Nach der Wolfsschlucht und dem Abstecher zum Schwarzen Mann machte ich mich also noch auf den Weg zum Weißen Stein direkt an der belgischen Grenze bei Udenbreth bzw. dem bekannteren Hellenthal.
Dort angekommen traf mich fast der Schlag, denn der ohnehin schon große Parkplatz war zum Bersten voll. Ich brauchte bestimmt eine viertel Stunde um überhaupt einen Parkplatz zu finden. Blechbüchse an Blechbüchse schob sich hier im Schritttempo über die matschigen Flächen.
Vom Parkplatz aus muss man, ähnlich wie in der Wolfsschlucht bei Prüm, zunächst ein, zweihundert Meter zum eigentlichen Beginn der Abfahrt schieben. Dort eröffnet sich einem ein wahrer Rummelplatz. Skifahrer, hunderte Rodler und Après Ski Touristen bevölkern die weiten Wiesen unterhalb des Weißen Steins. Es war echt Wahnsinn.
Den Skipass (teure 12 € für eine 10er-Karte) musste man in der Weißsteinhütte an der Bergstation kaufen. Eigentlich nicht mehr als ein kleiner Bretterverschlag. Trotzdem ging hier die Post ab. Zwischen Jagatee und Bockwurst hatte die Bedienung dann doch noch Zeit für mich und schon konnte es losgehen.
Der Hang wird von einem schönen kurzen Leitner-Kurzbügler erschlossen der seine besten Tage wohl auch schon hinter sich hat. An einer weiteren kleinen Hütte bei der Bergstation wurden permanent Gehänge repariert. Wenigstens ist man hier mit Herzblut dabei und gibt sich Mühe. Unter diesen Umständen wäre am Schwarzen Mann bestimmt nichts gelaufen. Ohnehin müsste der Lift am Weißen Stein der Rekordhalter sein, was die Betriebstage dieses Jahr im Raum Ardennen/Eifel angeht. Dies liegt aber wahrscheinlich neben der realtiv hohen Lage auch an der flachen Piste die nicht viel Schnee benötigt. Wirklich spannend ist es hier nicht, da auch keine Bäume oder sonstiges des Hang aufpeppen. Für Anfänger, die sich hier natürlich zu Hauf tummelten, aber genau das Richtige.
Problematisch in diesem Zusammenhang ist dann natürlich der alte Kurzbügler mit denen doch so einige ihre Schwierigkeiten hatten. Der Bügelgeber unten am Einstieg hatte für jeden Gast einen Kommentar bereit, auch wenn man ihn in den seltensten Fällen verstehen konnte.
Das Geschehen am Skilift konnte aber nur übertroffen werden vom Rodelhang, der wirklich alle meine Erfahrungen solcher Anlagen gesprengt hat. So viele Rodler habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen.
Ich nutzte meine 10 Fahrten nicht ganz aus und machte mich dann auf den Rückweg. Ein netter Tag ging zu Ende.
Pistenplan
Erster Blick auf die schöne Leitner Anlage
Hangübersicht aus dem Mittelstück
Richtig viel los war hier eigentlich nie. Trotzdem musste man mit unter 5 Minuten warten, weil es am Lifteinstieg zahlreiche Stürze gab.
Hang in der Totalen
Der Ort an dem sich zahreiche Dramen abspielten. Dem Liftwart wars egal und rief noch irgendwas hinterher

Bergstation mit Antrieb. Einige Gehänge mussten wieder repariert werden.
Eifeler Aussichten
Ich wagte einen Blick rüber zum Rodelhang
Interessantes Kassenhäuschen am Rodelhang. Direkt darunter die Bergstation des Rodelseilliftes.
"Die Karavane zieht weiter"
Nun aber wieder zurück auf die Skipiste. Aus dieser Perspektive macht der Hang sogar etwas her.
Am Ausstieg
Trassenzoom
Stünde dieser schöne Lift doch an einem interessanteren Hang...
Ein letzter Blick, dann reichte es mir.