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Neues am Patscherkofel – Innsbruck-Igls

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BSpy
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Re: Patscherkofel

Beitrag von BSpy »

wetterstein hat geschrieben:Akif Pirinci hat recht: Steuergeld wird verprasst als wäre es Spielgeld.
Ansonsten hat Akif Pirinci aber vorallem ne Menge rechten Schwachsinn verbreitet

(Sorry for Off-Topic)

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wetterstein
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

BSpy hat geschrieben:Ansonsten hat Akif Pirinci aber vorallem ne Menge rechten Schwachsinn verbreitet
Mit 428 "5 Sterne" Amazon-Kundenrezensionen für "Deutschland von Sinnen" nimmt er solche Pauschalurteile gelassen...
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Kris
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Kris »

Ich würde mir wünschen, wenn die Pendelbahn erhalten bleibt für den Fussgängerverkehr, und im Winter zusätzlich für jene, die keine Industriepisten benötigen (und diese auch nicht schätzen).

Die Pendelbahn hat Stil. Die Abfahrt ab Igls Station. An der Mittelstation kann man übrigens zusteigen, auch im Winter. Leider gibt es da kaum einen brauchbaren Weg hin (z.b. hinab zur Bobbahn führt eher ein Wildwechselpfad, Richtung Heilgwasser auch nichts viel besseres).

Die Seilbahnstationen sollte im Inneren architektonisch überarbeitet werden, der Umkehrplatz vor der Station "dorferneuert", die grossen Volumina in der Talstation genutzt werden.

Bevor hier wieder auf die Eliminierung von jenem gesetzt wird, was an und für sich Wert und Stil hat, sollte doch vertieft reflektiert werden, welchen Wert das Gesamtensemble mit seinen vielen Flairs und Details hat, denn auch diese wirken im Unterbewusstsein des Gastes sehr wohl bestimmend mit!

Eine Industrielösung mit Gondelbahn von der Stange (die Plastikstationen in grellem Seifenschachtellook kann jeder in sich visualisieren...) wäre sehr schade, das gibt es zudem überall.

Zum Skifahren ist der Kofel nicht wirklich geeignet, er bekam seine Bekanntheit nur durch die Olympischen Abfahrten (1964 übrigens ohne Schnee), die man wohl eher wegen dem Werbeeffekt "Abfahrt über Stadt Innsbruck" dort durch die Wälder gebaggert hat.

Ich wohne seit 15 Jahren in Igls, und es tut schon weh zu beobachten, wie der einst doch vorhandene Tourismus sich gewandelt hat: Ehemals sah man zahlreiche Individualtouristen, eher wohlhabende Briten, Autos aus Frankreich, oder gar Amerikaner. Das waren Leute die gemütlich geniessen, die das Gesamtensemble der Situation schätzten. An Liften fahren diese Gäste mit der Patscherkofelpendelbahn und rutschen oben ein bisschen umeinander. Heute kommen allenfalls Packagetouristen mit alten Ostblockbussen in die Igler Hotels.

Meiner Meinung nach trug zum Niedergang auch bei, dass Industriegenerve (Liftanlagen Heiligwasser mit Beschneiung, Autobahnpiste und Beleuchtung, Kinderplastikwelten, Laute Musik, Massenbewirtschaftung allgemein) das ehemals spezielle Flair am Kofel ruiniert hat. Das Skifahren verbessert sich dadurch nicht, und das Kommerz-Bling-Bling vertreibt jene Touristen, die Igls am meisten braucht!

"Wahrnehmen was da ist und dies schätzen und dadurch verbessern" wäre vielleicht weise! Defizit bei der Bahn gibt es so und so. Je weniger Industrieinfrastruktur über den Berg gezogen wird, je geringer wird das (Kapitalkosten + Betrieb) Defizit ausfallen (ggf. gar ein kleines Plus).

Was in Zukunft alles erhalten bleibt und was unwiederbringlich zerstört wird kann man sehr wohl steuern!

Übrigens empfiehlt die Schweizer Studie über den Skigrossraum Ibk von Grisch Consulta das obig vorgeschlagene Konzept (Eine Bahn, Rest abbauen)!

Eine Gondelbahn, welche die Beförderungskapazität der jetzigen Pendelbahn verfünffacht will ich als Igler nicht, und Igls brauch das auch nicht!
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

Stimme Kris weitgehend zu. Bis auf die Pendelbahn: Der Zustand entspricht weitgehend dem der Nordkettenbahn vor dem "Umbau", der eigentlich ein Neubau war. Die Kosten für einen Neubau einer zweisektionen (=doppelten) Pendelbahn bewegen sich aber bei mindestens 25 Mio. Steuergeld!

Mein Vorschlag: eine gebrauchte EUB (RanggerKöpfl?) ab Igls, eine einseitige Mittelstation am Römerweg, die Stationen klassisch aus Holz und den ganzen Rest abbauen.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Kris »

wetterstein hat geschrieben:Mein Vorschlag: eine gebrauchte EUB (RanggerKöpfl?) ab Igls, eine einseitige Mittelstation am Römerweg, die Stationen klassisch aus Holz und den ganzen Rest abbauen.
Der Kofel ist mit der Seegrube in einem wichtigen Askpekt nicht vergleichbar: An der Seegrube war eine Erhöhung der Beförderungskapazität nötig, ansonsten wäre es sich dort wohl auch ohne der (teuren) vollständigen Entkernung und Wiederherstellung innerhalb der denkmalgeschützen Bauten ausgegangen. Die Erneuerung der Mechanik bei gleicher Seillinie wäre weit weniger aufwändig gewsen. Derartiges sollte am Kofel machbar sein.

Die Kofelbahn wurde wann zuletzt modernisiert? (Einbau der Mittelstation, neue Stationsmechanik, tw. neue Mastteile)

Nach Igls wird man eine Gondelbahn kaum bauen können: Waren die feinen Igler Aktuere der Politik doof genug, die grossen Wiesenflächen unterhalb der Pendelbahntrasse einem ebenso feinen Golfplatz zu opfern (und ich dort nicht mehr in der Sonne spazieren kann). Aus diesem Grunde kleben in den Kabinen der PB diese komisch anmutenden Piktogramme, welche das Anlehnen des Kopfes an das Plexiglas untersagen wollen: Der Impuls eines einschlagenden Golfballs würde direkt in die Stirn weitergeführt. Bum.
(Checkte bislang nie was die Piktogramme bedeuten, erst vor 2 Tagen erklärte es mir dankbarerweise jemand.:-) )

Entweder Golfplatz oder Gondelban. Da aber die Schickeria nicht vom Golfplatz ablässt (obwohl es in 5km Umkreis 2 weitere gibt), gibt es halt keine Gondelbahn.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

Kris hat geschrieben: Der Kofel ist mit der Seegrube in einem wichtigen Askpekt nicht vergleichbar: An der Seegrube war eine Erhöhung der Beförderungskapazität nötig, ansonsten wäre es sich dort wohl auch ohne der (teuren) vollständigen Entkernung und Wiederherstellung innerhalb der denkmalgeschützen Bauten ausgegangen. Die Erneuerung der Mechanik bei gleicher Seillinie wäre weit weniger aufwändig gewsen. Derartiges sollte am Kofel machbar sein.
Ich habe andere Informationen: Die Nordkettenbahn wurde 1927 von Adolf Bleichert gebaut und 1958-60 komplett erneuert. Damit wäre die Konzession (60 Jahre bei einer Pendelbahn) spätestens 2020 abgelaufen. Eine Verlängerung kann zwar mit der Behörde verhandelt werden, erreicht aber fast immer den Kostenrahmen eines Neubau, weil die aktuell gültigen Vorschriften eingehalten werden müssen. (z.b. autom. Bahnsteigtüren, keine einbetonierten Stützenteile usw.)
Beim Kofel wird es nicht viel anders sein.

Eine gebrauchte EUB ab dem Römerweg mit einer klassischen Vollholzeinhausung der Stationen wird die vernünftigste Lösung sein.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Christopher »

Warum denn eine reine EUB? Die Kombibahn ist doch als Idee garnicht so schlecht. Du solltest berücksichtigen, dass die Olypmiaabfahrt eine wichtige Wiederholungsabfahrt ist. Da macht die Option in einen Sessel einzustiegen durchaus Sinn.
Wo willst du denn bitte eine gebrauchte EUB herholen? Abgesehen davon, dass gebrauchte Bahnen eh sehr schwer aufzustellen sind, werden geeignete Bahnen nicht gerade wie Sand am Meer ersetzt. Selbst wenn die EUB in Oberperfuss wirklich irgendwann fallen würde, wäre sie für den Kofel nicht geeignet. Sie ist zu kurz, hat zu wenig Förderleistung, usw. Da müssten dann trotzdem neue Kabinen, ein Bahnhof, Stützen, usw. dazu gekauft werden.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

Christopher hat geschrieben:Warum denn eine reine EUB? Die Kombibahn ist doch als Idee garnicht so schlecht.
Weil eine Kombibahn richtig teuer ist und der Kofel als Industrie-Schigebiet keine Zukunft hat.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

Christopher hat geschrieben:Da müssten dann trotzdem neue Kabinen, ein Bahnhof, Stützen, usw. dazu gekauft werden.
Nein. Ein paar neue Stützen und ein neues Förderseil werden nötig sein. Alles was teuer ist kann wieder verwendet werden.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Christopher »

wetterstein hat geschrieben:
Christopher hat geschrieben:Warum denn eine reine EUB? Die Kombibahn ist doch als Idee garnicht so schlecht.
Weil eine Kombibahn richtig teuer ist und der Kofel als Industrie-Schigebiet keine Zukunft hat.
Eine Kombibahn macht nicht gleich ein Industrieskigebiet aus dem Kofel. Mit ihr würden Olex und Pendelbahn quasi zusammengefasst. Klar eine Kombibahn ist in der Anschaffung teurer, aber da hat nichts mit einem Industriegebiet zu tun und im Endeffekt kann ich mir vorstellen, dass die Idee funktioniert.
wetterstein hat geschrieben:
Christopher hat geschrieben:Da müssten dann trotzdem neue Kabinen, ein Bahnhof, Stützen, usw. dazu gekauft werden.
Nein. Ein paar neue Stützen und ein neues Förderseil werden nötig sein. Alles was teuer ist kann wieder verwendet werden.
Die "paar" Stützen kosten auch Geld. Zumal man sicherlich die Kapazität erhöhen müsste. Auch Kabinen bräuchte es mit Sicherheit einige und evtl. dann sogar Änderungen am Antrieb.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Radim »

Christopher hat geschrieben:Die "paar" Stützen kosten auch Geld. Zumal man sicherlich die Kapazität erhöhen müsste. Auch Kabinen bräuchte es mit Sicherheit einige und evtl. dann sogar Änderungen am Antrieb.
Und gut möglich auch komplett neues Antrieb, HU ist fast 2x grösser.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

Radim hat geschrieben:
Christopher hat geschrieben:Und gut möglich auch komplett neues Antrieb, HU ist fast 2x grösser.
Muss nicht sein. Bei einer kuppelbaren Bahn hängt die benötigte Antriebsleistung auch von der Förderleistung ab.
Da eine PB mit 450 p/h ersetzt werden soll reichen für die EUB ca.900 p/h. Dafür sollte der Antrieb und die Kabinenanzahl vom Ranggerköpfl ausreichen.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Radim »

Grösseres HU heisst aber auch bei gleiches Kabinenanzahl grösseres Antriebsleistung :wink:
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Christopher »

wetterstein hat geschrieben:
Radim hat geschrieben:
Christopher hat geschrieben:Und gut möglich auch komplett neues Antrieb, HU ist fast 2x grösser.
Muss nicht sein. Bei einer kuppelbaren Bahn hängt die benötigte Antriebsleistung auch von der Förderleistung ab.
Da eine PB mit 450 p/h ersetzt werden soll reichen für die EUB ca.900 p/h. Dafür sollte der Antrieb und die Kabinenanzahl vom Ranggerköpfl ausreichen.
Du ersetzt aber 1600p/h + 450p/h, da ja der Olex auch ersetzt wird.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Kris »

Die Frage ist halt auch, für welche Personenkreise wird eine derartige Bahn gebaut?
In wessen Lebensraum?
Welche nichtmonetäre Wrtschätzung erhält eine Bahn?
Darf den Gemeinden nur der Verkehr übrigbleiben?
Wer ist legitimer Entscheider?
Welche wirtschaftlichen Einzelinteressen werden hinter (Schein?)argumenten massgeblicher Akteure gepusht?
Dürfen Aspekte der Ästhetik beachtung finden?
Wer bestimmt, was "gut" und "schelcht" zu sein hat?
Darf eine Wertschätzung dörflicher Belange einen Wert haben?

M.M.n. tendieren wir zur Reduzierung er Dinge auf rein ökonomische Belange. Welche in der Realität vielfach hart manipulierend durchgepusht werden, und in weiterer Folge vertuscht (Finanzielles Fiasko Götzner Bahn EUB, Fiasko Ranger Köpfel EUB, ...
Und anderseits die durchaus wirtschaftlich (keine Schulden, kein Betriebsdefizit) und gemächlich agierenden aber dennoch geschätzten Glungezer Lifte, welche für einige Akteuere auch durch das übliche Wachstumsorientierte Industriesystem ersetzt werden sollen. Wohl in der Hoffnung mehr Bier/Pommes/Skikurse etc. zu verkaufen- was denn sonst???!


Kofel: Finanziell einzig vernünftig, also auf das rein ökonomische runtergebrochen wie allseits offenbar gerne postuliert (aber meist auch nicht zu ende gedacht) wäre konsequenterweise die Stilllegung des für einen Wintertourismus an und für sich ungeeigneten Patscherkofels (lustigerweise besteht da ein ziemlich weitreichender Konsens, nur öffentlich darf das nicht gesagt werden)!


Holzverkleidung wird in AT wohl nicht möglich sein wg. Brandschutz? Ist m.M.n. auch völlig irrelevant, wie die "Verkleidung" (!) realisiert wird.
Die NKB wurde als Gesamtsystem erneuert, von Kongress bis Hafelekar. Ohne grössere PB und neugeordneter Seegrubenstation inkl. Gastro hätte die grosse und zentral an Innsbruck angebundene SSB wenig Sinn ergeben.
Die Situation am Kofel ist eine andere, für das Dorf würde eine 500p/h Anlage im Sommer und eingeschränktem Winterbetrieb viel Sinn machen. Vorausgesetzt, man schafft es, sich aus der geradezu zwanghaften "mehr, mehr" Spirale rauszudenken).

Gibt es lediglich nur mehr eine EUB/KSB ab Römerstrasse mit Stillegung der PB ab Igls, käme das dem Rausbrechen einer für das Wesen von Igls sehr zentralen Infrastruktur gleich. Als ob man in München den Viktualienmarkt durch einen grossen Blechbau in Lidl Farben ersetzen würde, das wäre sicher auch wirtschaftlich sinnvoll, insbesesondere für Lidl und seine Gäste!

Es ist daher schon ein wenig traurig, wie reduziert die Dinge betrachtet werden (müssen) im medialen Diskurs... :-(
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das sehe ich ähnlich. Ziel muss sein die Verbindung von Igls aus zu verbessern, nicht abzuschaffen. Wenn die Bahn weg ist verliert Igls ein wichtiges Werbeargument für den Tourismus und möglicherweise auch die Kongresse.
Allerdings sollte man bei aller Nostalgie mal daran denken, dass die meisten Lifte als sie gebaut wurden top modern waren und nur mit der Zeit alt wurden. Hätte man damals ähnlich gedacht gäbe es heute nichts was man erhalten könnte. Und irgendwann sind die Bahnen einfach hinüber, dann muss was Neues her. Ob man dann den Komfort verbessert ist zweitrangig, irgendwann wählt man zwischen weiterfahren oder zumachen.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von starli »

=> Kombibahn ab Römerstraße und 2 überdachte Förderbänder als Zubringer/Rückbringer von Igls

:)

Mir hat der Kofel früher ohne Beschneiung und ohne die beiden 4(K)SBs jedenfalls besser gefallen und die Talabfahrten waren damals auch besser, wenn die Abfahrten mal gingen, als jetzt die abgefahrenen und viel befahrenen Kunsteispisten ...
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Re: Patscherkofel

Beitrag von B-S-G »

Innsbrucks Bürgermeisterin erteilt Igler Ausschusswünschen nach Erhalt der Patscherkofel-Talstation eine Absage. Harsche Kritik an grüner Gondelsanierung, Congress-Trasse wird geprüft.
Zukunftspläne für den Kofel: „Sanierung hat keine Mehrheit“
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Kris »

Vielleicht nochmal zur Erinnerung Inhalte der im April fertiggestellten und politisch lange heiss herbeigesehneten Schweizer Studie (von Grischconsulta) über die Zukunft des Skigrossraums Innsbrucks: Die Studie zieht sinnvollerweise auch den Liftbetrieb am Patscherkofel mit ein. Haben die Politiker ihre eigens in Auftrag gegeben Studie bereits vergessen?

"In allen Varianten sollte der Raum Patscherkofel-Glungezer als ganzjähriger naturnaher Ausflugsberg und Sommererlebnis positioniert werden. Dies umfasst eine Aufwertung des Erlebnisangebotes (ganzjährig) auf beiden Bergen und im Winter einen mittelfristig reduzierten klassischen Skibetrieb mit deutlich tieferen Investitions- und Betriebskosten"

"Im Raum Patscherkofel - Glungezer soll mittelfristig der klassische Skibetrieb für Könner reduziert und das Angebot auf einen sanfteren naturnahen Bergtourismus (slow tourism) ausgerichtet werden. Diese Lösung ist aus touristischer und betriebswirtschaftlicher Sicht für diesen Raum sinnvoll und sie bildet auch die Basis für alle unten dargestellten Lösungen."

"Der Raum Patscherkofel - Glungezer wird als ganzjähriger naturnaher Ausflugsberg und Sommererlebnisberg positioniert."

und weiter:

"-Sanierung (Neubau) und Betrieb der Patscherkofel-Pendelbahn
Winterwandern / Schneeschuhwandern / Skitouren (keine Pistenpräparation)
- Kurzfristig: Optimierung der Betriebszeiten (saisonal und wöchentlich) in Abstimmung mit Benutzergruppen (z.B. Schulen)
* Mittelfristig: Ausrichtung auf Freeride-Berg (bei ausreichenden
Schneeverhältnissen)"

Das jetzt von der Kaste der Mächtigen angepeilte Szenario der Weiterfühung des Industrieskibetriebs wird in der Schweizer Studie wie folgt bewertet:

"Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist ein voller Skibetrieb am Patscherkofel nicht empfehlenswert und aus touristischer Sicht im Sinne einer Gesamtlösung nicht notwendig.

Es entstehen hohe Mehrkosten für die öffentliche Hand von EUR 6.5 Mio. EUR (Netto-Investitionen abzüglich Desinvestitionen, einmalig) und ca. 800‘000 EUR / Jahr (= zusätzlicher Verlust einer konsolidierten Gesellschaft Patscherkofel, Mutterer Alm und Axamer Lizum).

Die entstehenden Mehrkosten müssen durch das Land Tirol / den Tiroler Zentralraum finanziert werden"
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Re: Patscherkofel

Beitrag von raumplaner »

Als ob man in München den Viktualienmarkt durch einen grossen Blechbau in Lidl Farben ersetzen würde, das wäre sicher auch wirtschaftlich sinnvoll, insbesesondere für Lidl und seine Gäste!
Der Vergleich ist äußerst treffend, vielleicht brauchen wir den in der einen oder anderen Form noch.
Das jetzt von der Kaste der Mächtigen angepeilte Szenario der Weiterfühung des Industrieskibetriebs ...
"Die Mächtigen" sind eine Handvoll Personen, denen es nicht im geringsten um den Kofel oder Igls geht, sondern die jeweils individuelle Zielsetzungen verfolgen die sich auf wunderbare Weise bei Verlegung der Talstation gegenseitig ergänzen:
  • einmal die Waldinteressentenschaft Igls (oder einfach "Agrargemeinschaft"). Nachdem die lt. VwGh-Erkenntnisses unrechtmäßig erworbenen Pfründe und Einkünfte wohl nicht mehr auf Dauer in die eigenen Taschen fließen können geht es jetzt darum, noch schnell soviel Grund (=Wald) wie möglich zu versilbern. Der monotone Fichtenforst bringt wenig Bares, aber warum nicht der Stadt neue Schneisen gegen gutes Geld verkaufen und verpachten? Dass gerade die Agrar den Vorschlag zur Verlegung der Talstation zum Congress einbringt passt perfekt ins Bild: noch mehr Wald kann mit dem Fichtenmoped zu Geld verarbeitet werden, und der Golfplatz kann sich den restlichen Wald zwischen der neuen Trasse einverleiben. Stand sogar schwarz auf weiß in der heutigen TT.
  • dann die Grundeigentümer der rund um die Talstation befindlichen Liegenschaften. Gleichzeitig mit der Idee zur Verlegung der Talstation an die Römerstraße setzte ein regelrechtes Klinkenputzen bei den Beamten der Stadtplanung bzw. dem Bürgermeisterbüro ein, um die bis dato als "Freihaltefläche" unbebaubaren Grundstücke doch endlich in saftiges Wohnbauland umzuwidmen. Dass nunmehr die Stadt selbst über ihre IIG hier tatkräftig mitmischt seit sie Eigentümerin über einen Großteil der Parkplatzflächen ist verwundert wenig. Die Stadt braucht Geld. Geld für den Ankauf der Anlagen von Schröcksnadel, und nochmals viel Geld für den Neubau. Was käme hier besser gelegen als ein Verkauf der umgewidmeten Grundstücke an findige "Developer".
  • Genau diese "Developer" - oder einfach "Wohnbauträger" - sitzen ebenfalls bereits tagein tagaus im Rathaus um sich die besten künftigen Baugründe zu sichern. Erschwingliche Wohnungen werden es allerdings keine werden, im Gegenteil. Anlageobjekte und Zweitwohnsitze für die betuchte SUV-Community, Quadratmeterpreise jenseits des Leistbaren. Wenn kümmerts, die Stadt kann auf die aktive Wohnbaupolitik verweisen. Die Bauträger haben wieder Immobilien zum Spekulieren. Igls hat übrigens einen enormen Baulandüberhang, der - wäre Igls eine eigene Gemeinde - es gem. Tiroler Raumordnungsgesetz unmöglich machen würde, zusätzliches Bauland auszuweisen. Aber wen kümmerts.
  • Seitens der Stadtplanung gibt man sich resigniert, die Entwicklung von Igls zu einem Schlafdorf sei ohnehin unausweichlich. Also warum mit viel Energie gegensteuern?
  • Ja, und zu guter Letzt wäre da die Bürgermeisterin und ihr schwarzes Netzwerk als treibende Kraft hinter dem Ganzen. Beste Beziehungen zu den Chefitäten der drei größten Bauträger im Raum Innsbruck, dem "Consulter & PR-Berater", zum Golfplatzbetreiber und zur Agrar. Nein, natürlich hat Innsbruck einen grünen Planungsstadtrat - das Ganze fällt ja in sein Ressort, ohne ihn wird da nix gehen. Und auch eine grüne Vizechefin, Agenden wie Mobilität etc. hat sie über. Ähmm, ja... kein Kommentar.
Zur Seilbahn selbst fehlt mir in der Diskussion noch die Windanfälligkeit der Kombibahn gegenüber der Pendelbahn. Auch den Experten in der Stadt bzw. eines namhaften Herstellers ist unklar, wie eine Kombibahn bei der Windanfälligkeit des Kofel überhaupt nur angedacht werden kann.

Persönlich würde ich mir ein stilvolles "Upgrade" der bestehenden PB wünschen. Neue Gondeln, Lifteinbau (Barrierefreiheit), neue Wege zur Verbesserung der Zugänglichkeit der Mittelstation (einerseits schlummert Richtung Heiligwasser einiges an Potential, andererseits auch Richtung Bobbahn). Man könnte die Strecke theoretisch auch sogar dritteln - eine Mittelstation an der Römerstraße, eine weitere nahe der Igler Alm. Weiters endlich die (Schi)Brücke über die Römerstraße umsetzen, dann steigen die Wiederholungsfahrten mit der Bahn sprunghaft an. Den Rest samt Olex- und Panoramarestaurant abreißen, einzig der Übungswiesenlift und m.E. auch der Ochsenalmlift oben sollten bestehen bleiben bleiben. Mehr braucht es nicht.
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starli
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Re: Patscherkofel

Beitrag von starli »

Das Thema "Windanfälligkeit" bitte unbedingt aus der Diskussion raushalten, sonst wird noch eine 3S bis zum Gipfel gebaut.... und so 'was will ich nicht jeden Tag sehen müssen ;-)
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wetterstein
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Re: Patscherkofel

Beitrag von wetterstein »

raumplaner hat geschrieben:Ja, und zu guter Letzt wäre da die Bürgermeisterin und ihr schwarzes Netzwerk als treibende Kraft hinter dem Ganzen. Beste Beziehungen zu den Chefitäten der drei größten Bauträger im Raum Innsbruck, dem "Consulter & PR-Berater", zum Golfplatzbetreiber und zur Agrar. Nein, natürlich hat Innsbruck einen grünen Planungsstadtrat - das Ganze fällt ja in sein Ressort, ohne ihn wird da nix gehen. Und auch eine grüne Vizechefin, Agenden wie Mobilität etc. hat sie über. Ähmm, ja... kein Kommentar.
Wessen Geist Frau Oppitz-Plörer ist, hat man spätestens gesehen, als sie im Wahlkampf den Accent von Frank Stronach nachgeäfft hat.

Eine Quotenfrau die ihr gesamtes Berufsleben (TILAK, Stadt) vom Steuerzahler alimentiert wurde, verspottet einen Mann, der mit 18 Jahren nach Canada ausgewandert ist und einen Weltkonzern mit 25 Mrd Umsatz aufgebaut hat.
Das hat was!
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Re: Patscherkofel

Beitrag von Julian »

raumplaner hat geschrieben: Persönlich würde ich mir ein stilvolles "Upgrade" der bestehenden PB wünschen. Neue Gondeln, Lifteinbau (Barrierefreiheit), neue Wege zur Verbesserung der Zugänglichkeit der Mittelstation (einerseits schlummert Richtung Heiligwasser einiges an Potential, andererseits auch Richtung Bobbahn). Man könnte die Strecke theoretisch auch sogar dritteln - eine Mittelstation an der Römerstraße, eine weitere nahe der Igler Alm. Weiters endlich die (Schi)Brücke über die Römerstraße umsetzen, dann steigen die Wiederholungsfahrten mit der Bahn sprunghaft an.

Mal ehrlich - ich kenne die Gegend auch gut, ich mag auch die PB und habe einiges für "nostalgische Anlagen" übrig. Dennoch darf man in der heutigen Zeit nicht einfach das Drumherum ausblenden. Ich war im letzten Winter nach langer Zeit mal wieder am Kofel und habe ganz bewusst die PB genommen. Sie hat immernoch Flair, sie passt immernoch toll zu Igls. Es macht allerdings keinen Sinn, ein solches Groschengrab für die Leute, die kein Geld da lassen (weil sie eh dort wohnen und Saisonkarten besitzen) offen zu halten. Die Bahn ist unglaublich langsam, unkomfortabel und der zwanghafte Umstieg an der Mittelstation ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Touristen, die das Geld da lassen, suchen sich einfach andere Gebiete mit modernen Anlagen, denn sie sind zum Skifahren dort und nicht zum Liftfahren. Ich sehe niemanden ernsthaft freiwillig (!) Wiederholungsfahrten an dieser Bahn machen. Das ist einfach utopisch. Selbst die Liftler hassen diese Bahn (habe mich länger unterhalten). Auch wenn es schwerfällt, sollte man auch versuchen ein bisschen Verständnis für die wirtschaftlichen Rahmenbedinungen aufzubringen.
nix.
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Re: Patscherkofel

Beitrag von snowflat »

Auch wenn die Zukunft unklar ist, die Saison 14/15 am Patscherkofel kann kommen: Parkplätze werden geöffnet, Tourengeher-„Zuckerl“ ist in Prüfung.
Kofel geht für Wintersaison neue Wege
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Patscherkofel

Beitrag von talent »

Schlechte Neuigkeiten am Patscherkofel:
http://www.tt.com/politik/landespolitik ... blemen.csp
Saison 17/18: 7x Portes du Soleil, 3x Ski Arlberg, 3x Lake Louise, 2x Kicking Horse, 2x Revelstoke, 2x Zugspitze, 2x Hochhäderich, Pizol, Ischgl-Samnaun, Laterns, Hündle-Thalkirchdorf, Kaunertaler Gletscher, Hintertuxer Gletscher, Sunshine Village
Saison 18/19: Passo Stelvio, Ski Arlberg, Scuol, Disentis, Andermatt-Sedrun, Gemsstock, Davos Parsenn, Davos Jakobshorn
Saison 19/20: 5x Zermatt-Cervinia-Valtournenche, 4x Madesimo, 4x Adelboden-Lenk, Ski Arlberg, Silvretta Montafon, Gargellen, Ovronnaz, Les Marécottes, Engstligenalp
Saison 20/21: Passo Stelvio
Saison 21/22: 3x Sella Ronda (Alta Badia), 2x Ratschings, Rosskopf, Speikboden, Obereggen-Latemar, Watles, Meran2000, Schwemmalm, Schöneben-Haideralm
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