
Da ich mich SEHR für das Thema interessiere, habe ich auch schon einiges gelesen, aber waren halt einiges Sachen bei, die man als Laie so nicht direkt nachvollziehen kann.
Da wäre z.B. noch diese Aussage:
" Es gibt in den gesamten Alpen kaum mehr Gletscher, die noch an Masse gewinnen (wenn überhaupt)"
Dass das stimmt, weiss ich, aber auch das versteh ich nicht. Ich meine, die höchsten Gletscher in den Alpen, wo sich das Nährgebiet so hoch befindet, dass da noch einiges an Nachschub kommt, wie kann selbst dort die Masse so bedrohlich klein werden? Müsste die Masse nicht zumindest im Nährgebiet trotz der Eisbewegung noch eher steigen, weil eben nichts ausapert?
Die Gletscherzunge des Tiefenbachferners z.B. liegt doch schätzungsweise über 2.800 Meter (richtig?), bei 2.800 Metern dürfte doch auch etwa die Firngrenze liegen (hab ich irgendwo gelesen dass es knapp unter 3.000 Meter ist in den Ostalpen), ab der das Eis ja nicht ausapert. Ergo dürfte doch quasi der größte Teil des Tiefenbachferners in der Nährzone liegen.
Ich suche halt den Fehler in meinen Schlussfolgerungen hier, weil der Gletscher ja anscheinend dennoch schmilzt, obwohl selbst die Zunge noch auf fast 3.000 Metern liegt

wärst du vllt. noch so nett, mir den Link zu schicken von dem Thread oder mir zu sagen, wo ich den finde? Ich finde den leider nirgenswo...
btt:
Da ich mich SEHR für das Thema interessiere, habe ich auch schon einiges gelesen, aber waren halt einiges Sachen bei, die man als Laie so nicht direkt nachvollziehen kann.
Da wäre z.B. noch diese Aussage:
" Es gibt in den gesamten Alpen kaum mehr Gletscher, die noch an Masse gewinnen (wenn überhaupt)"
Dass das stimmt, weiss ich, aber auch das versteh ich nicht. Ich meine, die höchsten Gletscher in den Alpen, wo sich das Nährgebiet so hoch befindet, dass da noch einiges an Nachschub kommt, wie kann selbst dort die Masse so bedrohlich klein werden? Müsste die Masse nicht zumindest im Nährgebiet trotz der Eisbewegung noch eher steigen, weil eben nichts ausapert?
Die Gletscherzunge des Tiefenbachferners z.B. liegt doch schätzungsweise über 2.800 Meter (richtig?), bei 2.800 Metern dürfte doch auch etwa die Firngrenze liegen (hab ich irgendwo gelesen dass es knapp unter 3.000 Meter ist in den Ostalpen), ab der das Eis ja nicht ausapert. Ergo dürfte doch quasi der größte Teil des Tiefenbachferners in der Nährzone liegen.
Ich suche halt den Fehler in meinen Schlussfolgerungen hier, weil der Gletscher ja anscheinend dennoch schmilzt, obwohl selbst die Zunge noch auf fast 3.000 Metern liegt

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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Sehr gerne. 
Ich glaube, dein Fehler liegt in der Auffassung/Interpretation der Begrifflichkeiten:
Vorweg:
Ein Gletscher wird im Sinne seines Massehaushaltes, seiner Massebilanz als ganzes betrachtet, von ganz oben bis ganz unten - die Gesamtbilanz zählt und wird betrachtet.
Das Nährgebiet wird als die Region betrachtet, in der nach dem Sommer mehr vorhanden als vor dem letzen Winter - sprich, dass von den winterlichen Schneefällen etwas übrig bleibt.
Ausapern bedeutet, dass eine Gletscherfläche ihre komplette Schneebedeckung verliert und nur mehr das Blankeis anzutreffen ist. Es ist nichts mehr da, was sich ansammeln kann und zudem verliert die "Kernmasse" des Gletschers ihre Schutzschicht - es geht an die Substanz.
Normalerweise erkennt man ein Nährgebiet an seiner (Firn-) Schneeauflage, welche auch den kompletten Sommer überdauert.
Das Zehrgebiet ist dementsprechend das Gegenteil - sobald du blankes Gletschereis siehst, kannst du pauschal von einem Zehrgebiet ausgehen.
Die Grenze zwischen diesen beiden Zonen ist eine fließende - sowohl relativ wie absolut:
- Selbstverständlich schwankt die Tau-/Schmelzgrenze im Laufe eines Sommers, es wird das Mittel betrachtet
- Selbstverständlich schwankt die gemittelte Grenze von Jahr zu Jahr - mal nährt sich der ein Gletscher oberhalb von 2800HM, mal erst oberhalb von 3200HM.
Es gibt also keine "fixe" Firngrenze - diese hängt immer von den saisonalen Gegebenheiten ab.
Die klimatischen Faktoren werden sehr heiß diskutiert und aufgedröselt - bitte lies dir diesbezüglich den entsprechenden Thread durch - aber vereinfacht lässt sich sagen:
- Hast du im Hochgebirge einen extrem kalten Sommer mit viel Schnee im vorhergehenden Winter, rutscht die Firngrenze und damit die Akkumulationszone nach unten.
- War der Winter niederschlagsarm und der Folgesommer ist oben extrem heiß, dann rückt die Firngrenze extrem weit nach oben, auch mal überhalb der 4000HM.
Ein Gletscher ist ein komplexes dynamisches Gebilde, das vielen individuellen wie schwankenden Faktoren unterworfen ist.
Die Bewegung eines Gletschers, die Fließgeschwindigkeit ist auch nicht als feste Größe zu betrachten.
Abermals vereinfacht:
- Ein Gletscher hat irgendwann in einer Nährzone eine kritische Größe überschritten, es kam immer mehr Schnee hinzu, welches sich in Eis verwandelte, als abschmolz.
- Er beginnt sich ob seiner gewonnenen Masse, welche sich auf der schiefen Ebene, dem Hang, dem Berg, nicht mehr hält, zu bewegen.
- Es kommt immer noch jedes Jahr mehr hinzu, als durch die nun existente Bewegung oben verloren wird.
- Irgendwann ist soviel dazu gekommen, dass der Gletscher sich soweit nach unten bewegt hat, dass von einer Zunge geredet werden kann.
- Diese schmilzt nun regelmäßig im Sommer etwas ab.
- Die oben gewonnene Masse ist aber so groß, der Bewegungsdruck so hoch, dass mehr Eis nach unten geschoben wird als dort abschmelzen kann.
- Der Gletscher wächst - durchaus auch in allen Dimensionen und an allen orten
- Dann kommt eine Zeit, in der das Nährgebiet nach oben wandert
- Es schmilzt unten genauso viel ab, wie oben übers Jahr betrachtet hinzu kommt.
- Der Gletscher ist im Gleichgewicht
- Es folgen Jahre, in denen die Firngrenze weiter nach oben wandert
- Die hinzukommende Masse unterschreitet die der verlorenen
- Dennoch hat der Gletscher oben noch ein so hohes Eigengewicht, dass sich die Massen nach unten schieben.
- Dieser Prozess hält erstaunlich lange an
- Je nach lokaler Gegebenheit kann es daher durchaus passieren, dass ein mächtiger Gletscher trotz massiven Masseverlustes noch nach unten drängt
- Er verliert in Jahren des Ausaperung dann sogar doppelt an Masse im oberen Bereich: Durch die talwärtige Bewegung und der damit einhergehenden Minderung der Dicke "oben" und durch das direkte Abschmelzen.
- Je nach Literatur wird teilweise sogar von einem "Auslaufen"/"Ausfließen" eines Gletscherareals gesprochen.
Wieder mal war dies sehr, sehr, sehr vereinfacht dargestellt und geschildert.
Die Fließgeschwindigkeit eines Gletschers, damit sein Massetransport aus potentiellen Nährzonen hin in Zehrgebiete, unterliegt diversen Faktoren:
- Hangneigung
- Hanguntergrund
- Hang- /Geländeform (Karmuldengletscher wie z.B. auf der Zugspitze sterben an Ort und stelle, ein Gepatsch hat erstmal viel Masse durch das Trogtal entlassen)
- "Schmierung" an der Sohle
- Exposition
- Mächtigkeit
- Mächtigkeit in Relation zur Topographie
- etc
Um nun mal eine sehr, nein, eine extrem gewagt Prognose abzugeben, ohne auch nur den Hauch eine genauen topographischen Ahnung zu haben:
In Sölden dürfte hinter (resp.: oberhalb) dem Steilhang eine relativ flache Felspassage unter dem Gletscher zu finden sein.
Der Gletscher füllt diese Mulde "noch" mit einer relativ gleichmäßig geneigten Oberfläche aus.
An der Kante zum Steilhang verliert der Gletscher ofensichtlich sehr viel Masse, reißt sogar ab.
Es schmilzt in den letzten Jahren oberhalb soviel ab, dass der Gletscher keinen Masse-/Eisnachschub mehr über die Kante befördern kann.
Es ist dort, auf Höhe der Schwarze-Schneid-Mittelstation, inzwischen zu warm - es schmilzt mehr als nach kommt.
Die Masse ist immer noch so groß, dass es eine Fließbewegung gibt.
Dabei sinkt aber die Mächtigkeit am Einstieg, das existente Volumen verlagert sich - der Beginn des Hanges sackt ab, die Zufahrt von der EUB-Bergstation wird steiler und unten raus, zur Mittelstation hin, wird der Hang flacher.
Der Steilhang gen Stadion verkommt zum siechenden, bald verschwindenden Toteisfeld.
Der gesamte, verbliebene Gletscher liegt irgendwann einfach in seiner Mulde, der jährliche Masseverlust reduziert sich wieder (relativ wie temporär), da auf Grund der nun verlorenen "Grenzmasse" die Fließbewegung gleich null ist.
Er stirbt wie vorher das Toteisfeld im Steilhang an Ort und stelle.
Dieses Szenario lässt sich IMHO "wunderbar" per Webcam im Kaunertal verfolgen:
- Die Weissseeferner-Lifte zeigen das Siechen einer Leiche in einer Mulde
- Rund ums Nörderjoch fließt noch etwas Masse ab und beschleunigt den Prozess eindrücklich.
Ups, nun doch einen (übelst ausformulierten und wenig fundierten) Roman verfasst.
Ich hoffe, dass dir damit dennoch etwas geholfen ist - zumindest seitens des Systematik.

Ich glaube, dein Fehler liegt in der Auffassung/Interpretation der Begrifflichkeiten:
Vorweg:
Ein Gletscher wird im Sinne seines Massehaushaltes, seiner Massebilanz als ganzes betrachtet, von ganz oben bis ganz unten - die Gesamtbilanz zählt und wird betrachtet.
Das Nährgebiet wird als die Region betrachtet, in der nach dem Sommer mehr vorhanden als vor dem letzen Winter - sprich, dass von den winterlichen Schneefällen etwas übrig bleibt.
Ausapern bedeutet, dass eine Gletscherfläche ihre komplette Schneebedeckung verliert und nur mehr das Blankeis anzutreffen ist. Es ist nichts mehr da, was sich ansammeln kann und zudem verliert die "Kernmasse" des Gletschers ihre Schutzschicht - es geht an die Substanz.
Normalerweise erkennt man ein Nährgebiet an seiner (Firn-) Schneeauflage, welche auch den kompletten Sommer überdauert.
Das Zehrgebiet ist dementsprechend das Gegenteil - sobald du blankes Gletschereis siehst, kannst du pauschal von einem Zehrgebiet ausgehen.
Die Grenze zwischen diesen beiden Zonen ist eine fließende - sowohl relativ wie absolut:
- Selbstverständlich schwankt die Tau-/Schmelzgrenze im Laufe eines Sommers, es wird das Mittel betrachtet
- Selbstverständlich schwankt die gemittelte Grenze von Jahr zu Jahr - mal nährt sich der ein Gletscher oberhalb von 2800HM, mal erst oberhalb von 3200HM.
Es gibt also keine "fixe" Firngrenze - diese hängt immer von den saisonalen Gegebenheiten ab.
Die klimatischen Faktoren werden sehr heiß diskutiert und aufgedröselt - bitte lies dir diesbezüglich den entsprechenden Thread durch - aber vereinfacht lässt sich sagen:
- Hast du im Hochgebirge einen extrem kalten Sommer mit viel Schnee im vorhergehenden Winter, rutscht die Firngrenze und damit die Akkumulationszone nach unten.
- War der Winter niederschlagsarm und der Folgesommer ist oben extrem heiß, dann rückt die Firngrenze extrem weit nach oben, auch mal überhalb der 4000HM.
Ein Gletscher ist ein komplexes dynamisches Gebilde, das vielen individuellen wie schwankenden Faktoren unterworfen ist.
Die Bewegung eines Gletschers, die Fließgeschwindigkeit ist auch nicht als feste Größe zu betrachten.
Abermals vereinfacht:
- Ein Gletscher hat irgendwann in einer Nährzone eine kritische Größe überschritten, es kam immer mehr Schnee hinzu, welches sich in Eis verwandelte, als abschmolz.
- Er beginnt sich ob seiner gewonnenen Masse, welche sich auf der schiefen Ebene, dem Hang, dem Berg, nicht mehr hält, zu bewegen.
- Es kommt immer noch jedes Jahr mehr hinzu, als durch die nun existente Bewegung oben verloren wird.
- Irgendwann ist soviel dazu gekommen, dass der Gletscher sich soweit nach unten bewegt hat, dass von einer Zunge geredet werden kann.
- Diese schmilzt nun regelmäßig im Sommer etwas ab.
- Die oben gewonnene Masse ist aber so groß, der Bewegungsdruck so hoch, dass mehr Eis nach unten geschoben wird als dort abschmelzen kann.
- Der Gletscher wächst - durchaus auch in allen Dimensionen und an allen orten
- Dann kommt eine Zeit, in der das Nährgebiet nach oben wandert
- Es schmilzt unten genauso viel ab, wie oben übers Jahr betrachtet hinzu kommt.
- Der Gletscher ist im Gleichgewicht
- Es folgen Jahre, in denen die Firngrenze weiter nach oben wandert
- Die hinzukommende Masse unterschreitet die der verlorenen
- Dennoch hat der Gletscher oben noch ein so hohes Eigengewicht, dass sich die Massen nach unten schieben.
- Dieser Prozess hält erstaunlich lange an
- Je nach lokaler Gegebenheit kann es daher durchaus passieren, dass ein mächtiger Gletscher trotz massiven Masseverlustes noch nach unten drängt
- Er verliert in Jahren des Ausaperung dann sogar doppelt an Masse im oberen Bereich: Durch die talwärtige Bewegung und der damit einhergehenden Minderung der Dicke "oben" und durch das direkte Abschmelzen.
- Je nach Literatur wird teilweise sogar von einem "Auslaufen"/"Ausfließen" eines Gletscherareals gesprochen.
Wieder mal war dies sehr, sehr, sehr vereinfacht dargestellt und geschildert.
Die Fließgeschwindigkeit eines Gletschers, damit sein Massetransport aus potentiellen Nährzonen hin in Zehrgebiete, unterliegt diversen Faktoren:
- Hangneigung
- Hanguntergrund
- Hang- /Geländeform (Karmuldengletscher wie z.B. auf der Zugspitze sterben an Ort und stelle, ein Gepatsch hat erstmal viel Masse durch das Trogtal entlassen)
- "Schmierung" an der Sohle
- Exposition
- Mächtigkeit
- Mächtigkeit in Relation zur Topographie
- etc
Um nun mal eine sehr, nein, eine extrem gewagt Prognose abzugeben, ohne auch nur den Hauch eine genauen topographischen Ahnung zu haben:
In Sölden dürfte hinter (resp.: oberhalb) dem Steilhang eine relativ flache Felspassage unter dem Gletscher zu finden sein.
Der Gletscher füllt diese Mulde "noch" mit einer relativ gleichmäßig geneigten Oberfläche aus.
An der Kante zum Steilhang verliert der Gletscher ofensichtlich sehr viel Masse, reißt sogar ab.
Es schmilzt in den letzten Jahren oberhalb soviel ab, dass der Gletscher keinen Masse-/Eisnachschub mehr über die Kante befördern kann.
Es ist dort, auf Höhe der Schwarze-Schneid-Mittelstation, inzwischen zu warm - es schmilzt mehr als nach kommt.
Die Masse ist immer noch so groß, dass es eine Fließbewegung gibt.
Dabei sinkt aber die Mächtigkeit am Einstieg, das existente Volumen verlagert sich - der Beginn des Hanges sackt ab, die Zufahrt von der EUB-Bergstation wird steiler und unten raus, zur Mittelstation hin, wird der Hang flacher.
Der Steilhang gen Stadion verkommt zum siechenden, bald verschwindenden Toteisfeld.
Der gesamte, verbliebene Gletscher liegt irgendwann einfach in seiner Mulde, der jährliche Masseverlust reduziert sich wieder (relativ wie temporär), da auf Grund der nun verlorenen "Grenzmasse" die Fließbewegung gleich null ist.
Er stirbt wie vorher das Toteisfeld im Steilhang an Ort und stelle.
Dieses Szenario lässt sich IMHO "wunderbar" per Webcam im Kaunertal verfolgen:
- Die Weissseeferner-Lifte zeigen das Siechen einer Leiche in einer Mulde
- Rund ums Nörderjoch fließt noch etwas Masse ab und beschleunigt den Prozess eindrücklich.
Ups, nun doch einen (übelst ausformulierten und wenig fundierten) Roman verfasst.
Ich hoffe, dass dir damit dennoch etwas geholfen ist - zumindest seitens des Systematik.
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- Massada (5m)
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen
Aber noch einmal die Bitte, mir zu sagen, wo ich den entsprechenden Gletscherthread finde? Irgendwie bin ich nicht gut im suchen, merke ich 
Zum Rettenbachferner:
Versteh ich das so richtig: Weil der Gletscher im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide Masse verliert durch die Bewegung wird es dort steiler. Die Masse treibt nach unten, wodurch es dort flacher wird und die Geschwindigkeit dadurch so gering wird, dass der Gletscher kaum noch Eis über die Kante zum Steilhang bringt?
Verwirrt war ich jetzt noch etwas, da du von der Mittelstation geredet hast, dann aber von der Bergstation redest
Also bei der Mittelstation ist es auch schon zu warm, glaub ich auch. Ist es denn echt im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide schon so warm, dass dieses von dir beschriebene Szenario schon eintrifft? Also sich das "existenzielle Volumen" nach unten schon verlagert?
Das ist wie gesagt noch das verwirrende für mich, da wir uns ja da in Höhen über den 3.000 Metern befinden und ich dachte dort würde der Gletscher noch soviel Zuwachs bekommen dass die Masse sich dort noch einigermaßen hält und dadurch auch weiterhin nach unten schiebt
Es ist echt erstaunlich, wie komplex das Thema ist. Finde das ganze aber wahnsinnig interessant!


Zum Rettenbachferner:
Versteh ich das so richtig: Weil der Gletscher im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide Masse verliert durch die Bewegung wird es dort steiler. Die Masse treibt nach unten, wodurch es dort flacher wird und die Geschwindigkeit dadurch so gering wird, dass der Gletscher kaum noch Eis über die Kante zum Steilhang bringt?
Verwirrt war ich jetzt noch etwas, da du von der Mittelstation geredet hast, dann aber von der Bergstation redest

Also bei der Mittelstation ist es auch schon zu warm, glaub ich auch. Ist es denn echt im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide schon so warm, dass dieses von dir beschriebene Szenario schon eintrifft? Also sich das "existenzielle Volumen" nach unten schon verlagert?
Das ist wie gesagt noch das verwirrende für mich, da wir uns ja da in Höhen über den 3.000 Metern befinden und ich dachte dort würde der Gletscher noch soviel Zuwachs bekommen dass die Masse sich dort noch einigermaßen hält und dadurch auch weiterhin nach unten schiebt

Es ist echt erstaunlich, wie komplex das Thema ist. Finde das ganze aber wahnsinnig interessant!
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Sehr gern geschehen.Lfkrone hat geschrieben:Vielen Dank, das hat mir sehr geholfenAber noch einmal die Bitte, mir zu sagen, wo ich den entsprechenden Gletscherthread finde? Irgendwie bin ich nicht gut im suchen, merke ich
![]()

http://alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=7&t=473
Ja und nein.Zum Rettenbachferner:
Versteh ich das so richtig: Weil der Gletscher im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide Masse verliert durch die Bewegung wird es dort steiler. Die Masse treibt nach unten, wodurch es dort flacher wird und die Geschwindigkeit dadurch so gering wird, dass der Gletscher kaum noch Eis über die Kante zum Steilhang bringt?
Die Masse, die oben noch vorhanden ist, reicht aus, um nach unten zu drücken ob des eigenen Gewichts.
Es fließt also Masse ab, ohne dass ausreichend neue hinzu kommt, um die Massebilanz im Gleichgewicht zu halten.
Mittelfristig wird es dort also keine Masse mehr geben, die noch "drücken" kann - da sie nicht mehr mächtig/gewichtig genug ist.
Sorry, dass ich dich verwirrt habe.Verwirrt war ich jetzt noch etwas, da du von der Mittelstation geredet hast, dann aber von der Bergstation redest![]()
Also bei der Mittelstation ist es auch schon zu warm, glaub ich auch. Ist es denn echt im oberen Bereich unter der schwarzen Schneide schon so warm, dass dieses von dir beschriebene Szenario schon eintrifft? Also sich das "existenzielle Volumen" nach unten schon verlagert?
Das ist wie gesagt noch das verwirrende für mich, da wir uns ja da in Höhen über den 3.000 Metern befinden und ich dachte dort würde der Gletscher noch soviel Zuwachs bekommen dass die Masse sich dort noch einigermaßen hält und dadurch auch weiterhin nach unten schiebt
Ich habe die "Seilbahnstationsorte" nur wegen der klaren Orientierung im genannten Beispiel eingeführt - scheint kläglich gescheitert zu sein ...

Von der Mittelstation zur Bergstation sind es "nur wenige" Meter - bedenke die hohen Felswände, welche perfekt Sonnenenergie und thermische Wärme ans Eis weiterleiten.
Zudem sind 3100 HM (o.ä.) heute nicht mehr sonderlich viel in einer inneralpinen Hochlage.
Glaubst du, dass es auf einmal zwischen z.B. 2800 HM und 3100 Hm ein Temperatur-Gefälle von 20 Grad gibt?

Ja, es ist wirklich sehr interessant.Es ist echt erstaunlich, wie komplex das Thema ist. Finde das ganze aber wahnsinnig interessant!
Und seitens seiner Funktionsweise ist es eigentlich auch gar nicht so komplex - unter einer Voraussetzung:
Sei bereit jedes Jahr deinen Koordinaten-Nullpunkt zu verschieben und betrachte nichts als absolut.

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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
Was CruisingTs (ziemlich kompliziertausgedrückten
) Antwort noch hinzuzufügen ist:
Der Tiefenbachferner endet einfach höher als der Rettenbachferner, weil hier die Schneegrenzen aufgrund der Südostlage einfach höher liegt. Der Rettenbach wird durch die Nordostlage recht gut beschattet.

Der Tiefenbachferner endet einfach höher als der Rettenbachferner, weil hier die Schneegrenzen aufgrund der Südostlage einfach höher liegt. Der Rettenbach wird durch die Nordostlage recht gut beschattet.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Sölden/Rettenbachferner 04.10.2012 – Licht & Schatten
So, habe mal in alten Alben gestöbert und habe ein paar Bilder zu beiden Gletschern gefunden. diese stammen aus dem Sommer 1988.
Sorry für die schlechte Quali, ist nur von Bildern abfotographiert...
Rettenbach von Gletscherstrasse aus

060420131110 -.de
Rettenbach

060420131112 .de

060420131113 .de

060420131115 .de

060420131105 .de
Tiefenbach

060420131109 .de

060420131107 .de
Sorry für die schlechte Quali, ist nur von Bildern abfotographiert...
Rettenbach von Gletscherstrasse aus
060420131110 -.de
Rettenbach
060420131112 .de
060420131113 .de
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Winter 20/21: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.