in "unwegsames, steiles, felsdurchsetztes" Gelände geraten, erklärte ein Polizist der APA. Anschließend sei der Skifahrer durch eine Rinne abgerutscht, durch eine Schneedecke durchgebrochen und schließlich in einem Loch zu liegen gekommen.
Ich weiß nicht gegen welchen Pfeiler der Snowboarder geprallt ist, glaube aber im Gegensatz zum Bericht schon, daß man da genug Schwung haben kann um sich mindestens schwer zu verletzen, wenn man unkontrolliert davor fährt.
Links davon geht im oberen Bereich die rote Abfahrt ins Tal runter. Da kann man in der Kurve Richtung Familienabfahrt schon genug Schwung haben. Und rechts, da wo de Skiclub trainiert reichts auch um genug Schwung zu kriegen. Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Piste nicht überall bis an die Liftspur präpariert ist, kann's schon schlimm enden.
Reschen - Im oberen Vinschgau ist es am Donnerstagnachmittag zu einem tragischen Skiunfall gekommen.
Gegen 16.30 Uhr prallte ein Mann bei der Talabfahrt im Skigebiet Schöneben gegen einen Baum und verstarb infolge der schweren inneren Verletzungen. Für den Unfall gibt es keine Zeugen. Offenbar verlor der Skifahrer aus bisher ungeklärten Umständen die Kontrolle über seine Skier.
...
Die Zahl der Skiunfälle am Großen Arber hat sich im Vergleich zur letzten Wintersaison verdoppelt. ...
Thomas Liebl, Chef der Arberbergbahn, sagt, dass der Arber bei den Skiunfällen eher unter dem Durchschnitt in Deutschland liegt. Was ihm Sorge macht, ist die teilweise gestiegene Rücksichtslosigkeit. Oft flüchten Unfallverursacher und kümmern sich nicht um die Opfer.
Ich finde das einen sehr interessanten Thread. Vor mittlerweile Jahren habe ich hier die Vermutung geäußert, dass durch voll-modellierte Pisten (mit der heute üblichen Präparation) in Verbindung mit Carving-Ski das Unfallrisiko hinsichtlich schwerer und schwerster Unfälle steigen würde. Ohne Zahlen lässt sich das nicht belegen, aber die Berichterstattung legt fast 10 Jahre später nahe, dass genau dies eingetreten ist.
@Skihelm: ich meine hier einstmals anhand technischer Dokumentationen aufgezeigt zu haben, dass der Standardskihelm aus dem Sportgeschäft, anders als zB Rennhelme, eine ziemlich bescheidene Wirkung hat und relativ zu den tatsächlichen Verhältnissen auf der Piste ein wenig einer Motorradfahrt mit Fahrradhelm gleicht. Die Anzahl der Meldungen, die "Tod nach Kopfverletzungen trotz Skihelm" lautet, legt nahe, dass - wer sich entsprechend schützen will - wohl tatsächlich tiefer in die Tasche greifen sollte, und entsprechende Ausrüstung anschaffen. Das gilt vermutlich umso mehr, als ein Skihelm in der Regel trügerische Sicherheit verleiht, weil man ohne den Fahrtwind etc. geneigt ist, schneller zu fahren (jeder der schon mal Mofa ohne Helm gefahren ist, kennt den Unterschied!).
@Rücksichtslosigkeit: aus dem Straßenverkehr kennen wir zwei Phänomene: je höher die Verkehrsdichte und je mehr Regeln, desto aggressiver verhalten sich die Individuen, weil sie sich eingegrenzt fühlen und den ihren verbleibenden (Entscheidungs-)-Freiraum versuchen auszunutzen respektive zu verteidigen. Dasselbe dürfte vermutlich für Pisten gelten.
Der tödliche Unfall vom 18.2. in Obereggen ( Seite 3 von diesem Topic ) hat nun Konsequenzen, auch wenn hier andere Gründe angegeben werden. Wer die Italiener kenn weis dass diese wenn ein gewisser Punkt erreicht ist nicht mehr lange fackeln und dann halt auch mal eine Bude schliessen. http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-U ... uspendiert
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
trincerone hat geschrieben:Ich finde das einen sehr interessanten Thread. Vor mittlerweile Jahren habe ich hier die Vermutung geäußert, dass durch voll-modellierte Pisten (mit der heute üblichen Präparation) in Verbindung mit Carving-Ski das Unfallrisiko hinsichtlich schwerer und schwerster Unfälle steigen würde. Ohne Zahlen lässt sich das nicht belegen, aber die Berichterstattung legt fast 10 Jahre später nahe, dass genau dies eingetreten ist.
Ja, diese Meinung teile ich eindeutig. Ein Punkt kommt aber noch dazu: Die Leute lernen einfach nicht mehr ordentlich Skifahren. Ein Comedian hat vor ein paar Jahren mal im Radio gebracht: "Früher stellten wir uns Wochenlang in Skikursen hin und lernten das verfroren und mit großer Mühe, heute nennt sich das Carvingski; anschnallen und los gehts!"
Leider bittere Wahrheit in meinen Augen, wie ich auch (quasi als externer Beobachter Snowboarder) über die Jahre beobachten konnte: Fuhren die Skifahrer vorher mit bedacht ist einfach die Geschwindigkeit über die Jahre deutlich gestiegen. Beispielsweise konnte ich im "Nobelgebiet" Kitzbühel beobachten wie Damen, die 5 oder 7 Jahre vorher noch nicht mal Ihren schicken Overall auf eine dreckige Holzbank setzen wollten auf einmal mit 3facher Geschwindigkeit an dir vorbeigedonnert sind, die Kante nicht hielt, die 30 Meter die Piste aufm Arsch nimmt, unten aufsteht, den Schnee runterklopft und "Yehaa, weiter gehts".
Mit der Geschwindigkeit hat sich leider auch die Wahrnehmung geändert. Wir Snowboarder wurden damals noch eingebremst, die "Normalskifahrer" hatten Angst vor uns und es gab regelmäßig Schelte von wegen "rast nicht so", da ging das Gefühl für die eigene Geschwindigkeit nicht gar so verloren, man hat sich bewußter damit auseinandergesetzt. Seit die Skifahrer jedoch mit dem Carvingski nachgezogen haben ist diese "Kontrollinstanz" weggefallen. Ich denk mir auch manchmal: Shit, wiso bist du nicht mehr der schnellste am Berg und stell dann fest, daß ich auf jeden Fall nicht langsamer geworden bin.
Jetzt stelle man sich noch die gestiegene Dichte auf den Pisten vor zu der Dame die ich oben beschrieben habe, und schon geht das nicht mehr glimpflich aus. Leider die Kehrseite der Medaille bezüglich moderner Lifte mir hohen Beförderungskapazitäten.
Und letztendlich die Erwartungshaltung der Skifahrer (Ich hatte das im "Pistenfahrer vs. Tourengeher" Thema ja schon mal gebracht) immer eine perfekt präparierte Piste vorzufinden und aufs vorausschauend fahren pfeifen inzwischen.
Eine ziemlich bedenkliche Situation wie ich finde, vergleichbar mit einer deutschen Autobahn im Berufsverkehr ohne Tempolimit, Rechts-Überholverbot und Abstandsregeln: Einen gibts garantiert der mit 180 im Zickzack durchpresst und man kann darauf warten bis es kracht.
Lösung? Tja, da fällt mir auch keine ein. Skikursverpflichtung, ne Art "Führerschein" vielleicht. Wenn die Leute fahren und sich selber einschätzen können ist vielleicht das Bewußtsein für die Gefahr wieder präsenter...
Helmpflicht, Tempolimit, Pistenpolizei halt ich entweder für nicht zielführend oder nicht in der Realität durchsetzbar.
freerider13 hat geschrieben:Helmpflicht, Tempolimit, Pistenpolizei halt ich entweder für nicht zielführend oder nicht in der Realität durchsetzbar.
gibt es nicht in italien ne helmpflicht ? pistenpolizei gibt es zumindest bei uns in winterberg. wobei die beiden herren auch eher nur präsenz zeigen als das sie bei der masse was bewirken könnten...
In IT meines Wissens für Kinder bis 14 - also für "Schutzbefohlene", die noch nicht komplett eigenverantwortlich handeln. Man mag mich korrigieren, wenn das nicht stimmt.
chrissi5 hat geschrieben:
freerider13 hat geschrieben:Helmpflicht, Tempolimit, Pistenpolizei halt ich entweder für nicht zielführend oder nicht in der Realität durchsetzbar.
gibt es nicht in italien ne helmpflicht ? pistenpolizei gibt es zumindest bei uns in winterberg. wobei die beiden herren auch eher nur präsenz zeigen als das sie bei der masse was bewirken könnten...
Was das bei Obereggen betrifft, auch wenns Südtirol ist. Aber da fällt mir nur eins ein: Die Spinnen, die Römer! Leider greift das Sicherheitswahnvirus ja auch immer mehr auf Südtirol über. Auch wenn es dort bisher nur punktuell zugeschlagen hat. Schiclubs, die oben einige Schreihälse, die einen obwohl KEIN Rennfahrer am Start ist gleich dreisprachig von der betroffenen Abfahrt verjagen, oder am Rosengarten, dass ausgerechnet die linke Abfahrt der DSB ab der Waldgrenze ganztags blockiert war. Und eben dieses Schneekatzentaxiverbot an der Flecknerhütte (Ratschings). Jetzt die Sache mit der Hütte, aber die bleibt nach Stand gestern vorerst doch offen! Als ob die Katze oder der Hund seinen Schwanz jagt.
Nicht umsonst hatte ich bei dem einen Waggonabend (beim Ratschings-Kurzurlaub) gleich mal 3 Schnaps gezahlt bekommen, weil ich da mit den Locals auf einem Level bin, da gibts auch einige, denen die Italienischen Gesetze ordentlich auf den Zeiger gehen! Auch wenn ich fürs schnapseln mit den Locals ein paar blöde Kommentare von anderen Mitfahrern geerntet habe (hab aus denen einen gewissen Neid rausgehört )
Entsprechend schwer war aber am nächsten morgen mein Schädel, nach der ganzen Zecherei.
Am letzten langen Schitag vom Dolomitenurlaub, wurde ich bei der letzten Talabfahrt (ok war um 17:10 also schon wirklich am Feierabend) aus einer übersichtlichen Stelle (im Hang) von der Kontrollfahrt freundlich herauskomplimentiert. Allerdings fuhr der nachdem ich ihm gesagt hab, ich fahr gleich weiter (dass ich an einem meiner Attachements rumhantiere hat er wohl auf den 2. Blick gesehen) und ist dann nach kurzem Wortwechsel mit mir einfach weitergefahren.
Also meiner Meinung nach führt der Italienische Sicherheitswahn eher zu Unfällen, als dass er denen vorbeugt. Da solltens lieber gleich Steigeisenpflicht am Grödner Antoniusplatz einführen , da hats mich nämlich spät am Abend so gelassen, dass ich am nächsten Tag Knieprobleme hatte (nach gut einer Woche verzogen die sich aber wieder weitgehend)
mFg Widdi
Zuletzt geändert von Widdi am 08.04.2013 - 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
trincerone hat geschrieben:Ich finde das einen sehr interessanten Thread. Vor mittlerweile Jahren habe ich hier die Vermutung geäußert, dass durch voll-modellierte Pisten (mit der heute üblichen Präparation) in Verbindung mit Carving-Ski das Unfallrisiko hinsichtlich schwerer und schwerster Unfälle steigen würde. Ohne Zahlen lässt sich das nicht belegen, aber die Berichterstattung legt fast 10 Jahre später nahe, dass genau dies eingetreten ist.
Ja, diese Meinung teile ich eindeutig. Ein Punkt kommt aber noch dazu: Die Leute lernen einfach nicht mehr ordentlich Skifahren. Ein Comedian hat vor ein paar Jahren mal im Radio gebracht: "Früher stellten wir uns Wochenlang in Skikursen hin und lernten das verfroren und mit großer Mühe, heute nennt sich das Carvingski; anschnallen und los gehts!"
Leider bittere Wahrheit in meinen Augen, wie ich auch (quasi als externer Beobachter Snowboarder) über die Jahre beobachten konnte: Fuhren die Skifahrer vorher mit bedacht ist einfach die Geschwindigkeit über die Jahre deutlich gestiegen. Beispielsweise konnte ich im "Nobelgebiet" Kitzbühel beobachten wie Damen, die 5 oder 7 Jahre vorher noch nicht mal Ihren schicken Overall auf eine dreckige Holzbank setzen wollten auf einmal mit 3facher Geschwindigkeit an dir vorbeigedonnert sind, die Kante nicht hielt, die 30 Meter die Piste aufm Arsch nimmt, unten aufsteht, den Schnee runterklopft und "Yehaa, weiter gehts".
Mit der Geschwindigkeit hat sich leider auch die Wahrnehmung geändert. Wir Snowboarder wurden damals noch eingebremst, die "Normalskifahrer" hatten Angst vor uns und es gab regelmäßig Schelte von wegen "rast nicht so", da ging das Gefühl für die eigene Geschwindigkeit nicht gar so verloren, man hat sich bewußter damit auseinandergesetzt. Seit die Skifahrer jedoch mit dem Carvingski nachgezogen haben ist diese "Kontrollinstanz" weggefallen. Ich denk mir auch manchmal: Shit, wiso bist du nicht mehr der schnellste am Berg und stell dann fest, daß ich auf jeden Fall nicht langsamer geworden bin.
Jetzt stelle man sich noch die gestiegene Dichte auf den Pisten vor zu der Dame die ich oben beschrieben habe, und schon geht das nicht mehr glimpflich aus. Leider die Kehrseite der Medaille bezüglich moderner Lifte mir hohen Beförderungskapazitäten.
Und letztendlich die Erwartungshaltung der Skifahrer (Ich hatte das im "Pistenfahrer vs. Tourengeher" Thema ja schon mal gebracht) immer eine perfekt präparierte Piste vorzufinden und aufs vorausschauend fahren pfeifen inzwischen.
Eine ziemlich bedenkliche Situation wie ich finde, vergleichbar mit einer deutschen Autobahn im Berufsverkehr ohne Tempolimit, Rechts-Überholverbot und Abstandsregeln: Einen gibts garantiert der mit 180 im Zickzack durchpresst und man kann darauf warten bis es kracht.
Lösung? Tja, da fällt mir auch keine ein. Skikursverpflichtung, ne Art "Führerschein" vielleicht. Wenn die Leute fahren und sich selber einschätzen können ist vielleicht das Bewußtsein für die Gefahr wieder präsenter...
Helmpflicht, Tempolimit, Pistenpolizei halt ich entweder für nicht zielführend oder nicht in der Realität durchsetzbar.
Schöne Grüße,
Jan
yeahh es leben die Klischees.
Äpfel sind nun mal nicht mit Birnen zu vergleichen. Ja es gibt heute eine andere Ausrüstung. Pisten sind besser präpiert, manche behaupten auch besser planiert. Und das führt doch erstmal zu mehr Spass bei der Bewegung. Da wo Skifahren früher schwer und anstrengend war, ist es heute leicht - und geht halt auch schneller. Die Pisten ermöglichen doch dazu auch die höheren Geschwindigkeiten. Und hier geht es sicher nicht um einen Zwist Skifahrer vs. Boarder.
Das sind Entwicklungen ob mit ob ohne Helm. Und alle Erhebungen zeigen, dass hier ein schlechter Helm besser ist als gar keiner. Ob jetzt mit Helm wirklich schneller gefahren wird, würde ich mal in Frage stellen. Und wenn dann sicher nicht so viel mehr, dass es den Nutzen des Helms wieder aufwiegt. Aber das ist eine Vermutung.
Was viel wichtiger ist:
Das mit der Beobachtung, dass heute mehr schwere Unfälle passieren als früher würde ich mal verneinen, solange es nicht erwiesen ist. Und das ist es in keinster Weise. Es muss doch eine Korrelation fatale/letale Unfälle/gefahrene Skikilometer bzw. Skifahrer berechtet werden.
Aber letztlich ist es derzeit keine Frage. Das Urteil OLG München, Urteil vom 22.03.2012, Az.: 8 U 3652/11 lässt einem sowieso nicht groß eine Wahl. Helm auf, sonst bist im Falle eines Unfalls immer schlecht dran.
Der Rest ist von den Skigebieten steuerbar. Bzw. mit Verordnungen, welche die Skigeschwindigkeit bremsen würde. Langsamfahrzonen, unpräparierte Pistenbereiche, ... sozusagen Autobahn, Landstrasse, Zone 30...
Zu den Fakten:
In den letzten 30 Jahren sind die Verletzungen aufgrund von Skiunfällen um 44% gefallen.
Trotz höherer Geschwindigkeiten. Auch ist kein Trend zu Kopfverletzungen festzustellen, es gibt auch nicht mehr Kollisionen.
Gut, die Aussagen zur Schwere der Verletzungen sind da jetzt nicht unbedingt drin. Aber so richtig gibt es da auch keine Hinweise dazu. http://www.ski-online.de/xfiles_a6/1291724839_7.pdf
Aus irgendwelchen Presseberichten was rauszuziehen ist sowieso falsch. Hier hat die Verfügbarkeit von Presse im Internet und unsere Affinität hier sicher einen großen Streich gespielt. Ist also auch nicht so viel wert...
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Tödlicher Skiunfall am Pitztaler Gletscher
Am Pitztaler Gletscher ist am Mittwoch ein 59-jähriger Deutscher in einer Steilrinne zu Sturz gekommen. Der Mann stürzte über eine 20 Meter hohe Felsstufe und wurde dabei tödlich verletzt.
Urlauber bezahlte Variantenfahrt im Pitztal mit dem Leben
In einer Steilrinne war der 59-Jährige gestürzt und rund 20 Meter über einen Felsabhang gestürzt.
Vor allem hatte er wohl keinen Plan, was ihn dort erwartet wo er hinfährt: die sind offensichtlich - http://goo.gl/maps/WQz1L - vom Skigebiet (links oben) durch die Scharte hoch auf das Plateau des Observatoriums (die Raupenspuren sind keine Piste, sondern die Zufahrt und ab 3:45 sieht man schön eine der Schüsseln) und dann nach Nordosten auf dieses Cliff zu: http://goo.gl/maps/1n67q. Wollten vermutlich von oben auf die 51 kommen: http://www.skiurlaubportal.com/DE/Image ... 8/4390.jpg
Von unten sehen das aber so aus: https://ssl.panoramio.com/photo/80916348 (rechts der Steilwand). Ohne ortskundigen Begleiter Wahnsinn (falls es da überhaupt ein fahrbares Couloir gibt).
Das beginnt ja schon beim Aufstieg. Da nehmen sie die steile Direktlinie, die zwar eine Seilsicherung hat, die aber wohl eher für den Sommer gedacht ist, statt der Raupenspur zu folgen. Danach fahren sie einfach mal los, obwohl sie, wenn überhaupt, nur eine vage Idee haben wo sie durchfahren wollen. Dann begibt sich der Typ mit der Kamera so wie es aussieht auch noch auf einen Solotrip. Dazu kommt noch die Ausrüstung. Wie in Frankreich üblich, tragen sie keine Helme. Das gilt dort als uncool. Die Kamera trägt er vermutlich mit dem als Zubehör erhältlichen Stirnband über der Mütze. Dafür spricht auch, dass sich die Kamera beim Sturz vom Kopf löst. Das dem nichts passiert, kann man wohl wirklich nur als klassischer Fall vom Glück der Dummen bezeichnen!
Apropos Raupenspur. Die ist wie man im Video sieht mit Pfosten markiert, scheint also regelmässig benutzt zu werden. Es dürfte sich tatsächlich um die Erschliessung des Observatoriums handeln, denn die dorthin führende einspurige PB (zu sehen im Video und im von chianti verlinkten Foto) ist seit einem tragischen Unfall mit Todesfolgen vor ein paar Jahren ausser Betrieb.