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Korrekt und das wird in dem Fall auch so bleiben da diese Angebote nicht von den Unternehmen sondern von der Landesregierung ausschließlich für Einheimische lanciert wurden und die subventioniert diese Kartenvarianten. Bedeutet aber auch das alle Landesbürger die Kartensubvention aus ihren Abgaben finanzieren und dies im Prinzip eine landesinterne soziale Umverteilung bedeutet und eine solche ist bekanntlich nicht EU - rechtswidrig.IQ130 hat geschrieben:Es geht darum, das ich kalt Deutscher, der im grenznahen Bereich zu Tirol wohnt, das Freizeit Ticket Tirol oder die Regio Card zu erwerben. Diese beiden Karten sind nur Tirolern vorbehalten.
Tu das doch... Ich finds einfach nur lächerlich. Missgunst pur. Oft tragen die Einheimischen auch viele unangenehme Lasten. Da mag ich ihnen die Vergünstigung einfach gönnen!IQ130 hat geschrieben:Wer möchte etwas dagegen zu unternehmen?
Gruß
IQ130
Demnach wäre die deutsche PKW-Maut auch nicht EU-rechtswidrig. Ist exakt das gleiche Prinzip. Stimmst du da zu?Petz hat geschrieben:Korrekt und das wird in dem Fall auch so bleiben da diese Angebote nicht von den Unternehmen sondern von der Landesregierung ausschließlich für Einheimische lanciert wurden und die subventioniert diese Kartenvarianten. Bedeutet aber auch das alle Landesbürger die Kartensubvention aus ihren Abgaben finanzieren und dies im Prinzip eine landesinterne soziale Umverteilung bedeutet und eine solche ist bekanntlich nicht EU - rechtswidrig.IQ130 hat geschrieben:Es geht darum, das ich kalt Deutscher, der im grenznahen Bereich zu Tirol wohnt, das Freizeit Ticket Tirol oder die Regio Card zu erwerben. Diese beiden Karten sind nur Tirolern vorbehalten.
Gerade die Einheimischen sind es aber doch, die wirtschaftlich massiv vom Tourismus profitieren. Der Ausgleich für die "unangenehmen Lasten" sind also die Einnahmen, die der Tourismus ihnen bringt.ski-chrigel hat geschrieben:Tu das doch... Ich finds einfach nur lächerlich. Missgunst pur. Oft tragen die Einheimischen auch viele unangenehme Lasten. Da mag ich ihnen die Vergünstigung einfach gönnen!IQ130 hat geschrieben:Wer möchte etwas dagegen zu unternehmen?
Gruß
IQ130
Ich persönlich würd jetzt auch niemals irgendwas dagegen unternehmen, nur weil die Einheimischen dort weniger zahlen. Hab ja selbst keinen Schaden dadurch. Aber ganz nachvollziehen und gerecht finden kann ich es nicht. Denn diese von dir genannten unangenehmen Lasten durch ortsansässige Firmen usw. haben weit mehr Leute.ski-chrigel hat geschrieben: Tu das doch... Ich finds einfach nur lächerlich. Missgunst pur. Oft tragen die Einheimischen auch viele unangenehme Lasten. Da mag ich ihnen die Vergünstigung einfach gönnen!
David93 hat geschrieben: Nur mal als Beispiel:
Ich wohne in der nähe von Ingolstadt. Nicht weit von hier (kann ich vom Fenster aus sehen) ist die Audi AG, welche der Hauptgrund für den Wohlstand in der Region ist. Dazu noch die ganzen Zulieferfirmen, usw. Kurz gesagt: Aus einem netten kleinen Dorf am Stadtrand wurde ein Industriegebiet, da sich die Firmen hier immer weiter ausbreiten. Außerdem führt mitten durchs Dorf die Bahnstrecke in Richtung Norden, über die ein Großteil der produzierten Autos abtransportiert wird. Das macht einen Höllenlärm wenn die Güterzüge da vorbeidonnern. Außerdem sorgen natürlich die genannten Firmen selbst dafür, dass es zu beeinträchtigungen kommt (Lärm, viel Verkehr, Luftverschmutzung,...). Aber wie gesagt, ohne diese Firmen stände Ingolstadt nicht so gut da wie jetzt.
Ich persönlich arbeite aber gar nicht in der Automobilbranche, d.h. ich lebe zumindest nicht direkt von diesen Unternehmen (dennoch sind sie für die gesamte Region genauso ein Segen wie der Tourismus für die Alpenregion). Mit den ganzen genannten Nebeneffekten muss ich aber trotzdem leben. Audi gibt mir deswegen auch keinen Rabatt, wenn ich von denen ein Auto kaufen würde.
Was ich damit sagen will: Ein Großteil in Österreich lebt vom Tourismus, und dass dient allen die dort leben, auch denen die nicht in der Branche beschäftigt sind. Die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten sind eben der Preis dafür. Was dort der Tourismus ist, ist bei uns hier die Industrie. Vor- und Nachteile hat beides. Rabatte als Entschädigung finde ich deswegen nicht wirklich gerecht.
Längst nicht alle. Es gibt auch Leute, die einfach und schon bevor der Tourismus da stark wurde, dort wohnen...Marvin hat geschrieben:Gerade die Einheimischen sind es aber doch, die wirtschaftlich massiv vom Tourismus profitieren. Der Ausgleich für die "unangenehmen Lasten" sind also die Einnahmen, die der Tourismus ihnen bringt.
Siehe Davids Beitrag - in den entsprechenden Regionen profitiert fast jeder vom Tourismus. Die einen direkt, die anderen indirekt.ski-chrigel hat geschrieben:Längst nicht alle. Es gibt auch Leute, die einfach und schon bevor der Tourismus da stark wurde, dort wohnen...Marvin hat geschrieben:Gerade die Einheimischen sind es aber doch, die wirtschaftlich massiv vom Tourismus profitieren. Der Ausgleich für die "unangenehmen Lasten" sind also die Einnahmen, die der Tourismus ihnen bringt.
Nicht nur die Einheimischen bringen den Gemeinden Steuergelder, sondern eben auch die Touristen. Subventionieren die Gemeinden Skigebiete, dann fließt dort also bei weitem nicht nur das Steuergeld der Einheimischen herein.Kommt dazu, dass in vielen Skigebieten die Gemeinden mitfinanzieren. ZB. an die Beschneiung, weil sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass vorhandener Schnee Grundlage für den ganzen Tourismus und nicht nur für die Bergbahn ist. Oder sie halten Aktien resp. kaufen solche bei nötigen Investitionen, die die Bahnen nicht selber stemmen können. Alles durch Steuergelder. Da ist es doch einfach nur logisch, dass die Bevölkerung von einem günstigeren Tarif profitiert.
Ich sehe das nicht als Missgunst gegenüber den Einheimischen, sondern als rechtswidrige Diskriminierung Auswärtiger. Ich verstehe dabei nicht, wie einen solchen Bruch des EU-Rechts verteidigen kann. Niemand hat Österreich gezwungen, der EU beizutreten. Wenn sie aber Mitglied sind, müssen sie sich an die Spielregeln halten, auch wenn es im Gesamtkontext Kleinigkeiten sind.Ich kann es einfach nicht fassen, dass es so viel Missgunst gegenüber Einheimischen gibt...
Ich spreche hier als Schweizer. Und zum Glück (einmal mehr) sind wir nicht in der EU. Einheimischentarife sind hier gang und gäbe und das ist auch recht so. Ich gönne es jedem Einheimischen oder Anwohner, wenn er dort, wo er wohnt, günstiger Skifahren kann.Marvin hat geschrieben:Ich sehe das nicht als Missgunst gegenüber den Einheimischen, sondern als rechtswidrige Diskriminierung Auswärtiger. Ich verstehe dabei nicht, wie einen solchen Bruch des EU-Rechts verteidigen kann. Niemand hat Österreich gezwungen, der EU beizutreten. Wenn sie aber Mitglied sind, müssen sie sich an die Spielregeln halten, auch wenn es im Gesamtkontext Kleinigkeiten sind.Ich kann es einfach nicht fassen, dass es so viel Missgunst gegenüber Einheimischen gibt...
Das ist viel zu stark verallgemeinert. Es gibt genügend Beispiele von Kleinskigebieten, wo der Einsatz der Gemeinde wesentlich grösser ist, als das, was via Tourismus wieder in die Gemeindekassen gespült wird. Also zahlen das eben doch die Einwohner.Marvin hat geschrieben:Nicht nur die Einheimischen bringen den Gemeinden Steuergelder, sondern eben auch die Touristen. Subventionieren die Gemeinden Skigebiete, dann fließt dort also bei weitem nicht nur das Steuergeld der Einheimischen herein
Ich spreche natürlich nicht die Schweiz an. Im Fall der Schweiz finde ich es zwar auch nicht richtig, aber im Gegensatz zu Österreich ist es dort rechtlich zulässig und deshalb ein ganz anderer Fall.ski-chrigel hat geschrieben:Ich spreche hier als Schweizer. Und zum Glück (einmal mehr) sind wir nicht in der EU. Einheimischentarife sind hier gang und gäbe und das ist auch recht so. Ich gönne es jedem Einheimischen oder Anwohner, wenn er dort, wo er wohnt, günstiger Skifahren kann.Marvin hat geschrieben:Ich sehe das nicht als Missgunst gegenüber den Einheimischen, sondern als rechtswidrige Diskriminierung Auswärtiger. Ich verstehe dabei nicht, wie einen solchen Bruch des EU-Rechts verteidigen kann. Niemand hat Österreich gezwungen, der EU beizutreten. Wenn sie aber Mitglied sind, müssen sie sich an die Spielregeln halten, auch wenn es im Gesamtkontext Kleinigkeiten sind.Ich kann es einfach nicht fassen, dass es so viel Missgunst gegenüber Einheimischen gibt...
Ich hab mich ehrlich gestanden gewundert warum das deutsche Verfassungsgericht die Maut kippte - vermutlich aber wegen der Gleichzeitigkeit der Mauteinführung mit der Steuerentlastung. Wenn man das geschickter angegangen wäre hätte es wahrscheinlich keine Einspruchsmöglichkeit gegeben; allerdings hab ich von Politikern deren geistiger Vater FJS ist auch nix anderes erwartet denn Elefantengehabe im Porzellanladen hat noch nie funktioniert aber das wird dort vermutlich ohnehin nie geistig verinnerlicht werden...freerider13 hat geschrieben:Demnach wäre die deutsche PKW-Maut auch nicht EU-rechtswidrig. Ist exakt das gleiche Prinzip. Stimmst du da zu?
Mal im Ernst. Sicher sind diese Ermäßigungen ungerecht und vermutlich auch nicht EU-Rechtskonform. Aber zu klagen, um anderen einen Vorteil zu nehmen ohne dann selbst etwas davon zu habenIQ130 hat geschrieben:Hallo,
Ich muß dieses Thema noch mal aufgreifen, da ich mich persönlich gegenüber der Tirolern diskriminiert fühle. Es geht darum, das ich kalt Deutscher, der im grenznahen Bereich zu Tirol wohnt, das Freizeit Ticket Tirol oder die Regio Card zu erwerben. Diese beiden Karten sind nur Tirolern vorbehalten.
Jeder wird sagen, das würde hier doch schon ausführlich diskutiert. Zum Glück hat dich in der Rechtsprechung seit Dezember 2014 einiges geändert. (Europäisches Verbraucherzentrum Österreich)![]()
http://europakonsument.at/de/page/einheimischentarife
Einheimischentarife: Zusammenfassung Diskriminierungsverbot.
Tarifermäßigungen, die sich auf die Staatsangehörigkeit beziehen („Österreicher-Rabatt“), sind ausnahmslos unzulässig.
Ausnahmen. Tarife, die Ortsansässige bevorzugen, können unter bestimmten Bedingungen zulässig sein, etwa wenn Einheimische kommunale Einrichtungen sonst nicht nutzen könnten.
Rechtliche Handhabe. Österreich hat die Dienstleistungsrichtlinie der EU umgesetzt. Damit sollte für alle EU-Bürger grundsätzlich gelten: Gleiches Entgelt für gleiche Leistung.
Anzeige möglich. Wer sich gegenüber österreichischen Staatsbürgern oder Ortsansässigen diskriminiert fühlt, kann unter anderem Anzeige bei der örtlich zuständigen Bezirkshauptmannschaft erstatten.
Oft versteckt. Günstige Tarife für Einheimische werden häufig nicht publik gemacht, es gibt sie aber trotzdem.
Erstfassung: 31. Juli 2012; aktualisiert am 29.12.2014
Sollte es in Deutschland Tarife für Einheimische geben, werden diese nicht offiziell publiziert, sondern nur auf Nachfrage gegeben.
Solange jeder das so hinnimmt, wird sich in Österreich nichts ändern. Wer möchte etwas dagegen zu unternehmen?
Gruß
IQ130
Das Einschreiten der EU hatte aber in dem Falle nichts mit Diskriminierung zu tun (weil ja kein Bürger bevorzugt wurde wenn er im Ausland telefonierte und das alle gleichermaßen traf) sondern nur mit der absolut unverschämten und technisch durch nichts begründbaren Höhe der Roaminggebühren mit denen die Kunden gnadenlos abgezockt wurden. Dasselbe galt ja auch vor der zwangsweisen Einführung der EU - Standardbanküberweisungen im Auslandszahlungsverkehr.bln hat geschrieben:Bestes Beispiel dafür ist die schrittweise Abschaffung der Roaming-Gebühren bei der Handynutzung im europäischen Ausland.
Du berücksichtigst hier nur die relativ begrenzte Arbeitnehmersicht. Aus Arbeitgebersicht ist nichts gesunken, die Lohnnebenkosten lässt du außer Acht. Nebenbei auch ein typisch gewerkschaftlich-populistisches Konzept wenn mal die Werbekeule geschwungen werden muss. So lassen sich die Massen leicht mobilisieren. Ist aber halt leider Fernab jeglicher Realität...bln hat geschrieben: Ebenso ist es bekanntermaßen seit Jahren ein Problem, dass die Lohnabschlüsse in vielen westeuropäischen Ländern zwar nominal positiv sind, aber die Reallöhne aufgrund der höheren Inflation trotzdem sinken. Das heißt, dass auch Bergbahnbetreiber (genauso wie viele andere Industrie- und Dienstleitungsunternehmen) in den letzten Jahren durchaus gestiegene Ertragspotentiale aufweisen. Nicht zuletzt schauen auch Banken genau darauf, wenn sie Kredite vergeben und da muss man bei dem anhaltenden Investitionsboom vieler Skigebiete wohl konstatieren, dass es so schlecht um die Branche nicht bestellt sein kann (von Außnahmen abgesehen natürlich).
Wer im Glashaus sitzt:bln hat geschrieben:
Schön wie hier Äpfel mit Birnen und Tomaten verglichen werden![]()
bln hat geschrieben:Bestes Beispiel dafür ist die schrittweise Abschaffung der Roaming-Gebühren bei der Handynutzung im europäischen Ausland. Von dieser Ausländerdiskriminierung ist jeder betroffen, deshalb findet es auch jeder gut, dass dagegen vorgegangen wird.
Da will ich mal sehen wie du das nachweist. In der Theorie war der Sozialismus auch etwas phantastisches. Die Realität in der heutigen EU: Durchsetzung von imaginären Rechtsprinzipien durch einen riesigen Bürokratieapparat fernab jeglicher Realität. Die EU- Banane oder die genormte Gurke lassen Grüßen. Hat ja alles so wunderbar funktioniert, oder?bln hat geschrieben:Abbau von Diskrimierung und die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes ist eine der Grundfesten der EU und nachweislich ein großer Wohlstandsmotor. Das Prinzip gilt für alle Branchen und Mitgliedsländer und das ist gut so. Denn sonst wäre es kein Prinzip und alle möglichen Partikularinteressen würden den Gedanken des gemeinsamen Marktes ad acta führen. Also vielleicht sollte man das Wolfsgeheule irgendwann einfach mal einstellen, in dem Wissen, dass auch wenn es den Einheimeischen z.B. in Tirol jetzt grade nicht zum Vorteil gereicht, sie in Zukunft in anderen Situationen von eben diesen Grundsätzen der EU profitieren und mit Sicherheit ebenso auf diese pochen werden.