noisi hat geschrieben:Deren Logik sicher, aber ob das in der Realität auch so ist? Durch die größere Neigung ist man doch auf roten und schwarzen Hängen eher schneller unterwegs was den Abstand der einzelnen Schwünge eher vergrößern dürfte. Das man dort wirklich eine längere Strecke zurücklegt glaube ich nicht.
Mancher "Durchschnittsfahrer" ist dort vielleicht aus Sorge sogar langsamer unterwegs und quert öfters
Aber zurück zu meiner vorigen Aussage: Ob der Faktor jetzt 1,714285714285714 (blau) oder 1,785714285714286 (rot) oder 1,80 (schwarz) beträgt, macht nun wirklich nicht die Welt aus, sondern gerade mal 85 Meter pro "Fallinienkilometer".
Ja gut, hast recht. Ich hatte das irgendwie nicht richtig gelesen.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
noisi hat geschrieben:Diese effektive Fahrstrecke angaben sind doch Mumpitz.... Wieso sollte die auf einer roten Piste größer sein als auf einer blauen?
Blau = leicht = flacher = mehr Fahrstrecke in Falllinie = weniger effektiverer Fahrstreckenanteil on top dazu
Rot = schwerer = steiler = weniger Strecke in Falllinie = höherer effektiverer Fahrstreckenantiel on top dazu
Oder anders ausgedrückt: Blau = mehr Schussfahrt, rot = mehr Schwünge
Alles bezogen auf den angegebenen durchschnittlichen Skifahrer
Hier mal meine Sicht des normalen Skifahrers:
Auf blauen Pisten macht der geübte normale Skifahrer eher große Kurven fast über die komplette Pistebreite. Je nach Könnesnstand macht er dies auch noch auf roten Pisten, aber die Mehrheit derer die ihre Ski unter Kontrolle haben machen automatisch kleiner Kurven die enger beieinander liegen, so 2-4 Ratracspuren breit. Auf den schwarzen Pisten machen eigentlich alle Kurzschwünge außer die Anfänger die dnn queren aber die zählen hier nicht dazu. Kurzschwünge finden in der Regel nahe der Falllinie statt und sind max. 2 Ratracspuren breit.
Somit sind die Faktoren der Stubaier auch nicht wirklich real.
Die Stubaier werben aber immernoch mit den 104 Kilometern,die echte Angabe steht nur auf dieser Seite,aber sie stimmt denke ich größtenteils.
Komisch das die Grub'n bisjetzt immer mit 10 Kilometern angegeben wurden,die effektive Fahrstrecke aber sogar 16,5 Kilometer beträgt.Wird diese also tatsächlich richtig bemessen.
(Ist die wirklich 10 Kilometer lang? Kanns mir nicht vorstellen da am Start der Route 4,5 steht.Dann müsste ja der Daunferner 5,5 Km lang sein)
Trotzdem löblich das sie es immerhin irgendwo hinschreiben.
Die Grubn ist echt ein super Beispiel... man man man da musst ja meistens Schuss fahren um überhaupt weiter zu kommen, wie will man da denn selbst als schlechter Skifahrer 65% mehr Strecke brauchen als in der Ideallinie???
Naja egal. Mich würd nur mal interessieren wie der Normalo Tourist eigentlich so tickt wenn er seine Urlaubsdestination bucht (als Erstbesuch - Stammgäste werden ihr Gebiet ja kennen ). Gibts bestimmt Studien...
Weil Weitläufigkeit und viele Pisten km sind ja schon zwei völlig verschiedene Bemessungsgrößen...
Stäntn hat geschrieben: Mich würd nur mal interessieren wie der Normalo Tourist eigentlich so tickt wenn er seine Urlaubsdestination bucht (als Erstbesuch - Stammgäste werden ihr Gebiet ja kennen ). Gibts bestimmt Studien...
Interessiert mich auch. Falls es keine Studien gibt können wir ja mal in unserem Bekanntenkreis nachfragen nach welchen Kriterien ein Skigebiet ausgesucht wird.
Hatte grad so ein aktuelles Beispiel... eine Gruppe von Leuten, darunter 1 (ein!) Freund von mir, suchten ein Skigebiet mit Party, Nightlife und vielen Pistenkilometern für ne Woche im März....
Er erzählte mir dann dass sie nach Sölden wollten. Auf Nachfrage ob sie denn auch in Gurgl oder vorne im Ötztal fahren wollten wurde klar verneint... das erklär mir jetzt mal einer.
Ich raff das nicht wie die ticken!!! Das ist mir zu hoch, weder ist Sölden sonderlich groß (für ne Woche als einzelnes Gebiet gesehen) noch kapier ich nicht wie man überhaupt drauf kommt, da müsste Google doch ganz andere Gebiete ausspucken...
Ui, da kommen wir jetzt aber auf ein ganz anderes Themengebiet zu sprechen.
Ich möchte das mal kurz mit einem Wort beantworten: Marketing. Sölden ist ganz klar als Partyort positioniert und bringt daneben auch gut rüber ein Spitzenskigebiet zu haben. Der 0815 Urlauber schaut sich dann den Pistenplan zusammen mit den Kilometern an und denkt sich: Passt, das sieht groß aus, das nehmen wir! Und dann war doch diese Serie im Fernsehen, und die haben doch da ein Mädel abgeschleppt...Klar gehen wir dahin!
Aber wie gesagt, anderes Thema. Mich würd noch kurz interessieren, was deine Consoulting Fähigkeiten so ergeben haben?
[quote=whistlecarver]Interessiert mich auch. Falls es keine Studien gibt können wir ja mal in unserem Bekanntenkreis nachfragen nach welchen Kriterien ein Skigebiet ausgesucht wird.[/quote]
Das wäre mal was,würde mich auch mal interessieren wie die Leute das so machen.Alpinforumintern würde da hald kein repräsentatives Ergebnis rauskommen da hier die meisten aktiven Nutzer in Sachen skifahren nicht so "ticken" wie wahrscheinlich die große Masse.
Die präparierten Pisten entsprechen demnach einer "echten" Pistenlänge von insgesamt 40 km (+19 km Routen, +3 km "Infrastruktur"), die effektive Abfahrtsstrecke auf den Pisten 70 km (inkl. Routen + Infrastruktur 104 km). Auf bergfex.at gibt man jedenfalls die niedrigeren Werte an.
Von ehemals 110 km ist nicht mehr viel übrig - ein Relikt der alten Zeiten findet man jedenfalls (noch) unter http://www.stubaier-gletscher.com/de/winter/facts.htm, wo 50 (blau) + 32 (rot) +6 (schwarz) km angeben werden. Schaun wir mal wie lange noch.
Ich finds aber schon ne Frechheit, wenn man Freeridegebiet (und das sind ja Skirouten, außer einige wenige wie Wilde Grube, Schwarze Pfanne oder Aschau) zu den Pisten dazuzählt... Tiefschnee und Piste sind Gegensätze. Mich nervt ja auch immer die komplett unrealistische Angabe von den Skigebieten in Nordamerika, wo quasi jede einzelne Tiefschneevariante in den "Bowls" zu Pistenkilometern dazugezählt wird. Pistenangaben sollten sich ausschließlich auf die täglich präparierten Pisten beschränken, denn das Präparieren ist die Leistung der Bergbahnen, und nur so kann man das wirklich vernünftig definieren.
In Amerika wird jede "Slope" lediglich zur Anzahl der Pisten mitgerechnet.
Überwiegend wird in den USA die Größe der skibaren Fläche angegeben und nicht zu Anzahl der Pistenkilometer.
Im Gegensatz zu Europa werden Buckelpisten auch noch sehr geschätzt - wofür eine Präparierung hinderlich wäre.
Dass nicht jeden Tag jede Piste gewalzt wird, findet man ebenfalls in Europa.
Das sind teils schon sehr, sehr heftige Korrekturen. Ob sich das bei manchen marketingtechnisch auswirken wird? Wer 17 km liest und den Mölltaler Gletscher noch nicht kennt, wird sich davon vielleicht abschrecken lassen, obwohl der sicherlich noch mehr zu bieten hat wie manch anderes Gebiet mit doppelt so vielen Pistenkilometern.
j-d-s hat geschrieben:Ich finds aber schon ne Frechheit, wenn man Freeridegebiet (und das sind ja Skirouten, außer einige wenige wie Wilde Grube, Schwarze Pfanne oder Aschau) zu den Pisten dazuzählt... Tiefschnee und Piste sind Gegensätze. ...
Solange das getrennt ausgewiesen wird, finde ich das vollkommen in Ordnung.
Ausgewiesene Routen müssen ja schliesslich auch gegen Lawinen gesichert werden.
Und ich finde das für die Entscheidung pro/contra für ein Skigebiet durchaus interessant.
lanschi hat geschrieben:Hatten wir das eigentlich schon? Der Stubaier unterscheidet die Pistenlängen jetzt zwischen "Falllinie" und "Effektive Abfahrtsstrecke"... http://www.stubaier-gletscher.com/de/wi ... te-pisten/
Die präparierten Pisten entsprechen demnach einer "echten" Pistenlänge von insgesamt 40 km (+19 km Routen, +3 km "Infrastruktur"), die effektive Abfahrtsstrecke auf den Pisten 70 km (inkl. Routen + Infrastruktur 104 km). Auf bergfex.at gibt man jedenfalls die niedrigeren Werte an.
Von ehemals 110 km ist nicht mehr viel übrig - ein Relikt der alten Zeiten findet man jedenfalls (noch) unter http://www.stubaier-gletscher.com/de/winter/facts.htm, wo 50 (blau) + 32 (rot) +6 (schwarz) km angeben werden. Schaun wir mal wie lange noch.
Wenn das Starli liest...
Finde es schön, dass man da nun offenbar zur Realität zurück kehrt!
Diese beiden Beispiele sind schon verdammt krass. Da sieht man wie der Schulz übertrieben hat.
Wurden die falschen Höhenangaben eigentlich gleich mit geändert!
Diese beiden Beispiele sind schon verdammt krass. Da sieht man wie der Schulz übertrieben hat.
Wurden die falschen Höhenangaben eigentlich gleich mit geändert!
Also,ich habe diese Gebiete (mit ausnahme von Sillian) auch schon alle besucht. Die neuen Pisten-KM-Angaben überraschen mich eigentlich mehr als die alten.
Mölltaler Gletscher hätte ich schon auf so ca 25-30 km Pisten geschätz, Ankogel auch so ca. auf 20km. Und das GG Resort auch eher auf 60 km
Zuletzt geändert von Cruzader am 12.08.2013 - 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Diese beiden Beispiele sind schon verdammt krass. Da sieht man wie der Schulz übertrieben hat.
Wurden die falschen Höhenangaben eigentlich gleich mit geändert!
Also ich diese Gebiete (mit ausnahme von Sillian) auch schon alle besucht. Die neuen Pisten-KM-Angaben überraschen mich eigentlich mehr als die alten.
Mölltaler Gletscher hätte ich schon auf so ca 25-30 km Pisten geschätz, Ankogel auch so ca. auf 20km. Und das GG Resort auch eher auf 60 km
Richtig lustig wird's vor allem dann, wenn man die Angaben der Mölltaler mit den (ehemaligen) offiziellen Daten der 3 neuen Pisten an der knapp 800 m langen 4SB gegenüberstellt...
Alteck Racing Piste = 4,5 km lang (schwer)
(von der Bergstation Alteck über steile und anspruchsvolle Hänge direkt zur Talstation Alteck)
Piste Alteck 2 = 4,5 km lang (schwer)
(von der Bergstation Alteck über steile Pisten und Hänge zurück zur Talstation Alteck)
Piste Alteck 1= 5 km lang (mittel)
(von der Bergstation Alteck über breite Piste weiter auf Schiweg und zur Talstation Panoramabahn Klühspies)
Meckelbörger hat geschrieben:Sillian wurde nach alten Stand mit 50 km angegeben.
Im gedruckten Pistenplan Winter 2012/2013 stand für die Hochpustertaler Bergbahnen - Sillian: Gesamtlänge der Abfahrten 55 km; 2 Talabfahrten; gesamte Pistenfläche 110 ha.
Für die Ankogel Hochgebirgsbahnen war folgendes angegeben: Gesamtlänge der Abfahrten 35 km; 1 Talabfahrt 7 km; gesamte Pistenfläche: 70 ha.
Beim Mölltaler (71 km / 210 ha) und Großglockner (110 km / 270 ha) decken sich die Angaben des "ski)hit"-Plans mit den weiter oben angegebenen Zahlen.
Frage ist, ob die "alten" Flächenangaben ähnlich phantasievoll wie die Pistenlängen waren oder doch etwas näher an der Realität lagen.
AndyGAP hat geschrieben:Das sind teils schon sehr, sehr heftige Korrekturen. Ob sich das bei manchen marketingtechnisch auswirken wird? Wer 17 km liest und den Mölltaler Gletscher noch nicht kennt, wird sich davon vielleicht abschrecken lassen, obwohl der sicherlich noch mehr zu bieten hat wie manch anderes Gebiet mit doppelt so vielen Pistenkilometern.
.. was vielleicht dran liegen könnte, dass das "andere Gebiet" eben noch mit der Formel "x3" rechnet ...
Aber sehr interessant, die neuen Werte, die tatsächlich ungewohnt niedrig wirken.
Schlussendlich sind die Skigebietsbetreiber ja selbst Schuld. Die kleinen Aufrundungen oder Verdoppelungen, die schon seit den 90er oder schon immer gemacht wurden, fielen keinem wirklich auf. Aber in den letzten 10 Jahren gab es Übertreibungen eben in so einem Maße, dass es mit der Wahrheit nicht mehr viel zu tun hatte.
Stäntn hat geschrieben:Die Grubn ist echt ein super Beispiel... man man man da musst ja meistens Schuss fahren um überhaupt weiter zu kommen, wie will man da denn selbst als schlechter Skifahrer 65% mehr Strecke brauchen als in der Ideallinie???
Naja egal. Mich würd nur mal interessieren wie der Normalo Tourist eigentlich so tickt wenn er seine Urlaubsdestination bucht (als Erstbesuch - Stammgäste werden ihr Gebiet ja kennen ). Gibts bestimmt Studien...
Weil Weitläufigkeit und viele Pisten km sind ja schon zwei völlig verschiedene Bemessungsgrößen...
Wenn ich in ein neues Gebiet fahre mit Frau und Kindern, schau ich mir intensiv den Pistenplan an und bilde mir mein Urteil, was das Gebiet hergibt. Da ist weniger Pistenkilometer entscheidend, sondern ob die Abfahrten Spass machen. Was nützen 45 km Ziehwege. Lässt man sich nur vom Marketing betören, kann man schief liegen. Aber als mündiger Bürger sollte man eben sich auch um sich selber kümmern. Ist doch klar, das die Skigebiete nicht mit langen Wartezeiten, überfüllten Parkplätzen und teuerstem Liftpreis werben.
starli hat geschrieben:Schlussendlich sind die Skigebietsbetreiber ja selbst Schuld. Die kleinen Aufrundungen oder Verdoppelungen, die schon seit den 90er oder schon immer gemacht wurden, fielen keinem wirklich auf. Aber in den letzten 10 Jahren gab es Übertreibungen eben in so einem Maße, dass es mit der Wahrheit nicht mehr viel zu tun hatte.
Anfang der 90er gabs auch noch nicht für jedermann einen GPS-Tracker, irgendwann muss der ganze Schwindel mal auffliegen und du hast ja eigentlich mit
deiner Aktion am Stubaier den Anfang gemacht! Eigentlich auch mit den Verdienst