Die Erneuerung jeglicher Anlage von Lizum bis Glungezer scheint derzeit an der Durchsetzung eins zu konzipierenden Bergbahnkonzepts für den Raum Innsbruck zu hängen. Die Bergbahnen um Innsbruck sollen ja so der politische Wunsch in einer wohl überwiegend staatlichen Holding o.dgl. zusammengefasst werden. Dies setzt voraus, dass die zahlreichen Stakeholder - allen voran Gemeinden, TVB und Seilbahneigner (Privat/öffentlich) zusammen auf einen grünen Zweig kommen.
Man meint mit der Konstruktion einer Holding die (vermeintlich?) strukturellen Probleme lösen zu können und in einer gemeinsamen Holding Synergien (das eher) nutzen zu können bzgl. Betriebsführung, Marketing, Personal, Material, Einkauf....
Eine Einigung aller maßgeblichen Stakeholder? Das mag dauern....
Derzeit gibt man in den Etagen der Politik nach Aussen (Medien...) an, es müssen vor weiteren Schritten (am Glungezer und anderswo) Studien abgewartet werden, welche man weiser weise an eine Firma fernab von Tirol vergeben hat um jegliche Freunderldienste zu vermeiden (Grischaconsult Schweiz).
Welch Zoff hier intern unten den Protagonisten abgeht, mag man nicht mal erahnen. Denn jedem Skigebiet soll eine Rolle, oder in Marketingsprech eine USP mit folgender "Profilschärfung" zugewiesen werden. Manche Gebiete werden gewinnen, manche verlieren. Die ÖVP will mit der Brechstange die Verbindung über das Ruhegebiet Kalkkögel, am Kofel scheinen die Gräben ob der Fortführung des Schröcksnadeldefizits durch die Stadt Innsbruck meilentief zu sein...
Am Glungezer konkret angedacht scheint eine "bequeme" Gondelbahn in zwei Sektionen zu sein, mit Mittelstation beim Halsmarter (=Bergstation DSB) um sodann weiter bis etwa Bergstation des Sklifts Kalte Kuchl zu führen. Entfallen würden damit die untere DSB und der ESL.
Ob damit dann in den folgenden Jahren das übliche Industrialisierungsgedröhns (Mehr Gästefrequenz, Talabfahrt als Industriepiste mit Pisten- und Geländemodellierungen, einhergehende Beschneingsanlage und -Teich, Vergrößerung des Parkplatzes, Vergrösserung der Gastsätten mit Leitgrösse Kaufhausrestaurant, alles stets nur mit "Augenmass" wie überall versteht sich) etc. seinen Lauf nimmt?
Anzunehmen...
Und damit wird aus dem aktuellen Betriebsergebnis der schwarzen Null wohl bald ein weiteres Stopfloch für die "öffentliche Hand" (Investitionskosten!), denn damit wird der Glungezer ein 08/15 Gebiet, Werbung und USP-Profilschärfung hin oder her...
Hoffe die Antwort enthält interessantes ...
